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TECHNISCHES
GEBIET
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Die
vorliegende Erfindung betrifft eine Stromversorgungseinrichtung
für die
Bearbeitung mit elektrischer Entladung. Insbesondere betrifft die
vorliegende Erfindung eine Stromversorgungseinrichtung des Transistortyps
für die
Bearbeitung mit elektrischer Entladung, welche einen intermittierend
gepulsten Strom unter Verwendung eines Halbleiterschaltelements
erzeugen kann.
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TECHNISCHER
HINTERGRUND
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Herkömmlich ist
eine Stromversorgungseinrichtung für eine elektrische Entladungsmaschine
bekannt, die einen intermittierend gepulsten Strom an eine Arbeitsentfernung
liefert, die zwischen einer Elektrode und einem Werkstück vorhanden
ist, über ein
Arbeitsfluid, und eine Bearbeitung mit elektrischer Entladung durchführt, während die
Relativposition zwischen der Elektrode und dem Werkstück durch numerische
Steuerung gesteuert wird. Die Stromversorgungseinrichtung des Transistortyps
für die
Bearbeitung mit elektrischer Entladung ist beispielsweise ein Vertreter
für die
voranstehend geschilderte Stromversorgungseinrichtung. Diese Stromversorgungseinrichtung
des Transistortyps für
die Bearbeitung mit elektrischer Entladung erzeugt einen intermittierend
gepulsten Strom mit einem Halbleiterschaltelement, das einen Ein-Ausschaltvorgang
wiederholt.
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Diese
Art einer Stromversorgungseinrichtung für die Bearbeitung mit elektrischer
Entladung wird nachstehend unter Bezugnahme auf 7(a) und 7(b) beschrieben. 7(a) zeigt
einen Schaltungsaufbau der herkömmlichen
Stromversorgungseinrichtung für
die Bearbeitung mit elektrischer Entladung, und 7(b) zeigt
ein zugehöriges
Treibersteuersystem.
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Die
voranstehend geschilderte Stromversorgungseinrichtung für die Bearbeitung
mit elektrischer Entladung weist eine Schaltschaltung zum Liefern
eines gepulsten Stroms an ein Werkstück W und eine Elektrode E auf.
Diese Schaltschaltung enthält
die erste Schaltschaltung 20 und die zweite Schaltschaltung 30,
die parallel geschaltet sind.
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Die
erste Schaltschaltung 20 besteht aus der Gleichspannungsquelle
V21, Halbleiterschaltelementen S21, S22, S23 und S24, beispielsweise
ein FET oder dergleichen, und dem Strombegrenzungswiderstand R21.
Andererseits besteht die zweite Schaltschaltung 30 aus
der Gleichspannungsquelle V31, Halbleiterschaltelementen S31 und
S32, und Dioden D31 und D32.
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In 7(a) bezeichnen L21, L22, L31 und L32
eine Streuinduktivität
der Schaltung, und bezeichnet C11 eine Streukapazität.
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Ein
Treibersteuersystem der Stromversorgungseinrichtung für die Bearbeitung
mit elektrischer Entladung enthält
eine Entladungsfeststellschaltung 31, eine Oszillatorsteuerschaltung 32,
eine Treiberschaltung 33 und eine Treiberschaltung 34.
In diesem Fall treibt und steuert die Treiberschaltung 33 die
Halbleiterschaltelemente S21, S22, S23 und S24 der voranstehend
erwähnten,
ersten Schaltschaltung 20. Andererseits treibt und steuert
die Treiberschaltung 34 die Halbleiterschaltelemente S31
und S32 der voranstehend erwähnten
zweiten Schaltschaltung 30.
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Nachstehend
wird der Betrieb der Stromversorgungseinrichtung für die Bearbeitung
mit elektrischer Entladung erläutert.
Wenn man annimmt, dass ein Spalt zwischen der Elektrode E und dem
Werkstück
W ("zwischen den
Elektroden") so
ist, dass eine Entladung oder ein Kurzschluß nicht auftritt, und wenn
die Schaltelemente S22 und S23 ausgeschaltet werden, während die
Schaltelemente S21 und S24 eingeschaltet werden, taucht eine Spannung
der Gleichspannungsquelle V21 zwischen den Elektroden auf. Gleichzeitig
wird die Streukapazität
C11 der Schaltung durch die Spannung der Gleichspannungsquelle V21
geladen. Eine Entfernung zwischen der Elektrode E und dem Werkstück W wird
durch ein Numeriksteuergerät
(nicht gezeigt) gesteuert, und durch ein Servotreibersteuergerät, so dass
eine Entladung zwischen den Elektroden erzeugt wird. Wenn eine Entladung
durch eine Ausgangsspannung der Gleichspannungsquelle V21 erzeugt
wird, wird zuerst eine in der Streukapazität C11 geladene Ladung der Schaltung
wie ein Kondensator zwischen den Elektroden entladen, und hierdurch fließt ein Entladungsstartstrom
Ic dort hindurch. Hierdurch wird ein leitfähiger Weg zwischen den Elektroden
ausgebildet.
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Um
den so erzeugten, leitenden Weg aufrecht zu erhalten, muß ein Strom
ständig
zwischen den Elektroden zugeführt
werden, nachdem die Ladung der Streukapazität C11 der Schaltung völlig entladen
wurde; daher bleiben die Schaltelemente S21 und S24 so wie sie sind,
nämlich
eingeschaltet.
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Von
der Gleichspannungsquelle V21 fließt ein Entladungshaltestrom
IR hintereinander zum Widerstand R21, dem
Schaltelement S22, der Schaltungsinduktivität L21, dem Werkstück W, der
Elektrode E, der Schaltungsinduktivität L22, dem Schaltelement S24
und der Gleichspannungsquelle V21, und hierdurch wird der zwischen
den Elektroden ausgebildete, leitfähige Weg aufrechterhalten.
In diesem Fall fließt
der Entladungshaltestrom IR durch den Widerstand
R21; daher wird der Maximalwert des Entladungshaltestroms IR durch den Widerstand R21 begrenzt auf IR(max) = V21/R21.
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Der
Entladungshaltestrom IR ist ein relativ kleiner
Strom, und ist für
die Bearbeitung zu schwach. Daher hat der Entladungshaltestrom IR die Funktion eines Vorentladungsstroms,
um einen hohen Entladungsbearbeitungsstrom IS zu
liefern, der später
beschrieben wird.
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Weiterhin
wird, wenn die Schaltelemente S21 und S24 ausgeschaltet werden,
während
die Schaltelemente S22 und S23 eingeschaltet werden, die voranstehende
Operation in einem Muster durchgeführt, bei welchem die Polarität der Ausgangsspannung
und des Stroms in Bezug auf den Spalt zwischen den Elektroden umgekehrt
wird.
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Der
Entladungshaltestrom IR ist ein Strom, der
zwischen den Elektroden gleichzeitig mit der Erzeugung einer Entladung
auftritt. Andererseits wird der hohe Entladungsbearbeitungsstrom
IS zwischen den Elektroden zugeführt, nachdem
die Erzeugung der Entladung festgestellt wurde. In diesem Fall wird der
hohe Entladungsbearbeitungsstrom IS zwischen den
Elektroden in einem Zustand ausgegeben, in dem er für eine bestimmte
Zeit seit der ersten Erzeugung der Entladung verzögert wird,
wie nachstehend erläutert
wird.
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Die
Entladungsfeststellschaltung 31 stellt einen Spannungsabfall
zwischen den Elektroden ("Spannung
zwischen den Elektroden")
durch die Erzeugung der Entladung zwischen den Elektroden fest,
und gibt einen Befehl zur Ausgabe eines hohen Stroms an die Oszillatorsteuerschaltung 32 aus.
Die Oszillatorsteuerschaltung 32 gibt ein Impulssignal aus,
das eine Zeitbreite aufweist, die durch einen Bearbeitungszustand
zwischen den Elektroden eingestellt wird, an die Treiberschaltung 34.
Die Treiberschaltung 34 treibt gleichzeitig (schaltet sie
ein) die Schaltelemente S31 und S32, nur für den Zeitraum, der in der
Oszillatorsteuerschaltung 32 eingestellt ist.
