DE2949361A1 - Verfahren zur elektrodenstromregelung bei einem schweissgeraet mit mehreren elektroden - Google Patents
Verfahren zur elektrodenstromregelung bei einem schweissgeraet mit mehreren elektrodenInfo
- Publication number
- DE2949361A1 DE2949361A1 DE19792949361 DE2949361A DE2949361A1 DE 2949361 A1 DE2949361 A1 DE 2949361A1 DE 19792949361 DE19792949361 DE 19792949361 DE 2949361 A DE2949361 A DE 2949361A DE 2949361 A1 DE2949361 A1 DE 2949361A1
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- currents
- welding
- electrodes
- supplied
- individual electrodes
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Withdrawn
Links
Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B23—MACHINE TOOLS; METAL-WORKING NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- B23K—SOLDERING OR UNSOLDERING; WELDING; CLADDING OR PLATING BY SOLDERING OR WELDING; CUTTING BY APPLYING HEAT LOCALLY, e.g. FLAME CUTTING; WORKING BY LASER BEAM
- B23K9/00—Arc welding or cutting
- B23K9/10—Other electric circuits therefor; Protective circuits; Remote controls
- B23K9/1006—Power supply
- B23K9/1043—Power supply characterised by the electric circuit
- B23K9/1068—Electric circuits for the supply of power to two or more arcs from a single source
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Physics & Mathematics (AREA)
- Plasma & Fusion (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Arc Welding Control (AREA)
- Arc Welding In General (AREA)
Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein Schweißgerät mit mehreren Elektroden, insbesondere auf ein Verfahren zur Regelung der
den einzelnen Elektroden eines solchen Schweißgeräts zugeführten Schweißströme.
Als Schweißgerät mit mehreren Elektroden werden meist solche mit zwei Elektroden verwendet und es wurden bereits verschiedene
Vorschläge zur Regelung der den einzelnen Elektroden eines solchen Schweißgeräts zugeführten Schweißströme bekannt.
Nach einem Vorschlag enthält das Schweißgerät eine einzelne Gleichstromquelle und zwei Schweißelektroden zur Speisung
der Schweißströme zu den einzelnen Schweißelektroden, mit denen an einem Werkstück geschweißt wird. In Reihe mit den beiden
Elektroden ist ein Paar Schaltelemente geschaltet, die abwechselnd ein- und ausgeschaltet werden, so daß die Schweißströme
den beiden Elektroden abwechselnd zugeführt werden. Beispielsweise ist aus der japanischen Offenlegungsschrift
52-145353 ein Verfahren bekannt, nach dem ein Schweißstrom von einer einzelnen Schweißstromquelle über einen schnellwirkenden
Umschalter den beiden Elektroden zugeführt wird. Der Umschalter besteht aus zwei abwechselnd mit hoher Frequenz ein-
und ausschaltbaren Schaltelementen. Der schnellwirkende Umschalter besteht vorzugsweise aus zwei Thyristoren.
Aus dem japanischen Patent 869 617 (japanische Offenlegungsschrif
t 51-37900) ist ein Schutzgasschweißverfahren an einem Werkstück unter Verwendung einer sich nicht aufbrauchenden
030025/0749
Elektrode bekannt, bei dem die Schweißströme abwechselnd der sich nicht verbrauchenden Elektrode bzw. einem Füllmaterial
zugeführt werden, so daß die Schweißoperation ausgeführt wird, während der Punkt der Lichtbogenerzeugung
umgeschaltet wird. Die Wirksamkeit des Schutzgasschweißens, insbesondere des Wolframschweißens unter inertem Gas, kann
verbessert werden, wenn ein Schweißstrom zugeführt wird, der zwischen Füllmaterial und Werkstück, fließt, wodurch
ein von demjenigen Lichtbogen getrennter Lichtbogen erzeugt wird, der zwischen der nicht aufbrauchbaren Elektrode
und dem Werkstück springt. Aus der genannten Druckschrift ist es bekannt, die den beiden Elektroden zugeführten Schweißströme
abwechselnd zu schalten und so gegenseitige Störungen zwischen den beiden Lichtbögen zu verhindern.
Ferner ist aus der japanischen Patentschrift 904 440 (japanische Patentveröffentlichung 52-32732) ein Lichtbogenschweißverfahren
bekannt, bei dem der Abschrägungsspalt zwischen zwei zusammenzuschweißenden Werkstücken auf ein zulässiges
Minimum verringert ist. Es kann mit einer einzigen und mit zwei Elektroden geschweißt werden. Das Schweißen mit einer
Elektrode ist insofern nachteilig, als das geschmolzene Metall nicht in ausreichendem Maße auf die Oberfläche der Abschrägung
aufgelegt wird; zur Vermeidung dieses Nachteils wird mit zwei Elektroden geschweißt. Weil aber durch die elektromagnetischen
Einflüsse zwischen den von beiden Elektroden erzeugten Lichtbögen die Sprungrichtungen der Lichtbögen abgelenkt
werden können, wird die Wirksamkeit der Schweißung in starkem Maße nachteilig beeinflußt. Es ist daher eine Anordnung
vorgesehen, die dafür sorgt, daß die Schweißströme
030025/0749
nicht gleichzeitig den beiden Elektroden zugeführt werden können. Ein Schweißgerät mit mehreren Elektroden ist auch
aus der britischen Patentschrift 1 450 912 bekannt. Auch hier werden die den beiden Elektroden zugeführten Ströme
durch eine Schalteinrichtung geschaltet, die zwei Thyristoren enhält.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren zur Regelung der mehreren Elektroden eines Schweißgeräts mit
mehreren Elektroden zugeführten Ströme anzugeben, nach dem die den einzelnen Elektroden rationell geregelt werden
können, so daß Schweißgeräte dieser Art auf diesem Gebiet des Schweißens eine breitere Anwendung finden können. Dabei
sollen die den einzelnen Elektroden des Schweißgeräts zugeführten Ströme unter der Bedingung geregelt werden, daß die
Summe der Werte sämtlicher Ströme auf einem vorbestimmten Wert gehalten wird. Ferner sollen die den einzelnen Elektroden
des Schweißgeräts zugeführten Ströme unabhängig voneinander regelbar sein.
Das erfindungsgemäße Verfahren zeichnet sich dadurch aus,
daß die den einzelnen Elektroden des Schweißgeräts mit mehreren Elektroden zugeführten Ströme in Abhängigkeit vom Material
eines vom Schweißgerät zu schweißenden Werkstücks gewählt und die Ströme der gewählten Werte jeweils den einzelnen Elektroden
zugeführt werden, um den gewünschten SchweißVorgang am
Werkstück auszuführen.
Das erfindungsgemäße Verfahren zeichnet sich ferner dadurch
aus, daß die den einzelnen Elektroden des Schweißgeräts zugeführten Ströme so geregelt werden, daß die Bedingung erfüllt
030025/0749
ist, daß die Summe der Werte der den einzelnen Elektroden zugeführten Ströme auf einem vorbestimmten Wert gehalten
wird.
