DE598892C - Elektrische Gluehlampe fuer Reihenschaltung - Google Patents
Elektrische Gluehlampe fuer ReihenschaltungInfo
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- DE598892C DE598892C DEW87734D DEW0087734D DE598892C DE 598892 C DE598892 C DE 598892C DE W87734 D DEW87734 D DE W87734D DE W0087734 D DEW0087734 D DE W0087734D DE 598892 C DE598892 C DE 598892C
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- lamp
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- H—ELECTRICITY
- H01—ELECTRIC ELEMENTS
- H01K—ELECTRIC INCANDESCENT LAMPS
- H01K1/00—Details
- H01K1/62—One or more circuit elements structurally associated with the lamp
- H01K1/70—One or more circuit elements structurally associated with the lamp with built-in short-circuiting device, e.g. for serially connected lamps
Landscapes
- Discharge Lamp (AREA)
- Manufacture Of Electron Tubes, Discharge Lamp Vessels, Lead-In Wires, And The Like (AREA)
Description
Die Erfindung bezieht sich auf elektrische Glühlampen, die in Reihenschaltung brennen
und als Elektroden ausgebildete Stromeinführungsdrähte aufweisen, die das Versagen des
S Glühfadens einer Lampe anzeigen.
Es ist vorgeschlagen worden, um beim Ausbrennen einer Lampe ein Weiterbrennen
der übrigen Lampen neben der Anzeige möglich zu machen, parallel zum Glühdraht zwei
Elektroden vorzusehen, zwischen denen sich beim Ausbrennen des Glühdrahtes dadurch
ein Lichtbogen bildet, daß der zunächst an der Fadenbruchstelle eintretende Lichtbogen
das Gas zwischen diesen Zusatzelektroden ionisiert. Durch die dadurch bewirkte Herabsetzung
des Widerstandes zwischen den Elektroden sollte dann zwischen diesen eine Lichtbogenentladung
einsetzen und gleichzeitig der Lichtbogen zwischen den Glühdrahtenden erlöschen.
Die Erfindung will die Bildung eines Lichtbogens mit Rücksicht auf die nach praktischen
Erprobungen dabei auftretenden Gefahren vermeiden und im Falle eines Fadenbruches
die Entladung auf ein Glimmen beschränken.
Gemäß der Erfindung wird hierzu eine Reihe von Maßnahmen kombiniert: Die Einführungsdrähte
dienen auf ihrer ganzen freien Länge als Elektroden, und sie besitzen ein großes Elektronenemissionsvermögen. Der
Kolben enthält eine unter einem Druck von 10 bis 40 mm Quecksilbersäule stehende Edelgasfüllung,
und zwar zweckmäßig aus einer Mischung von Argon und Neon. Es hat sich bei der praktischen Erprobung einer außerordentlich
großen Zahl von Lampen gezeigt, daß hierdurch eine Lichtbogenbildung unter allen Umständen vermieden wird.
Die Erfindung ist im folgenden an Hand der Zeichnungen erläutert, die Ausführungsformen der Erfindung wiedergeben, und
zwar ist
Fig. ι ein senkrechter Schnitt durch eine Lampe, bei der die Erfindung Anwendung
finden kann,
Fig. 2 eine vergrößerte Ansicht eines Stükkes des Fadens der Lampe nach Fig. 1, welche
die Anbringung eines verdampfungsfähigen Stoffes im Fadenkern erkennbar macht,
Fig. 3 ein vergrößerter Schnitt nach Linie HI-III in Fig. 1 und zeigt eine Anbringung
von verdampf barem Stoff an den Einführungsdrähten, die als Elektroden dienen,
Fig. 4 ein Schema, das eine Mehrzahl von in Reihenschaltung angeordneten Lampen
wiedergibt und eine Glimmentladung, in einer der Lampen andeutet, in der der Faden gebrochen
ist.
Fig. 5 eine vergrößerte Ansicht eines Stiikkes des Fadens, der teilweise mit verdampfbarem
Werkstoff bekleidet ist.
