DE1565418A1 - Elektrische Lichtbogenstabilisierung - Google Patents
Elektrische LichtbogenstabilisierungInfo
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Description
D'i e Erfindung bezieht sich auf die Anordnung und den Einsatz von
Energiequellen für Schweißlichtbögen.
Häufig sind die charakteristischen Eigenschaften einer Energiequelle,
die optimale Schweißbedingungen bietet für unterschiedliche Stufen eines Schweißvorganges verschieden. Um z.B. ein
vernünftiges Maß an Selbstregelung des Lichtbogens zu erreichen,
ist es notwendig, daß riie Energiequelle eine relativ flache
Ausgangscharakteristik aufweist, deren Leerlaufspannung in der gleichen Größenordnung wie die des Arbeitslichtbogens ist. Wenn
kein Kurzschluß auftritt oder wenn andere Umstände von Zeit zu Zeit einen höheren Stromfluß bewirken, muß die -Leerlaufspannung
der Energiequalle die Betriebsspannung des Lichtbogens um einige
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Volt übersteigen, gleichgültig, ob die Speisequelle in ihrer Impedanz hauptsächlich ohmisch ist oder nicht; im Falle eines Kurz
Schlußsystems jedoch kann die Ieerlaufspannung der Speisequelle
einige Volt kleiner sein als die Lichtbogenbrennspannung, wenn die Energiequelle eine beachtliche Impedanz aufweist, solange
die Leerlaufspannung die mittlere Betriebsspannung des Lichtbogens
um einige Volt übersteigt, die aus den Lichtbogen- und Kurzschlußspannungspegeln zusammengesetzt ist. In vorügender
Beschreibung ist der Ausdruck "Leerlaufspannung" in einem so
weiten Sinne zu verstehen, daß Fälle umfaßt werden, bei denen die Ausgangscharakteristik der Energiequelle nicht linear verläuft
und als die Spannung definiert werden kann, die durch Rückprojektion einer Linie durch den Arbeitspunkt auf ο er ausgangscharakteristik
auf O-Strom gegeben ist, wobei die Neigung gleich der Neigung der Charakteristik an diesem Punkt ist.
Der Einsatz einer Energiequelle mit einer flachen Ausgangscharakteristik verhältnismäßig geringer Spannung, wie sie zur Erzielung
eines vernünftigen Maßes an Selbstregelung erforderlich ist,
kann mit Bedingungen unvereinbar sein, die für die Aufrechterhai tung der Stabilität erforderlich sind. Pur einen Lichtbogenbetrieb
aus einer Gleichstromquelle is^/Öie Stabilität nicht
einfach definiert und das VoAandensein von Instabilitäten wird nur durch eine kurzzeitige übermäßig hohe Lichtbogenspannung
in Hinblick auf einen mittleren Pegel oder im Extremfall durch Löschen des Lichtbogens registriert. Me notwendige Bedingung
für die Stabilität ist dadurch gegeben, daß in jedem Augenblick der Spannungs- und Strombedarf des Lichtbogens durch die Energiequelle
zur Verfügung stehen muß. Die normale Annäherung für die Verbesserung einer Stabilität besteht darin, die Leerlaufspannung
der Energiequelle über die normale Lichtbogenbrennspannung hinaus zu erhöhen, so daß eine Reservespannung zur Verfugung steht, wenn
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sie durch irgendwelche Unregelmäßigkeiten im Betrieb des Licht- ·
bogens benötigt -wird. Solche Unregelmäßigkeiten können beispielsweise
durch Bewegungen des Bedienenden beim Hand- oder halbautomatischen
Schweißen hervorgerufen werden, oder durch Änderungen in ÜP-T Ionisierung in der Lichtbogensäule oder in der liähe des
Lichtbogenansatzes bedingt durch, eine Schwankung der Lichtbogentemperatur
oder die chemische Beschaffenheit der Elektroden, oder aber .?uoh aufgrund einer Änderung in den physikalischen Gegebenheiten
der Lichtbogenansatzmechanik hervorgerufen werden. In allen Fällen wird die nachteilige /nderung als Erhöhung der
Spannung wiedergegeben, die von dem Lichtbogen bei dem betreffenden
Gtroripegel verlangt wird, und wenn diese Spannung den zur
Verfügung stehenden Wert der Spannung aus der Speisequelle einschließlich
irgendwelcher Gegen-EMX aufgrund der /inderungsgeochwindiglfeit
des Stromes in irifluktiven Elementen übersteigt,
erlischt der Lichtbogen.
In .oirzschlußlic^tbogensystemen beim Schweißen mit sich verbrauchender
Ele'-trode ist weiter eine Ilöglichkeit vorhanden, daß
die Elektrode nicht in geeigneter Weise beim anfänglichen KurzscKließen
schmilzt, wenn sie zuerst in Berührung mit dem Werk-.stiii:]-gebrachtwird,
oder daß sie in das Werkstück während des Solweißvorganges eindringen kann. Wenn keine erhöhte Stromeinspeisung
zur Verfugung steht, nw den Lurzschluß zu beseitigen,
kann sich "da rau π ergeben, daß der Lichtbogen durch Kurzschluß erlischt und der Fehler des Lichtbogens sich selbst wieder aufbaut.
Gemäß vorliegender Erfindung ist eine zusammengesetzte Energiequelle
zur Speisung eines Gleichstromlichtbogens vorgesehen, die zusätzlich zu einer Hauptenergiequelle wenigstens eine zusätzliche
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Energiequelle aufweist, welche eine erheblich verschiedene Leerlaufspannung
und einen entsprechenden Kurzschlußstrom gegenüber denen der Haupt energiequelle und der Gleichrichteranordnung, die
der Hauptenergiequelle mit niedrigerer Leerlaufspannung zugeordnet
ist, besitzt; dabei wird verhindert, daß die Energiequelle mit geringerer Leerlaufspannung Strom aus der Energiequelle höherer
Leerlaufspannung abnimmt, und die in den Lichtbogen eingespeiste Energie wird unter normalen Betriebsbedingungen hauptsächlich
aus der Hauptenergiequelle entnommen, in Abhängig!· eit von Änderungen in den Lichtbogenbedingungen jedoch hauptsächlich
aus der zusätzlichen Energiequelle.