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Wenn
sich die Schaltelemente S21, S24, S31 und S32 sämtlich im eingeschalteten Zustand befinden,
wird eine solche Schaltung ausgebildet, dass mehrere Gleichspannungsquellen
mit unterschiedlichen Spannungen miteinander verbunden sind. Aus
diesem Grund besteht die Möglichkeit, dass
diese Elemente der Schaltung durch einen Potentialunterschied einschließlich einer
Stoßspannung zerstört werden.
Daher werden im Falle des Einschaltens der Schaltelemente S31 und
S32 als Sicherheitsmaßnahme
die Schaltelemente S21 und S24 ausgeschaltet.
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Die
Schaltelemente S31 und S32 werden gleichzeitig eingeschaltet, und
hierdurch fließt
von der Gleichspannungsquelle V31 der hohe Entladungsbearbeitungsstrom
IS nacheinander zum Schaltelement S31, zur
Schaltungsinduktivität
L31, zum Werkstück
W, zur Elektrode E, zur Schaltungsinduktivität L32, zum Schaltelement S32,
und zur Gleichspannungsquelle V31.
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Wenn
kein Impulssignal von der Oszillatorsteuerschaltung S32 ausgegeben
wird, treibt die Treiberschaltung 34 die Schaltelemente
S31 und S32 so, dass sie ausgeschaltet werden. Der Entladungsbearbeitungsstrom
IS fließt
ständig
durch die Schaltung infolge der Induktion der Schaltungsinduktivitäten L31
und L32; allerdings wird er zurückgekoppelt, und
zur Gleichspannungsquelle V31 über
die Diode D32, die Schaltungsinduktivität L31, das Werkstück W, die
Elektrode E, die Schaltungsinduktivität L32, die Diode 31 und
die Gleichspannungsquelle V31 zurückgeschickt.
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8 zeigt
eine Signalform eines Entladugsbearbeitungsstroms, der durch die
voranstehende Operation bei der herkömmlichen Stromversorgungseinrichtung
erhalten wird, und den Zeitpunkt der Ausgabe jedes Steuersignals.
In 8 bezeichnet VWE Die Spannung
zwischen den Elektroden, und IC einen Entladungsstartstrom
durch eine Kondensatorentladung der Streukapazität C11 der Schaltung. Weiterhin
bezeichnet IR einen Entladungshaltestrom, der
von der ersten Schaltschaltung 20 ausgegeben wird, und
bezeichnet IS einen Entladungsbearbeitungsstrom,
der von der zweiten Schaltschaltung 30 ausgegeben wird.
Weiterhin bezeichnet PK ein Entladungsfeststellungsausgangssignal,
PC ein Oszillatorsteuerausgangssignal, PD ein Treibersignal eines
Halbleiterschaltelements, und IWE einen
Strom zwischen Elektroden.
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In
dem Moment, in welchem eine Entladung zwischen den Elektroden erzeugt
wird, taucht der Entladungsstartstrom IC infolge
der Kondensatorentladung der Streukapazität C11 der Schaltung zwischen
den Elektroden auf. Nach Erzeugung der Entladung zwischen den Elektroden
werden die Schaltelemente S21 und S24 der ersten Schaltschaltung 20 eingeschaltet,
und daher beginnt in jenem Moment, in welchem ein leitfähiger Weg
zwischen den Elektroden durch den Entladungsstartstrom IC ausgebildet wird, die Ausgabe des Entladungshaltestroms
IR von der ersten Schaltschaltung 20.
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Der
Entladungshaltestrom IR wird zwischen den
Elektroden über
die Induktivitäten
L21 und L22 der Schaltung ausgegeben. Daher steigt der Entladungshaltestrom
IR nicht sofort an, und beginnt mit einem
Gradienten von V21/(L21+L22) zu fließen. In diesem Fall wird, wie
voranstehend beschrieben, der Entladungshaltestrom IR durch
den Widerstand R21 begrenzt; aus diesem Grund erreicht er den Maximalwert
IR (max) = V21/R21 oder mehr. Die Schaltelemente
S21 und S24 sind ausgeschaltet, bis die Schaltelemente S31 und S32
der zweiten Schaltschaltung 30 eingeschaltet werden; daher
wurde der Entladungshaltestrom IR in dieser
Zeit abgegeben.
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Andererseits
wird die Entladung erzeugt, und hierdurch sinkt die Spannung VWE zwischen den Elektroden auf eine Entladungsspannung
Va ab; aus diesem Grund stellt die Entladungsfeststellschaltung 31 den
Spannungsabfall fest, und gibt dann ein Entladungsfeststellsignal
PK aus. Allerdings ist in diesem Fall eine Verzögerungszeit bis zur Feststellung der
Erzeugung der Entladung vorhanden, und ist eine Zeit zur Ausgabe
eines Signals erforderlich; aus diesem Grund wird das Entladungsfeststellsignal
PK um eine Zeit tk später
als der Moment der Erzeugung der Entladung ausgegeben.
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Die
Oszillatorsteuerschaltung 32 empfängt das Entladungsfeststellsignal
PK, und gibt dann ein Oszillatorsteuersignal PC aus. Allerdings
wird in diesem Fall entsprechend eine Verzögerungszeit tc hervorgerufen.
Weiterhin wird eine Verzögerungszeit
td bei einem Ausgangssignal PD der Treiberschaltung erzeugt, und
wird entsprechend eine Verzögerungszeit
ts in dem Schaltelement hervorgerufen. Daher taucht der Entladungsbearbeitungsstrom
IS zwischen den Elektroden nach einer Zeit
tr (= tk + tc + td + ts) seit dem Zeitpunkt t0 auf, wenn die Entladung
erzeugt wird. Der Entladungsbearbeitungsstrom IS ist ein
Strom, der von der zweiten Schaltschaltung 30 über die
Induktivität
L31 und L32 ausgegeben wird, und steigt nicht momentan an wie der
Entladungshaltestrom IR. Weiterhin nimmt
der Entladungsbearbeitungsstrom IS weiter
mit dem Gradienten V31/(L31+L32) während des Zeitraums zu, in
welchem die Schaltelemente S31 und S32 eingeschaltet sind. Normalerweise
ist die Spannung der Gleichspannungsquelle V31 so eingestellt, dass
sie etwa zweimal bis dreimal größer ist
als jene der Gleichspannungsquelle V21. Daher wird der Gradient
des Anstiegs des Entladungsbearbeitungsstroms IS steiler
als jener des Anstiegs des Entladungshaltestroms IR.
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Wenn
die Schaltelemente S31 und S32 ausgeschaltet werden, sinkt der Entladungsbearbeitungsstrom
IS ab. Der Strom IWE zwischen
den Elektroden ist ein Strom, bei welchem folgende Beziehung vorhanden
ist: IWE = IC +
IR + IS. Der Entladungshaltestrom
IR, der von der ersten Schaltschaltung 20 ausgegeben
wird, wird so geliefert, dass eine zeitliche Lücke zwischen dem ersten Entladungsstartstrom
IC und dem endgültigen, hohen Entladungsbearbeitungsstrom
IS ausgefüllt wird, und hierdurch wird die
Entladungsbearbeitung wiederholt durchgeführt, während ein Entladungszustand
zwischen den Elektroden aufrechterhalten wird, ohne den Strom IWE zwischen den Elektroden zu unterbrechen.
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Bei
der voranstehend geschilderten, herkömmlichen Stromversorgungseinrichtung
für eine Bearbeitung
mit elektrischer Entladung wird allerdings der obere Grenzwert für den Entladungshaltestrom
IR durch den Widerstand R21 begrenzt, und
ist der Wert des Stroms in dem Anfangszustand des Übergangszustandes
infolge der Induktivitäten
L21 und L22 der Schaltung niedrig. Aus diesem Grund wird der leitfähige Weg
zwischen den Elektroden nicht aufrechterhalten, der nach der Erzeugung
einer Entladung ausgebildet wird. Dies führt dazu, dass manchmal die
Zufuhr des Entladungsbearbeitungsstroms IS ausfällt. Insbesondere
bei einer elektrischen Entladungsmaschine mit großen Abmessungen
wird die Entfernung zwischen der Stromversorgung und dem Hauptkörper der
Maschine groß,
und wird darüber
hinaus ein Versorgungskabel zu deren Verbindung unvermeidlich lang.