Das erfindungsgemäße Verfahren zeichnet sich ferner dadurch
aus, daß die den einzelnen Elektroden des Schweißgeräts zugeführten Ströme gleiche Amplitude jedoch unterschiedliche
Dauer haben, wenn die den einzelnen Elektroden zugeführten Ströme unter der Bedingung geregelt werden, daß die Summe
der Werte der einzelnen Ströme auf dem vorbestimmten Wert gehalten wird.
Nach einem Aspekt der Erfindung werden die mehreren Elektroden eines Schweißgeräts mit mehreren Elektroden zugeführten
Ströme, das zur Ausführung von Schweißoperationen an einem Werkstück geeignet ist, durch abwechselnde Zufuhr der Ströme
zu den einzelnen Elektroden über Stromschalteinrichtungen geregelt. Die Werte der den einzelnen Elektroden zugeführten
Ströme werden in Abhängigkeit vom Material des Werkstücks gewählt und die Schweißoperation am Werkstück wird ausgeführt,
indem die Ströme der gewählten Werte über die Stromschalteinrichtung abwechselnd den einzelnen Elektroden zugeführt
werden.
Ein weiteres Merkmal der Erfindung ist, daß je nach den Schweißbedingungen die Werte der einzelnen Ströme ohne die
Einschränkung der Konstanthaltung der Summe sämtlicher Ströme auf dem bestimmten Wert frei gewählt werden können. Das erfindungsgemäße
Verfahren ist daher zum Schweißen einer großen Vielfalt von Materialien anwendbar, indem die Werte der
einzelnen Ströme in Abhängigkeit davon gewählt werden, ob das Werkstück einen hohen oder niedrigen Schmelzpunkt und eine
030025/0749
hohe oder niedrige Wärmeleitfähigkeit hat.
Weitere Ziele, Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der folgenden Beschreibung der in der Zeichnung
dargestellten Ausführungsbeispiele. Es zeigen:
Fig. 1 das schematische Schaltbild einer Vorrichtung zur Regelung der den einzelnen Elektroden
eines zwei Elektroden aufweisenden Schweißgeräts zugeführten Schweißströme,
Fig. 2 das Schaltbild einer Fig. 1 ähnlichen Anordnung mit der detaillierten Darstellung
der Schalter,
Fig. 3 ein Zeitablaufdiagramm der den beiden Elektroden
durch abwechselndes Ein- und Ausschalten der Schalter der Fig. 2 zugeführten Schweißströme,
Fig. 4a
und 4b Zeitablaufdiagramme mit der Darstellung der unterschiedlichen Arten der Schweißstromregelung
nach dem erfindungsgemäßen Verfahren/ wobei die Werte der den beiden Elektroden
zugeführten Ströme in Abhängigkeit vom Material eines zu schweißenden Werkstücks gewählt
werden,
Fig. 5a
und 5b beim Schweißen mit einer einzigen bzw. mit zwei Elektroden auftretende Zustände,
Fig. 5c im Diagramm die Abhängigkeit des Lichtbogendruckes vom Schweißstrom bei der Anordnung der
Figuren 5a und 5b,
030025/0749
Fig. 5d die Breite des Kopfes aus geschmolzenem
Metall, wenn an einem Metall mit verhältnismäßig niedrigem Schmelzpunkt mit zwei Elektroden
geschweißt wird,
Fig. 6 das Schaltbild eines zwei Elektroden aufweisenden Schweißgeräts, das nach einer Ausführungsform
des erfindungsgemäßen Verfahrens geregelt wird,
Fig. 7a im Blockschaltbild den detaillierten Aufbau
des Impulsgenerators der Fig. 6,
Fig. 7b im Zeitablaufdiagramm die Arbeitsweise des
Impulsgenerators der Fig. 7a,
Fig. 7c im Zeitablaufdiagramm die den beiden Elektroden
des Schweißgeräts der Fig. 6 abwechselnd zugeführten Ströme,
Fig. 8 das Schaltbild eines nach einer anderen Ausführungsform des erfindungsgemäßen Verfahrens
geregelten Schweißgeräts mit zwei Elektroden,
Fig. 9 im Zeitablaufdiagramm die Ströme zusammen mit
den Triggerimpulsen im Schweißgerät der Fig. 8,
Fig. 10 das Schaltbild eines nach einer weiteren Ausführungsform des erfindungsgemäßen Verfahrens
geregelten Schweißgeräts mit zwei Elektroden und
Fig. 11a
und 11b in Zeitablaufdiagrammen die Ströme zusammen mit
den Triggerimpulsen im Schweißgerät der Fig. 10,
Durch abwechselnde Zufuhr der Schweißströme zu den einzelnen Elektroden eines mehrere Elektroden aufweisenden Schweißgeräts
wird eine nachteilige magnetische Störung zwischen den Licht-
030025/0749
bögen verhindert. Dies führt zu günstigen Ergebnissen, weil das Schweißgeräb das Werkstück mit hoher Geschwindigkeit und
hohem Wirkungsgrad schweißen kann.
Fig. 1 zeigt die Grundidee einer solchen Art der Schweißstromregelung
bei einem Schweißgerät mit zwei Elektroden. Die Schweiß stromquelle 1 ist mit einer ihrer Klemmen über zwei parallelgeschaltete
Halbleiterschalter 2 und 3 an zwei Schweißelektroden 4 bzw. 5 angeschlossen; die andere Klemme ist mit
dem zu schweißenden Werkstück verbunden. Die Schalter 2 und 3 werden abwechselnd ein- und ausgeschaltet, so daß die Schweißströme
A und B abwechselnd den Elektroden 4 bzw. 5 zugeführt werden.
Fig. 2 zeigt ein Ausführungsbeispiel der Halbleiterschalter 2 und 3. Die Schalter 2 und 3 sind gleich aufgebaut und enthalten
Hauptthyristoren 20 bzw. 30 zum Schalten des Stromes, Hilfsthyristoren
21 bzw. 31 zum Ausschalten des zugehörigen Hauptthyristors 20 bzw. 30, Kondensatoren 22 bzw. 32, Spulen 23 bzw.
