DE4302404C2 - Schaltungsanordnung zur Stromversorgung einer Funkenerodiermaschine - Google Patents
Schaltungsanordnung zur Stromversorgung einer FunkenerodiermaschineInfo
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- B23H1/022—Electric circuits specially adapted therefor, e.g. power supply, control, preventing short circuits or other abnormal discharges for shaping the discharge pulse train
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Schaltungsanordnung zur Stromversorgung einer
Funkenerodiermaschine
gemäß Oberbegriff des Patentanspruches 1 bzw. 2.
In Fig. 12 der beiliegenden Zeichnung ist zum Stand der Tech
nik ein "Verfahren zum Steuern der Stromversorgung zur fun
kenerosiven Bearbeitung" dargestellt, wie es in der veröf
fentlichten JP 2-34732 A beschrieben ist. Das Be
zugszeichen 17 in Fig. 12 bezeichnet einen Entladungsfühler,
der feststellt, daß an einer Stelle zwischen einer Elektrode
und einem Werkstück eine Entladung stattfindet; Bezugszeichen
18 gibt eine Ausgangssignalleitung des Entladungsfühlers 17
an; Bezugszeichen eine Logikschaltung, die eine entsprechende
Auswahl zur Ansteuerung von Schaltelementen 21-25 vornimmt;
die Bezugszeichen 20a-20e bezeichnen UND-Glieder, die Be
zugszeichen 26-30 Widerstände zur Festlegung der Werte des
Arbeitsstroms, welche in Reihe zu den Schaltelementen ge
schaltet sind, und die Bezugszeichen 31-35 Ausgänge der Lo
gikschaltung 19. Eine herkömmliche Stromversorgung zur fun
kenerosiven Bearbeitung war bisher in der vorstehend erläu
terten Weise aufgebaut.
Es wird nun unter Bezugnahme auf Fig. 13 und 14A sowie 14B
die Funktionsweise der vorstehend erläuterten Schaltung be
schrieben. Zu Arbeitsbeginn gibt die Logikschaltung 19 an al
le Schaltelemente 21-25 ein EIN-Signal ab. Zu diesem Zeit
punkt gibt ein Oszillator 3 ein Impulssignal P ab, wie Fig.
13 veranschaulicht. Die Schaltelemente 21-25 werden syn
chron mit dem Impulssignal P eingeschaltet. Einer Stelle zwi
schen den Polen 5 wird nun eine Spannung mit der Wellenform
36 als Arbeitsspannung zugeführt, wie Fig. 14A zeigt, und mit
einer Stromwellenform 37, die in Fig. 14B angegeben ist.
Kommt es nun zwischen den Polen 5 zu einer Entladung, so gibt
der Entladungsfühler 17 ein Entladungsmeldesignal D ab, das
in Fig. 13 dargestellt ist. Daraufhin schaltet die Logik
schaltung 19 die Schaltelemente 23-25 aus, während die
Schaltelemente 21 und 22 eingeschaltet bleiben. Bei diesem
Beispiel sind die Widerstände 26 und 27 als interne Impedanz
in einer Stromversorgung zur Erzeugung eines vorgegebenen ur
sprünglichen Entladungsstroms ausgeführt. Das bedeutet, daß
ein Leerlaufintervall auftritt, bis am Arbeitspunkt zwischen
den Polen 5 eine Spannung angelegt wird, so daß es zu einer
Entladung kommt, die in der Weise gesteuert ist, daß alle
Schaltelemente 21-25 eingeschaltet sind, und die interne
Impedanz in der Stromversorgung auf einen Wert gebracht wird,
der im Vergleich zur Impedanz zwischen den Polen klein genug
ist.
Wenn es zwischen den Polen 5 zu einer Entladung kommt, werden
die Schaltelemente 21-25 so zum Schalten angesteuert, daß
der ursprüngliche vorgegebene Entladestrom erzeugt wird und
die interne Impedanz in der Stromversorgung auf einen vorge
gebenen Wert gesteuert wird.
Wie vorstehend erläutert handelt es sich bei dem herkömmli
chen Verfahren zum Steuern einer Stromquelle zur eine funken
erosive Bearbeitung um ein System, bei welchem die Schaltele
mente ein- und ausgeschaltet werden, und die Widerstände ent
sprechend geschaltet werden, damit der Entladestrom erzeugt
wird.
Neben dem vorstehend erläuterten bekannten System sei auf den Stand der Technik nach
der JP 3-208521 A,
JP 3-73220 A, und
der JP 3-55117 A hingewiesen.
Da das vorstehend dargestellte herkömmliche Verfahren zum
Steuern der Stromversorgung zur funkenerosiven Bearbeitung in
der oben erläuterten Weise ausgelegt bzw. vorgesehen ist,
treten die folgenden Probleme auf. Erstens verbrauchen die
Widerstände einen großen Teil der von der Stromversorgung ge
lieferten elektrischen Energie, so daß eine Stromversorgung
mit hoher Energieleistung erforderlich ist. Da die Widerstän
de außerdem Wärme erzeugen, ist somit auch ein Kühlaggregat
erforderlich, was bedeutet, daß die Vorrichtung große Abmes
sungen aufweist und damit eine kleine Auslegung des Systems
behindert wird. Da des weiteren die effektive Stromleistung
gering ist, liegt eine beträchtliche Verlustleistung vor, wo
durch die Betriebskosten steigen. Da außerdem in vielen Fäl
len nur ein einziges Stromversorgungsaggregat eingesetzt
wird, das den Wechselstrom in eine Spannung transformiert, die an
schließend gleichgerichtet und geglättet wird, schwankt der
Arbeitsstrom über eine große Bandbreite, worunter die Genau
igkeit in der Bearbeitung leidet. Viertens, wenn die Bearbei
tung mit einem Stromversorgungsaggregat für eine Funkenero
diermaschine vorgenommen wird, das einen Gleichstrom abgibt,
treten in der bearbeiteten Werkstückoberfläche feinste Risse
auf, was die Bearbeitungsgüte beeinträchtigt, während es in
der Elektrode, im Werkstück und dergleichen zu einer elektro
chemischen Korrosion kommt. Tritt schließlich zwischen den
Polen ein Kurzschluß auf, so fließt der Arbeitsstrom in einer
Menge, die einen vorgegebenen Wert übersteigt, weshalb eine
Beschädigung der Elektrode und des Werkstücks zu befürchten
sind.
