DE237758C - Elektische bogenlampe mit nebeneinander angeordneten elektroden - Google Patents

Elektische bogenlampe mit nebeneinander angeordneten elektroden

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DE237758C
DE237758C DE1909237758D DE237758DA DE237758C DE 237758 C DE237758 C DE 237758C DE 1909237758 D DE1909237758 D DE 1909237758D DE 237758D A DE237758D A DE 237758DA DE 237758 C DE237758 C DE 237758C
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GESELLSCHAFT fur ELEKTRISCHES LICHT MBH
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    • HELECTRICITY
    • H05ELECTRIC TECHNIQUES NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • H05BELECTRIC HEATING; ELECTRIC LIGHT SOURCES NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; CIRCUIT ARRANGEMENTS FOR ELECTRIC LIGHT SOURCES, IN GENERAL
    • H05B31/00Electric arc lamps
    • H05B31/02Details
    • H05B31/30Starting; Igniting
    • H05B31/305Ignition devices

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  • Electrolytic Production Of Metals (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
..M 237758 — KLASSE 21/. GRUPPE
Patentiert im Deutschen Reiche vom 31. Juli 1909 ab.
Die vorliegende Erfindung hat eine elektrische Bogenlampe mit nebeneinander angeordneten Elektroden nach Art der Jablochkoffkerze zum Gegenstand. Diese Lampen, die bekanntlich ohne jedes Regelwerk brennen, haben bisher niemals Eingang in die Praxis finden können, weil das Wiederanzünden der Lampen nach unbeabsichtigtem oder auch gewolltem Verlöschen nicht erfolgte.
ίο Man hat bereits vorgeschlagen, der die Elektroden trennenden isolierenden Schicht Me^- tallstückchen, z. B. Zink, beizumengen. Das Metall sollte alsdann unter der Einwirkung des Lichtbogens an den Brennenden eine das Wiederanzünden bewirkende metallische Brücke bilden. Es hat sich indes gezeigt, daß auch dieser Vorschlag" nicht den gewünschten
, Erfolg hatte. Das Metall oxydierte, und es entstand dadurch keine rein metallische Brücke, sondern eine Metalloxydbrücke. Mit solchen Lampen konnte man die Wiederanzündung nur so lange bewirken, als die Elektroden noch heiß waren.
Gemäß der Erfindung wird der Isolierschicht Metall zur Bildung der metallischen Brücke und außerdem ein reduzierendes Mittel, etwa Kohle, in beliebiger Form beigemengt. Die Kohle verhindert dabei durch ihren reduzierenden Einfluß die Oxydation des Metalles, so daß die unter der Einwirkung des Lichtbogens an den Brennenden erzeugte metallische Brücke erhalten bleibt und das Wiederanzünden zu jeder Zeit mit Sicherheit erfolgt. Die Lampe kann in verschiedener Weise ausgeführt werden. In folgendem sind einige Ausführungsbeispiele beschrieben.
Bei der in Fig. 1 dargestellten Ausführungsform sind die beiden Elektroden a, b parallel nebeneinander angeordnet und durch eine Zwischenlage c voneinander getrennt. Die Abmessungen dieser Zwischenlage richten sich nach dem Durchmesser der Kohlen und dem gewünschten Abstand. Eine geeig- . nete Masse für die Zwischenlage besteht aus einem Reduktionsmittel, etwa Kohlenstoff, in irgendeiner Form, beispielsweise Graphit oder gleichwertigen Stoffen, Kupferpulver und Kupfervitriollösung und irgendeinem Bindemittel, beispielsweise Gips, Kaolin, Ton, Wasserglas u. dgl. Der Graphit wird in Form von Pulver oder Körnern verwendet.
Für die erste Zündung werden die beiden Elektroden durch eine Metallbrücke ο. dgl. verbunden, die durch den Lichtbogen \vegbrennt. Unter der Hitzewirkung des Lichtbogens werden nun die der Z\vischenschicht zunächst nebeneinander liegenden Bestandteile der nichtleitenden Zwischenlage zu einer Masse verschmolzen, die nach Ausschalten des Stromes für die nächste Zündung eine leitende Brücke zwischen den Elektroden bildet.
Um eine innige Verbindung zwischen der Zwischenschicht und den Elektroden herbeizuführen, kann man die Masse der Zwischenschicht in die Elektroden eingreifen lassen. Man kann beispielsweise, wie Fig. 2 zeigt, die Elektroden mit Löchern d versehen, in die die Masse eintritt. Man kann aber auch, wie die Fig. 3, 4 und 5 zeigen, die Elektroden mit Nuten verschiedener Form, vorzugsweise Schwalbenschwanzform, versehen, in die die Masse eintritt und die beiden Elektroden zu-
sammenhält. Man könnte aber auch, wie Fig. 6 zeigt, die beiden Elektroden, die durch eine Zwischenschicht c getrennt sind, durch eine nichtleitende Hülle e zu einem einheitliehen Körper verbinden; die Hülle soll dabei aus einem durch den Lichtbogen wegbrennenden Material bestehen. Statt der Hülle könnten auch Ringe, Umwicklungen u. dgl. benutzt werden. Die Elektroden könnten auch gegebenenfalls mit Kerben für den Eingriff der Hülle o. dgl. versehen sein.
Bei den bisherigen Beispielen ist angenommen, daß der Zwischenschicht Metall in Form von Pulver oder Körnern zugesetzt ist. Man könnte aber auch, wie Fig. 7 zeigt, die Zwischenschicht mit einer zu den Elektroden parallel durchgehenden öffnung f versehen und in diesen Kanal entweder Metallpulver oder auch einen.Metallstab g einführen. Gegebenenfalls könnten auch mehrere solche mit Metall ausgefüllte Kanäle in der Zwischenschicht angeordnet werden.
Man könnte auch einen Streifen aus Metallgewebe oder -geflecht in der Zwischenschicht anordnen, wie Fig. 8 andeutet. Anstatt den Metallkörper in der Zwischenschicht selbst anzuordnen, könnte man ihn auch, wie Fig. 9 zeigt, auf der einen oder auf beiden Elektroden in Form eines Überzuges h anbringen. Die Zwischenschicht braucht dann in diesem Fall nur aus Graphit und einem Bindemittel zu bestehen. Der Metallüberzug über den Kohlen braucht diese nicht ganz zu umschließen, sondern könnte gegebenenfalls auch in Form von Streifen h' an den einander zugekehrten Seiten der Kohlen angebracht werden, wie Fig. 10 im Querschnitt zeigt.

