CH313676A - Elektrischer Kondensator - Google Patents
Elektrischer KondensatorInfo
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Description
Elektrischer Kondensator Die Erfindung bezieht sich auf einen selbstausheilenden Kondensator, das heisst auf einen elektrischen Kondensator, der minde- stens eine Belegung enthält, die bei Durch schlägen an schwachen Stellen des Dielektri- kums finiter dem Einfluss des Durchschlags lichtbogens wegbrennt.
Bei derartigen Kon densatoren, insbesondere mit niedriger Be triebsspannung, ist es schon vorgekommen, dass sie zwar bei Überspannungen an den auftretenden Durchschlagstellen -ausheilten, class sie aber trotzdem im Laufe der Zeit eine unzulässige Leitfähigkeit annahmen.
Diese Möglichkeit der Zunahme der Leit fähigkeit unabhängig von Durchschlägen, le diglich unter dem Einfluss der Betriebsspan nung ist gemäss der Erfindung dadurch be seitigt, dass mindestens eine Belegung des selbstausheilenden Kondensators aus einem 1Teta.11 besteht, dessen Schmelztemperatur un ter der Zersetzungstemperatur des Dielektri- kums liegt.
Die Erfindung beruht auf der Erkenntnis, dass die Ursache für die bei Betriebsspan nung zunehmende Leitfähigkeit in örtlicher Übererwärmung zu suchen ist.
Es gibt nämlich. Kondensatoren, bei denen, insbesondere wenn sie mit Wechselspannung betrieben werden, Teile des Dielektrikums in folge dielektrischer Verluste so hohe Tempera turen erreichen, dass das thermische Gleichge wicht dieser Kondensatoren gestört und sie schliesslich bis zur Zerstörung ihres Dielektri- kums aufgeheizt werden.
Findet zum Beispiel bei Kondensatoren mit Papier als Dielektii- kim eine örtliche Erhitzung statt, so tritt bei etwa 200 -C eine exotherme Zersetzung der Zellulose ein, so dass der Kondensator durch die dabei entstehenden Zersetzungsprodukte niederohmig leitfähig wird.
Hat aber gemäss der Erfindung das Belagmetall mindestens einer Belegung einen Schmelzpunkt, der un ter der Zersetzungstemperatur des Dielektri- kums liegt,. so schmilzt dieser Metallbelag schon vor der Zersetzung des Dielektrikums an den übererwärmten 'Stellen und verschwin det hier, so dass an den betreffenden Stellen auch kein elektrisches Feld mehr vorhanden ist.
Ein vollkommen betriebssicherer, selbst ausheilender Kondensator enthält daher ge mäss der Erfindung mindestens eine Bele gung, die bei Durchschlägen an den schwachen Stellen des Dielektrikums unter dem Einfluss des Durchschlaglichtbogens wegbrennt, und mindestens eine Belegung, die beim Auftre ten örtlicher Erwärmung schmilzt, wobei die Schmelztemperatur dieser Belegung unter der-Zersetzungstemperatur des Kondensator dielektrikums liegt.
Die bei Lichtbogendurch- schlägen ausbrennende Metallbelegung kann dabei in bekannter Weise als dünne Metall schicht in einer Stärke @ von etwa 0,01 bis 0;
5,u, insbesondere von 0,05 bis 0,1,u auf ein dielektrisches Band aufmetallisiert sein, während die zweite Belegung aus einem Metall mit niedrigem Schmelzpunkt aus einer selbst tragenden Folie oder ebenfalls aus einer auf ein Dielektrikiun aufmetallisierten :Schicht be stehen kann.
In der Zeichnung sind Ausführungsbei spiele des Erfindungsgegenstandes schema tisch dargestellt, und zwar in Fig. 1 ein Kondensator, dessen eine Bele gung aus einer selbsttragenden Metallfolie eines niedrigschmelzenden - Metalles besteht und dessen andere Belegung als dünne :
Schicht auf eine Seite eines dielektrischen Bandes auf metallisiert ist, Fig. 2, einen ähnlich aufgebauten Konden sator, dessen selbstausheilende Belegung auf beide Seiten eines dielektlischen Bandes auf metallisiert ist und Fig.3 einen Kondensator, dessen beide Belegungen als dünne 'Schichten auf dielek- trisehe Bänder aufmetallisiert sind.
In Fig. 1 bezeichnen die Ziffern 10 und 11 5 fc-starke Folien aus einer eutektischen Legierung von 601 % Wismut und 40 % Kad- mium, welche bei 145 C schmilzt.