Die CH-PS 563835 zeigt einen Impulsgenerator zur Steuerung
elektrischer Entladungseinrichtungen, z. B. von Funken
erodiermaschinen. Dort wird von einer Gleichspannungsquelle
ausgegangen, die es gestattet, relativ große Ströme bei ge
ringem Spannungsabfall bereitzustellen. Die Regelung des
Stromes im Entladungsspalt erfolgt durch einen Stromfühlerwi
derstand. Mittels eines Zerhackers wird ein Durchschnitts
stromwert eingestellt, wobei durch einen weiteren Unterbre
cher im Zusammenwirken mit einem dortigen Impulsgenerator ein
impulsartiger Entladestrom eingestellt werden kann. Eine
Diode dient im Zusammenhang mit einer Induktivität und einer
Hilfsspannungsquelle als Kreis zur Speicherung und Rückfüh
rung der induktiven elektromagnetischen Stromkomponente. Eine
Möglichkeit, durch externe Vorgaben einen Ausgangsstromwert
variabel einstellen zu können, um eine hohe Bearbeitungsgüte
zu erreichen, ist nicht gezeigt. Gleiches gilt für die CH-PS
569 545 bzw. die zur Patentfamilie gehörende DE 24 41 734 C2,
die eine Impulserzeugungsschaltung für Elektroerosionsmaschi
nen offenbart. Dort wird mit einer weiterentwickelten Schal
tung die Aufgabe gelöst, Impulse sehr kurzer Dauer mit hohem
Energieniveau und erhöhter Frequenz zur Verbesserung der Be
arbeitungsleistung zu erzeugen. Hierfür wird entweder der La
destrom eines Ladekondensators oder die Dauer einer bestimm
ten Polarität des Spannungsverlaufes am Kondensator als Kri
terium zur Steuerung einer Schaltvorrichtung genutzt, die den
erwähnten Kondensator auflädt bzw. nachlädt. Eine im
Kondensatorladestromkreis vorhandene Selbstinduktionsspule
wird als Energiespeicher verwendet, wodurch das Spannungsni
veau der Bearbeitungsimpulse nahezu unabhängig von Spannungen
der Speisespannung gehalten werden kann. Es hat sich jedoch
gezeigt, daß bei derartigen bekannten Schaltungsanordnungen
eine Erhöhung der Bearbeitungsgeschwindigkeit mit erhöhtem
Elektrodenverschleiß einschließlich stärkerer elektrochemi
scher Korrosion einher geht.
Die DE AS 16 15 110 zeigt eine Schaltungsanordnung eines
speichergliedlosen Impulsgenerators für die elektroerosive
Bearbeitung, wobei dort Reihenschaltungen einer Gleich
spannungsquelle mit einem Strombegrenzungwiderstand und einer
Diode zwischen der Betriebsspannungsquelle und dem Bearbei
tungsspalt offenbart sind. Auch für diese bekannte Lösung
gelten die bereits erwähnten Nachteile.
Die Stromversorgungsschaltungsanordnung für eine
Funkenerodiermaschine nach JP 63-68317 A enthält einen Regel
kreis, der verschiedene elektronische Schalter so ansteuert,
daß die Polarität des Stromes im Entladungsspalt zwischen
Elektrode und Werkstück umkehrbar ist, wodurch die nachteilig
elektrochemische Korrosion reduziert werden soll. Eine derar
tige Polaritätsumkehr reduziert jedoch die Leistungsfähigkeit
der Erodiermaschine.
Es ist daher Aufgabe der Erfindung, eine Schaltungsanordnung
zur Stromversorgung einer Funkenerodiermaschine anzugeben,
die es gestattet, eine hohe Bearbeitungsgüte mit
Hochgeschwindigkeitsbetrieb bei geringem Elektrodenverschleiß
und verminderter elektrochemischer Korrosion zu erzielen.
Die Lösung der Aufgabe der Erfindung erfolgt mit einem Gegen
stand, nach den Merkmalen des Patentanspruches 1 oder 2, wo
bei die Unteransprüche mindestens zweckmäßige Ausgestaltungen
oder Weiterbildungen umfassen.
Bei einer Ausführungsform wird von einer Stromversorgung
für eine Funkenerodiermaschine ausgegangen, welche
eine Vielzahl von Stromquellen umfaßt, die jeweils Konstant
stromquellen und Unterbrecherteile zum Unterbrechen des Aus
gangsstroms aufweisen, sowie eine Vielzahl von Leitern, über
welche die Arbeitsenergie zugeführt wird, wobei die Leiter
jeweils gleiche Länge aufweisen und nahe beieinanderliegen,
und bei welchem die Stromquellen miteinander an einer Stelle
verbunden sind, die sich nahe dem Arbeitspunkt zwischen der
Elektrode und dem Werkstück befindet. Aufgrund dieser Anord
nung sorgen die Widerstände und die Induktivitäten der jewei
ligen Leiter für einen Stromausgleich. Außerdem liegen die
Ausgangsimpedanzen der jeweiligen Stromquellen für die Fun
kenerodiermaschinen parallel zueinander, so daß eine Erhöhung
und ein Absenken des Ausgangsstroms bei hoher Stromstärke mit
hoher Geschwindigkeit erfolgen.
Des weiteren werden die vielen Elektroden bzw. das Werkstück
gleichzeitig über die Vielzahl von Stromquellen zur funken
erosiven Bearbeitung mit Strom versorgt.
Eine Einrichtung zum Regeln des Ausgangsstroms der Konstant
stromversorgung regelt den Entladestrom auf
einen konstanten Stromwert, indem ein erfaßter Stromwert mit
einem Signal von einem Ausgangsstrom-Steuerteil verglichen
wird. Des weiteren schaltet eine Einrichtung zum Ansteuern
des Ausgangsstrom-Unterbrecherteils mit hoher Geschwindigkeit
den Entladestrom ein und aus, der einem Bearbeitungspunkt
zwischen der Elektrode und dem Werkstück zugeführt wird.
Daneben wird durch ein Ausgangsstrom-Unterbrecherteil, das
eine Vielzahl von Schaltelementen in gegenseitiger Brücken
schaltung umfaßt, die Polarität der Ausgangsspannung jedesmal
umgekehrt, wenn eine Entladung auftritt, wodurch die Aus
gangsspannung in eine Wechselspannung umgewandelt wird.