Auf diese Weise wird in Abhängigkeit von der Art der zusätzlichen Energiequelle erreicht, daß eine erhöhte Spannung oder ein erhöhter
Strom für den Bedarf des Lichtbogens zur Vermeidung einer Löschung des Lichtbogens aufgrund von vorübergehenden Unregelmäßigkeiten
oder Kurzschlüssen zur Verfügung steht. Das wesentliche Unterscheidungsmerkmal zwischen einer kombinierten Energiequelle
gemäß der Erfindung und den bisher bekannten Energiequellen liegt darin, daß früher versucht wurde, den Bedarf des Schweißlichtbogens
vorwegzunehmen und die Abgabe der Schweißquelle entsprechend dem angenommenen, vorweggenommenen Bedarf ausgewählt
wurde, während die Abgabe der kombinierten Energiequelle gemäß vorliegender Erfindung durch den tatsächlichen Bedarf des Lichtbogens
bestimmt ist. Diese letztere Anordnung ermöglicht es, daß die charakteristischen EigaBchaften der Hauptenergiequelle ohne
Bezugnahme auf die oben genannte Forderung gewählt werden, daß sie in der Lage sein soll, einen vorübergehenden Bedarf des Lichtbogens,
z.B. aufgrund von Unregelmäßigkeiten oder Kurzschlüssen einzuspeisen. Damit können die charakteristischen Eigenschaften
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der Haupteinspeisung ausschließlich in Hinblick auf die Erzielung eines einwandfreien Lichtbogenbetriebes unter normalen Bedingungen
ausgewählt werden, z.B. zur Erzielung eines wirksamen
Selbstregelungsbetriebes oder eines gesteuerten Lichtbogenbetriebes. ■
In bestimmten Fällen ist es vorteilhaft, mehr als eine zusätzliche
Energiequelle zusammen mit der Hauptenergiequelle vorzusehen. Eine
erste Zusatzenergiequelle zur Verminderung der Möglichkeit des Lichtbogenfehlers aufgrund der Tatsache, daß die Hauptenergiequelle
den erhöhten Spannungsbedarf des Lichtbogens nicht erfüllen kann, weist vorzugsweise eine Leerlaufspannung auf, die wenigstens
zweimal so hoch ist wie die Leerlaufspannung der Hauptenergiequelle (die im falle eines selbstregelnden Lichtbogens in der gleichen
Größenordnung wie die Betriebsspannung des Lichtbogens wäre), die maximale Stromabgabe der zusätzlichen Hochspannungsquelle würde
t;edoch nicht größer als 50$des mittleren Betriebsstromes des
Lichtbogens sein. Ein Gleichrichter, der in Reihe mit der Hauptenergiequelle
geschaltet ist, würde zur Isolierung der Hauptenergiequelle gegen die Zusatzenergiequelle dienen, wenn der Lichtbogen
eine Spannung benötigt, die größer ist als die Leerlaufspannung
der Hauptenergiequelle, so daß im Falle einer Instabilität, die durch den Bedarf des Lichtbogens nach einer höheren Spannung
als die Leerlaufspannung der Hauptenergiequelle auftritt, der Lichtbogen lediglich von der zusätzlichen Hochspannungsquelle auf
einem verminderten Strom gehalten wird. Unter normalen Lichtbogenbetriebsbedingungen
jedoch ist die Leerlaufspannung der Hauptenergiequelle
so groß, daß sie ausreicht, den Lichtbogen mit Strom zu speisen und die vergleichsweise niedrige Stromabgabe der zusätzlichen
Hochspannungsquelle gewährleistet, daß der Lichtbogen fast ausschließlich von der Hauptenergiequelle gespeist wird.Die obere
Grenze für die Stromabgabe einer entsprechenden zusätzlichen Hoch-
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spannungsquelle ist auf 50$ des mittleren Lichtbogenbetriebsstromes
festgesetzt, es ist jedoch häufig ausreichend, wenn sie einen kleineren Wert annimmt, obgleich sie zur Erzielung vernünftiger
Ergebnisse nicht weniger als 5$ des mittleren Lichtbogenbetriebsstromes
oder IA betragen soll, gleichgültig, welcher dieser beiden Werte größer ist.
In einer Kurzschlußlichtbogenanordnung, bei der die Erfindung Verwendung
findet, ist eine zusätzliche Energiequelle vorgesehen, die eine Ieerlaufspannung aufweist, die im Vergleich zu der der Haupteinspeisung niedrig ist, die jedoch eine geringe Impedanz und eine
wesentlich höhere Stromabgabe als die Haupteinspeisung bei Kurzschluß
ergibt. Eine derartige zusätzliche Speisequelle geringer Spannung und hohen Stromes kann beim Fehlen einer weiteren Hochspannungszusatzenergiequelle
oder zusätzlich zu einer solchen Quelle vorgesehen werden. Eine Gleichrichteranordnung ist in Reihe mit
der zusätzlichen Quelle geringer Spannung und hohen Stromes vorgesehen, um die Energiequelle gegen die Hauptenergiequelle zu isolieren,
ausgenommen, wenn der Lichtbogen kurz geschaltet wird und eine höhere Stromeinspeisung benötigt, damit er gelöscht wird.
Vorzugsweise würde die Kurzschlußstromabgabe einer solchen zusätzlichen Speisequelle geringer Spannung wenigstens dreimal so groß
sein wie der Wert des mittleren lichtbogenstromes oder größer als
1000 A, je nachdem, welcher Wert größer ist, und die Leerlaufspannung
würde kleiner als zwei Drittel des Wertes der Hauptenergiequelle sein.
Kombinierte Energiespeisequellen gemäß der Erfindung sind nicht
nur in Systemen zweckmäßig, in denen der Lichtbogen normalerweise
mit einer verhältnismäßig konstanten Stromquelle gespeist wird, sondern auch in Verbindung mit mit pulsierendem Gleichstrom geepeisten
Lichtbögen, die z.B. eine verbesserte Steuerung des Metallübergangeo
während eines Schweißvorganges mit sich verbrau-^·
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ehenden Elektroden, oder während einer zyklischen Modulation der.
Wärrae."ufi;hrung ergehen. Bei solchen Stromimpulsschweißvorgängen
wird der den Lichtbogen speisende Strom zyklisch zwischen einem Grundpegel und wenigstens einem höheren Pegel geschaltet. Wie in
der deutschen Patentanmeldung E 25.257 VIIId/21h beschrieben,
reicht hei dem gesteuerten Übergangsschweißen der Grundpegel aus, um die Elektrodenspitze zu schmelzen, er reicht jedoch nicht aus,
um einen natürlichen, nicht durch Schwerkraft bedingten Übergang während der Perioden zu erzeugen, für die er wirksam ist, während
der höhere Pegel zur Erzeugung eines Überganges des Elektrodenraateriales
während der Perioden, für die der höhere Pegel wirksam ist, dient. Man hat festgestellt, daß der Betriebsstrom des Lichtbogens
auf einen ungewöhnlich geringen Wert zu fallen versucht, wenn der Lichtbogenstrom von seinem höheren Pegel auf den Grundpegel
geschaltet wird. Dies kann durch eine ■ Vielzahl von Ursachen
bedingt sein, z.B. durch Einwirkung zwischen der den höheren Stroir
pegel erzeugenden Q/uelle, und der den Grundstrom erzeugenden
Quelle, was sich-im wesentlichen aus dem Einfluß des Stromimpulses
höheren Pegels auf die augenblickliche Lichtbogenspannung ergibt.