Aus diesem Grund wird die Induktivität der Schaltung groß, und ist
der Fall vorhanden, dass der Entladungshaltestrom IR nicht
nach Verschwinden des Entladungsstartstroms IC ansteigt;
dies führt
dazu, dass der leitende Weg, der zwischen den Elektroden ausgebildet
wurde, unterbrochen wird.
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Weiterhin
ist in dem Widerstand R21 eine induktive Komponente infolge von
Widerstandswicklungen vorhanden, und ist in einem Fall, in welchem die
Induktivität
des Widerstands unvermeidlich groß wird, um einen erforderlichen
Widerstandswert zu erreichen, der Einfluß vorhanden, dass der Anstieg
des Entladungshaltestroms IR darüber hinaus
gestört wird.
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Weiterhin
ist der erste Entladungsstartstrom IC ein
Strom infolge einer Kondensatorentladung, und enthält tatsächlich eine
Schwingungskomponente. Aus diesem Grund tritt selbst dann, wenn
der Maximalwert für
den Entladungshaltestrom IR vorher etwas
höher eingestellt
wird, bei dem Entladungshaltestrom IR ein
Offset durch eine negative Komponente der Schwingung auf; dies führt dazu,
dass der leitfähige
Weg, der zwischen den Elektroden ausgebildet wurde, unterbrochen
wird.
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Wie
voranstehend geschildert ist es unmöglich, wenn der leitfähige Weg
zwischen den Elektroden, der durch den Entladungsstartstrom IC sichergestellt wird, unterbrochen wird,
bevor der Entladungsbearbeitungsstrom IS geliefert
wird, den Vorgang der stabilen Zufuhr des Entladungsbearbeitungsstroms
IS zwischen den Elektroden durch einen Vorentladungsstrom
zu erreichen. Daher werden verschiedene Fehler bei der Entladungsbearbeitung
hervorgerufen.
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In
einem Zustand, in welchem der leitfähige Weg unterbrochen wird,
der zwischen den Elektroden ausgebildet wurde, befindet sich der
Ausgang der Stromversorgungseinrichtung 30 der zweiten Schaltschaltung
im geöffneten
Zustand; aus diesem Grund fließt
kein Entladungsbearbeitungsstrom IS, und
wird in diesem Fall eine normale Entladungsbearbeitung nicht durchgeführt. Wenn
der voranstehend erwähnte
Zustand häufig
auftritt, wird die Anzahl wirksamer Entladungszeiten verringert;
dies führt
dazu, dass die Schwierigkeit auftritt, dass eine Bearbeitungsgeschwindigkeit,
die eigentlich erhalten werden soll, nicht erreicht wird, und es
unmöglich ist, die
voranstehend erwähnte
Bearbeitungsgeschwindigkeit weiter zu erhöhen.
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Um
einen hohen Strom über
eine kurze Zeit auszugeben, wird die Spannung der Gleichspannungsquelle
V31 normalerweise zwei- bis dreimal höher eingestellt als jene der
Gleichspannungsquelle V21. In jenem Fall, in welchem kein leitfähiger weg zwischen
den Elektroden erzeugt wird, und sich die Schaltung im offenen Zustand
befindet, wird jedoch eine hohe Spannung von der Gleichspannungsquelle V31
zwischen den Elektroden angelegt. Anders ausgedrückt wird neu eine Entladung
durch die hohe Spannung erzeugt, und danach wird plötzlich ein
hoher Strom zwischen den Elektroden angelegt, ohne eine Vorentladung
zu erzeugen. Aus diesem Grund wird, wenn die Elektrode E eine dünne Elektrode
ist, etwa eine Drahtelektrode, die Drahtelektrode unterbrochen,
und darüber
hinaus wird eine Bearbeitungsoberfläche grob, selbst wenn keine
Unterbrechung der Elektrode hervorgerufen wird, und dies stellt
daher einen Faktor dar, der die Bearbeitungsgenauigkeit beeinträchtigt.
Daher tritt die Schwierigkeit auf, dass Entladungsbearbeitungseigenschaften
nicht erhalten werden.
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Das
voranstehende Problem wurde bezüglich
einer Stromversorgungseinrichtung für eine Drahtschneide-Entladungsmaschine
erläutert,
die in der Veröffentlichung
Nr. 5-9209 einer japanischen Patentanmeldung beschrieben wird. Bei
dieser Veröffentlichung
ist eine Schaltung, bei welcher eine Induktivität und ein Kondensator in Reihe
geschaltet sind, parallel zum Spalt zwischen den Elektroden geschaltet,
wodurch ein leitfähiger
Weg zwischen den Elektroden nach der Erzeugung einer Entladung aufrechterhalten
wird, und der Entladungszustand stabil fortgesetzt wird, um eine
Abnahme des Bearbeitungswirkungsgrades zu verhindern.
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Allerdings
muß in
diesem Fall der zusätzliche Kondensator
notwendigerweise zwischen den Elektroden hinzugefügt werden.
Aus diesem Grund nimmt die elektrische Kapazität an der Spannungsquellenseite
zusammen mit der Streukapazität
der Schaltung zu. Dies führt
dazu, dass die Anstiegszeitkonstante groß wird, wenn die Ausgangsspannung zwischen
den Elektroden angelegt wird, und daher der Anstieg der Spannung
zwischen den Elektroden verzögert
wird.
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Daher
wird die Zeit für
das Anlegen einer Spannung lang, bis die Entladung erzeugt wird,
und wird die Anzahl wirksamer Entladungszeiten verringert; aus diesem
Grund tritt die Schwierigkeit auf, dass der Bearbeitungswirkungsgrad
nicht ausreichend verbessert wird.
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Weiterhin
erhält
man durch den Wert der hinzugefügten
Induktivität
und des Kondensators eine natürliche
Schwingungsfrequenz oder Oszillatorfrequenz. In den letzten Jahren
wurde hauptsächlich eine
Stromversorgungseinrichtung des Bipolartyps für die elektrische Entladungsbearbeitung
verwendet. Bei dieser Art von Stromversorgungseinrichtung wird die
Polarität
der Spannung, die zwischen den Elektroden angelegt wird, abwechselnd
geändert, und
dann erfolgt die Ausgabe einer Schwingung. In diesem Fall wiederholt
der zusätzliche
Kondensator einen Lade- und Entladevorgang mit zumindest der Oszillatorfrequenz
des Anlegens der Spannung. Weiterhin sind bei einem Kondensator,
der bei hohen Frequenzen benutzt wird, induktive Verluste vorhanden;
aus diesem Grund wird nicht nur die Oszillatorfrequenz begrenzt,
sondern wird auch Wärme
infolge der induktiven Verluste erzeugt. Dies führt zu dem Problem, dass zugeführte Energie
verlorengeht.
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Aus
EP-A-06 89 893 ist eine Stromversorgungseinrichtung für die Bearbeitung
eines Werkstücks
mittels elektrischer Entladung bekannt, welche eine Elektrode sowie
einen ersten und zweiten Schaltkreis enthält. Die zwei Schaltkreise sind
parallel geschaltet und liefern nacheinander Strom an die Elektrode.
Die gezeigte Stromversorgungseinrichtung enthält auch mehrere Stromschleifen.
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Eine
Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht in der Bereitstellung
einer Stromversorgungseinrichtung für die Bearbeitung mit elektrischer Entladung,
welche stabil einen leitfähigen
Weg aufrechterhalten kann, der zwischen den Elektroden ausgebildet
wird, ohne dass der ausgebildete Weg für die Dauer einer Verzögerungszeit
verschwindet, bis ein Bearbeitungsstrom von einer Vorentladung bei
der Entladungsbearbeitung geliefert wird, und welche den Entladungsbearbeitungswirkungsgrad und
die Qualität
ohne einen Ausfall der Zufuhr des Entladungsbearbeitungsstroms verbessern
kann, und ohne unnötige
Beschädigungen
einer Elektrode und eines Werkstücks.
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BESCHREIBUNG
DER ERFINDUNG
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Die
Aufgabe wird durch die Gegenstände
der unabhängigen
Ansprüche
gelöst.
Vorteilhafte Weiterbildungen sind in den abhängigen Ansprüchen beschrieben.