Daneben wird die Entladungszeit so gesteuert, daß ein Mittel
wert der Entladespannung am Bearbeitungspunkt zwischen der
Elektrode und dem Werkstück auf Null gebracht wird.
Darüberhinaus wird das erste Schaltelement abgeschaltet, um
den Strom in der Drosselspule rasch zu verringern.
Bei dem Stromversorgungsaggre
gat wird der Entladestrom durch Schalten so geregelt, daß
die effektive Stromleistung steigt, während der Entladestrom
auf einen vorgegebenen Stromwert gehalten wird. Außerdem werden
Schwankungen der Stromversor
gungsspannung beseitigt. Auf diese Weise ist es möglich, das
Stromversorgungsaggregat für die Funkenerodiermaschine mit
geringen Abmessungen und niedrigem Gewicht bei geringen Ko
sten auszuführen, das darüberhinaus einen erhöhten Gesamtwir
kungsgrad aufweist, wodurch Energieeinsparungen möglich sind.
Da der Mittelwert der Entladespannung so geregelt
wird, daß er nahezu auf Null gebracht wird, ist es möglich,
die Bildung feinster Risse in der Oberfläche des bearbeiteten
Werkstücks zu verhindern und so die Bearbeitungsgüte zu ver
bessern. Darüberhinaus ist es möglich, das Auftreten einer
elektrochemischen Korrosion an der Elektrode, am Werkstück
usw. zu verhindern.
Ausführungsbeispiele der Erfindung ergeben sich aus der
nachstehenden Beschreibung unter Bezugnahme auf die beigefüg
te Zeichnungen. Es zeigen:
Fig. 1A und 1B jeweils Schaltbilder für ein erstes Aus
führungsbeispiel einer
Stromversorgung für eine Funkenero
diermaschine;
Fig. 2 die Wellenform und ein Zeitsteuerdiagramm zur
Erläuterung der Funktion der in Fig. 1 darge
stellten Stromversorgung für eine
Funkenerodiermaschine;
Fig. 3 eine Wellenform zur Erläuterung der Funktions
weise der in Fig. 1 dargestellten Stromversor
gung für eine Funkenerodiermaschine;
Fig. 4A und 4B jeweils Schaltbilder mit der Darstellung
eines anderen Ausführungsbeispiels eines
Stromsteuerteils bei der in Fig. 1 dargestell
ten Stromversorgung für eine Funken
erodiermaschine;
Fig. 5A und 5B jeweils Schaltbilder mit der Darstellung
eines zweiten Ausführungsbeispiels der
Stromversorgung für ei
ne Funkenerodiermaschine;
Fig. 6 die Wellenform und ein Zeitsteuerdiagramm zur
Erläuterung der Funktion der in Fig. 5A und 5B
dargestellten Stromversorgung für
eine Funkenerodiermaschine;
Fig. 7 ein Schaltbild mit der Darstellung eines
dritten Ausführungsbeispiels der
Stromversorgung für eine Fun
kenerodiermaschine;
Fig. 8 jeweils Schaltbilder mit der Darstellung
eines vierten Ausführungsbeispiels der
Stromversorgung für ei
ne Funkenerodiermaschine;
Fig. 9 die Wellenform und ein Zeitsteuerdiagramm zur
Erläuterung der Funktion der in Fig. 8 darge
stellten Stromversorgung für eine
Funkenerodiermaschine;
Fig. 10 ein Schaltbild mit der Darstellung eines
fünften Ausführungsbeispiels der
Stromversorgung für eine Fun
kenerodiermaschine;
Fig. 11 ein Schaltbild mit der Darstellung eines
sechsten Ausführungsbeispiels der
Stromversorgung für eine
Funkenerodiermaschine;
Fig. 12 ein Schaltschema, das die Anordnung einer her
kömmlichen Stromversorgung für eine
Funkenerodiermaschine zeigt;
Fig. 13 ein Zeitsteuerdiagramm zur Darstellung des
Funktionsablaufs der in Fig. 12 dargestellten
Stromversorgung für eine Funkenero
diermaschine; und
Fig. 14A, 14B jeweils die Wellenform und ein Zeitsteuerdia
gramm zur Erläuterung der Funktionsweise der
in Fig. 12 dargestellten Stromversorgung
für eine Funkenerodiermaschine;
Nachstehend werden nun verschiedene Ausführungsbeispiele
unter Bezugnahme auf die beiliegenden Zeichnungen
beschrieben.
Ein erstes Ausführungsbeispiel der Strom
versorgung für eine Funkenerodiermaschine ist in
Fig. 1A und 1B dargestellt, die eine Konstantstromversorgung
100 mit einem Schaltelement 101, eine Diode 102 und eine
Drosselspule 103 zeigen, welche mit einer Stromquelle EO zur
Gleichstromversorgung verbunden ist und einem Ausgangsstrom-
Unterbrecherteil 110 Strom zuleitet. Die Konstantstromversor
gung 100 wird infolge des ersten Schaltelements 101, der Di
ode 102 und der Drosselspule 103 durch einen Abwärtszerhacker
gebildet, während eine Diode 104 an einer Stelle zwischen ei
nem Eingang und einem Ausgang angeschlossen ist.
Des weiteren weist das Stromversorgungsaggregat bzw. die Stromversorgung einen Strom
fühler 105 auf, der einen durch die Drosselspule 103 fließen
den Strom erfaßt. Daneben weist das Ausgangsstrom-Unterbre
cherteil 110 ein zweites Schaltelement 111, eine Diode 112,
eine Reihenschaltung zu einer Spannungsquelle 113 und eine
Diode 114 auf. Das Ausgangsstrom-Unterbrecherteil 110 liefert
die Bearbeitungsenergie an eine Stelle zwischen einer Elek
trode 120 und einem Werkstück 121, die in einem Dielektrikum
angeordnet sind, so daß die funkenerosive Bearbeitung vorge
nommen werden kann.