Dieser Einfluß kann auch durch eine .Änderung im Verhalten des
Lichtbogens oder möglicherweise eine Vergrößerung der Licbtbogenl-mge
bedingt sein, die sich aus dem Übergang des geschmolzenen Metalles aus der Elektrode über den Lichtbogen zum Werkstück beim
SchweißVorgang mit sich verbrauchender Elektrode ergibt. Dieses
Phänomen der Stromverringerung ist insbesondere dort nachteilig, wo ein großer Unterschied zwischen dem Strom auf seinem höheren
Pegel und dem Grundstrom besteht, und unter solchen Umständen kanr dadurch der Lichtbogen gelöscht werden. Eine zusammengesetzte
Energiequelle gemäß vorliegender Erfindung, die zusätzlich zu den
Hauptqi:if-~ne/3 welche den Grundstrom und einen höheren Strom für der
normalen Impulsbetrieb ergeben, eine zusätzliche Energiequelle mil
einer höheren Leerlaufspannung,jedoch geringerer Stromabgabe aufweist,
ist innoferne vorteilhaft, als sie eine erhöhte Betriebs- ,
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spannung beim Bedarf des lichtbogens ergibt und damit die Tendenz,
den Lichtbogen zu löschen, wesentlich verringert» Eine zweckmäßige
Leerlaufspannung für eine derartige Zusatzspeisequelle würde z.B. zwischen 50 und 100 Volt und die Stromabga.be würde in der Größenordnung
von 10 bis 20 A liegen.
Wo der wahrscheinlichste Fall der Instabilität eines Schweißlichtbogens
vorausgesagt werden kann, z.B. in dem Schweißsystein mit Impulsstrom
kann die Zusatzquelle so angeordnet werden, daß sie über die Perioden der erwarteten Instabilität wirksam wird und damit
selbst die Form einer Quelle mit Impulsstrom anstatt einer Quelle mit konstanter Spannung annimmt. Eine Mindestdauer für Stromimpulse
einer solchen Speisequelle würde eine Millisekunde sein und die Impulse wurden synchronisiert werden, damit sie mit den ablaufenden
Kanten der Impulse höheren Pegels der Hauptquelle zusammenfallen. Eine G-leichrichteranordnung würde eine gegenseitige Beeinflus·
Sung der Zusatz- und Hauptquellen verhindern und die Zusatzquelle hoher Spannung würde lediglich einen niedrigen Zusatzstrom in den
Lichtbogen einspeisen, wenn nicht der Lichtbogen eine Tendenz zeigt, daß er fehlerhaft ist oder auf einen ungewöhnlich niedrigen
Stromwert abfällt, worauf dann die Zusatzquelle hoher Spannung die Funktion der Stromeinspeisung in den Lichtbogen bei einer hohen
Spannung, jedoch niedrigem Strompegel übernehmen würde, bis der Einfluß der Übergangsbedingungen aufhört und ein Betrieb durch
die Hauptquelle bei dem normalen G-rundpegel wieder aufgenommen
wird. Obgleich somit die Zusatzquelle Impulse bei vorbestimmten Intervallen ergibt, ist die Anordnung so ausgelegt, daß die Zusatzquelle
hoher Spannung nur die Steuerung des Lichtbogens während solcher Perioden übernimmt, die von den augenblicklichen
Betriebsbedingungen des Lichtbogens selbst bestimmt werden.
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Nachstehend wird die Erfindung in Verbindung mit der Zeichnung
anhand von Ausführungsbeispielen erläutert. Es zeigen:
Pig. 1 ein System mit sich verbrauchenden Elektroden mit einer kombinierten Energiequelle, die eine Hauptstromquelle mit
einer Zusatzquelle hoher Spannung aufweist,
Pig. 2 eine graphische Darstellung der Änderungen der Spannungsabgabe in Abhängigkeit von dem Strom der kombinierten
Energiequelle nach Pig. 1 ,
Pig. 3 die Änderungen der Lichtbogenspannung und des Lichtbogenstromes
in Abhängigkeit von der Zeit bei einem herkömmlichen Kurzschlußlichtbogensystem,
Pig. 4 die Anwendung einer kombinierten Energiequelle mit einer Zusatzquelle niedriger Spannung und hohen Stromes auf ein
Kurzschlußlichtbogensystem,
Fig» 5 ein Kurzschlußlichtbogensystem, das zusätzlich zu einer
Hauptenergiequelle sowohl eine Zusatzteile hoher Spannung
und niedrigen Stromes als auch eine Quelle niedriger Spannung und hohen Stromes zur Verringerung von Instabilitäten
aufgrund von kurzzeitig auftretendem sehr hohem
aufweist·
Spannungsfeedarf des Lichtbogens und aufgrund eines Pehlers/
um den Lichtbogen nach des Erlöschen wiederaufzubauen9
figo β Eurv©nforra toö itromänderungen in einem gesteuerten
tfbartraguagssjsteiS;, bei d©m ein etwa sinusförmiger HaIbi7©!lQ&impuls
einer konstanten G-rua'd©insp®iaung überlagert
wird.ρ wob&i I'tga Sa öl© thoorotisjoh vorherbestimmte Strom™
äsflorufiig UiJd E1Ig0 6h "di@ verges5^© ICurTsnfornj, die in ä@r
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strom und den pulsierenden Impulsstrom und zusätzliche Impulsquellen hoher Spannung und niedrigen Stromes sowie
Konstantspannungsquellen niedriger Spannung und hohen Stromes wie auch hoher Spannung und niedrigen Stromes
zeigen.