Die Erfindung kann für verschiedene Arten von elektrischen Vorrichtungen Anwendung
finden, bei denen es wünschenswert ist, eine ίο Glimmentladung infolge Versagens eines
stromführenden Elementes zu erzeugen. Die ausgeführte Verkörperung der Erfindung
möge einen Lampenkörper io mit Fadengestell Ii aufweisen, das bei 12 in üblicher
Weise eingeschmolzen ist. Das Gestell 11 enthält im Beispiel Einführungs- und Stützdrähte
13, 14, die durch eine Glasperle 15 im
bestimmten Abstand gehalten werden. Die oberen Enden der Einführungs drähte sind mit
den Enden eines Wendeldrahtes 16 verbunden.
Am Lampenkörper sei der übliche Sockel 17 befestigt.
Die dargestellte Lampe zeigt die Bauart, wie sie gewöhnlich die für Christbaumbeleuchtung
verwendeten Lampen aufweisen, und bei dieser Lampenart ist es wünschenswert, ein Mittel zu haben, um das Versagen
des Fadens zur Anzeige zu bringen.
Um die dargestellte elektrische Glühlampe in eine Glimmlampe beim Versagen oder
Zerbrechen des Fadens zu verwandeln, ist es zweckmäßig, Elektroden aus einem Metall,
wie Magnesium, Aluminium o. dgl., vorzusehen, um dadurch den Spannungsabfall zu verringern, derart, daß die Glimmentladung
bei den gewöhnlichen Spannungen eintritt, und weiter, den Kolben mit einer Gasfüllung
aus Neon oder Argon oder einem Gemisch beider bei einem Druck von 10 bis 40 mm zu
versehen.
Es hat sich nun als zweckmäßig erwiesen, einen verdampf baren Stoff dadurch einzubringen,
daß man ein winziges Zäpfchen 18 in der in Fig. 2 angedeuteten Weise in den
Wendeldraht einführt, oder daß man den verdampfbaren Stoff mit einem geeigneten ■ Bindemittel vermischt als Schichtig gemäß
Fig. 5 auf den Draht aufspritzt.
Es kann auch der Faden gegebenenfalls in getrockneten gepulverten Werkstoff eingetaucht
werden; es bleibt dann eine genügende Menge am Faden haften. Brennt der Faden, so wird der darauf befindliche Stoff aktiviert
oder verdampft und dient als Reinigungsmittel für die restlichen Verunreinigungen,
und er legt tiich in Form einer dünnen Schicht auf den Einführungsdrähten 13,14 nieder, so
daß diese als Elektroden 20, 21 wirken. Die Menge des in den Lampenkörper eingebrachten
Stoffes kann zu klein sein, um einen merklichen Niederschlag auf der Glaswandung
zu verursachen. Gegebenenfalls kann jeder Stützdraht ein Perlchen eines Werkstoffes,
wie Magnesium, in fester Form tragen, so daß dadurch ein Paar von Elektroden
von niederer Durchschlagsspannung entsteht.
Wird eine in dieser Weise beschriebene Lampe unter Strom gesetzt und werden die
Einführungsdrähte ihren Überzug enthalten oder in sonstiger Weise so vorbereitet sein,
daß die Elektroden 20, 21 daran gebildet werden, so kann die Lampe in der üblichen
Weise brennen, wobei dann die Elektroden unwirksam für die Erzielung einer Glimmentladung
bei einer normalen Lampenspannung sind, und zwar so lange, bis der Faden zerbricht oder in anderer Weise versagt, so
daß der Lampenstromkreis geöffnet wird. In diesem Augenblick des Versagens wird die
volle Lampenspannung den beiden Enden an der Bruchstelle aufgedrückt und demnach
auch zwischen den beiden Elektroden herrschen, und infolgedessen wird die Glimmentladung
in ähnlicher Weise einsetzen wie bei den bekannten Entladungsvorrichtungen.
Es ist ohne weiteres verständlich, daß die volle Leitungsspannung augenblicklich an die
Fadenenden an der Bruchstelle gelangt, bis der Glimmentladungsstrom zu- fließen be- go
ginnt. Da dieser aber außerordentlich klein im Vergleich zu dem von der Lampe beim
normalen Brennen verbrauchten Strom ist, so wird auch im wesentlichen die Leitungsspannung aufrechterhalten, wenn sich die
Glimmentladung bildet. Es kann auch nach Herstellung der Glimmentladung die Spannung
etwas abfallen, ohne daß die einmal eingeleitete Entladung erlischt.