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Die
vorliegende Erfindung stellt eine Stromversorgungseinrichtung für die Bearbeitung
mit elektrischer Entladung zur Verfügung, welche einen ersten und
einen zweiten Schaltkreis aufweist, die parallel zueinander geschaltet
sind, einen Impulsstrom an den Spalt zwischen Elektrode und Werkstückzuerst von
dem ersten Schaltkreis liefert, und darauffolgend von dem zweiten
Schaltkreis, und eine Entladungsbearbeitung durchführt, während die
Relativposition zwischen der Elektrode und dem Werkstück gesteuert
wird Die Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, dass die Einrichtung
eine Stromschleife aufweist, welche umfaßt: eine Diode, die so eingerichtet
ist, dass sie mit einem Strom in Durchlaßrichtung zur gleichen Zeit
beliefert wird, in welcher eine Spannung zur Erzeugung einer Entladung
ausgegeben wird, oder vorher; und einen Widerstand, und die Zufuhr des
Stroms in Durchlaßrichtung
zu der Diode in dem einsetzt wird, und darüber hinaus ein der Durchlassrichtung
entgegengesetzte Erholungsstrom der Diode in den Spalt zwischen
der Elektrode und dem Werkstück
ausgegeben wird.
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Daher
wird in dem Moment, in welchem eine Entladung einsetzt, der der
Durchlassrichtung entgegengesetzte Erholungsstrom der Diode zwischen
der Elektrode und dem Werkstück
ausgegeben, vor dem Bearbeitungsstrom, der von dem zweiten Schaltkreis ausgegeben
wird. Hierdurch ist es möglich, über die Dauer
der Verzögerungszeit
von der Vorentladung bis zur Lieferung des Bearbeitungsstroms bei
der Entladungbearbeitung, stabil den leitfähigen Weg aufrecht zu erhalten,
der zwischen den Elektroden ausgebildet wird, ohne den leitfähigen Weg
zu löschen.
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Die
Stromversorgungseinrichtung für
die Bearbeitung mit elektrischer Entladung gemäß einer Ausführung der
Erfindung weist weiterhin ein Halbleiterschaltelement auf, um die
Zufuhr des Stroms in Durchlassrichtung zur Diode zu sperren. Durch
die Ein-Ausschaltsteuerung des Halbleiterschaltelements wird daher
die Zufuhr des Stroms in Durchlassrichtung zu der Diode gesperrt,
und dann wird in dem Moment, in welchem eine Entladung erzeugt wird,
der zur Durchlassrichtung entgegengesetzte Erholungsstrom der Diode
in den Spalt zwischen der Elektrode und dem Werkstück ausgegeben,
vor dem Bearbeitungsstrom, der von dem zweiten Schaltkreis ausgegeben
wird. Hierdurch ist es möglich, über die Dauer
der Verzögerungszeit
von der Vorentladung bis zum Liefern des Bearbeitungsstroms bei
der Entladungsbearbeitung, stabil den leitfähigen Weg aufrecht zu erhalten,
der zwischen den Elektroden ausgebildet wird, ohne den leitfähigen Weg
zu löschen.
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Bei
der Stromversorgungseinrichtung für die Bearbeitung mit elektrischer
Entladung gemäß einer weiteren
Ausführung
der Erfindung wird ein solcher Schaltungsaufbau zur Verfügung gestellt,
dass eine der Durchlassrichtung entgegengesetzte Spannung an beide
Klemmen der Diode in dem Moment angelegt wird, wenn eine Entladung
erzeugt wird, und ein der Durchlassrichtung entgegengesetzter Erholungsstrom
der Diode, der zu diesem Zeitpunkt erzeugt wird, an den Spalt zwischen
der Elektrode und dem Werkstück
ausgegeben wird. In dem Moment, in welchem eine Entladung erzeugt
wird, wird daher eine entgegengesetzte Spannung an beide Klemmen
der Diode angelegt, und wird der entgegengesetzte Erholungsstrom
der Diode an den Spalt zwischen der Elektrode und dem Werkstück vor dem
Bearbeitungsstrom ausgegeben, der von dem zweiten Schaltkreis ausgegeben
wird, in dem Moment, wenn eine Entladung erzeugt wird. Hierdurch
ist es möglich, über die
Dauer der Verzögerungszeit
von der Vorentladung bis zum Liefern des Bearbeitungsstroms bei
der Entladungsbearbeitung, stabil den leitfähigen Weg aufrecht zu erhalten,
der zwischen den Elektroden ausgebildet wird, ohne den leitfähigen Weg
zu löschen.
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Weiterhin
stellt die vorliegende Erfindung eine Stromversorgungseinrichtung
für die
Bearbeitung mit elektrischer Entladung zur Verfügung, die dadurch gekennzeichnet
ist, dass mehrere Dioden parallel oder in Reihe geschaltet sind.
Daher wird die Anzahl an Dioden, die parallel oder in Reihe geschaltet
sind, auf einen geeigneten Wert entsprechend dem erforderlichen
Wert des Stroms des entgegengesetzten Erholungsstroms eingestellt.
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Weiterhin
stellt die vorliegende Erfindung eine Stromversorgungseinrichtung
für die
Bearbeitung mit elektrischer Entladung zur Verfügung, die dadurch gekennzeichnet
ist, dass neben der Gleichspannungsquelle, welche von dem ersten
oder zweiten Schaltkreis gebildet wird, eine weitere Gleichspannungsquelle
als Gleichspannungsquelle zum Liefern eines Vorwärtsstroms an die Diode vorgesehen
ist. Daher wird der Strom in Durchlassrichtung an die Diode durch
eine andere Gleichspannungsquelle geliefert, also nicht durch die
Gleichspannungsquelle, welche die erste oder zweite Schaltschaltung
bildet.
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Weiterhin
stellt die vorliegende Erfindung eine Stromversorgungseinrichtung
für die
Bearbeitung mit elektrischer Entladung zur Verfügung, die dadurch gekennzeichnet
ist, dass der Strom in Durchlassrichtung der Diode von der Gleichspannungsquelle
des ersten Schaltkreises geliefert wird. Daher wird ein Vorwärtsstrom
an die Diode durch die Gleichspannungsquelle geliefert, welche den
erste Schaltkreis bildet.
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Weiterhin
stellt die vorliegende Erfindung eine Stromversorgungseinrichtung
für die
Bearbeitung mit elektrischer Entladung zur Verfügung, welche einen ersten und
einen zweite Schaltkreis aufweist, die parallel geschaltet sind,
um einen Impulsstrom an den Spalt zwischen ein er Elektrode und
einem Werkstück
zuerst von dem ersten Schaltkreis zu liefern, und danach von dem
zweiten Schaltkreis, und eine Entladungsbearbeitung durchzuführen, während die
Relativposition zwischen der Elektrode und dem Werkstück gesteuert
wird Die Stromversorgungseinrichtung ist dadurch gekennzeichnet,
dass sie eine Stromschleife aufweist, welche umfaßt: einen
Kondensator, der eingerichtet ist zum selben Zeitpunkt geladen zu
werden, an welchem eine Spannung zur Erzeugung einer Entladung ausgegeben
wird, oder vorher; und einen Widerstand, und wobei ein Entladungsstrom
von dem Kondensator an einen Spalt zwischen der Elektrode und dem
Werkstück
vor einem Bearbeitungsstrom ausgegeben wird, der von dem zweiten
Schaltkreis ausgegeben wird, nachdem eine Entladung erzeugt wurde.
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Daher
wird, nachdem eine Entladung erzeugt wurde, ein Entladungsstrom
von dem Kondensator an den Spalt zwischen der Elektrode und dem Werkstück ausgegeben,
bevor der Bearbeitungsstrom von dem zweiten Schaltkreis ausgegeben
wird. Hierdurch ist es möglich, über die
Dauer der Verzögerungszeit
von der Vorentladung bis zum Liefern des Bearbeitungsstroms bei
der Entladungsbearbeitung, stabil den leitfähigen Weg aufrecht zu erhalten, der
zwischen den Elektroden ausgebildet wurde, ohne den leitfähigen Weg
zu löschen.