In Fig. 1 wird ein Lichfbogen mit sich verbrauchender Elektrode
z. B. Aluminium in St-ickstoff, bei 25o A und 23 V aus
einer eine flache Charakteristik aufweisenden Hauptquelle Pn
mit einer Leerlaufspannung von z. B. 26 Volt betrieben und es
ist eine Zusatzquelle Pg von etwa 5o bis 1oo V Leerlaufspannung,
jedoch begrenztem Strom, z. B. 15 Ampere bei der normalen Lichtbogenbrennspannung
vorgesehen. Die Haptquelle P« niedrigerer Spannung wird an den Lichtbogen über eine Diode angeschlossen,
so daß die Hauptquelle niedrigerer Spannung gegenüber dem System isoliert ist, wenn der Lichtbogen eine Spannung benöti-gt,
die höher ist als die aus dieser Quelle zur Verfügung stehende Spannung. Ohne einen solchen Gleichrichter würde die Hauptquelle
niedrigerer Spannung stets so zu betrachten sein, als liege der Lichtbogen parallel und im Nebenschluß zu der Zusatzquelle
höherer Spannung, und der Lichtbogen könnte nicht an der höheren Leerlaufspannung teilhaben, die* andererseits zur Verfügung steht.
Der Lichtbogen nimmt normalerweise den wesentlichen Energieanteil aus der Hauptquelle P« niedrigerer Spannung, wie dies in der
Schweißtechnik an sich bekannt ist, im Falle einer Instabilität, bei der eine höhere Lichtbogenspannung erforderlich ist, erlischt
der Lichtbogen aber nicht, sondern brennt, zwar bei vermindertem Strom, mit der Stabilität weiter, die durch die Zusatzquelle .
Ptt mit hoher Leerlauf spannung allein zur Verfügung gestellt wird,
bis die Instabilitätaperiode vorüber ist. Der Lichtbogen kehrt
dann auf seinen normalen Spannungsbereich zurück', wo der lichtbogen
erneut den wesentlichen^Anteil seiner Energie aus der Haupt-•quelle
P-pr niedrigerer Spannung abnimmt.
Bei einem System mit sich nicht verbrauchender Elektrode (z. B. Wolframlichtbogenschweißung) oder mit sieh, verbrauchender Elektrode,
bei der die Elektrodenvorschubgeschwindigkeit direkt von der Lichtbogenspannung (gesteuerter Lichtbogenbetrieb) abhängig
gemacht wird, und ferner auch beim Handmetallichtbogenschweißen iät
es üblich, eine Speisequelle verhältnismäßig hoher Leerlauf spannung
zu verwenden, um den Lichtbogen mit einer wirksamen Serienimpedanz zu speisen, damit der Pegel des dem Lichtbogen zugeführten
Stromes gesteuert wird. Damit sind diese Systeme von Natur aus stabiler als bekannte Systeme, u. zw. aufgrund der höheren Leerlaufspannung,
die bereits zur Verfügung steht, und damit sind dB Vorteile der Verwendung einer Zusatzenergiequelle mit einer Leerlauf spannung, welche wesentlich größer ist als die der Hauptspeisequelle,
nicht so ins Gewicht fallend wie bei Systemen mit sich verbrauchenden Elektroden, welche mit sich selbst regelnden
Lichtbogen betrieben werden, wo eines der Hauptkriterien
darin besteht, daß die Energiequelle eine wirksame Leerlaufspannung besitzt, die in der gleichen Größenordnung wie die der
Lichtbogenbremsspannung liegt und nicht wesentlich größer ist.
Die Charakteristik aus Gesamtabgabespannung und Gesamtabgabestrom
aus einer kombinierten Speisequelle mit einem Trenngleichrichter, wie er in Fig. 1 gezeigt ist? ist in Fig. 2 dargestellt.
Bei AbgabeBpannungen über der Leerlaufspannung der Hauptquelle
niedrigerer Spannung allein ist die Charakteristik die der zusätzlichen Energiequelle P^ häterer Spannung und begrenzten
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Stromes. Bei Abgaben jedoch, die unterhalb der Leerlaufspannung
der Hauptquelle liegen, ist der Abgabestrom, der durch eine voll
ausgezogene Linie in Fig. 2 dargestellt ist, die Summe der einzelnen
Aufteilungen der beiden Quellen, wobei die von der Hauptquelle Pjj zur Verfugung gestellte Energie überwiegt, wie die gestrichtelte
Linie in Fig. 2 zeigt. Damit besitzt in der Praxis die Zusatzquelle höherer Spannung einen verhältnismäßig geringen Einfluß
auf die Gesamtabgabe in diesem normalen Arbeitsbereich, da der Stromanteil gering ist, bei höheren Spannungen (die eine Instabilität
darstellen) wird die Abgabecharakteristik jedoch die der Zusatzquelle höherer Spannung allein.
-Bei einem Schweißvorgang mit sich verbrauchender Elektrode, die mit einem Kurzschlußlichtbogen arbeitet, welcher z. B. eine
Stahldrahtelektrode und COp-Schutzgas verwendet, in welchem die Schmelzspitze das Werkstück oder den Schweißsumpf berührt, und
Metall vori der Elektrode direkt über die wiederkehrenden Kurzschlüsse
übertragen wird, ist es im allgemeinen erforderlich', eine Quelle mit niedriger Leerlaufspannung zu verwenden, um
den Anforderungen der Selbstregelung zu genügen, der Lichtbogen tendiert jedoch zu einer Instabilität und kann insbesondere
im Anschluß an die Unterbrechung der Kurzschlüsse erlöschen, wenn ein neuer Lichtbogen aufgebaut werden soll. Es ist bekannt,
eine relativ hohe Stromkreisinduktivität hinzuzufügen oder eine induktive Quelle, z. B. einen Motorgenerator zu verwenden, um
eine ausreichende gesonderte Lichtbogenspannung zu erreichen, die den Lichtbogen zwischen den Kurzschlußperioden aufrechterhält,
insbesondere wenn die Nennleerlaufspannung der Energiequelle kleiner ist als der Wert der tatsächlichen Lichtbogenbrennspannung«
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Auf diese Weise wird versucht, eine Energieeinspfeisung yorzu*-
sehen, die den wahrscheinlichen Bedarf des Lichtbogens vorwegnimmt.