33, Dioden 24 bzw. 34 und nicht gezeigte Thyristor-Zündschaltungen. Bei der Stromregelung zur abwechselnden Zufuhr der
Schweißströme A und B zu den Elektroden 4 bzw. 5 wird zunächst der erste Hauptthyristor 20 eingeschaltet, so daß für eine vorbestimmte
Zeitperiode zunächst der Schweißstrom A zur ersten Elektrode 4 zugeleitet wird. Danach wird der der ersten Elektrode
4 zugeordnete erste Hilfsthyristor 21 eingeschaltet und damit der erste Hauptthyristor 20 ausgeschaltet. Gleichzeitig wird
der zweite Hauptthyristor 30 mit der zweiten Elektrode 5 eingeschaltet. Wenn der erste Hilfsthyristor 21 eingeschaltet wird,
wird die im Kondensator 22 und in der Spule 23 gespeicherte Ladung in umgekehrter Richtung zum Strom des ersten Hauptthyristors 20
entladen, so daß der Thyristor 20 ausgeschaltet wird. Sobald der
030025/0749
erste Hauptthyristor 20 ausgeschaltet ist, wird der der zweiten Elektrode 5 zugeordnete zweite Hauptthyristor 30 eingeschaltet
und der zweiten Elektrode 5 der Schweißstrom B zugeführt. Der zweite Hilfsthyristor 31 wird darauf eingeschaltet,
um den zweiten Hauptthyristor 30 auszuschalten. Diese Arbeitsweise ist die gleiche wie beim Einschalten des ersten, der
ersten Elektrode 4 zugeordneten Hauptthyristors 20. Dieser Ein-Aus-Zyklus wird mit vorbestimmter Frequenz wiederholt, so
daß den Elektroden 4 und 5 die Schweißströme A und B abwechselnd zugeführt werden. Hierdurch werden nachteilige magnetische
Störungen zwischen den Lichtbogen verhindert.
Fig. 3 zeigt ein Zeitablaufdiagramm des der ersten Elektrode 4 zugeführten SchweißStroms A und des der zweiten Elektrode
zugeführten SchweißStroms B. Das Schweißgerät hat den in den
Figuren 1 und 2 gezeigten Aufbau. Fig. 3 zeigt den Fall, daß die Schalter 2 und 3 mit vorbestimmter Frequenz abwechselnd
ein- und ausgeschaltet werden. Somit haben, wie in Fig. 3 gezeigt, die der ersten und zweiten Elektrode 4 bzw. 5 zugeführten
Schweißströme A bzw. B den gleichen Spitzenwert.
Bei dem Schweißgerät der Figuren 1 und 2 werden die Schalter 2 und 3 abwechselnd ein- und ausgeschaltet, so daß der ersten
und zweiten Elektrode 4 bzw. 5 abwechselnd die Schweißströme
A und B vorbestimmter Dauer zugeführt werden (Fig. 3), wobei die Spitzenwerte der Schweißströme A und B nicht variabel sind.
Je nach dem Material des zu schweißenden Werkstücks kann es jedoch zweckmäßig oder vorzuziehen sein, Amplitude und Dauer
der Schweißströme A und B zu variieren. Das Schweißgerät der Figuren 1 und 2 kann diese Forderung nicht erfüllen. Mit anderen
Worten, dieses Schweißgerät ist bei einer Vielzahl von Werkstückmaterialien und Schweißbedingungen nicht anwendbar. Das heißt,
030025/0749
je nach dem Material des zu schweißenden Werkstücks können Schweißstromverläufe der in den Figuren 4a und 4b gezeigten
Art wirksamer sein als der der Fig. 3. Beispielsweise ist nach Fig. 4a die Summe der Werte der der ersten und zweiten
Elektrode 4 bzw. 5 zugeführten Schweißströme A bzw. B auf einem vorbestimmten Wert gehalten. Die Dauer des der zweiten
Elektrode 5 zugeführten Stromes unterscheidet sich jedoch von der des der ersten Elektrode 4 zugeführten Schweißstromes
A. Diese Art der Schweißstromzufuhr ist insofern vorteilhaft,
als die Lichtbogen stabil erzeugt werden, da die zum Schweißen mit den Elektroden 4 und 5 erforderliche Leistung
konstant gehalten wird und die Spitzenwerte der Schweißströme A und B gleich groß sind. Nach Fig. 4b unterscheidet
sich die Amplitude des der zweiten Elektrode 5 zugeführten Schweißströmes B von der des der ersten Elektrode 4 zugeführten
Schweißstromes A. Diese Art der Stromzufuhr eignet
sich zum Schweißen an einem Werkstück aus einem Metall wie Aluminium, das einen niedrigen Schmelzpunkt aufweist. Wegen
des niedrigen Schmelzpunktes von Aluminium kann das geschmolzene Metall vom Lichtbogendruck aus dem Schweißbereich
herausgetrieben werden, wenn nicht der Schweißdruck auf einen ausreichend niedrigen Wert eingestellt wird. In diesem Fall
ist es vorzuziehen, das Werkstück durch die vordere Elektrode 4 in ausreichendem Maße vorzuerhitzen und die Schweißoperation
durch die folgende Elektrode 5 auszuführen, die mit dem Schweißstrom B verminderter Amplitude gespeist wird.
Die Beziehung zwischen Schweißstrom und Lichtbogendruck und der Zustand der während des Schweißens erzeugten Pfütze aus
geschmolzenem Metall werden anhand der Figuren 5a, 5b und 5c erläutert. Fig. 5c zeigt die Abhängigkeit des Lichtbogendruckes
030025/0749
P vom Schweißstrom I. Fig.5a zeigt einen mit einer einzelnen
Elektrode ausgeführten Schweißvorgang, die mit einem Schweißstrom
von 300 A gespeist wird, und eine bei hohem Lichtbogendruck ausgebildete Schweißpfütze. Fig. 5b zeigt das Schweißen
mit zwei Elektroden. In diesem Fall ist die Summe der den beiden Elektroden zugeführten Schweißströme wie in Fig. 5a
gleich 300 A; sie werden je mit 150 A gespeist. Im Fall der Fig. 5b beträgt der Lichtbogendruck etwa 1/4 des Lichtbogendruckes
der Fig. 5a, so daß der Schweißvorgang zufriedenstellend ohne die Bildung der Schweißpfütze ausgeführt werden
kann. Somit ist das Schweißen mit zwei Elektroden gegenüber dem Schweißen mit nur einer Elektrode vorteilhaft. Im Fall
des Schweißens mit zwei Elektroden ist die Verteilung der Schweißströme A und B auf die jeweiligen Elektroden 4 bzw. 5
ein wichtiges Problem. Es wurde festgestellt, daß, insbesondere wenn an einem Werkstück aus einem Metall wie Aluminium
mit niedrigem Schmelzpunkt geschweißt werden soll, im Fall der Fig. 5d der Schweißvorgang wirkungsvoll ausgeführt werden
kann, wenn die in Schweißrichtung hintere Elektrode 5, der der Schweißstrom B zugeführt wird, zur Vorschubrichtung
gegenüber der vorderen Elektrode 4 geneigt wird, der der Schweißstron A zugeführt wird.