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KURZBESCHREIBUNG
DER ZEICHNUNGEN
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1 ist
ein Blockschaltbild, das einen Schaltungsaufbau einer Stromversorgungseinrichtung
für die
Bearbeitung mit elektrischer Entladung gemäß einer ersten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung zeigt;
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2(a) bis 2(c) sind
einzelne Ansichten, die das Prinzip des entgegengesetzten Erholungsstroms
einer Diode erläutern;
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3 ist
ein Diagramm, das eine Stromsignalform zeigt, die durch eine Operation
der Stromversorgungseinrichtung für die Bearbeitung mit elektrischer
Entladung gemäß der ersten
Ausführungsform der
vorliegenden Erfindung erhalten wird;
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4 ist
ein Blockschaltbild, welches einen Schaltungsaufbau einer Stromversorgungseinrichtung
für die
Bearbeitung mit elektrischer Entladung gemäß einer zweiten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung zeigt;
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5 ist
ein Blockschaltbild, das einen Schaltungsaufbau einer Stromversorgungseinrichtung
für die
Bearbeitung mit elektrischer Entladung gemäß einer dritten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung zeigt;
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6 ist
ein Blockschaltbild, welches einen Schaltungsaufbau einer Stromversorgungseinrichtung
für die
Bearbeitung mit elektrischer Entladung gemäß einer vierten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung zeigt;
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7 ist
ein Blockschaltbild, welches einen Schaltungsaufbau einer herkömmlichen
Stromversorgungseinrichtung für
die Bearbeitung mit elektrischer Entladung zeigt; und
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8 ist
eine Ansicht, welche das Betriebsprinzip der herkömmlichen
Stromversorgungseinrichtung für
die Bearbeitung mit elektrischer Entladung sowie eine Stromsignalform
zeigt.
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BESTE ART UND WEISE ZUR
AUSFÜHRUNG
DER ERFINDUNG
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Die
vorliegende Erfindung wird nachstehend im einzelnen unter Bezugnahme
auf die beigefügten Zeichnungen
beschrieben.
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1 ist
ein Blockschaltbild, welches einen Schaltungsaufbau einer Stromversorgungseinrichtung
für die
Bearbeitung mit elektrischer Entladung gemäß einer ersten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung zeigt. Die Stromversorgungseinrichtung
für die
Bearbeitung mit elektrischer Entladung weist einen ersten Schaltkreis
(im folgenden als eine erste Schaltschaltung bezeichnet) 1 und einen
zweiten Schaltkreis (im folgenden als eine zweite Schaltschaltung
bezeichnet) 10 auf, die parallel zueinander an ein Werkstück W und
eine Elektrode E angeschlossen sind, als Schaltschaltung zum Liefern
eines Impulsstroms.
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Die
erste Schaltschaltung 1 besteht aus Gleichspannungsquellen
V1 und V3, Halbleiterschaltelementen S1, S2, S3, S4 und S5, beispielsweise FET
oder dergleichen, Dioden D1 und D2, und Widerstände R1 und R2. Andererseits
besteht die zweite Schaltschaltung 10 aus einer Gleichspannungsquelle
V11, Halbleiterschaltelementen S11 und S12, und Dioden D11 und D12,
und weist denselben Aufbau auf wie die herkömmliche Schaltschaltung. In 1 bezeichnen
L1, L2, L11 und L12 jeweils eine Streuinduktivität der Schaltung, und bezeichnet
C1 eine Streukapazität
der Schaltung.
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Die
Stromversorgungseinrichtung für
die Bearbeitung mit elektrischer Entladung liefert einen Impulsstrom
auf folgende Art und Weise. Im einzelnen wird zuerst der Impulsstrom
einem Spalt zwischen der Elektrode E und dem Werkstück W von
der ersten Schaltschaltung 1 zugeführt, entsprechend einer Ein-Ausschaltsteuerung
der Halbleiterschaltelemente S1 bis S4 der ersten Schaltschaltung 1,
und der Halbleiterschaltelemente S11 und S12 der zweiten Schaltschaltung 10.
Daraufhin wird der Impulsstrom dem Spalt zwischen der Elektrode
E und dem Werkstück
W von der zweiten Schaltschaltung 10 zugeführt. Die
Dioden D1 und D2 der ersten Schaltschaltung 1 sind parallel
geschaltet, und werden mit einem Vorwärtsstrom von der Gleichspannungsquelle
V3 durch das Ein/Ausschaltendes Halbleiterschaltelements S5 versorgt,
gleichzeitig während
eine Spannung zur Erzeugung einer Entladung ausgegeben wird, oder
vorher. Daher bilden diese Dioden D1 und D2 eine Stromschleife,
die den Widerstand R2 enthält,
als Schaltung parallel zum Widerstand R1. Durch die Einschalt/Ausschaltsteuerung
des Halbleiterschaltelements S5, wird in jenem Moment, in welchem
eine Entladung erzeugt wird, die Zufuhr des Vorwärtsstroms IF der
Dioden D1 und D2 unterbrochen. Ein entgegengesetzter Erholungsstrom
der Dioden D1 und D2, der zu diesem Zeitpunkt erzeugt wird, wird
an den Spalt zwischen der Elektrode E und dem Werkstück W ausgegeben,
bevor ein Bearbeitungsstrom von der zweiten Schaltschaltung 10 ausgegeben
wird.
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Die
Schaltung zum Erzeugen des entgegengesetzten Erholungsstroms der
Diode besteht nämlich
aus den Dioden D1 und D2, der Gleichspannungsquelle V3, dem Widerstand
R1 und dem Halbleiterschaltelement S5. Im einzelnen sind diese Dioden
D1 und D2 parallel zueinander als Schaltung parallel zum Widerstand
R1 geschaltet, und ist die Gleichspannungsquelle V3 mit diesen Dioden
D1 und D2 in Reihe geschaltet. Das Halbleiterschaltelement S5 steuert
das Einschalten/Ausschalten der Dioden D1 und D2, die parallel zu
einer Reihenschaltung geschaltet sind, welche den Widerstand R1
und die Gleichspannungsquelle V3 umfaßt.
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Das
Prinzip des entgegengesetzten Erholungsstroms einer üblichen
Diode wird nachstehend unter Bezugnahme auf 2(a) bis 2(c) beschrieben. Dieser Effekt ist bereits
bekannt, daher erfolgt eine kurze Beschreibung. In einer in 2(a) gezeigten Schaltung fließt, wenn
ein Schalter SW eingeschaltet wird, ein Vorwärtsstrom If zu
einer Diode D. In diesem Zustand wird, wenn der Schalter SW ausgeschaltet
wird, der Strom durch eine Schaltoperation der Diode D unterbrochen;
jedoch wird er nicht sofort unterbrochen, da nämlich für eine bestimmte Zeit ein entgegengesetzter
Strom Irr fließt, wie dies in 2(b) gezeigt ist. Dies liegt daran, dass
Minoritätsträger in einem
pn-Übergang
der Diode D übrigbleiben.
Die Zeit, die verstreicht, bis die restlichen Träger verschwinden, ist eine
entgegengesetzte Erholungszeit Trr, und
für diese
Dauer wird eine entgegengesetzte Erholungsladung Qrr in
entgegengesetzter Richtung erzeugt. Durch diese Reaktion wird ein
entgegengesetzter Erholungsstrom Irr erzeugt.
Die entgegengesetzte Erholungszeit trr beträgt etwa
50 ns, wenn sie kurz ist, und etwa 100 μs, wenn sie lang ist.
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Der
entgegengesetzte Erholungsstrom Irr der Diode
D zeigt Eigenschaften, wie sie in 2(c) gezeigt
sind, und hängt
nicht stark von der Größe des Vorwärtsstroms
If·ab,
und wird stark durch die Stromänderung
di/dt beeinflußt.
Im Falle einer Schottky-Diode handelt es sich um ein Minoritätsträgerelement;
und daher weist die Schottky-Diode grundsätzlich nicht den voranstehend
geschilderten Effekt auf.
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Nachstehend
erfolgt eine Beschreibung des Betriebs der Stromversorgungseinrichtung
gemäß der ersten
Ausführungsform
mit dem voranstehend geschilderten Aufbau. In einem Zustand, in
welchem keine Entladung oder ein Kurzschluß in dem Spalt zwischen den
Elektroden vorhanden ist, taucht dann, wenn die Schaltelemente S2,
S3 und S5 der ersten Schaltschaltung 1 ausgeschaltet werden,
während deren
Schaltelemente S1 und S4 eingeschaltet werden, die Spannung der
Gleichspannungsquelle V1 in dem Spalt zwischen den Elektroden auf.