Die Folien 10 und 11 sind an den Stirnseiten des Kon- densators, an denen sie über die Konden- satorstirnseiten vorstehen, durch aufgespritzte Metallbrücken 1'2 und<B>13</B> miteinander ver binden.
Das wirksame Dielektrikum des Kon- densators besteht aus einem Papierband 1.4 und die zweite Belegung aus einem auf ein Papierband 15 einseitig aufmetallisierten Zinkbelag 16 mit einer Stärke von 0,07 ,
u als Blindbelegung. Selbstausheilende Zinkbele- gungen haben besonders gute Ausbrenneigen- schaften. Von guten Ausbrenneigenschaften eines Belegiungsmetalles wird bei einem selbstausheilenden Kondensator dann gespro chen, wenn sich der Isolationswert des Kon- densators nach einer grossen Zahl von Aus bränden gegenüber seinem ursprünglichen Isolationswert nicht wesentlich verschlech tert hat.
Bei einem Spannungsdurchschlag brennt daher bei dem gezeichneten Kondensator der Zinkbelag 116 tun die Durchschlagstelle herum weg, während bei örtlicher Erwärmung zwi schen den BelegLlngen 10, 11 und 16 infolge dielektrischer Verluste eine der Metallfolien 10 oder 11 an derjenigen Stelle wegschmilzt, an welcher die Erwälmilng die .Schmelztem peratur der Kadmium-Zink-Legierimg er reicht.
Der Kondensator nach Fig.2 enthält eine Belegung aus 5,u-starken Folien 20, 21 aus einer eutektischen Legierung von 41;
6. % 'V4Tis- mut, 32 %- Blei, 20 /o Quecksilber und 6,4 /o Kadmium.
Die andere Kondensatorbelegung besteht aus auf beide Seiten eines Papier bandes 22 aufmetallisierten 0,07,u-starken Zinkschichten '23, 24 und das wirksame Di- elektrikum des Kondensators aus Polt' styrol- folien 2<B>6</B>. Die Folien 23, '24 sind an den Kondensatorstirnseiten durch Metallbrüchen <B>26,</B> 2,7 miteinander verbunden.
Bei diesem Kondensator liegt das Papierband 22 nicht im elektrischen Feld und ist daher elektrisch nicht beansprucht. Das wirksame Dielektri- kum bilden in diesem Fall die Polystyrol folien 25, die geringe dielektlische Verluste aufweisen, aber bei Erwärmung auf mehr als 70 C zersetzt werden.
Aus diesem Grind wurde in diesem Fall für die niedrigschmel- zenden Folien 20, 21 die obenerwähnte Legie rung mit einem Schmelzpunkt von 56 bis 59 C gewählt, da bei dieser niedrigen 'Schmelztem- peratur im Falle eines Wähmedurehsehlages die Polystyrolfolie noch temperaturbeständig ist.
Eine besonders für Hochspannungskonden satoren geeignete Ausführungsform eines Kondensators ist in Fig.3 veranschaulicht. Als Dielektrikum sind hierbei durchweg Fo lien aus halogenierten Kohlenstoffen verwen det, speziell aus einem Stoff, der unter der geschützten Marke Teflon bekanntgeworden ist, einen niedrigen Verlustfaktor und eine Temperaturbeständigkeit bis 300 C aufweist.
Auf die 'Teflon -F'olien 30,<B>31</B> sind dabei 0,5 ,u-starke unterteilte Zinkschichten 3C?,, 33, 34 aufmetallisiert, während die Teflon - Folien 3'5, 3-6 ebenfalls aufmetallisierte und unterteilte Belegungen 37, 38 aus einer eutek- tischen Legierung von 82,
% Kadmium und 18 % Zink (Schmelzpunkt 263 C) als Blind- belegung tragen.
Es könnte aber auch eine eutektische Legierung von 32; % Blei, 50 0/0 Zinn und 18 % Kadmium verwendet wer- den. Anschlussbrücken 39, 40 sind an die auf den Stirnseiten vorstehenden Zinkbelegungen 32; 34 aufgespritzt.
Eine gute Sicherheit gegenüber @Väz@ne- durchschlägen ist auch bei diesem Kondensa tor erreicht. Wesentlich ist in jedem Falle, dass die Schmelztemperatur der bei Wärme durchschlägen wegzuschmelzenden Belegung auf die Temperaturbeständigkeit des verwen deten Dielektrikums abgestellt ist, das heisst also, dass in jedem Fall das verwendete l2e- tall bei einer niedrigeren Temperatur schmel zen muss als der Zersetzungstemperatur des Dielektrikums, wie dies bei den beschriebenen Ausführungsbeispielen der Fall ist.