Fig. 6 zeigt das Schaltbild eines zwei Elektroden aufweisenden Schweißgeräts, das nach einer Ausführungsform des erfindungsgemäßen
Verfahrens geregelt wird. Zwischen die Schweißstromquelle 1 und zwei Halbleiterschalter 2 und 3 ist ein
Schweißstrom-Regeltransistor 40 geschaltet. Der Basisstrom dieses Transistors 40 wird geregelt, um den als Schweißstrom
zugeführten Kollektorstrom i zu regeln. Der Basisstrom des Transistors 40 wird durch eine Regelschaltung geregelt, die
Potentiometer 41, 42, FET-Schalter 43, 44, einei Differenz-
030025/0749
Verstärker 45, Widerstände 49, 50, 52, 53 und einen Stromwandler
51 zur SchweißStromerfassung enthält. Die Gates der FET-Schalter 43, 44 werden durch zwei Ausgangs-Impulssignale
46a bzw. 46b eines Impulsgenerators 46 geregelt. Ein Potentiometer 47 dient zur Veränderung der Frequenz der Ausgangsimpulse
46a und 46b des Impulsgenerators 46. Ein Potentiometer 48 dient zur Veränderung des Tastverhältnisses der Ausgangsimpulse
46a und 46b.
Der Impulsgenerator 46 kann den in Fig. 7a gezeigten Aufbau haben, bei dem das Tastverhältnis der Ausgangsimpulse 46a
und 46b durch das Potentiometer 48 einstellbar ist. Der Impulsgenerator 46 der Fig. 7a enthält einen Integrator 71, einen
Komparator 72, einen Oszillator 73 und zwei Flip-Flops 74 und 75. Eine vorbestimmte, vom Potentiometer 48 zugeführte Spannung
wird durch den Integrator 71 von der Zeit tQ an integriert.
Das Ausgangssignal E hat den in Fig. 7b gezeigten Verlauf. Die Ausgangsspannung E1 des Integrators 71 wird dem Komparator
zugeführt und mit einer Bezugsspannung E - verglichen. Zur Zeit t erreicht die Spannung E den Pegel der Bezugsspannung
E f. Zu diesem Zeitpunkt gibt der Komparator 52 ein Ausgangsimpulssignal
E ab (Diagramm i in Fig. 7b) . Der Oszillator erzeugt sein Ausgangs-Impulssignal OSC (Diagramm ii der Fig. 7b) ,
wodurch das Flip-Flop 74 zur Zeit tQ gesetzt wird. Das Flip-Flop
74 gibt das Ausgangs-Impulssignal 46a ab. Beim Einlaufen des Ausgangs-Impulssignals E vom Komparator 72 zur Zeit t.
wird das Flip-Flop 74 rückgesetzt. Damit nimmt, wie in Diagramm iii der Fig. 7b gezeigt, das Signal 46a zwischen den Zeitpunkten
tQ und t1 den Pegel 1 an. Zur Zeit t1 wird beim Einlaufen
des Signals E das zweite Flip-Flop 75 gesezt und das Ausgangs-Impulssignal 46b erscheint, wie im Diagramm iv der Fig. 7b gezeigt.
Das Flip-Flop 75 bleibt eingeschaltet, bis es zum Zeitpunkt t3 durch das Signal OSC rückgesetzt wird. Bei konstanter
030025/0749
_ 15 —
Frequenz des Oszillators 73 ist die Periode T zwischen t und t3 konstant; das Tastverhältnis der Signale 46a und 46b
kann durch die Bezugsspannung E f verändert werden. Das
heißt, die Summe der Dauer der Signale 46a und 4 6b ist gleich der Periode T, weil das erste Flip-Flop 74 und das zweite
Flip-Flop 75 durch das Signal Ec zu der Zeit, zu der Eref = E3.
ist, rückgesetzt bzw. gesetzt wird. Die Schwingungsfrequenz des Oszillators 73 kann durch das Potentiometer 47 geändert
werden. Die Potentiometer 41 und 42 dienen zur Einstellung der der ersten und zweiten Elektrode 4 bzw. 5 zugeführten Schweißströme
A bzw. B. Die Schalter 2 und 3 werden durch die Ausgangssignale 46a bzw. 46b des Impulsgenerators 46 gesteuert.
Fig. 7 zeigt den Verlauf der Ströme i.. , A und B an verschiedenen
Punkten der Schaltung der Fig. 6.
Im Betrieb werden die einzelnen Potentiometer 41, 42, 47 und 48 vor dem Schweißen auf ihre vorbestimmten Werte eingestellt.
Die Einstellung des Potentiometers 41 zur Steuerung des der ersten Elektrode 4 zugeführten Schweißstromes A wird größer
gewählt als die des Potentiometers 42 zur Steuerung des der zweiten Elektrode 5 zugeführten Schweißstroms B. Der Impulsgenerator
46 gibt zunächst einen Ausgangsimpuls 46a ab, durch den der FET-Schalter 43 eingeschaltet wird, so daß das der
Einstellung des Potentiometers 41 entsprechende Signal dem subtrahierenden Eingang des Differenzverstärkers 45 zugeführt
wird. Das dem durch den Stromwandler 51 erfaßten Schweißstrom entsprechende Signal wird ebenfalls zurück auf den subtrahierenden
Eingang des Differenzverstärkers 45 geführt. Die Differenz zwischen dem Signal vom Potentiometer 41 und dem Signal vom
Stromwandler 51 bildet das tatsächliche Eingangssignal zu diesem Eingang. Der addierende Eingang des Differenzverstärkers
45 liegt gemäß Fig. 6 auf Masse. Der Ausgangsstrom i.. des
Transistors 40, der den Schaltern 2 und 3 zugeführt wird, wird
030025/0749
in Beziehung zum Ausgangssignal vom Differenzverstärker 45 geregelt. Von den Schaltern 2 und 3 wird der Schalter 2
durch den Ausgangsimpuls 46a des Impulsgenerators 46 eingeschaltet.
Infolgedessen fließt der Ausgangsstrom i.. des Transistors 40 über den Schalter 2 und wird als Schweißstrom
A der ersten Elektrode 4 zugeführt. Der Verlauf dieser Ströme i.. und A ist in den Diagranmsn i bzw. ii der Fig. 7c gezeigt.
Der Stromwandler 51 erfaßt den der ersten Elektrode 4 zugeführten Schweißstrom A und sein Ausgagnssignal bildet
das negative Rückkopplungssignal, das zur Stabilisierung des Schweißstromes dient. Sobald der Ausgangsimpuls 46a verschwindet
ι erzeugt der Impulsgenerator 46 den Eingangsimpuls 46b, wodurch die Schalter 44 und 3 eingeschaltet werden. Der
Ausgangsstrom i.. des Transistors 40 wird nun als Schweißstrom
B in der vorstehend beschriebenen Weise der zweiten Elektrode 5 zugeführt. Daher werden die Schweißströme A und B mit dem
in den Diagrammen ii und iii der Fig. 7c gezeigten Verlauf der ersten bzw. zweiten Elektrode 4 bzw. 5 zugeführt. Nach den
Diagrammen ii und iii der Fig. 7c haben die Schweißströme A
und B die gleiche Frequenz, die Amplitude des Schweißstromes B beträgt die Hälfte der des Schweißstromes A. Frequenz und
Amplitude können durch geeignete Einstellung der Potentiometer 47 und 48 auf jeden gewünschten Wert eingestellt werden. Zur
Aufrechterhaltung der vorbestimmten Schweißleistung in jeder Periode T kann die Amplitude des Schweißstromes A um den Betrag
erhöht werden, der dem Dekrement des Schweißstromes B
entspricht, dessen Amplitude gleich der Hälfte der des Schweißstromes A ist (Diagramme iv und ν der Fig. 7c).