Z. B. kann eine Quelle mit einer Leerlaufspannung von 25 Y für einen Lichtbogen mit einer mittleren Spannung von 2o V
verwendet werden, hierbei ist jedoch von Kurzschlußspannung von nur einigen YoIt und Lichtbogenpegeln um 3o Y ausgegangen. Die
letztere Stufe wird durch einen rasch fallenden Strom während der Lichtbogenperiode gekennzeichnet. Typische Oszillogramme
von Lichtbogenspannung und Lichtbogenstrom für ein derartiges induktives System sind in Pig. 3 gezeigt. In dem oberen Diagramm
ist die Leerlaufspannung der Energiequelle durch eine strichpunktierte
Linie angedeutet und die Lichtbogenspannung durch eine ausgezogene Linie, die zwischen einem höheren Lichtbogenspannungspegel
und einem viel niedrigeren Kurzschlußspannungspegel geschaltet wird. Das untere Diagramm zeigt den mittleren Lichtbogenstrom
in Form einer gestrichelten Linie und den Lichtbogen, der während der ICurzschlußperioden ansteigt und während der Lichtbogenperioden
abfällt, in einer voll ausgezogenen Linie. Die erforderliche Spannung über der Leerlaufspannung der Energiequelle
wird durch die G-egen-EMK bewirkt, die in den induktiven
Teilen der Energiespeiseschaltung induziert wird. Der Lichtbogen neigt ohne eine zusätzliche Quell© hoher Spannung besonders äasu,
daß er sowohl In dem Augenblickp der der KurzSchlußunterbrechung
folgt, als auch fegen das Bade der Xdchfbogenperiode su zwischen
Kurzsohlüsseo erlischts w@sa der Strom genügeod weit unter ä©n
mittleren Wert gefallen ist9 Dadurch daß la einem.System gemäß
der Erfindung eiae zusätzliche Quelle hoher Esarlaufspaanung,
jedoch begrenzten Stromes vorgesehen wird, wird die Stabilität des Lichtbogens verbessert, .und das ICurzsehluBXdchtTaogensystem
kann in einer solchen Weise arbeiten, daß iß jeder Periode der
BAD
$565418
Lichtbogenbildung aufgrund der begrenzten Stromeinspeisung der ·■
zusätzlichen Quelle vergleichsweise hoher Spannung der Torschub der sich verbrauchenden Elektrode den Abbrand übernimmt, der dem
Lichtbogen zugeordnet ist, und dadurch tritt unvermeidlich ein Kurzschluß auf. Umgekehrt wird dann dieser Kurzschluß durch den
hohen Strom aus der Hauptenergiequelle niedriger Spannung gelöscht,
so daß ein Lichtbogen ausgebildet und die Periode von Ereignissen wiederholt wird. Damit können die charakteristischen
Eigenschaften der Hauptenergiequelle (und ihrer Induktivität, falls eine solche vorhanden ist) in Hinblick auf die optimale
Auslegung der Kurzschlußleistung ausgewählt werden, ferner z. B. auch in Hinblick auf das Spritzen, das bei einer Unterbrechung
der Kurzschlüsse auftritt, ohne daß ein Kompromiß in bezug auf die Stabilität des Lichtbogens geschlossen werden muß.
Pig. 4 zeigt ein System, mit dessen Hilfe die Tendenz im Kurzschlußlichtbogenbetrieb
überwunden wird, wonach der Lichtbogen durch den Kurzschluß erlischt und nicht wieder gezogen wird, wenn
der Kurzschluß beseitigt ist. Eine zusätzliche Kurzschlußstromquelle Pg ist zusätzlich zu der Hauptquelle P^ vorgesehen und gegenüber
der Haupt quelle P„ über eine Gleichrichteranordnung isoliert.
Wenn der Lichtbogen kurzgeschlossen wird, tann der Strom sowohl aus der Hauptenergiequelle P^ als auch aus der Kurzschlußquelle
Pg niedriger Spannung fließen j wenn ein Lichtbogen ausgebildet
wird, und insbesondere, wenn die Lichtbogenbrennspannung größer ist als die Leerlaufepannung der zusätzlichen Stromquelle
Pg, wird der Haupfcstrom aus der Hauptquelle Pn abgenommen. Anstelle
der üblichen Anordnung für das Kurzechlußübertragungeechweißen,
bei dem eine Energiequelle flaoher Charakteristik mit einer Leerlaufepannung
in der Größenordnung der Liohtbogenbremeepannung
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^ 5 6 5.4 Ί.β
oder darunter zusammen mit einer großen Serieninduktivität verwendet wird, welche zur Steuerung der Inderungsgeschwindigkeit
des Stromes "beim Kurzschließen (und damit zur Unterstützung der
■Lichtbogenstabilität, die auf jeden Kurzschluß folgt) verwendet • wird, weist ein Kurzschlußlichtbogensystem gemäß der Erfindung
eine zusätzliche Quelle niedriger Spannung mit einer Leerlaufspannung auf, deren Wert zwischen der KurzSchlußspannung und
der Lichtbogenbrennspannung liegt, welche hauptsächlich dazu dient, den Strom zum Unterbrechen des Kurzschlusses zur Verfügung
zu stellen, zusammen mit einer Haupteinspeisung höherer Spannung mit einer wirksamen Leerlaufspannung, die in der gleichen Größenordnung
wie oder höher als die normale Lichtbogenbrennspannung liegt. Die Zusatzquelle Pg niedriger Spannung weist eine geringe
Impedanz auf, etwa in der Größenordnung von o,o1 Ohm, während die Impedanz der Hauptquelle P-vr höherer Spannung von dem gewünschten
Betriebsstrom und der Spannungsdifferenz zwischen dieser
Quelle und dem Lichtbogen abhängt. Wenn die Spannungsdifferenz klein ist, besitzt die wirksame Ohm'sche Impedanz z. B. einen
Widerstandswert von o,1 Ohm mit einem kleinen (falls erforderlich)
Induktivitätswert von o,1 mH, um die Liehtbogenstabilität in diesem Falle zu unterstützen (die normale Induktivität, die einen
Eisenkern aufweist, und die zur Steuerung der Ä'nderungsgeschwindigkeit
des Stromes in konventionellen Systemen mit Kurzschlußübertragung verwendet wird, liegt in der Größenordnung von 1
bis 3 mH bei 1oo AX Wenn die Spannungsdifferenz zwischen der
Hauptenergiequelle und dem Lichtbogen größer ist* z.B. um
2o. bis 5o V, kann auf die geringe Induktkvität verzichtet werden,
da der Wert der Eigenstabilität gegen Spannungsschwankungen,
im Lichtbogen groß ist, Die Verwendung einer Induktivität, die der Hauptenergiequelle zugeordnet ist, macht es möglich,
daß die Hauptenergi^quelle selbst einen vergleichsweise hohen
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Kurzschlußstrom über kurze Perioden ergibt, und in einem solchen Falle kann eine Zusatzquelle, die einen Kurzschlußstrom gj^leich
wenigstens dem doppelten Wert des Kurzschlußstromes der Hauptquelle
über eine Periode von bis zu zehn Millisekunden angemessen sein. Wenn z. B. der lichtbogen eine Betriebsspannung von 25 V
besitzt, und die Hauptenergiequelle P^ eine Leerlaufspannung
von 3o V aufweist, kann eine Induktivität mit o,1 mH und einem Ohm'sehen Widerstand von o,1 Ohm in Reihe mit der Hai^tquelle
geschaltet sein, während dann, wenn in dem gleichen Beispiel die Leerlaufspannung der Hauptquelle Pjj 5o Volt oder mehr betragen
würde, die Induktivität ganz weggelassen und ein Reihenwiderstand von bis zu etwa 1 Ohm verwendet werden könnte. Ein entsprechender
Wert für die Leerlaufspannung der Zusatzkurzschlußenergiequelle würde in jedem Falle zwischen 1o V und 15V betragen.
