DE571571C - Lichtbogenkammer fuer Schalter - Google Patents

Lichtbogenkammer fuer Schalter

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DE571571C
DE571571C DES93951D DES0093951D DE571571C DE 571571 C DE571571 C DE 571571C DE S93951 D DES93951 D DE S93951D DE S0093951 D DES0093951 D DE S0093951D DE 571571 C DE571571 C DE 571571C
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Germany
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chamber
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arc
arc chamber
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Siemens Schuckertwerke AG
Siemens AG
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Siemens AG
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    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01HELECTRIC SWITCHES; RELAYS; SELECTORS; EMERGENCY PROTECTIVE DEVICES
    • H01H9/00Details of switching devices, not covered by groups H01H1/00 - H01H7/00
    • H01H9/30Means for extinguishing or preventing arc between current-carrying parts
    • H01H9/34Stationary parts for restricting or subdividing the arc, e.g. barrier plate
    • H01H9/346Details concerning the arc formation chamber

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  • Arc-Extinguishing Devices That Are Switches (AREA)

Description

Die Verwendung von Lichtbogenkammern für elektrische Schalter, insbesondere höherer Spannungen, macht deshalb Schwierigkeiten, weil sich die Melalldämpfe, die von den Elektroden stammen, auf den isolierenden Seitenwänden der Kammer niederschlagen und darauf einen leitenden tJberzug bilden, so daß die Schalterpole in der Offenstellung des Schalters nicht mehr durch eine genügende Isolierstrecke getrennt sind.
Um diesen Nachteil zu vermeiden und auch Schalter hoher Spannung mit Lichtbogenkammern ausrüsten zu können, wird nach der Erfindung für die Seitenwände der Kammern ein Isolierstoff verwendet, der sich unter dem Einfluß des Lichtbogens in dünnen Schichten ablöst, so daß diese Schichten abfallen und mit ihnen die metallischen Niederschläge, die von den Elektroden stammen. Auf diese Weise bleibt in der Kammer dauernd eine isolierende Oberfläche erhalten.
Insbesondere werden nach der Erfindung die Seitenwände der Kammer abwechselnd von dem sich verbrauchenden Isolierstoff und einem feuerfesten Stoff gebildet, wobei der feuerfeste Stoff insbesondere in der unmittelbaren5 Umgebung der Kontaktstelle angebracht ist. Die* meisten sich verbrauchenden Stoffe haben nämlich die unerwünschte Eigenschaft, daß sich Metalldämpfe an ihnen nur in geringer Menge niederschlagen. Um dem Gasinhalt der Lichtbogenkammer nach der Abschaltung die erforderliche Isoliereigenschaft möglichst rasch zurückzugeben, ist es jedoch erforderlich, für eine rasche Kondensation dieser Dämpfe zu sorgen. Dies macht die Anwendung feuerfester Teile in den Seitenwänden, insbesondere in der unmittelbaren Umgebung der Kontaktstelle, also an dem Punkt der größten Wärmeentwicklung, erforderlich. An dieser Stelle wäre auch der sich verbrauchende Isolierstoff einer zu starken Abnutzung unterworfen.
Als sich verbrauchende Isolierstoffe kommen sowohl organische, wie z. B. Fiber oder Preßmaterial, wie auch anorganische, unverbrennliche Stoffe, z. B. gebrannter Gips, Speckstein oder Kreide, in Betracht. Letztere verdienen den Vorzug, weil bei ihrer Verwendung keine brennbaren Teilchen in den Gasinhalt der Kammer gelangen.
Verwendet man jedoch ein organisches, also im allgemeinen brennbares Isoliermaterial, dann ist es unerläßlich, die Seitenwände der Kammern in der Weise zu kombinieren, daß Teile aus feuerfestem Material mit solchen aus dem sich ablösenden Isoliermaterial abwechseln. Hierdurch wird erreicht, daß sich so wenig als möglich unverbrannte Bestandteile von dem sich verbrauchenden Iso-
lierstoff mit dem Gasinhalt der Kammer vermengen. Von dem sich verbrauchenden Isolierstoff werden brennbare Bestandteile losgelöst, und diese entzünden sich, wenn sie in die S sauerstoffreiche Atmosphäre in der Umgebung der Kontakte gelangen. Jede solche Entzündung bewirkt eine Ionisation und gibt daher zu neuen Durchschlägen Veranlassung. Man wird daher nur einen so großen Teil der Kammerwände aus diesem Stoffe machen, als zur Isolation unbedingt erforderlich ist.
In den Abbildungen sind Ausführungsbeispiele der Erfindung dargestellt.
Die Abb. ι und 2 zeigen eine Lichtbogenkammer mit einem einzigen in der Nähe der Kontaktstelle angebrachten feuerfesten Stück.
10 ist das feste und 11 das bewegliche
Schaltstück eines Schalters. 12 und 13 sind die Seitenwände der Lichtbogenkammer,
ao welche aus dem sich verbrauchenden Isoliermaterial bestehen. In diesen Seitenwänden sind die öffnungen 14 und 15 vorgesehen, in welche die aus feuerfestem Material bestehenden Stücke 16 und 17 eingesetzt sind. An den feuerfesten Stücken 16 und 17 kondensieren sich hauptsächlich die Metalldämpfe von den Elektroden. Die übrige Oberfläche der Seitenwände bleibt isolierend, da die oberste leitend gewordene Schicht unter der Hitze des Lichtbogens abbröckelt.
In den Abb. 3 und 4 ist eine zweckmäßige Ausgestaltung der Erfindung dargestellt.
Die Lichtbogenkammer besteht aus den Seitenwänden 20 und 21 aus dem sich verbrauchenden Isoliermaterial. In dieses sind mit Hilfe von schwalbenschwanzförmigen Keilen 23, 24 feuerfeste Platten 25, 26, 27. 28, 29, 30 aus Schieferasbest o. dgl. eingesetzt. ist das feststehende Schaltstück, 32 das bewegliche Schaltstück, das sich beim öffnen des Schalters in der Pfeilrichtung bewegt.

Claims (3)

Patentansprüche:
1. Lichtbogenkammer für Schalter, gekennzeichnet durch die Verwendung eines Isolierstoffes für die Seitenwände der Kammer, der sich unter dem Einfluß des Lichtbogens -in Schichten ablöst, so daß diese Schichten abfallen. ·
2. Lichtbogenkammer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Seitenwände der Kammer abwechselnd von dem sich schichtweise ablösenden Isolierstoff und einem feuerfesten Stoff gebildet sind, wobei der feuerfeste Stoff insbesondere in der unmittelbaren Umgebung der Kontaktstelle angebracht ist.
3. Lichtbogenkammer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß einzelne feuerfeste Platten auf den isolierenden, sich schichtenweise ablösenden Seitenwänden der Kammer leicht lösbar befestigt sind.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
DES93951D 1928-09-27 1929-09-17 Lichtbogenkammer fuer Schalter Expired DE571571C (de)

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US308719A US1878959A (en) 1928-09-27 1928-09-27 Circuit interrupter

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DES93951D Expired DE571571C (de) 1928-09-27 1929-09-17 Lichtbogenkammer fuer Schalter

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