Statt des in Fig. 6 gezeigten einzigen Transistors zur Schweißstromregelung
werden tatsächlich hunderte derartiger Transistoren verwendet, da nur eine große Anzahl von Transistoren den
030025/0749
einige hundert Ampere betragenden Schweißstrom verkraften können.
Fig. 8 zeigt eine abgewandelte Ausführungsform des Schweißgeräts der Fig. 6. Als Schalter 2 und 3 werden Thyristoren
200 bzw. 300 verwendet. Die Richtung der Schweißströme A und B zum Werkstück 6 unterscheidet sich in Fig. 8 von der der
Fig. 6. Dies hat jedoch keine besondere Bedeutung, sondern dient lediglich der leichteren Darstellung. Somit ist der
Schaltungsaufbau der Fig. 8 im wesentlichen der gleiche wie der der Fig. 6, mit der Ausnahme, daß der Impulsgenerator
durch einen anderen Impulsgenerator 60 ersetzt ist. Der Impulsgenerator 60 ähnelt dem Impulsgenerator 46 der Fig. 6
insofern, als er ebenfalls das Frequenzverhältnis und das Tastverhältnis ändert. Der Impulsgenerator 60 unterscheidet
sich jedoch vom Impulsgenerator 46 in der Art der Erzeugung der Impulssignale 60c und 6Od zur Steuerung der Thyristoren
200 bzw. 300. Fig. 9 zeigt den Verlauf der Ströme i., A, B
und von Triggerimpulssignalen 60c und 6Od.
Bei der Schaltung der Fig. 8 erscheinen die Triggerimpulse 60c und 6Od zum Triggern der Thyristoren 200 bzw. 300 mit
der in Fig. 9 gezeigten Folge. Demgemäß werden die Thyristoren 200 und 300 beim Anlegen dieser Triggerimpulse 60 c bzw.
6Od getriggert. Die Impulse 60a und 60b vom Impulsgenerator 60 werden den Schaltern 43 bzw. 44 zugeführt und das Ausgangssignal
vom Differenzverstärker 45 gelangt an die Basis des Transistors 40, der den Strom i mit dem in Fig. 9 gezeigten
Impulsverlauf liefert. Fig. 9 zeigt, daß zwischen den Stromimpulsen eine Totzeit t besteht. Diese Totzeit ist so gewählt,
daß sie länger ist als die Ausschaltzeit der Thyristoren und 300. Während der Zeitperiode t wird der Transistor 40 aus-
030025/0749
geschaltet. Infolgedessen wird der jeweils eingeschaltete Thyristor 200 oder 300 innerhalb der Periode t automatisch
ausgeschaltet. Daher werden die Schweißströme A und B mit dem in Fig. 9 gezeigten Verlauf der ersten bzw. zweiten Elektrode
4 bzw. 5 zugeführt.
Die Triggerimpulssignale 60c und 6Od, die von dem in Fig. 8
gezeigten Impulsgenerator 60 erzeugt werden, unterscheiden sich von den Impulssignalen 46a und 4 6b, die vom Impulsgenerator
46 der Fig. 6 erzeugt werden, und zwar aus den gegenwärtig beschriebenen Gründen. Die Schalter 2 und 3 der Schaltung der
Fig. 6 sind die Schaltelemente, die beim Anlegen der Impulssignale
46a bzw. 46b mit dem Pegel 1 eingeschaltet werden. Die Impulssignale 46a und 46b sind daher notwendig zur Erzeugung
von Signalverläufen der in den Diagrammen iii bzw. iv der Fig. 7b gezeigten Art. Die Thyristoren 200 und 300 werden in der
Schaltung der Fig. 8 an Stelle der Schalter 2 und 3 verwendet. Das Signal 60c dient als dem Thyristor 200 zugeführtes Gatesignal, das Signal 6Od ist das Gatesignal für den Thyristor
300. Auch in diesem Fall kann eine Fig. 7a ähnliche Schaltung zur Erzeugung dieser Gatesignale 60c und 6Od verwendet werden.
Beispielsweise kann das Ausgangssignal OSC vom Oszillator 73 als Signal 60c und das Ausgangssignal E vom Komparator 72 als
Signal 6Od verwendet werden.
Bei der Ausführungsform der Fig. 8 kann die gewünschte Kommutierung
ohne die verschiedenen Elemente erreicht werden, wie sie nach Fig. 2 zum Auschalten der Hauptthyristoren notwendig
sind.
Das Ausführungsbeispiel der Fig. 10 basiert auf dem der Fig. Hierbei sind die Richtungen der den Elektroden 4 und 5 zugeführten
Schweißströme A bzw. B nach Wunsch in Wechselstromart
030025/0749
variabel. Die Schaltung der Fig. 10 enthält mehrere Hauptthyristoren
170, 171, 172 und 173, die in der anhand Fig. beschriebenen Weise ein- und ausgeschaltet werden. Wenn beispielsweise
die Hauptthyristoren 171 und 172 eingeschaltet werden, fließt der Schweißstrom A vom Thyristor 40 über den
Hauptthyristor 171, das Werkstück 6, die erste Elektrode 4 und den Hauptthyristor 172. Wenn andererseits die Hauptthyristoren
170 und 173 eingeschaltet sind, fließt der
Schweißstrom B über den Hauptthyristor 170, die zweite Elektrode 5 und das Werkstück 6 zum Hauptthyristor 173. Somit
haben die der ersten und zweiten Elektrode 4 und 5 zugeführten Schweißströme A bzw. B unterschiedliche Polaritäten und unterschiedliche Amplituden (Fig. 11a). Bei dem obigen Betrieb muß ein Schalter 174 ausgeschaltet werden. Ist der Schalter 174 eingeschaltet, so ähnelt der Schweißbetrieb
dem mit einer einzelnen Elektrode, der der Schweißstrom mit rechteckiger Wellenform gemäß Fig. 11b zugeführt wird.
Schweißstrom B über den Hauptthyristor 170, die zweite Elektrode 5 und das Werkstück 6 zum Hauptthyristor 173. Somit
haben die der ersten und zweiten Elektrode 4 und 5 zugeführten Schweißströme A bzw. B unterschiedliche Polaritäten und unterschiedliche Amplituden (Fig. 11a). Bei dem obigen Betrieb muß ein Schalter 174 ausgeschaltet werden. Ist der Schalter 174 eingeschaltet, so ähnelt der Schweißbetrieb
dem mit einer einzelnen Elektrode, der der Schweißstrom mit rechteckiger Wellenform gemäß Fig. 11b zugeführt wird.