Claims (7)

  1. Patent-Ansprüche:
    i. Elektrische Bogenlampe mit nebeneinander angeordneten Elektroden, die durch eine unter der Einwirkung des Lichtbogens leitend werdende Isolierschicht voneinander getrennt sind, dadurch gekennzeichnet, daß der Isolierschicht Metalle und Kohle in beliebiger Form beigemengt sind, so daß an den Brennenden durch den reduzierenden Einfluß der Kohle eine Oxydation der Metalle verhindert und zwischen den Elektroden eine metallische Brücke mit Sicherheit gebildet ■wird.
  2. 2. Elektrische Bogenlampe nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen den Elektroden eine Schicht aus Gips, Graphit oder Kohle und Metall angebracht ist, wobei das Metall in pulverförmigem Zustande oder in Form fester Körper beigefügt ist.
  3. 3. Elektrische Bogenlampe nach An-Spruch ι und 2, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen den Elektroden eine Schicht aus Graphit in Form von Körnern oder Pulver, Kupferkörnern oder -pulver, Kupfervitriollösung und einem Bindemittel, wie Gips, Ton, Koalin oder Wasserglas, angebracht ist.
  4. 4. Elektrische Bogenlampe nach Anspruch ι bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Zwischenschicht aus Graphit und einem isolierenden Bindemittel mit Kanälen versehen ist, in denen Metall in Form von Pulver, Draht oder Geweben eingebracht ist.
  5. 5. Elektrische Bogenlampe nach An-Spruch ι bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Elektroden mit öffnungen, Nuten versehen sind, in die die Zwischenschichtmasse eingreift.
  6. 6. Elektrische Bogenlampe nach Anspruch ι bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Elektroden mit der Zwischenschicht von einer Hülle, Ringen oder Umwicklungen aus nichtleitendem, verbrennbaren Stoff umgeben und dadurch zu einem einheitlichen Körper verbunden sind, wobei die Elektroden mit Kerben für den Eingriff der Hülle versehen sein können.
  7. 7. Elektrische Bogenlampe nach An- go spruch ι bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß eine oder beide Elektroden ganz oder teilweise mit einem metallischen Überzug versehen sind, der unter Vermittlung der aus Graphit und einem isolierenden Bindemittel bestehenden Zwischenschicht unter der Einwirkung" des Lichtbogens die leitende Brücke erzeugen läßt.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
DE1909237758D 1909-07-31 1909-07-31 Elektische bogenlampe mit nebeneinander angeordneten elektroden Expired DE237758C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US8329820B2 (en) * 2005-12-26 2012-12-11 Industrial Technology Research Institute Fire-resistant coating material

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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US8329820B2 (en) * 2005-12-26 2012-12-11 Industrial Technology Research Institute Fire-resistant coating material

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