Werden bei dem Kondensator nach Fig. 3, bei welchem beide Belegungen auf dielektri- sche Bänder aufmetallisiert sind, zudem noch die Schichtwiderstände (das heisst die Wider stände zwischen einander gegenüberliegenden Seiten eines Quadrats) der beiden Belegun gen 3@2, 33, 34 und 317, 318 gleich gross gemacht, was durch entsprechende Bemessungen der Schichtdicke zu erreichen ist, so wird der weitere Vorteil erzielt, dass die Belegungen 37, 38 nicht nur bei Wärmedurchschlägen schmelzen,
sondern auch bei Spannungsdurch schlägen -um die Durchschlagstelle herum weg brennen.
Claims (1)
- PATENTANSPRUCH Elektrischer Kondensator, der minde stens eine Belegung enthält, die bei Durch schlägen um die Durchschlagstelle herum wegbrennt, dadurch gekennzeichnet, dass min destens eine seiner Belegungen aus einem Metall besteht, dessen Schmelztemperatur Uü- ter der Zersetzungstemperatur des Konden- satordielektrikums liegt. UN'TERAINTSP'RLTC\HE 1.Elektrischer Kondensator nach Patent anspruch, dadurch gekennzeichnet, dass eine seiner BelegLlngen' auf mindestens eine :Seite eines d'ielektrischen Bandes aufmetallisiert und so dünn ist, dass sie bei Durchschlägen an der Durchschlagstelle ausbrennt, und die andere Belegung, deren 'Schmelztemperatur unter der Zersetzungstemperatur des Konden- satordielektrikums liegt, aus einer selbsttra genden Folie besteht. 2.Elektrischer Kondensator nach Patent anspruch, dadurch gekennzeichnet, dass alle Belegungen auf dielektrische Bänder auf metallisiert sind. 3. Elektrischer Kondensator nach Unter anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass auch die Belegung, deren Schmelztemperatur tui- ter der Zersetzungstemperatur des Dielektri- luuns liegt, in einer so dünnen Schicht auf ein dielektrisches Band aufmetallisiert ist, dass sie bei einem Durchschlag um die Durchschlag stelle herum ausbrennt. 4.Elektrischer Kondensator nach Unter anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die beiden Belegungen des Kondensators densel ben Schichtwiderstand haben. 5. Elektrischer Kondensator nach Unter anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Belegung, deren Schmelztemperatur unter der Zersetzungstemperatur des Dielektrikurns liegt, aus einem eutektischen Gemisch von Me tallen mit einem Schmelzpunkt von 50 bis 300 C besteht. 6.Elektrischer Kondensator nach Unter anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die niedrigschmelzende Belegung aus einer eutek- tischen Legierung von 41,6 /o Wismut, 320/a Blei, 201/o Quecksilber und 6,4% Kadmiilm besteht. 7.Elektrischer Kondensator nach Unter anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die niedrigschmelzende Belegung aus einer eutek- tischen Legierung von 321% Blei, 501)4 Zinn und 1.8'0/a Kadmium besteht.B. Elektrischer Kondensator nach Unter anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die niedrigschmelzende Belegung aus einer eutek- tischen Legierung von 820/a Kadmium und 18 % Zink besteht.
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| Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
|---|---|---|---|---|
| DE2641182A1 (de) * | 1976-09-13 | 1978-03-16 | Siemens Ag | Regenerierfaehiger, in mehrere teilkapazitaeten unterteilter, elektrischer wickelkondensator |
| US4842893A (en) * | 1983-12-19 | 1989-06-27 | Spectrum Control, Inc. | High speed process for coating substrates |
| US5018048A (en) * | 1983-12-19 | 1991-05-21 | Spectrum Control, Inc. | Miniaturized monolithic multi-layer capacitor and apparatus and method for making |
| US5032461A (en) * | 1983-12-19 | 1991-07-16 | Spectrum Control, Inc. | Method of making a multi-layered article |
| US5125138A (en) * | 1983-12-19 | 1992-06-30 | Spectrum Control, Inc. | Miniaturized monolithic multi-layer capacitor and apparatus and method for making same |
-
1953
- 1953-05-28 CH CH313676D patent/CH313676A/de unknown
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