Um jedoch einen guten Wert für die Selbstregelung zu erzielen, d. h. eine automatische Selbstregulierung des mittleren Lichtbogenstromes
als Funktion der Geschwindigkeit des Elektrodenvorschubee, ist es erwünscht, daß die Hauptquelle des Lichtbogenstromes
eine wirksame Leerlaufspannung aufweist, die nicht größer als die Lichtbogenspannung ist. Dies steht im Gegensatz
zu der Forderung nach elektrischer Stabilität. Somit wird die Stabilität eines KurzSchlußstromsystems weiter dadurch vergrößert,
daß eine zweite Zusatzquelle hoher Spannung vorgesehen wird, bei der die Spannungsdifferenz zwischen der Hauptenergiequelle und
der Licttbogenspannung gering ist. Fig. 5 zeigt ein derartiges,
kombinierteSv System, bei dem die Hauptquelle P«j, die eine Leerlauf
spannung von 2o - 3o V aufweist, mit einer Zusatzquelle Ρ«
begrenzten Stromes von wesentlich höherer Leerlaufspannung
009811/0742 °
(ζ. B. etwa 1οο V) versehen ist, damit eine Licntbogenstabilität
ohne Beeinflussung der Selbstregelung der Hauptquelle Ρ,τ auftritt.
Die Zusatzquelle hoher Spannung Pg weist die größte Serienimpedanz
auf, um den maximal zur Verfugung stehenden Strom auf etwa 2o A zu begrenzen. Der Hauptlichtbogenstram wird von der Hauptquelle
P1T- abgenommen, die relativ flach sein kann, d. h. eine Leerlaufspannung
aufweist, die nur etwas verschieden von der der lichtbogenbrennspannung
ist. Diese Hauptquelle Ρ,-γ kann eine geringere
Spannung als die Lichtbogenbrennspannung besitzen, vorausgesetzt, daß eine beachtliche Induktivität in Reihe damit geschaltet wird,
wie in vorliegendem Falle, damit die erforderliche Spannungsdifferenz zum Betrieb des*Lichtbogens vorhanden ist. Andererseits
kann die Hauptquelle eine wirksame Leerlaufspannung besitzen,
die etwas größer ist als die des Lichtbogens, z. B. um 1o V, wobei eine Serienimpedanz vorgesehen ist, die· den gewünschten
Spannungsabfall ergibt. In allen Fällen erfüllt die zweite zusätzliche Quelle hoher Spannung alle von dem Lichtbogen gestellten
Forderungen nach hoher Spannung, so daß die Lichtbogenstabilität gewährleistet ist, und die erste zusätzliche
Quelle geringer Spannung und niedriger Impedanz dient dazu,
einen ausreichenden Strom beim Kurzschließen zur Verfügung zu stellen, um solche Kurzschlüsse zu löschen, und verhindert,
daß der Lichtbogen dauernd kurzgeschlossen wird.
Die verschiedenen beschriebenen Systeme können für Lichtbogen
mit sich verbrauchenden Elektroden angewendet werden, wie sie zum Schweißen und Schneidbrennen verwendet werden, und Systeme
nach Fig. 1 beispielsweise können in Verbindung mit sich nicht verbrauchenden Elektroden verwendet werden. So lann beim
Wolfram-Lichtbogenschweißen und -Schneidbrennen (wobei das
0C9818/97A2
BAD ORiGINAL
1 5 6 5 A18
Wolfram üblicherweise mit dem negativen Pol der kombinierten Speisequelle verbunden ist) der Lichtbogen seinen Hauptstrom
aus der Quelle mit einem Potential, das annähernd dem des Lichtbogens entspricht, entnehmen. Dies ist normalerweise nicht
durchführbar, da der Lichtbogen zu instabil ist; bei einer Zusatzquelle hoher Spannung jedoch, die eine Stabilisieranordnung
bildet, wird eine entsprechende Stabilität erreicht. Zusätzlich ist es möglich, den Strom im Lichtbogen lediglich durch Änderung
der Lichtbogenlänge zu verändern. Damit fällt bei größeren Abständen, bei denen die Lichtbogenspannung die der Haupteinspeisung
hohen Stromes übersteigt, der Strom auf einen niedrigen Wert, der durch die Zusatzquelle ?„ höherer Spannung bestimmt
ist. Durch Verringerung des Abstandes und damit 4er Lichtbogenspannung
verschiebt sich der Betriebspunkt lä^gs der
Charakteristik nach Fig. 2 in den Bereich, in welchem die Energiequelle
hohen Stromes einen Strom ergibt. Durch entaprep^gn^
Einstellung der beiden Quellen (oder durch eine Vielzahl yprj
Quellen) kann der Lichtbogenstrom so ausgebildet werdpn? daß
er sich lediglich durch-Änderung des Abstandes von Elgktr.gd.e.
zu Werkstück verändert. Bei derartigen Systemen kann d,pr Bedien-ende
den Lichtbogenabstand verkürzen., we^P $!■# &P]
Strom oder ein tieferes Eindringen erwünscht ist? u$d
den Strom nach Bedarf z.B. am Ende einer Schweißpgriod^
durch Vergrößerung des Spaltes verringern. Diese Anordnung kann somit zur Kompensierung von Änderungen in der Schweißgeometrie
und z, B. zur Erzielung einer automatischen »giraterfüllung"
verwendet werden, we«a der Strom verringert fird, um
Kratervertiefungen am Ende des Schweißvorganges zu vermeiden.