Der Stromfühler 105 erfaßt einen durch die Drosselspule 103
der Konstantstromversorgung 100 fließenden Strom. Als oberer
Additionsgrenzwert 209 ist eine Spannungsquelle V1 mit einem
von einem Ausgangsstrom-Steuerteil 130 kommenden Signal 208
verbunden, während eine Spannungsquelle V2 als unterer Sub
traktionsgrenzwert 210 mit dem vom Ausgangsstrom-Steuerteil
130 kommenden Signal 208 verbunden ist. Das Stromversorgungs
aggregat weist einen ersten Vergleicher 131 auf, der ein vom
Stromfühler 105 kommendes Signal mit dem oberen Additions
grenzwert 209 vergleicht, sowie einen zweiten Vergleicher
132, der das vom Stromfühler 105 kommende Signal mit dem un
teren Subtraktionsgrenzwert 210 vergleicht, und ferner einen
Zeitschalter 142, der ein erstes Flipflop 133 aufweist und
das erste Schaltelement 101 über eine Treiberschaltung 106
so ansteuert, daß der Ausgangsstrom der Konstantstromversor
gung 100 auf einen vorgegebenen Stromwert geregelt wird. Der
Zeitschalter 142 wird durch ein Signal von einem Entladesteu
erteil 140 und einen Steuerwert von einem Entladezeitsteuer
teil 141 angesteuert. Ein Ausgangssignal von einem zweiten
Flipflop 143 steuert einen Treiberkreis 115, während das
zweite Schaltelement 111 durch den Treiberkreis 115 zur
Steuerung des Ausgangsstrom-Unterbrecherteils 110 ein- und
ausgeschaltet wird.
In Fig. 2 ist mit der Wellenform (a) ein Signal vom Entlade
steuerteil angegeben. Ein Ausgang Q vom Flipflop 1 ist unter
201 mit der Wellenform (c) angegeben und wird auf einen akti
ven (hohen) Pegel gebracht. Auf diese Weise wird das Schalt
element 111 des Ausgangsstrom-Unterbrecherteils 110 einge
schaltet, so daß an einer Stelle zwischen der Elektrode 120
und dem Werkstück 121 eine Leerlaufspannung 203 anliegt, z. B.
bei 202 mit der Wellenform (d). Der Grund hierfür ist, daß
die Leerlaufspannung 203 die gleichen Werte wie die Spannung
der Stromquelle EO hat und zu diesem Zeitpunkt das Flipflop
133 das Schaltelement 101 eingeschaltet hat, was unter 204
mit der Wellenform (i) angegeben ist. Tritt danach eine Ent
ladung zwischen der Elektrode 120 und dem Werkstück 121 auf,
so wird die Leerlaufspannung auf die Entladespannung ge
senkt, wie unter 205 mit der Wellenform (d) angegeben ist.
Die Spannung beträgt im allgemeinen 20 bis 30 V.
Kommt es zu einer Entladung, fließt Strom von der Stromquelle
EO über das Schaltelement 101, die Drosselspule 103, das
Schaltelement 111 und die Diode 114 sowie durch die Elektrode
120 und das Werkstück 121. Der Ausgangsstrom ist unter 206
mit der Wellenform (e) angegeben. Der Strom 206 steigt mit
einer Stromanstiegsgeschwindigkeit an, die durch die Indukti
vität der Drosselspule 103 bestimmt wird. Das Bezugszeichen
207 mit der Wellenform (f) bezeichnet ein Signal vom Strom
fühler 105 der Drosselspule 103.
Bei der Wellenform (f) sind gleichzeitig ein oberer Additi
onsgrenzwert 209 und ein unterer Subtraktionsgrenzwert 210
eines Signals vom Ausgangsstrom-Steuerteil 130 dargestellt.
Steigt infolge der Entladung der Strommeßwert 207 an und er
reicht er den oberen Additionsgrenzwert 209, so wird der Aus
gang des Vergleichers 131 bei 211 auf einen aktiven (hohen)
Pegelwert gebracht, wie unter 212 mit der Wellenform (g) an
gegeben, wodurch das Flipflop 133 rückgesetzt wird. Dement
sprechend wird ein Ausgang des Flipflops 133 auf einen passi
ven (niedrigen) Pegelwert gesetzt, so daß das Schaltelement
101 ausgeschaltet wird. Anschließend wird der Ausgangsstrom
über die Diode 102, die Drosselspule 103, das Schaltelement
111 und die Diode 114 der Elektrode 120 zugeführt.
Sinkt der durch die Drosselspule 103 fließende Strom auf ei
nen unteren Subtraktionsgrenzwert 210 ab, so wird bei 213 mit
der Wellenform (f) der Ausgang des Vergleichers 132 auf einen
aktiven (hohen) Pegelwert gesetzt, wie unter 214 mit der Wel
lenform (h) dargestellt, um so das Flipflop 133 zu setzen.
Dementsprechend wird der Ausgang des Flipflops 133 auf einen
aktiven (hohen) Pegelwert geschaltet, und damit wird das
Schaltelement 101 wieder eingeschaltet. Danach wird der Aus
gangsstrom über das Schaltelement 101, die Drosselspule 103,
das Schaltelement 111 und die Diode 114 dem Schaltelement 101
zugeführt, wodurch der Strom steigt. Dieser Vorgang wird wie
derholt und damit wird der Ausgangsstrom auf einen Wert des
Stromsteuerteils 130 geregelt. Es wird nun angenommen, daß
ein Signal vom Ausgangsstromsteuerteil 130 VO ist, und damit
läßt sich die Welligkeit bzw. das Verhältnis R des Ausgangs
stroms nach folgender Gleichung ermitteln:
R = (V1 + V2)/VO × 100%.
Im allgemeinen hat der Wert der Welligkeit keinen spürbaren
Einfluß auf das Bearbeitungsergebnis. Dementsprechend wird
bei dem Stromversorgungsaggregat für die Funkenerodiermaschi
ne die Welligkeit mit einem hohen Wert angesetzt, wodurch es
möglich wird, die Induktivität der Drosselspule 103 auf einen
relativ kleinen Wert festzulegen.
Wird das Signal vom Entladesteuerteil 140 beispielsweise bei
200 mit der Wellenform (a) ausgegeben, so wird der Zeitschal
ter 142 durch einen Ansteuerwert des Entladungszeitsteuer
teils 141 betätigt. Ist ein vorgegebener Entladezeitpunkt er
reicht, wird das Flipflop 143 durch Anhalteimpulse 215 mit
Wellenform (b) rückgesetzt.