Bei den vorstehend beschriebenen Ausführungsformen der Erfindung erübrigt sich eine Thyristor-Kommutierungsschaltung.
Die Ziele der Erfindung sind jedoch auch erreichbar, wenn
auch eine Kommutierungsschaltung gemäß Fig. 2 vorgesehen ist.
auch eine Kommutierungsschaltung gemäß Fig. 2 vorgesehen ist.
Erfindungsgemäß werden die Schweißströme unterschiedlicher Amplitude den beiden Elektroden eines zwei Elektroden aufweisenden
Schweißgeräts zugeführt. Im folgendem sollen einige Beispiele von Schweißbedingungen beschrieben werden, um zu
illustrieren, wie sich die Zufuhr derartiger Schweißströme zur Erzielung einer erfolgreichen Schweißung an verschiedenen
Metallen eignet.
Metallen eignet.
030025/0749
1. Werkstück aus Kupfer.
Die Wärmeleitfähigkeit von Kupfer beträgt etwa das Fünffache der eines Metalles wie Eisen. Daher wird ein Werk
stück aus Kupfer im allgemeinen während des Schweißens auf eine Temperatur von etwa 400°C bis 7000C vorerhitzt.
Wird an einem solchen Werkstück der Schweißvorgang ausgeführt, indem ein Vorheizstrom und ein Schweißstrom mit
dem gleichen Spitzenwert den beiden Elektroden zugeführt wird, so ist die Vorerhitzung unzureichend, weil der
Spitzenwert des der Schweißelektrode zugeführten Schweißstromes der gleiche ist wie der des der Vorheizelektrode
zugeführten Vorheizstromes. In einem solchen Fall läßt
sich der gewünschte Vorheizeffekt erzielen, wenn die Amplitude des der Vorheizelektrode zugeführten Vorheizstromes
unterschiedlich von der des der Schweißelektrode zugeführten Schweißstromes gewählt wird.
2. Werkstück aus Stahl.
Beim Schweißen eines Werkstücks aus Stahl stellt sich das Problem der Schweißgeschwindigkeit. Wenn die Schweißgeschwindigkeit
verhältnismäßig hoch ist, kann es leicht zu Buckelbildungen (Bildung von Hohlräumen) kommen. Zur Verhinderung
der Ablage Buckel aufweisender Schweißnähte, die infolge dieser Erscheinung auftreten, sollte die Amplitude
des der in Schweißrichtung hinteren Elektrode zugeführten Schweißstromes größer als die des der vorderen Elektrode
zugeführten Schweißstromes sein. Das heißt, wenn die
Amplitude des der hinteren Elektrode zugeführten Schweißstromes größer gewählt wird als die des der vorderen Elektrode
nach dem der Erfindung zugrundeliegenden Prinzip zugeführten Schweißstromes, so kann die Erscheinung der
Buckelbildung vermieden und eine gute Schweißung gewährleistet werden.
Q30025/0749
29A9361
3. Werkstück aus Aluminium.
Beim Schweißen eines Werkstückes aus Aluminium muß vor dem Schweißen der auf der Oberfläche des Aluminiumwerkstücks
gebildete Oxidfilm zerstört werden. Das heißt, es muß zunächst gereinigt werden. Erfolgt diese Reinigung
durch Zufuhr von Strömen des gleichen Spitzenwertes oder gleicher Amplitude zu den beiden Elektroden, so
müssen diese Ströme wechselstromartig der Plus- und der Minuselektrode zugeführt werden. Dabei ist es möglich,
daß die Pluselektrode verbraucht oder geschmolzen wird. Dies kann bei der Anordnung gemäß Fig. 10 vermieden werden,
bei der die Ströme unterschiedliche Spitzenwerte haben (Fig. 11).
4. Andere
Die vorstehende Beschreibung richtet sich auf die Art der Schweißung, bei der eine zu schweißende Fläche ohne
Schweißdraht direkt geschmolzen wird. Die Erfindung ist jedoch auch auf das Schweißen mit Schweißdraht anwendbar.
Hierbei wird der Schweißdraht als Elektrode betrachtet und die Schweißströme unterschiedlicher Spitzen- oder
Amplitudenwerte werden den einzelnen Elektroden zugeführt, so daß gleichmäßige Schweißnähte aufgelegt werden.
Statt bei Schweißgeräten mit zwei Elektroden ist die Erfindung auch bei solchen mit mehr Elektroden anwendbar.
030025/0749
ι 3*·,
Leerseite
Claims (7)
- SCHIFF ν. FÜNER STREHL SCHÜBEL-HOPF EBBINGHAUS FINCKMARIAHILFPLATZ 2 » 3, MÖNCHEN ΘΟ POSTADRESSE: POSTPACH 95 OI 6O1 D-BOOO MÖNCHEN 95ALSO PROFESSIONAL REPRESENTATIVES BEFORE THE EUROPEAN RATENT OFFICE• KARL LUDWIO SCHIFC (1984-1978)DIPL. CHEM. DR. ALEXANDER V. FÜNERDIPL. INQ. PETER STREHLDrPL. CHEM. DR. URSULA SCHOBEL- HOPFDIPL. INQ. DIETER EBBINQHAUSDR. INO. DIETER FINCKTELEFON (OSS) 48 9O 54 TELEX 0-33 66» AURO DMB auromarcpat MünchenHITACHI, LTD. 7. Dezember 1979DEA-14533VERFAHREN ZUR ELEKTRODENSTROMREGELUNG BEI EINEM SCHWEISSGERÄTMIT MEHREREN ELEKTRODENPatentansprüche( 1.'Verfahren zur Regelung der mehreren Elektroden eines mehre- ^""^ re Elektroden aufweisenden Schweißgeräts zugeführten Ströme, wobei das Schweißgerät geeignet ist, an einem Werkstück durch abwechselnde Zufuhr der Ströme zu den einzelnen Elektroden über Stromschalteinrichtungen Schweißarbeiten auszuführen, dadurch gekennze ichnet, daß die Werte der den einzelnen Elektroden zugeführten Ströme in030025/0749ORIGINAL INSPECTEDAbhängigkeit vom Material des Werkstücks gewählt werden,
und daß die Schweißoperation am Werkstück durch abwechselnde Zufuhr der Ströme der gewählten Werte zu den einzelnen Elektroden über die Stromschalteinrichtungen ausgeführt wird. - 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß beim ersten Schritt das Verhältnis zwischen den den einzelnen Elektroden zugeführten Strömen unter der
Bedingung gewählt wird, daß die Summe der den einzelnen
Elektroden auf einem vorbestimmten Wert gehalten wird, und daß im zweiten Schritt die Ströme der am gewählten Verhältnis eingestellten Werte den einzelnen Elektroden zugeführt werden, so daß die Schweißoperation ausgeführt wird. - 3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der erste Schritt der Einstellung des gewählten Verhältnisses zwischen den einzelnen Stömen die Veränderung der Dauer der den einzelnen Elektroden zugeführten Ströme
unter der Bedingung umfaßt, daß die Summe der den einzelnen Elektroden zugeführten Ströme auf dem vorbestimmten
Wert gehalten wird und sämtliche Ströme die gleiche Amplitude haben, und daß im zweiten Schritt die Ströme mit der
beim gewählten Verhältnis eingestellten Dauer jeweils den
einzelnen Elektroden zugeführt werden, so daß die Schweißoperation ausgeführt wird. - 4. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der erste Schritt der Einstellung des gewählten Verhältnisses zwischen den einzelnen Strömen die Veränderung der Amplituden der den einzelnen Elektroden zugeführten
Ströme unter der Bedingung umfaßt, daß die Summe der Werte0 30025/0749der den einzelnen Elektroden zugeführten Ströme auf dem vorbestimmten Wert gehalten wird und sämtliche Ströme die gleiche Dauer haben, und daß im zweiten Schritt die Ströme mit beim gewählten Verhältnis eingestellter Amplitude jeweils den einzelnen Elektroden zugeführt werden, so daß die Schweißoperation ausgeführt wird. - 5. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß eine einzige Schweißstromquelle die Schweißströme zu den mehreren Elektroden zuführt.