Das Prinzip vorliegender Erfindung,, kombinierte !Energiequellen
vorzusehen, die eine Anpassuag an sich ändernde Liehfbogenbedingungen
ermöglichen, kann dadurch noch erweitert werden, daß •zusätzliche Quellen unterschiedlicher Leerlaufspannungen vorgesehen
werden, so daß ein breites Spektrum der Spannungs-Strom-, beziehung mit unterschiedlichen Einstellungen der Energiequellen
erreicht wird. Z. B. kann die Hauptenergiequelle P™· in Fig. 5
selbst durch zwei oder mehr Quellen mit unterschiedlichen Leerlaufspannungen
ersetzt werden, wobei die Quellen mit höheren Leerlaufspannungen größere Stromkreisimpedanzen als die
Quellen mit niedrigeren Leerlaufspannungen aufweisen und die Quellen voneinander durch in Serie geschaltete Dioden isoliert
sind, wie in Verbindung mit Fig. 5 beschrieben. Eine zweckmäßige Quelle kann einen Übertrager mit einer Anzahl von unterschiedlichen Ausgangsklemmen aufweisen, deren jede Energie in den
Lichtbogen über eine Reihe von Gleichrichtern einspeist.
Bei jedem der oben beschriebenen Systeme ist jede Quelle eine
Gleichstromquelle und kann beispielsweise eine einfache Batteriereihe, einen Generator oder einen Übertragergleichrichter .aufweisen.
In jedem System müssen die verschiedenen Potentialquellen von jeder Quelle niedrigeren Potentials mit Hilfe einer
Gleichrichtervorrichtung getrennt sein, um zu verhindern, daß die Quelle niedrigerer Spannung die höheren Quellen in Nebenschluß
legt und Strom von diesen Quellen höherer Spannung abnimmt. Wenn die Quellen niedrigeren Potentials eine Übertragergleichrichtereinspeisung
aufweisen, ist ein zusätzlicher Gleichrichter im System nicht er&rderlich, da der Gleich-richter des
Übertragersatzes die erforderliche Isolierung ergibt.
0 0 9 819/0742 ■ bad ORIGINAL
f5S5418
Das Prinzip gemäß vorliegender Erfindung, eine kombinierte Energiequelle zur Einspeisung außergewöhnlichen Spannungsoder Strombedarfes für den Lichtbogen zu schaffen, hat ein
weiteres wichtiges Anwendungsgebiet in Verbindung mit Stromimpulslichtbögen,
bei denen der Betriebsstrom zyklisch zwischen einem Grundpegel und einem höheren Pegel schwankt. Eine gemeinsame
Impulsquelle speist einen Lichtbogenstrom ein, der aus einem verhältnismäßig konstanten Grundstrom besteht, dem ein sinusförmiger
HalbwellenstromÜberlagert ist, der bei der Frequenz der Haupteinspeisung oder einfachen Vielfachen oder Teilern dieser
Frequenz wiederkehrt . Der Lichtbogenstrom, der theoretisch von einer solchen Quelle eingespeist wird, ist in Fig. 6a gezeigt;
in der Praxis hat sich jedoch herausgestellt, daß der Betriebsstrom auf einen ungewöhnlich niedrigen Wert am Ende der sinusförmigen
Impulsperiode abfällt, wie schematicch in Fig. 6b gezeigt ist. Diese Schwierigkeit kann bei einem System gemäß
der Erfindung dadurch überwunden werden, daß eine kombinierte Energiequelle nicht nur die Quelle für den Grund strom und eine
Impulsstromquelle, die zusammen eine Hauptenergiequelle bilden, enthält, sondern daß auch eine zusätzliche Quelle mit einer
Leerlaufspannung, die über der" Spitzenamplitude der Impulsstromquelle
liegt, vorgesehen wird, die aber einen vergleichsweise begrenzten Strom in der Größenordnung von 1o bis 2o A einspeist.
Eine solche Quelle hoher Spannung wird wirksam, wenn der Lichtbogenstrom unter den Grundpegel fällt, und vermindert
damit die Gefahr, daß der Lichtbogen am Ende der Impulse der
Hauptquelle erlischt.
Da das wahrscheinliche Auftreten der Instabilität in einem
solchen Falle sich voraussagen läßt, kann eine zusätzliche
009819/0742 bad original
$565418
Quelle, die eine konstante Gleichspannung ergibt, durch eine zusätzliche
Quelle ersetzt werden, die eine weitere Impulsspannung einspeist, vorausgesetzt, daß die zusätzlichen Impulse die Eigenschaften hofier Spannung und geringen Stromes aufweisen, die erforderlich
sind, damit ein Stabilisiereffekt erreicht wird; sie sind über die Perioden in jedem Zyklus wirksam, in denen der
Bedarf für eine Stabilisierung vorweggenommen ist. Um zu gewährleisten, daß der stabilisierende Einfluß im Bedarfsfalle zur
Verfügung steht, ist es notwendig, daß die Dauer der Stabilisierimpulse wenigstens eine Millisekunde beträgt.
Eine kombinierte Quelle für ein mit Impulsstrom arbeitendes
Schweißsystem ist in fig. 7 gezeigt, in welchem die Hauptquelle eine erste Quelle P-g mit Grundstrom zusammen mit einer zweiten.
Quelle P^1 zur Einspeisung von Halbwellenimpulsen, die dem Grundstrom
überlagert werden, enthält. Eine zusätzliche Stabilisierquelle Pmp speist weitere Impulse ein, die den von der Quelle
Pm- eingespeisten Impulsen nacheilen, so daß sie die hintere
Kante der Impulse aus der Impulsquelle Pm. der Hauptquelle
überlappen. Zweckmäßigerweise kanndle Quelle Pj1 Impulse einer
Polarität der Größenordnung von 3o bis 4o Volt Leerlaufapannung
(quadratischer Mittelwert) mit einem Spitzenstrom von 3oo bie
5oo A einer Phase, die von einer dreiphasigen Speisequelle abgeleitet
wird, einspeisen, während die Impulse einer Polarität «us der Stabilisierimpulequtlle Pjρ in der Größenordnung von
7o Volt Leerlaufepannung und 4o A Spitzenetrom liegen und
über Gleichrichter au· dtr gleichen dreiphasigen linapeitung wie die Iiipul·· du Hauptfifnal·· abgeleitet werden,
3idοen in bezug auf dl« lepul·· der Quelle ·
"'"■*■
. : BAD ORJQINAL ■;
-J565418
Pm^ um 6ο oder 9ο · phasenverschoben sind. In einer solchen
Anordnung liegen die Impulse der zusätzlichen Stabilisierquelle' .für eine Zeitdauer in der Größenordnung einer halben Periode
der Hauptspeisefrequenz vor und sind so ausgebildet, daß sie mit der gleichen Wiederholfioiuenz wie die Impulse aus der Hauptquelle
auftreten und über den Bruchteil der Periode der Hauptquelle vorhanden sind, wenn eine Instabilität am wahrscheinlichsten
auftritt, d. h. daß sie die ablaufenden Kanten der Impulse aus der Hauptquelle überlappen.