Gleichzeitig wird die Streukapazität C1 auf die Spannung der Gleichspannungsquelle
V1 aufgeladen.
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In
diesem Fall wird das Schaltelement S5 ausgeschaltet, und daher fließt der Vorwärtsstrom
If zu den Dioden D1 und D2 über die
Gleichspannungsquelle V3, den Widerstand R2, die Dioden D1 und D2,
den Widerstand R1 und die Gleichspannungsquelle V3. Die Entfernung
zwischen der Elektrode E und dem Werkstück W wird auf einen ordnungsgemäßen Wert
durch ein Numeriksteuergerät
(nicht gezeigt) und ein Servotreibersteuergerät gesteuert, so dass eine Entladung
in dem Spalt zwischen den Elektroden hervorgerufen wird. Wenn eine
Entladung in dem Spalt zwischen den Elektroden durch die Ausgangsspannung
der Gleichspannungsquelle V1 erzeugt wird, wird eine Ladung, mit
welcher die Streukapazität
C1 der Schaltung geladen ist, zuerst in den Spalt zwischen den Elektroden
entladen, und dann fließt
ein Entladungsstartstrom IC, wodurch ein
leitfähiger
Weg zwischen den Elektroden ausgebildet wird.
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Um
den so erzeugten, leitfähigen
Weg aufrecht zu erhalten, muß ständig ein
Strom an den Spalt zwischen den Elektroden geliefert werden, nachdem
die Ladung der Streukapazität
C1 der Schaltung vollständig
entladen wurde; aus diesem Grund werden die Schaltelemente S1 und
S4 eingeschaltet, während
die Schaltelemente S2 und S3 ausgeschaltet werden.
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Das
Schaltelement S5 wird zum selben Zeitpunkt wie der Erzeugung der
Entladung eingeschaltet, und hierdurch wird die Zufuhr des Vorwärtsstroms If zu den Dioden D1 und D2 unterbrochen; dies
führt dazu,
dass ein entgegengesetzter Erholungsstrom Irr zu
diesen Dioden D1 und D2 fließt.
Der entgegengesetzte Erholungsstrom Irr fließt zu den
Dioden D1 und D2 in der Reihenfolge des Schaltelements S5, des Schaltelements
S1, der Schaltungsinduktivität
L1, des Werkstücks
W, der Elektrode E, der Schaltungsinduktivität L2, des Schaltelements S4,
der Gleichspannungsquelle V1, und der Dioden D1 und D2. Es wird
daher der entgegengesetzte Erholungsstrom Irr an
den Spalt zwischen den Elektroden ausgegeben. Der entgegengesetzte
Erholungsstrom Irr ist durch eine Signalform
ID von 3 angedeutet. Um die Stromrichtung in dem Spalt
zwischen den Elektroden gleichmäßig zu machen,
ist jedoch der entgegengesetzte Erholungsstrom Irr mit
einer Polarität
dargestellt, die entgegengesetzt zu jener der Signalform ist, die
in 2(b) gezeigt ist.
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Für diesen
Zeitraum werden die Schaltelemente S1 und S4 eingeschaltet, während die
Schaltelemente S2 und S3 ausgeschaltet sind. Daher fließt von der
Gleichspannungsquelle V1 ein Entladungshaltestrom IR zu
dem Widerstand R1, dem Schaltelement S1, der Schaltungsinduktivität L1, dem
Werkstück
W, der Elektrode E, der Schaltungsinduktivität L2, dem Schaltelement S4
und der Gleichspannungsquelle V1, in dieser Reihenfolge.
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Daher
wird ein Strom IR + Irr an
den Spalt zwischen den Elektroden von der ersten Schaltschaltung 1 ausgegeben.
Der Ausgangsstrom IR + Irr wird dazu
verwendet, den leitfähigen
Weg aufrecht zu erhalten, der in dem Spalt zwischen den Elektroden durch
den Entladungsstartstrom IC erzeugt wurde.
Allerdings weisen diese Ströme
einen relativ geringen Wert auf, und sind in Bezug auf die Bearbeitungsenergie
schwach.
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Daher
haben diese Ströme
die Aufgabe, als Vorentladungsstrom zu dienen, zum Liefern eines hohen
Entladungsbearbeitungsstroms IS, was später beschrieben
wird.
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Weiterhin
wird, wenn die Schaltelemente S1 und S4 ausgeschaltet werden, während die
Schaltelemente S2 und S3 eingeschaltet werden, die voranstehende
Operation mit dem Muster durchgeführt, die Polarität der Ausgangsspannung
und des Stroms in Bezug auf den Spalt zwischen den Elektroden umzukehren.
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Der
hohe Entladungsbearbeitungsstrom IS, der
von der zweite Schaltschaltung 10 ausgegeben wird, wird
an den Spalt zwischen den Elektroden nach einer Verzögerung um
eine bestimmte Zeit seit der ersten Erzeugung der Entladung ausgegeben,
da er geliefert wird, nachdem die Erzeugung der Entladung festgestellt
wurde. Genauer gesagt ist, bevor die Schaltelemente S11 und S12
eingeschaltet werden, eine Verzögerungszeit
infolge der Betriebsverarbeitung und der Oszillatorsteuerung zur
Einstellung einer Einschaltzeit entsprechend einem Bearbeitungszustand,
infolge der Zeit zum Treiben der Schaltelemente S1 und S2, usw.
vorhanden. Wenn sich die Schaltelemente S1, S4, S11 und S12 sämtlich im
eingeschalteten Zustand befinden, wird hierdurch eine Schaltung
ausgebildet, in welcher mehrere Gleichspannungsquellen mit unterschiedlichen Spannungen
miteinander verbunden sind. Aus diesem Grund ist die Möglichkeit
vorhanden, dass diese Elemente der Schaltung durch eine Potentialdifferenz
einschließlich
einer Stoßspannung
zerstört
werden. Im Falle des Einschaltens der Schaltelemente S11 und S12
werden daher als Sicherheitsmaßnahme
die Schaltelement S1 und S4 ausgeschaltet.
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Die
Schaltelemente S11 und S12 werden gleichzeitig eingeschaltet, und
hierdurch von der Gleichspannungsquelle V11 ein hoher Entladungsbearbeitungsstrom
IS abgegeben, der zu dem Schaltelement S11
fließt,
zur Schaltungsinduktivität
L11, zum Werkstück
W, zur Elektrode E, zur Schaltungsinduktivität L12, zum Schaltelement S12,
und zur Gleichspannungsquelle V11, in dieser Reihenfolge.
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Nachdem
die voreingestellte Einschaltzeit abgelaufen ist, werden diese Schaltelemente
S11 und S12 ausgeschaltet. Allerdings fließt in diesem Fall der Entladungsbearbeitungsstrom
IS weiterhin durch die Schaltung infolge
der Induktion der Schaltungsinduktivitäten L11 und L12, und wird dann
rückgekoppelt
und zur Gleichspannungsquelle V11 zurückgeschickt, über die
Diode D12, die Schaltungsinduktivität L11, das Werkstück W, die
Elektrode E, die Schaltungsinduktivität L12, und die Diode 11.
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3 zeigt
eine Signalform des Entladungsbearbeitungsstroms, den man mit der
voranstehend geschilderten Operation der Stromversorgungseinrichtung
erhält.
In 3 bezeichnet VWE eine
Spannung zwischen Elektroden, und bezeichnet IC einen Entladungsstartstrom
durch Kondensatorentladung der Streukapazität C1 der Schaltung. Weiterhin
bezeichnet ID den Strom der Dioden D1 und D2, und bezeichnet IS einen Entladungsbearbeitungsstrom, der
von der zweiten Schaltschaltung 10 ausgegeben wird. Schließlich bezeichnet
IR einen Entladungshaltestrom, der von der
ersten Schaltschaltung 1 ausgegeben wird, und bezeichnet
IWE einen Strom zwischen den Elektroden.