- 6. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das gewählte Verhältnis zwischen den einzelnen Strömen unter der Bedingung eingestellt wird, daß die Summe der Mittelwerte der den einzelnen Elektroden zugeführten Ströme auf dem vorbestimmten Wert gehalten wird.
- 7. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das gewählte Verhältnis zwischen den einzelnen Strömen unter der Bedingung eingestellt wird, daß die Summe der Effektivwerte der den einzelnen Elektroden zugeführten Ströme auf dem vorbestimmten Wert gehalten wird.03C025/07A9
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
JP15114878A JPS5577975A (en) | 1978-12-08 | 1978-12-08 | Method and apparatus for multiple electrode welding |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2949361A1 true DE2949361A1 (de) | 1980-06-19 |
Family
ID=15512412
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19792949361 Withdrawn DE2949361A1 (de) | 1978-12-08 | 1979-12-07 | Verfahren zur elektrodenstromregelung bei einem schweissgeraet mit mehreren elektroden |
Country Status (4)
Country | Link |
---|---|
US (1) | US4396823A (de) |
JP (1) | JPS5577975A (de) |
DE (1) | DE2949361A1 (de) |
GB (1) | GB2039174B (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP2175220A2 (de) | 2008-10-09 | 2010-04-14 | Bleckmann GmbH & Co. KG | Plattenwärmeübertrager und eine Anordnung aus einem solchen und einer Fluidheizung |
Families Citing this family (34)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
JPS5788972A (en) | 1980-11-21 | 1982-06-03 | Hitachi Ltd | Two electrode arc welding method |
JPS58381A (ja) * | 1981-06-25 | 1983-01-05 | Mitsubishi Electric Corp | ホットワイヤ式ア−ク溶接装置 |
JPH0679781B2 (ja) * | 1984-07-02 | 1994-10-12 | バブコツク日立株式会社 | ホットワイヤtig溶接装置 |
US4716274A (en) * | 1985-10-25 | 1987-12-29 | Gilliland Malcolm T | Distributed station welding system |
US4806735A (en) * | 1988-01-06 | 1989-02-21 | Welding Institute Of Canada | Twin pulsed arc welding system |
US5936599A (en) * | 1995-01-27 | 1999-08-10 | Reymond; Welles | AC powered light emitting diode array circuits for use in traffic signal displays |
US7066628B2 (en) * | 2001-03-29 | 2006-06-27 | Fiber Optic Designs, Inc. | Jacketed LED assemblies and light strings containing same |
US7931390B2 (en) * | 1999-02-12 | 2011-04-26 | Fiber Optic Designs, Inc. | Jacketed LED assemblies and light strings containing same |
JP2005081387A (ja) * | 2003-09-09 | 2005-03-31 | Ishikawajima Harima Heavy Ind Co Ltd | Tig溶接装置及び方法 |
US7850362B2 (en) * | 2004-11-10 | 2010-12-14 | 1 Energy Solutions, Inc. | Removable LED lamp holder with socket |
US7850361B2 (en) * | 2004-11-10 | 2010-12-14 | 1 Energy Solutions, Inc. | Removable LED lamp holder |
US8016440B2 (en) | 2005-02-14 | 2011-09-13 | 1 Energy Solutions, Inc. | Interchangeable LED bulbs |
US20070025109A1 (en) | 2005-07-26 | 2007-02-01 | Yu Jing J | C7, C9 LED bulb and embedded PCB circuit board |
US7265496B2 (en) * | 2005-09-23 | 2007-09-04 | Fiber Optic Designs, Inc. | Junction circuit for LED lighting chain |
US7276858B2 (en) | 2005-10-28 | 2007-10-02 | Fiber Optic Designs, Inc. | Decorative lighting string with stacked rectification |
US7250730B1 (en) * | 2006-01-17 | 2007-07-31 | Fiber Optic Designs, Inc. | Unique lighting string rectification |
US8083393B2 (en) | 2006-02-09 | 2011-12-27 | 1 Energy Solutions, Inc. | Substantially inseparable LED lamp assembly |
JP2008055506A (ja) * | 2006-07-31 | 2008-03-13 | Daihen Corp | 2溶接ワイヤ送給アーク溶接方法及び多層盛り溶接方法及び狭開先溶接方法 |
US7963670B2 (en) * | 2006-07-31 | 2011-06-21 | 1 Energy Solutions, Inc. | Bypass components in series wired LED light strings |
US20080025024A1 (en) * | 2006-07-31 | 2008-01-31 | Jingjing Yu | Parallel-series led light string |
US20080149602A1 (en) * | 2006-12-22 | 2008-06-26 | Illinois Tool Works Inc. | Welding and plasma cutting method and system |
US7784993B2 (en) | 2007-07-13 | 2010-08-31 | 1 Energy Solutions, Inc. | Watertight LED lamp |
US9040869B2 (en) | 2007-12-19 | 2015-05-26 | Illinois Tool Works Inc. | Plasma cutter having microprocessor control |
US8153924B2 (en) | 2007-12-19 | 2012-04-10 | Illinois Tool Works Inc. | Plasma cutter having thermal model for component protection |
US8373084B2 (en) | 2007-12-19 | 2013-02-12 | Illinois Tool Works Inc. | Plasma cutter having high power density |
US8376606B2 (en) * | 2008-04-08 | 2013-02-19 | 1 Energy Solutions, Inc. | Water resistant and replaceable LED lamps for light strings |
US7883261B2 (en) * | 2008-04-08 | 2011-02-08 | 1 Energy Solutions, Inc. | Water-resistant and replaceable LED lamps |
US8314564B2 (en) * | 2008-11-04 | 2012-11-20 | 1 Energy Solutions, Inc. | Capacitive full-wave circuit for LED light strings |
CN201391793Y (zh) * | 2009-04-20 | 2010-01-27 | 喻北京 | Led灯泡的新型散热结构 |
US8836224B2 (en) * | 2009-08-26 | 2014-09-16 | 1 Energy Solutions, Inc. | Compact converter plug for LED light strings |
CN101972883A (zh) * | 2010-11-22 | 2011-02-16 | 马国红 | 一种金属薄板的全熔透焊接装置 |