In Pig. 7 sind ferner zusätzliche Quellen Pg und ?„ parallel zu
der Hilfsquelle P12 dargestellt. Diese Quellen sind eine Quelle
geringer Spannung und hohen Stromes und eine Quelle hoher Spannung und begrenzten Stromes; sie erfüllen genau die gleiche
Funktion wie die Zusatzquellen P„ und PR in Fig. 5· Bei einer
typischen Anordnung, in der die Stabilisiereinspeisung P^2 mit
pulsierender hoher Impulsspannung z. B. einen begrenzten Stromausgang von 3o A aufweist, besitzt die Quelle Pg z. B. eine
Leerlaufspannung von 1o bis 15 Volt und eine geringe Impedanz
in der Größenordnung von o,o1 Ohm und dient dazu, Kurzschlüsse durchzuschmelzen; die Quelle Pg weist z. B. eine Leerlauf-
«pannung von 1oo Volt und einen Stromausgang, der auf 1o A begrenzt
ist, auf. Die Stabilisiereffekte beider Zusatzquellen Pg und Pg stehen dauernd zur Verfugung, damit sie dem Bedarf
des Lichtbogens entsprechen können. Jede der Quellen geringerer Letrlaufspannung ist τοη der Quell· Pghöohster Leerlaufspannung
über ein· Öleichrichttrvorriohtung isoliert, wobei Dioden in
Seiht mit der Quellt Yg dt· Hauptgrundströmes uad dtr ZueetatueXXt 9g ftrlMftr Bpti»un| vtrtotadtn sind, ftrntr ein* Gleiohriohttr an dit A«ig«n£Sftasftffui£tB dtt tftwrtrtf·· MfMcnloat***,
dit Impultttrcmquellen f*\ und *·§ ·!§*■*» u&d dit iur
Claims (9)
1. Gleichstromlichtbogenschweißsystem, dadurch gekennzeichnet, daß"
eine kombinierte Energiequelle zusätzlich zu einer Hauptenergiequelle
wenigstens eine zusätzliche Energiequelle aufweist, welche eine wesentlich abweichende Leerlaufspannung und einen wesentlich
abweichenden KurzSchlußstrom gegenüber denen der Hauptenergiequelle
aufweist und eine Grleichrichteran Ordnung besitzt, die der Energiequelle mit niedriger Leerlaufspannung zugeordnet ist,
wobei die Energiequelle niedriger Leerlaufspannung daran gehindert
wird, daß sie Strom von der Energiequelle höherer Leerlaufspannung
abnimmt und die in den Lichtbogen eingeführte Energie unter normale Betriebsbedindungen hauptsächlich von der Hauptenergiequelle abgenommen
wird, in Abhängigkeit von Änderungen der Lichtbogenbedingungen jedoch hauptsächlich von der Zusatzenergiequelle.
2. System nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß eine zusätzliche
Energiequelle eine Leerlaufspannung, die wenigstens das Doppelte der Hauptenergiequelle beträgt, sowie eine Impedanz
aufweist, deren maximale Stromabgabe im Betrieb nicht größer als die Hälfte des mittleren Betriebsstromes des Lichtbogens ist,
und daß eine Grleiehrlchteranordnung, die in Reihe mit der Hauptenergiequelle
geschaltet ist, verhindert, daß die Hauptquelle Strom von der Zusatzquelle höherer Spannung abnimmt.
3. System nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß
eine Zusatzquelle eine Leerlaufspannung aufweist, die im
Vergleich zu der der Hauptquelle niedrig ist und eine geringe
Impedanz besitzt, so daß beim Kurzschluß der Aue-"
00981Ö/G742
gangsstrom wesentlich höher als der Ausgangsstrom der Hauptquelle
ist, und daß eine G-leiehrichteranordnung, die in Reihe
mit der Zusatzquelle geschaltet ist, verhindert, daß die Zusatzquelle geringerer Spannung Strom von der Quelle höherer
Spannung abnimmt.
4· System nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Impedanz
der Zusatzquelle vergleichsweise niedriger Spannung so gewählt ist, daß beim Kurzschluß die Stromabgabe der Quelle wenigstens
dreimal so groß wie der mittlere Lichtbogenstrom ist und wenigstens 1ooo A beträgt, und daß die Leerlaufspannung der
Zusatzquelle kleiner ist als zwei Drittel der der Hauptenergiequelle.
5. System nach Anspruch J>, dadurch gekennzeichnet, daß eine
induktive Vorrichtung der Hauptenergiequelle zugeordnet ist, und daß die Impedanz der Zusatzquelle vergleichsweise niedriger
Spannung so ausgelegt ist, daß beim Kurzschluß die Stromabgabe der Quelle wenigstens zweimal so groß wie der Wert des
Stromes aus der Hauptquelle über eine Periode bis zu zehn Millisekunden ist.
6. System nach Anspruch 1 oder einem der folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß eine Hauptenergiequelle eine Quelle von
Gleichstromimpulsen und eine Zusatzenergiequelle aufweist, die eine Leerlaufspannung besitzt, welche wenigstens zweimal so
groß wie der quadratische Mittelwert der Leerlaufspannung der
Impulsquelle der Hauptenergiequelle ist, und daß eine Gleichrichteranordnung in Reihe mit der Hauptenergiequelle geschaltet
ist, um zu verhindern, daß die Hauptenergiequelle Ström von
• der Zusatzquelle höherer Spannung abnimmt.
009819/07 4 2 BAD ORJGlNAL
7. System nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß eine weitere Quelle pulsierenden Stromes die zusätzliche Quelle
darstellt und so angeordnet ist, daß sie Ausgangsimpulse mit der gleichen Wiederholfrequenz wie die Eingangsimpulse der
Hauptquelle, jedoch phasenverschoben in bezug auf die Impulse der Hauptquelle einspeist, so daß sie die ablaufenden Kanten
der entsprechenden Impulse der Hauptquelle überlappen.
8. System nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Dauer
eines jeden der Impulse aus der Zusatzquelle mit pulsierendem Strom gleich wenigstens einer Millisekunde ist.
9. System nach Anspruch 1 oder einem der folgenden, dadurch gekennzeichnet,
daß eine kombinierte Energiequelle eine Hauptenergiequelle und eine Vielzahl von Zusa/fczenergiequellen aufweist, und
daß eine Grleichrichteranordnung in Reihe mit jeder Energiequelle mit Ausnahme der mit der höchsten Leerlaufspannung geschaltet
ist, damit verhindert wird, daß die Quellen Strom aus
einer Quelle mit elneiphöheren leerlauf spannung abnehmen.
BAD 0ηΐΘ.·7"β±
Leerseite
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