Wird dementsprechend das Schaltelement 111 durch den Treiber
kreis 115 ausgeschaltet, so fließt der Ausgangsstrom über die
Spannungsquelle 113, die Diode 112, die Diode 114, die Elek
trode 120 und das Werkstück 121. Zu diesem Zeitpunkt wird,
wie unter 216 mit Wellenform (e) angegeben, der Ausgangsstrom
abrupt abgesenkt, da die Ausgangsspannung durch die Span
nungsquelle 113 auf einen negativen Spannungswert gebracht
wird. Die Stromabfallzeit wird durch die Induktivität der
Verdrahtung entlang des vorstehend genannten Strompfads be
stimmt. Da jedoch der Strom der Drosselspule 103 zwischen der
Diode 104 und dem Schaltelement 101 im Umlauf fließt, erfolgt
die Stromverminderung langsam und der Strom wird beispiels
weise wie bei 218 auf die Wellenform (f) gebracht. Mit der
Wellenform (j) ist der durch die Diode 114 fließende Strom
angegeben.
Das Bezugszeichen 220 mit der Wellenform (e) in Fig. 2 be
zeichnet einen Zeitraum, in dem der Entladestrom Null ist und
der als "Entlade-Leerlaufintervall" bezeichnet wird. Eine
ähnliche Wellenform ist auch in Fig. 3 gezeigt. Doch gilt die
Wellenform (a) in den Fällen, in denen ein Entlade-Leerlauf
intervall 220 ähnlich dem in Fig. 2 dargestellten relativ
lang ist und einen Zeitraum angibt, in dem der Strom in der
Drosselspule 103 auf Null gebracht wird, bis ein nachfolgen
der Entladestrom zu fließen beginnt. Dementsprechend steigt
der Entladestrom 221 von Null in einer steigenden Kurve an.
Da der Strom mit einer von der Drosselspule vorgegebenen Ge
schwindigkeit ansteigt und konstant ist, werden somit erheb
liche Vorteile erzielt, z. B. geringerer Verbrauch des Elek
trodenmaterials und dergleichen.
Je kürzer das Leerlaufintervall 220 ist, wie unter Wellenform
(b) in Fig. 3 angegeben, desto abrupter steigt der Entlade
strom an, z. B. wie bei 223, weil der Strom der Drosselspule
103 noch nicht auf Null gebracht ist. Wird das Leerlaufinter
vall verkürzt, kann die Bearbeitung in einer Weise erfolgen,
in der die Bearbeitungsgeschwindigkeit im Vordergrund steht.
Dementsprechend ist es besser, daß der Strom rasch ansteigt.
Außerdem steigt, je stärker das Leerlaufintervall verkürzt
ist, wie mit Wellenform (c) angegeben, ein Effektivwert des
Entladestroms noch weiter an, so daß eine Bearbeitung bei ho
her Geschwindigkeit möglich wird. Auf diese Weise ermöglicht
ein- und dieselbe Stromversorgung sowohl eine Hochgeschwin
digkeitsbearbeitung als auch einen niedrigen Verbrauch des
Elektrodenmaterials, wodurch sich ganz erhebliche Vorteile
ergeben, beispielsweise niedrige Kosten, geringe Abmessungen,
Energieeinsparung, und dergleichen.
Fig. 4A zeigt ein spezielles Beispiel für ein Stromsteuerteil
300, das in Fig. 1A dargestellt ist. Hierbei wird ein Ansteu
erwert vom Ausgangsstrom-Steuerteil 130 an die Widerstände
301 und 302 gebracht, während die Spannung V3 am Widerstand
301 wegen einer Reihenschaltung einer Spannungsquelle 303 auf
den Spannungswert V1 + V2 gebracht wird, wie in Fig. 1A dar
gestellt. Den Vergleichern 131 und 132 wird ein Signal vom
Stromfühler 105 zugeführt, und der Betrieb, der ähnlich wie
bei dem in Fig. 1 dargestellten Stromsteuerteil 300 ist, kann
über ein Flipflop erfolgen, das durch die Inverter 306, 307
und 308 sowie die NAND-Gatter 304 und 304 gebildet wird. Dem
entsprechend wird das Schaltelement 101 durch den Treiber
kreis 106 so angesteuert, daß der durch die Drosselspule 103
fließende Strom entsprechend geregelt werden kann.
Fig. 4B zeigt ein Wellenformdiagramm zur Veranschaulichung
der Funktionsweise des Stromsteuerteils 300. Die Wellenform
(a) bezeichnet ein Ausgangssignal vom Stromsteuerteil 300 und
ein Signal bei 309, das in Fig. 4A dargestellt ist. Die Wel
lenform (b) zeigt einen Strommeßwert, der vom Stromfühler 105
erfaßt wird. Ein Scheitelstrom entspricht V4, und ein Wellig
keitsstrom entspricht V3. Die Wellenformen (c) und (d) ent
sprechen Signalen vom Stromfühler 105 zu dem Zeitpunkt, zu
dem die Spannung V4 des Ansteuerwerts aus dem Ausgangsstrom-
Steuerteil 130 abgesenkt wird. Wird der Scheitelstrom V4 ver
ringert, wird V3, das dem Welligkeitsstrom entspricht, eben
falls verringert. Dementsprechend wird der Vorteil erzielt,
daß eine funkenerosiver Bearbeitung bei niedriger Stromstärke
und geringer Welligkeit von ein- und demselben Stromversor
gungsaggregat für eine Funkenerodiermaschine aus möglich ist.
Eine Veränderung der Welligkeit läßt sich leicht durch ent
sprechende Auswahl der Widerstandswerte 301 und 302 sowie der
Spannungsquelle 303 herbeiführen.
Als nächstes wird das in Fig. 5A und 5B dargestellte zweite
Ausführungsbeispiel beschrieben. Fig. 5A zeigt
ein Stromversorgungsaggregat für eine Funkenerodiermaschine,
das eine Konstantstromversorgung 100 aufweist, die von einem
Schaltelement 101, einer Diode 102 und einer Drosselspule 103
gebildet wird, sowie ein Ausgangsstrom-Unterbrecherteil 500,
das durch Brückenschaltung der Schaltelemente 501, 502, 503
und 504 gebildet wird. Bei diesem Aggregat wird die Arbeits
energie an einen Punkt zwischen einer Elektrode 120 und einem
Werkstück 121 zugeführt, die in einem Dielektrikum angeordnet
sind. Die Funktionsweise der Konstantstromversorgung 100 und
eines Stromsteuerteils 300 sind genauso wie bei der in Fig. 1
dargestellten Anordnung.