US9180545B2 (en) * | 2010-12-21 | 2015-11-10 | Lincoln Global, Inc. | Wire feeder with electrode power routing |
JP6974915B2 (ja) * | 2017-11-01 | 2021-12-01 | 株式会社ダイヘン | 非消耗電極式アーク溶接方法 |
CN109202226B (zh) * | 2018-09-27 | 2021-05-18 | 天津大学 | 基于k-tig的双面双弧穿孔焊接方法 |
Citations (5)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US2436387A (en) * | 1944-12-22 | 1948-02-24 | Babcock & Wilcox Co | Multiple electrode arc welding |
US3328556A (en) * | 1965-10-20 | 1967-06-27 | Battelle Development Corp | Process for narrow gap welding |
DE1946223A1 (de) * | 1969-09-12 | 1971-03-18 | Interatom | Verfahren zum automatischen Verschweissen von Leichtmetall |
DE2256851A1 (de) * | 1972-11-20 | 1974-05-22 | Kabel Metallwerke Ghh | Anordnung zum verschweissen duenner bleche |
GB1450912A (en) * | 1973-07-31 | 1976-09-29 | Welding Inst | Arc welding process |
Family Cites Families (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US3627974A (en) * | 1969-05-09 | 1971-12-14 | Air Reduction | Avoidance of current interference in consumable contact hot wire arc welding |
JPS6010830B2 (ja) * | 1973-12-18 | 1985-03-20 | 万鎔工業株式会社 | 多電極交流ア−ク溶接装置 |
JPS50113448A (de) * | 1974-02-18 | 1975-09-05 |
-
1978
- 1978-12-08 JP JP15114878A patent/JPS5577975A/ja active Granted
-
1979
- 1979-12-05 GB GB7941985A patent/GB2039174B/en not_active Expired
- 1979-12-07 DE DE19792949361 patent/DE2949361A1/de not_active Withdrawn
-
1981
- 1981-10-22 US US06/313,832 patent/US4396823A/en not_active Expired - Lifetime
Patent Citations (6)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US2436387A (en) * | 1944-12-22 | 1948-02-24 | Babcock & Wilcox Co | Multiple electrode arc welding |
US3328556A (en) * | 1965-10-20 | 1967-06-27 | Battelle Development Corp | Process for narrow gap welding |
DE1946223A1 (de) * | 1969-09-12 | 1971-03-18 | Interatom | Verfahren zum automatischen Verschweissen von Leichtmetall |
DE1946223B2 (de) * | 1969-09-12 | 1978-03-30 | Interatom Internationale Atomreaktorbau Gmbh, 5060 Bergisch Gladbach | Verfahren zum automatischen Lichtbogenschweißen, insbesondere von Leichtmetall unter Schutzgas |
DE2256851A1 (de) * | 1972-11-20 | 1974-05-22 | Kabel Metallwerke Ghh | Anordnung zum verschweissen duenner bleche |
GB1450912A (en) * | 1973-07-31 | 1976-09-29 | Welding Inst | Arc welding process |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP2175220A2 (de) | 2008-10-09 | 2010-04-14 | Bleckmann GmbH & Co. KG | Plattenwärmeübertrager und eine Anordnung aus einem solchen und einer Fluidheizung |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
JPS5577975A (en) | 1980-06-12 |
US4396823A (en) | 1983-08-02 |
GB2039174A (en) | 1980-07-30 |
GB2039174B (en) | 1983-09-28 |
JPS6253263B2 (de) | 1987-11-10 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE2949361A1 (de) | Verfahren zur elektrodenstromregelung bei einem schweissgeraet mit mehreren elektroden | |
DE3213278C2 (de) | ||
EP0325785B1 (de) | Verfahren und Vorrichtung zum Inertschutzgas-Lichtbogenschweissen | |
DE4129247C2 (de) | System und Verfahren zum Kurzschlußlichtbogenschweißen | |
DE602004012786T3 (de) | Vorrichtung zum Lichtbogenschweissen | |
EP0382110B1 (de) | Ausgangssteuerkreis für Inverter sowie Hochfrequenz-Stromquelle zur Gleichstromversorgung einer Schweissstation | |
DE202014010580U1 (de) | Elektrolichtbogenschweissgerät, das mit Hochfrequenzimpulsen und negativer Polarität arbeitet | |
DE2459686A1 (de) | Verfahren und vorrichtung zum impulslichtbogenschweissen | |
DE1565659A1 (de) | Schweissapparat | |
DE10084697B4 (de) | Einrichtung zur Bearbeitung mit elektrischer Entladung | |
DE1008428B (de) | Verfahren und Einrichtung zur Funkenerosion mittels Wechselstroms | |
DE2609971C3 (de) | Gleichstrom-Lichtbogenschweißgerät für Betrieb mit hochfrequentem Impulsstrom | |
DE1565418A1 (de) | Elektrische Lichtbogenstabilisierung | |
DE2426146A1 (de) | Verfahren und vorrichtung zur elektrischen lichtbogenschweissung | |
EP0621664A1 (de) | Stromversorgung für eine Laserblitzlampe | |
DE1128063B (de) | Schaltanordnung fuer Elektro-Erosion mit pulsierendem Gleichstrom | |
EP0093933B1 (de) | Impulsschweissgerät für die Schutzgasschweissung | |
CH652058A5 (de) | Bearbeitungseinrichtung mit elektrischer entladung. | |
DE3131037A1 (de) | Verfahren und vorrichtung zum elektrischen entladungsbearbeiten | |
DE10033387C2 (de) | Verfahren und Gerät zum Schweißen oder Löten von Metall mittels Impulslichtbogen | |
DE2707590C2 (de) | Kondensatorschweißmaschine | |
DE1565348A1 (de) | Verfahren zum elektrischen Lichtbogenschweissen in die Schweissstelle umgebender Gasatmosphaere | |
DE3230053C2 (de) | ||
DE3330702C2 (de) | ||
DE102006008994A1 (de) | Schaltungsanordnung zur Erzeugung der Spaltstrompulse für die präzise gepulste elektrochemische Bearbeitung |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
OAP | Request for examination filed | ||
OD | Request for examination | ||
8128 | New person/name/address of the agent |
Representative=s name: VON FUENER, A., DIPL.-CHEM. DR.RER.NAT. EBBINGHAUS |
|
8130 | Withdrawal |