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Nachdem
die Entladung in dem Spalt zwischen den Elektroden erzeugt wurde,
beträgt
die Verzögerungszeit
bis zum Auftauchen des Entladungsbearbeitungsstroms IS normalerweise
etwa 400 ns, und beträgt
die Impulsbreite der Kondensatorentladung des Entladungsstartstroms
IC etwa 350 ns. In diesem Fall ist ein Zeitraum,
in welchem die Möglichkeit
besteht, dass der Strom zwischen den Elektroden unterbrochen wird,
etwa 50 ns lang.
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Allerdings
beträgt
die Zeit, in welcher ein entgegengesetzter Erholungsstrom Irr der Dioden D1 und D2 erzeugt wird, also
eine entgegengesetzte Erholungszeit trr,
etwa 100 ns oder mehr. Für
die Dauer der Verzögerungszeit,
bis der Entladungsbearbeitungsstrom IS auftaucht,
nachdem der Entladungsstartstrom IC ausgegeben
wurde, ist es daher möglich,
den leitfähigen
Weg aufrecht zu erhalten, der in dem Spalt zwischen den Elektroden
erzeugt wurde, nämlich
durch den entgegengesetzten Erholungsstrom Irr,
ohne den Strom zwischen den Elektroden zu unterbrechen.
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Im
vorliegenden Fall wurden nur zwei Dioden D1 und D2 zur Erzeugung
des entgegengesetzten Erholungsstroms Irr verwendet.
Um einen erforderlichen entgegengesetzten Erholungsstrom Irr zu erhalten, können mehrere Dioden, nämlich mehr
als zwei, parallel oder in Reihe geschaltet werden. Weiterhin beträgt der Strom
IWE zwischen den Elektroden, der am Spalt
zwischen den Elektroden auftritt, IWE =
IC + IR + Irr + IS. Der nimmt
der gesamte Abschnitt der Stromsignalform um den entgegengesetzten
Erholungsstrom Irr zu, im Vergleich zum
herkömmlichen Fall.
Daher wird die Bearbeitungsenergie erhöht, und wird der Bearbeitungswirkungsgrad
verbessert, wenn man einen Vergleich vornimmt, auf der Grundlage
derselben Entladungsfrequenz.
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Die
Schaltelemente S11 und S12 können
ein Element sein, das eine späte
Zeitreaktionszeit aufweist, solange es möglich ist, den leitfähigen Weg aufrecht
zu erhalten, der in dem Spalt zwischen den Elektroden ausgebildet
wurde, durch den entgegengesetzten Erholungsstrom Irr der
Dioden D1 und D2, für
die Dauer der Verzögerungszeit
zwischen dem Entladungsstartstrom IC und
dem Entladungsbearbeitungsstrom IS.
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Im
allgemeinen weist das Halbleiterschaltelement die Tendenz auf, dass
die Schaltreaktionszeit spät
ist, wenn die Nennkapazität
groß wird.
Wenn bei dem Halbleiterschaltelement kein Hindernis dafür vorhanden
ist, dass es eine späte
Schaltreaktionszeit aufweist, können
ein IGBT und ein Leistungsmodul verwendet werden. Das IGBT-Modul
weist eine hohe Kapazität
auf, selbst wenn es ein Element ist, und es ist nicht erforderlich,
mehrere Elemente parallel zu schalten, wenn eine Stromkapazität erforderlich
ist, daher kann die Stromversorgungseinrichtung verkleinert werden.
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4 ist
ein Blockschaltbild des Schaltungsaufbaus einer Stromversorgungseinrichtung
für die Bearbeitung
mit elektrischer Entladung gemäß einer zweiten
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung. In 4 werden
dieselben Bezugszeichen wie in 1 zur Bezeichnung
von 1 entsprechenden Abschnitten verwendet, und sind
die Einzelheiten weggelassen.
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Bei
dieser zweiten Ausführungsform
bestehen eine Gleichspannungsquelle für den Erholungsstrom IR einer ersten Schaltschaltung 2 und
eine Gleichspannungsquelle für
die Dioden D1 und D2 aus einer gemeinsamen Gleichspannungsquelle
V2. Weiterhin sind ein Widerstand R2 und ein Halbleiterschaltelement
S6 in Reihe mit einer Parallelschaltung geschaltet, welche die Dioden
D1 und D2 umfaßt, und
ist ein Glättungskondensator
C2 parallel zu einer Reihenschaltung geschaltet, welche den Widerstand R2
und das Halbleiterschaltelement S6 umfaßt. In diesem Fall wird das
Halbleiterschaltelement S6 auf der Grundlage von PWM (Impulsbreitenmodulation) durch
eine PWM-Steuerschaltung 3 gesteuert.
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Eine
Ausgangsspannung der Gleichspannungsquelle V2 wird an beide Klemmen
des Glättungskondensators
C2 über
den Widerstand R1 und die Dioden D1 und D2 angelegt. Die PWM-Steuerschaltung 3 koppelt
die an die beiden Klemmen des Glättungskondensators
C2 angelegte Spannung zurück,
während
sie die Differenz zwischen einer Bezugsspannung Vref,
die von außen
eingestellt wird, und der rückgekoppelten
Spannung feststellt, und steuert mittels PWM das Schaltelement S6,
das mit dem Widerstand R2 in Reihe geschaltet ist. Hierdurch steuert
die PWM-Steuerschaltung 3 die Spannung an den beiden Klemmen
des Glättungskondensators
C2 auf eine konstante Spannung mit dem gewünschten Wert.
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Die
Differenz zwischen der Ausgangsspannung der Gleichspannungsquelle
V2 und der Spannung an beiden Klemmen des Glättungskondensators C2 erfährt einen
Offset durch den Widerstand R1. Wenn daher Schaltungsverluste vernachlässigt werden,
ist die am Spalt zwischen den Elektroden auftretende Spannung gleich
der Spannung an beiden Klemmen des Glättungskondensators C2. In diesem
Fall ist die Spannung, die zwischen den Elektroden angelegt wird,
durch die PWM-Steuerschaltung 3 einstellbar; daher muß die Ausgangsspannung
der Gleichspannungsquelle V2 keine variable Spannung sein.
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Als
nächstes
erfolgt eine Beschreibung des Betriebsablaufs der Stromversorgungseinrichtung gemäß der zweiten
Ausführungsform
mit dem voranstehend geschilderten Aufbau. In einem Zustand, in welchem
keine Entladung oder ein Kurzschluß in dem Spalt zwischen den
Elektroden vorhanden ist, taucht die Spannung zwischen den Klemmen
des Glättungskondensators
C2 an dem Spalt zwischen den Elektroden auf, wenn die Schaltelemente
S2 und S3 der ersten Schaltschaltung 2 ausgeschaltet werden,
während
die Halbleiterschaltelemente S1 und S4 eingeschaltet werden. Gleichzeitig
wird die Streukapazität
C1 der Schaltung auf die Spannung zwischen den Klemmen des Glättungskondensators
C2 aufgeladen. In diesem Fall ist bereits ein Vorwärtsstrom
If zu den Dioden D1 und D2 geflossen, über die Gleichspannungsquelle
V2, den Widerstand R1, die Dioden D1 und D2, den Glättungskondensator
C2, und die Gleichspannungsquelle V1.
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Wenn
eine Entladung erzeugt wird, wird die Spannung zwischen den Elektroden
niedriger als die Spannung über
den Klemmen des Glättungskondensators
C2. Aus diesem Grund weist die Spannung über den Klemmen der Dioden
D1 und D2 eine entgegengesetzte Polarität auf, und wird die Zufuhr
des Vorwärtsstroms
If zu den Dioden D1 und D2 unterbrochen;
dies führt
dazu, dass ein entgegengesetzter Erholungsstrom Irr erzeugt
wird. Der entgegengesetzte Erholungsstrom Irr fließt zu den
Dioden D1 und D2, dem Schaltelement S1, der Schaltungsinduktivität L1, dem
Werkstück
W, der Elektrode E, der Schaltungsinduktivität L2, dem Schaltelement S4,
dem Glättungskondensator
C2, und den Dioden D1 und D2, in dieser Reihenfolge, und hierdurch
wird der entgegengesetzte Erholungsstrom Irr an
den Spalt zwischen den Elektroden ausgegeben. Der Betriebsablauf
danach ist ebenso wie bei der voranstehend geschilderten ersten
Ausführungsform.
Daher können bei
dieser zweiten Ausführungsform
dieselben Auswirkungen wie bei der ersten Ausführungsform erzielt werden.