Das Stromversorgungsaggregat gemäß Fig. 5B weist einen Zeit
schalter 142 auf, der durch ein Signal von einem Entladesteu
erteil 140 und einen Ansteuerwert von einem Entladezeitsteu
erteil 141 gesteuert wird. Ein Ausgang von einem Flipflop 510
wird jedesmal invertiert, wenn ein Ausgangssignal von einem
Flipflop 143 vorliegt, so daß abwechselnd Signale auf hohem
und niedrigem Pegelwert den UND-Schaltungen 511 und 514, so
wie 512 und 513 zugeführt werden. Dementsprechend schalten
die Treiberkreise 506 und 509 sowie 507 und 508 abwechselnd
die Schaltelemente 501 und 504 sowie 502 und 503 ein und aus.
Damit wird an eine Stelle zwischen der Elektrode 120 und dem
Werkstück 121 zur funkenerosiven Bearbeitung quasi eine
Wechselspannung zugeführt, deren Polarität immer ge
wechselt wird, sobald ein Signal vom Entladesteuerteil 140
kommt.
In Fig. 6 bezeichnet die Wellenform (a) ein Signal vom Entla
desteuerteil. Ein Ausgang Q vom Flipflop 143 ist bei 201 mit
der Wellenform (c) dargestellt und wird durch einen Impuls
200 auf einen aktiven Pegelwert gebracht. Damit werden die
Schaltelemente 501 und 504 des Ausgangsstrom-Unterbrechungs
teils 500 eingeschaltet, damit an einer Stelle zwischen der
Elektrode 120 und dem Werkstück 121 eine Leerlaufspannung mit
positiver Polarität angelegt wird, wie sie unter 202 mit Wel
lenform (d) angegeben ist. Die Spannung ist die gleiche wie
an der Stromquelle EO. Kommt es anschließend zu einer Entla
dung zwischen der Elektrode 120 und dem Werkstück 121, so
wird die Leerlaufspannung auf die Entladespannung gebracht,
wie bei 205 mit Wellenform (d) angegeben. Die Spannung be
trägt im allgemeinen 20-30 V.
Findet eine Entladung statt, so fließt der Strom von der
Stromquelle EO über das Schaltelement 101, die Drosselspule
103 und das Schaltelement 501 zur Elektrode 120, zum Werk
stück 121 und dem Schaltelement 504. Der Ausgangsstrom ist
mit Wellenform (e) bei 206 dargestellt. Der Strom steigt mit
einer Stromanstiegsgeschwindigkeit, die durch die Induktivi
tät der Drosselspule 103 bestimmt wird. Das Bezugszeichen 207
zeigt mit der Wellenform (f) den Strom der Drosselspule 103
an. Der Ausgangsstrom wird auf einen Wert geregelt, der durch
das Stromsteuerteil 130 vorgegeben ist. Wird bei 200 mit der
Wellenform (a) ein Signal vom Entladesteuerteil 140 abgege
ben, so wird die Zeitschaltung 142 aktiviert bzw. in Funktion
geschaltet. Erreicht der Ansteuerwert vom Entladezeit-Steuer
teil 141 einen vorgegebenen Entladezeitpunkt, wird das Flip
flop 143 bei 215 mit dem Entladungs-Unterbrechungsimpuls
(vgl. Wellenform (b)) rückgesetzt.
Dementsprechend schalten die UND-Kreise 511, 512, 513 und 514
alle Schaltelemente aus. Infolgedessen fließt der Ausgangs
strom durch das Schaltelement 502, die Elektrode 120, das
Werkstück 121, das Schaltelement 503, die Diode 104 und die
Stromquelle EO. Zu diesem Zeitpunkt sinkt, da die Ausgangs
spannung beispielsweise bei 217 mit der Wellenform (d) auf
einen negativen Spannungswert gesetzt wird, der Ausgangsstrom.
Da jedoch der Strom der Drosselspule 103 im Umlauf
zwischen der Diode 104 und dem Schaltelement 101 fließt,
sinkt der Strom nur langsam ab und wird beispielsweise auf
einen Wert gebracht, wie er mit Wellenform (f) bei 218 ange
geben ist.
Anschließend wird bei 520 mit der Wellenform (a) das Signal
vom Entladesteuerteil 140 abgegeben, worauf bei 521 mit Wel
lenform (c) das Flipflop 143 gesetzt und der Ausgang Q auf
einen aktiven (hohen) Pegelwert geschaltet wird, um so den
Ausgang des Flipflops 510 zu invertieren. Dementsprechend
werden die Schaltelemente 502 und 503 des Ausgangsstrom-Un
terbrecherteils 500 eingeschaltet, so daß die Leerlaufspan
nung negativer Polarität, z. B. wie bei 522 mit der Wellenform
(d), an der Elektrode 120 und am Werkstück 121 anliegt. Die
Spannung ist dabei die gleiche wie bei der Stromquelle EO.
Tritt daraufhin eine Entladung zwischen der Elektrode 120 und
dem Werkstück 121 ein, so wird die Leerlaufspannung auf einen
Entladungs-Spannungswert gebracht, z. B. 523 mit Wellenform
(d). Der Entladestrom fließt in der Weise, daß er einen bei 524
mit Wellenform (e) angegebenen negativen Verlauf annimmt.
In diesem Zusam
menhang erfüllt ein Takteingang (CK) am Flipflop 510 eine
ähnliche Funktion, wenn er mit dem Ausgangssignal vom Entla
desteuerteil 140 verbunden ist.
Gemäß diesem zweiten Beispiel werden durch die vorstehend er
läuterten Anordnungen folgende Vorteile erzielt. Zum einen
wird eine funkenerosive Bearbeitung mit Wech
selstrom möglich. Zum anderen verbessert sich die Bearbei
tungsgüte, da winzige Risse in der bearbeiteten Oberfläche
des Werkstücks 121 verhindert werden. Es ist auch möglich,
die Entstehung einer elektrochemischen Korrosion an der Elek
trode 120, am Werkstück 121 und dergleichen zu verhindern.
Fig. 7 zeigt nun ein drittes Ausführungsbeispiel. Dabei ist
ein Integrator 601 zur Erzeugung eines Signals 605 aufgrund
der Entladespannungen 603 und 604 zwischen dem Werkstück 121
und der Elektrode 120 vorgesehen, welche an ein Stromversor
gungsaggregat für eine Funkenerodiermaschine angeschlossen
ist, das eine Konstantstromversorgung und ein (nicht dar
gestelltes) Ausgangsstrom-Unterbrechungsteil aufweist. Eine
Spannung 606, deren Polarität entgegengesetzt zur Polarität
des Signals 605 ist, wird von einem Invertierverstärker 602
geliefert. Da die Ausgangsspannung eines Flipflops 510 jedes
mal invertiert wird, wenn es zu einer Entladung kommt, wer
den die Schalter 607 und 608 durch das Ausgangssignal ein-
und ausgeschaltet. Der Schalter 607 wird eingeschaltet, wenn
ein Ausgangssignal Q vom Flipflop 510 auf einem aktiven (ho
hen) Pegelwert liegt. Ist ein Mittelwert 605 der Entladespan
nung positiv, wird der invertierte Mittelwert 606 von einem
Addierer 609 zu einem Einstellwert für die Entladezeit ad
diert. In diesem Fall wird die Entladezeit weniger verkürzt
als der Einstellwert, da der invertierte Mittelwert 606 auf
eine negative Polarität gebracht wird. Dementsprechend wird,
da die positive Entladezeit verkürzt wird, ein ganzzahliger
Mittelwert der Entladespannung in negativer Richtung verrin
gert.
In gleicher Weise wird bei negativem Ausgangssignal der
Schalter 608 eingeschaltet. In den Fällen, in denen der Mit
telwert 605 der Entladespannung positiv ist, wird der Mittel
wert 605 vom Addierer 609 zum Einstellwert für die Entlade
zeit addiert. In diesem Fall wird die Entladezeit stärker
verlängert als der Einstellwert, da der Mittelwert 605 auf
einen positiven Wert gebracht wird. Dementsprechend wird, da
die negative Entladezeit verlängert wird, ein ganzzahliger
Mittelwert der Entladespannung in negativer Richtung verrin
gert. In gleicher Weise wird in dem Fall, daß der Mittelwert
605 der Entladespannung negativ ist, ein ganzzahliger Mit
telwert der Entladespannung in positiver Richtung erhöht. So
mit wird der Mittelwert der Entladespannung immer auf Null
geregelt.
Nun wird das in Fig. 8 dargestellte vierte Ausführungsbei
spiel erläutert. Gemäß Fig. 8 erhält bzw. bildet man ein Pro
dukt aus einem Ausgang von einem Flipflop 133 und einem Aus
gangssignal von einem Flipflop 143 mittels einer UND-Schal
tung 310 und gibt dieses zur Ansteuerung eines Schaltelements
an einen Treiberkreis 106 aus.
Fig. 9 zeigt eine Reihe verbundener Wellenformen (a) bis (k),
die sich auf die Funktionsweise bei dem Strom in Fig. 8 be
ziehen. Die Wellenform (k) gemäß Fig. 9 ist eine Darstellung
einer Ausgangswellenform 323 von der UND-Schaltung 310.
Dabei wird bei 324 mit der Wellenform (c) das Ausgangssignal
des Flipflops 143 auf einen passiven (niedrigen) Wert ge
setzt, während das Schaltelement 101 ausgeschaltet wird.
Durch eine Diode 102, die Drosselspule 103, eine Diode 104
und eine Stromquelle EO fließt infolge der elektromotorischen
Kraft der Drosselspule 103 ein Strom. Der Strom in der Dros
selspule sinkt im Vergleich zur Konstellation beim ersten
Ausführungsbeispiel rasch ab, wie bei 320 mit Wellenform (f)
gezeigt. Der durch die Diode 104 fließende Strom ist bei 321
mit Wellenform (j) gezeigt. Dementsprechend kann über einen
Zeitraum 322, dargestellt mit Wellenform (e), eine Entla
dungs-Leerlaufzeit 220, dargestellt mit Wellenform (e) ver
kürzt werden, bei der der Strom bei 320 mit der Wellenform
(f) auf Null gebracht wird. Auch wenn es bei 325 mit Wellen
form (e) zu einer Entladung kommt, beginnt der Entladestrom
bei Null. Damit
wird der Verbrauch des
Elektrodenmaterials gering und eine Bearbeitung mit hoher Ge
schwindigkeit möglich, während andererseits Energieein
sparungen gegeben sind, da die Energie der Drosselspule 103
an die Stromquelle EO zurückgeführt wird.
Nun wird das in Fig. 10 dargestellte fünfte Ausführungsbei
spiel erläutert. Dieses weist eine Vielzahl von Stromversor
gungsaggregaten 401, 402, ... 40N für eine Funkenerodierma
schine auf, von denen jedes eine Konstantstromversorgung und
ein Ausgangsstrom-Unterbrecherteil aufweist. Die Ausgänge und
eine Elektrode 120 sowie ein Werkstück 1221 sind über Leiter
411, 412, ... 41N miteinander verbunden, die alle gleich lang
sind und sich nebeneinander oder zumindest nah beieinander
befinden und die Arbeitsenergie zuführen. Auf diese Weise ist
es möglich, die große Elektrode 120 bzw. das Werkstück 121
mit größerer Stromstärke zu versorgen, um das Werkstück mit
hoher Geschwindigkeit bearbeiten zu können. Da außerdem glei
che oder identische Stromversorgungsaggregate für die Funken
erodiermaschine 401, 402, ... 402N eingesetzt werden können,
ergibt sich der Vorteil einer einfachen Herstellung. Als nah
beieinanderliegende Leiter sind Leiter vorgesehen, bei denen
die Leitungsdrähte verdrillt sind, bei denen Leiter in einer
Ebene oder Flachleiter übereinander liegen, Koax-Kabel und
dergleichen eingesetzt werden. Diese bieten jeweils ähnliche
Vorteile.
Fig. 11 zeigt nun ein sechstes Ausführungsbeispiel, welches
eine Vielzahl von Stromversorgungsaggregaten für eine Funken
erodiermaschine 401, 402, ... 40N aufweist, von denen jedes
eine Konstantstromversorgung und ein Ausgangsstrom-Unterbre
chungsteil aufweist. Die vielen Stromversorgungsaggregate für
die Funkenerodiermaschine 401, 402, ... 40N sind jeweils mit
einer Vielzahl von Elektroden 102A, 120B, ... 120N bzw. mit
einem Werkstück 121 verbunden, wobei relativ kleine Elektro
den eingesetzt werden können, die leicht und
bei geringen Kosten zu fertigen sind. Des weiteren wird eine
Oberfläche mit umso besserer Güte bearbeitet, je kleiner die
Elektroden sind.