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5 ist
ein Blockschaltbild, welches den Schaltungsaufbau einer Stromversorgungseinrichtung
für die
Bearbeitung mit elektrischer Entladung gemäß einer dritten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung zeigt. In 5 werden
dieselben Bezugszeichen wie in 1 zur Bezeichnung
von 1 entsprechenden Abschnitten verwendet, und sind
die Einzelheiten weggelassen.
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Bei
dieser dritten Ausführungsform
ist eine Gleichspannungsquelle V3 in einer Hauptschaltung einer
ersten Schaltschaltung 4 in Reihe mit einer Gleichspannungsquelle
V1 und einem Widerstand R1 der ersten Schaltschaltung 4 vorgesehen.
Weiterhin bildet eine Schaltung zur Erzeugung eines entgegengesetzten
Erholungsstroms einer Diode eine Stromschleife, so dass die parallel
geschalteten Dioden D1 und D2 parallel zur Gleichspannungsquelle V3
und zum Widerstand R1 geschaltet sind, und ein Vorwärtsstrom
an diese Dioden D1 und D2 durch die Gleichspannungsquelle V3 und
den Widerstand R1 geliefert wird. In diesem Fall ist die Spannung,
die von der Gleichspannungsquelle V3 erzeugt wird, niedriger eingestellt
als jene Spannung, die von der Gleichspannungsquelle V1 erzeugt
wird.
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Bei
der voranstehend geschilderten Schaltung werden, wenn die Halbleiterschaltelemente
S1 und S4 eingeschaltet werden, die Dioden D1 und D2 in Gegenrichtung
mit einer Spannung belegt, die von der Gleichspannungsquelle V1
angelegt wird, wodurch ein entgegengesetzter Erholungsstrom Irr in diesen Dioden D1 und D2 erzeugt wird.
Der entgegengesetzte Erholungsstrom Irr wird
an den Spalt zwischen der Elektrode E und dem Werkstück W ausgegeben,
bevor ein Bearbeitungsstrom von der zweiten Schaltschaltung 10 ausgegeben
wird, wie bei der voranstehend geschilderten, ersten Ausführungsform.
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Hierdurch
ist es möglich,
nachdem der Entladungsstartstrom IC ausgegeben
wurde, den entgegengesetzten Erholungsstrom Irr an
den Spalt zwischen den Elektroden zu liefern, bevor der Entladungsbearbeitungsstrom
IS über
die zweite Schaltschaltung 10 geliefert wird, und zu verhindern,
dass der Strom zwischen den Elektroden unterbrochen wird. Daher
kann bei dieser dritten Ausführungsform dieselbe
Auswirkung wie bei der ersten Ausführungsform erhalten werden.
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Bei
dem Schaltungsaufbau dieser dritten Ausführungsform sehen bei Betrachtung
der ersten Schaltschaltung 4 von der zweiten Schaltschaltung 10 aus
der Widerstand R1 und die Dioden D1 und D2 so aus, als wären sie
parallel geschaltet. In diesem Fall ist die Stromrichtung von der
zweiten Schaltschaltung 10 zur ersten Schaltschaltung 4 eine
Vorwärtsrichtung
der Dioden D1 und D2. Ein Teil des Stroms, der von der zweiten Schaltschaltung 10 geliefert
wird, fließt
in die Gleichspannungsquelle V1 über
diese Dioden D1 und D2, aus diesem Grund ist die Möglichkeit
vorhanden, dass dieser Anteil des Stroms einen schlechten Einfluß ausübt. Um das
voranstehend geschilderte Problem zu lösen ist bei dieser dritten
Ausführungsform
der Ausgang der Gleichspannungsquelle V1 mit einer Diode D3 versehen, um
den ankommenden Strom von der zweiten Schaltschaltung 10 zu
sperren.
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Wie
voranstehend geschildert wird bei den voranstehenden ersten bis
dritten Ausführungsformen
der Entladungsstartstrom IC ausgegeben,
um zu verhindern, dass der Strom zwischen den Elektroden unterbrochen
wird, bevor der Entladungsbearbeitungsstrom IS über die
zweite Schaltschaltung 10 geliefert wird, wozu der entgegengesetzte
Erholungsstrom Irr verwendet wird, der in
den Dioden D1 und D2 erzeugt wird.
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Hierdurch
ist es möglich,
für die
Dauer der Verzögerungszeit
von der Vorladung bis zur Lieferung des Bearbeitungsstroms bei der
Bearbeitung mit elektrischer Entladung, stabil den leitfähigen Weg aufrecht
zu erhalten, der in dem Spalt zwischen den Elektroden erzeugt wurde,
ohne den leitfähigen
Weg zu löschen.
Zusätzlich
ist es möglich,
eine Verringerung des Bearbeitungswirkungsgrades durch einen Ausfall
der Zufuhr des Bearbeitungsstroms zu verhindern, und eine unnötige Unterbrechung
eines Elektrodendrahtes zu verhindern, daher können der Bearbeitungswirkungsgrad
und die Bearbeitungsgeschwindigkeit verbessert werden. Darüber hinaus wird
der Bearbeitungsstrom glatt seit der Vorentladung geliefert, wodurch
eine Rauhigkeit der bearbeiteten Oberfläche verhindert wird; daher
können
die Bearbeitungsgenauigkeit und die Bearbeitungsqualität verbessert
werden.
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Wie
voranstehend geschildert ist es gemäß der vorliegenden Erfindung
möglich,
ein Element mit hoher Kapazität
mit relativ langsamer Schaltreaktionszeit zu verwenden; daher kann
die Anzahl an Elementen verringert werden, und kann darüber hinaus die
gesamte Stromversorgungseinrichtung verkleinert und kostensgünstig zur
Verfügung
gestellt werden.
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6 ist
ein Blockschaltbild, das den Schaltungsaufbau einer Stromversorgungseinrichtung
für Bearbeitung
mit elektrischer Entladung gemäß einer vierten
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung zeigt. In 6 werden
dieselben Bezugszeichen wie in 1 zur Bezeichnung
von 1 entsprechenden Abschnitten verwendet, und sind
die Einzelheiten weggelassen.
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Bei
dieser vierten Ausführungsform
ist eine erste Schaltschaltung 5 mit einem Kondensator
C3 zur Verstärkung eines
Vorentladungsstroms versehen, und ist mit einer Stromladeschleife
für den
Kondensator C3 versehen, die aus einer Gleichspannungsquelle V3,
einem Widerstand R1 und dem Kondensator C3 besteht.
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Nachstehend
erfolgt eine Beschreibung des Betriebs der Stromversorgungseinrichtung
gemäß der vierten
Ausführungsform
mit dem voranstehend geschilderten Aufbau. Bevor. die erste Schaltschaltung 5 und
die zweite Schaltschaltung 10 in Betrieb genommen werden,
wird der Kondensator C3 durch die Stromschleife geladen, die aus
der Gleichspannungsquelle V3, dem Widerstand R1 und dem Kondensator
C3 besteht. Daraufhin werden die Halbleiterschaltelemente S1 und
S4 der ersten Schaltschaltung 5 gleichzeitig eingeschaltet,
wodurch die Ladung des Kondensators C3 entladen wird, und dann dem
Spalt zwischen den Elektroden über
die Schaltelemente S1 und S4 zugeführt wird.
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Hierdurch
ist es möglich,
wie in jenem Fall, in welchem der entgegengesetzte Erholungsstrom
der Diode an den Spalt zwischen den Elektroden geliefert wird, wie
dies bei den voranstehenden ersten bis dritten Ausführungsformen
beschrieben wurde, eine Unterbrechung des Stroms zwischen den Elektroden
zu verhindern, unter Verwendung des Entladungsstroms von dem Kondensator
C3, bevor der Entladungsbearbeitungsstrom IS über die
zweite Schaltschaltung 10 geliefert wird. Daher können bei
dieser vierten Ausführungsform
dieselben Auswirkungen wie bei der ersten bis dritten Ausführungsform
erhalten werden.
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GEWERBLICHE
ANWENDBARKEIT
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Die
vorliegende Erfindung ist bei einer Impulsversorgungsquelle für eine elektrische Entladungsmaschine
einsetzbar, beispielsweise eine Drahtschneide-Entladungsmaschine
und dergleichen.