Im Zusammenhang mit den vorstehend beschriebenen Ausführungs
beispielen kommen beispielsweise Elemente in MOSFET-Technik
als Schaltelemente zum Einsatz. Die gleichen oder vergleich
bare Vorteile werden jedoch erzielt, wenn auch andere Schalt
elemente verwendet werden, beispielsweise GIBTs, Transisto
ren, SITs, GTOs und dergleichen.
Im Zusammenhang mit den vorstehend beschriebenen Ausführungs
beispielen wurde das Steuersignal in einer Analogschaltung
gezeigt. Es werden jedoch ähnliche oder gleiche Vorteile er
zielt, wenn das Steuersignal berechnet wird, beispielsweise
unter Einsatz einer digitalen Schaltung, eines Mikrorechners,
eines digitalen Signalprozessors (DSP) oder
dergleichen.
Claims (8)
1. Schaltungsanordnung zur Stromversorgung einer Funkenero
diermaschine, umfassend
- 1. eine Konstantstromquelle (100) mit einem ersten, von einer ersten Treibereinrichtung (106) betätigten Schaltelement (101), wobei der Ausgang der Konstantstromquelle auf ein Unterbrecherteil (110) mit einem zweiten, von einer zweiten Treibereinrichtung (115) zum Steuern des Beginns und des Endes der Entladung betätigtes Schaltelement (111) führt, wo bei das Unterbrecherteil (110) der Einstellung der Impulsfolge des Stromes dient;
- 2. einen Stromfühler (105) mit einer Vergleichseinrichtung zum Regeln des Ausgangsstromes der Konstantstromquelle (100) mit tels der ersten Treibereinrichtung (106) und des ersten Schaltelementes (101)
2. Schaltungsanordnung zur Stromversorgung einer Funkenerodier
maschine, umfassend
- 1. eine Konstantstromquelle (100) mit einem ersten, von einer ersten Treibereinrichtung (106) betätigten Schaltelement (101), wobei der Ausgang der Konstantstromquelle auf ein Unterbrecherteil (500) führt, welches aus einer Brückenschaltung aus Schaltelementen (501-504) und zugeord neten Treibereinrichtungen (505-509) besteht, wobei das Unterbrecherteil (500) der Einstellung der Impulsfolge des Stromes dient;
- 2. einen Stromfühler (105) mit einer Vergleichseinrichtung zum Regeln des Ausgangstromes der Konstantstromquelle (100) mit tels der ersten Treibereinrichtung (106) und des ersten Schaltelementes (106),
3. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1 oder 2,
gekennzeichnet durch
- 1. eine Ausgangsstromwert-Vorgabeeinrichtung (130), deren Ausgang auf einen ersten Eingang eines ersten Vergleichers (131) der Vergleichseinrichtung und über einen Widerstand (301) auf einen zweiten Eingang eines zweiten Vergleichers (132) der Vergleichseinrichtung führt, wobei der erste Widerstand (301) mit einem zweiten Widerstand (302) und einer Bezugsspannungsquelle (303) in Reihe liegt, wodurch obere und untere Grenzwerte (209, 210) vorgebbar sind, sowie eine Verbindung des zweiten Einganges des ersten Vergleichers (131) mit dem ersten Eingang des zweiten Vergleichers (132) und dem Stromfühler (105);
- 2. ein erstes Flipflop (133), das mit seinem Setz- bzw. Rücksetzeingang jeweils am Ausgang eines der Vergleicher (131, 132) angeschlossen ist und dessen Ausgang auf die erste Treibereinrichtung (106) führt;
- 3. ein zweites Flipflop (143), an dessen Setz- bzw. Rücksetzeingang vorgebbare Signale zum Steuern des Beginns und des Endes der Entladung anliegen und dessen Ausgang auf den Eingang der zweiten Treibereinrichtung(en) (115; 506-509) führt.
4. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß zur Verkürzung der Leerlaufintervalle zwischen den Entla
dungen die Ausgänge des ersten und des zweiten Flipflops
(133, 143) jeweils auf einen Eingang eines UND-Gatters (310)
führen, dessen Ausgang am Eingang der ersten Treibereinrich
tung (106) angeschlossen ist.
5. Schaltunganordnung nach Anspruch 1 oder 2,
gekennzeichnet durch
eine Vielzahl von Stromversorgungsaggregaten (401 ... 40N)
für die Funkenerodiermaschine (402 ... 40N) mit einer Vielzahl
von Leitern (411 ... 41N), über welche Arbeitsenergie zuge
führt wird, wobei die Leiter (411 ... 41N) jeweils die glei
che Länge aufweisen und nahe beieinander liegen, und wobei
die Stromversorgungsaggregate (401 ... 40N) an einer Stelle
nahe dem Arbeitspunkt zwischen der Elektrode (120A ... 120N)
und dem Werkstück (121) miteinander verbunden sind.
6. Schaltunganordnung nach Anspruch 3,
gekennzeichnet durch
Einrichtungen zum Multiplizieren eines Ausgangssignals vom
zweiten Flipflop (143) mit einem Ausgangssignal vom ersten
Flipflop (133), wobei das Produkt der Multiplikation zum
Ansteuern des ersten Schaltelements (101) wirksam ist.
7. Schaltunganordnung nach Anspruch 2 und 3,
gekennzeichnet durch
- 1. eine Zähleinrichtung, die durch einen Entladebefehl und einen Entladezeitbefehl gesteuert wird; sowie
- 2. eine Integriereinrichtung (601) zum Integrieren der Spannung zwischen der Elektrode (120) und dem Werkstück (121);
8. Schaltunganordnung nach Anspruch 7,
gekennzeichnet durch
Einrichtungen zum Multiplizieren eines Ausgangssignals vom
zweiten Flipflop mit einem Ausgangssignal vom ersten Flipflop
zur Steuerung des ersten Schaltelementes.
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
OP8 | Request for examination as to paragraph 44 patent law | ||
D2 | Grant after examination | ||
8363 | Opposition against the patent | ||
8331 | Complete revocation |