Die Glimmentladung verursacht also einen Stromnuß,'dieser ist aber nicht ausreichend,
die Fäden der übrigen Lampen in der Reihe bis zum Glühen zu erhitzen. Die anderen
Lampen der Reihe dienen also als Ballastwiderstand für die Regelung der Glimmentladung
in der Lampe, in der eine Störung aufgetreten ist.
Es können gemäß Fig. 4 eine Reihe von Lampen in Reihe geschaltet werden, und
wenn ein Bruch im Faden 16 auftritt, so wird der Stromkreis unterbrochen. Es wird aber
durch die eintretende Glimmentladung 16' die Lampe angezeigt, in der der Faden zerbrochen
ist.
Natürlich werden bei einer von einem Wechselstromnetz gespeisten Beleuchtung die
beiden Elektroden wechselnd glimmen, während bei Gleichstromspeisung die eine Lampe
ein im wesentlichen kontinuierliches Glimmlicht zeigt.
Es kann eine Kette von Lampen mit Hilf selektroden zur Umwandlung der Lampe in
eine Entladungsvorrichtung in gleicher Weise angewendet werden wie die üblichen in Reihe
brennenden Lampen, weil ja die Wirkung der Glimmentladung nur eintritt, wenn der
normale Stromkreis unterbrochen wird.
Die Erfindung hat sich als besonders zweckmäßig bei Lampenketten für die Beleuchtung
von Christbäumen erwiesen, bei denen man gewöhnlich wünscht, eine Kette von acht Lampen zu verwenden, und bei denen
es bisher schwierig war, das Versagen einer bestimmten Lampe zu erkennen, die das Erlöschen
der übrigen Lampen der Kette herbeiführte.
Bei Verwendung der Erfindung wird ein Fadenbruch einer Lampe herbeiführen, daß
die anderen, nicht schadhaften Lampen erlöschen, und die Glimmentladung in der gestörten
Lampe gibt eine rasche und zweck-
ao mäßige Anzeige, welche Lampe durch eine neue ersetzt werden muß, um die Lampenkette
wieder in Ordnung zu bringen.
Claims (5)
- Patentansprüche:i. Elektrische Glühlampe für Reihenschaltung mit als Elektroden ausgebildeten Stromeinführungsdrähten zur Anzeige eines Versagens des Glühfadens, dadurch gekennzeichnet, daß die Einführungsdrähte auf ihrer ganzen freien Längeals Elektroden dienen und ein großes Elektronenemissionsvermögen besitzen und daß der Kolben eine unter einem Druck von 10 bis 40 mm Ouecksilbersäule stehende Edelgasfüllung, zweckmäßig aus einer Mischung von Argon und Neon, enthält, so daß bei Fadenbruch einer in Reihe geschalteten Lampe im Kolben eine Glimmentladung geringer Stromdichte entsteht.
- 2. Glühlampe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Elektroden mit einem Überzug versehen sind, der durch die Verdampfung eines in Verbindung mit dem Faden gebrachten Stoffes entsteht, wenn der Faden erstmalig bis zum Glühen erhitzt wird.
- 3. Glühlampe nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der dem Faden zugeordnete Stoff ein Metall ist, das die Zündspannung zwischen den Elektroden herabsetzt, z. B. Magnesium, Aluminium.
- 4. Glühlampe nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß der verdampfbare Stoff als kleines Zäpfchen in den Wendeldraht eingesetzt ist.
- 5. Vorrichtung nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß der verdampfbare Stoff durch Aufspritzen auf den Faden aufgebracht ist.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
US502052A US1972125A (en) | 1930-12-13 | 1930-12-13 | Lamp failure indicator |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE598892C true DE598892C (de) | 1934-06-20 |
Family
ID=23996131
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEW87734D Expired DE598892C (de) | 1930-12-13 | 1931-12-11 | Elektrische Gluehlampe fuer Reihenschaltung |
Country Status (5)
Country | Link |
---|---|
US (1) | US1972125A (de) |
DE (1) | DE598892C (de) |
FR (1) | FR727895A (de) |
GB (1) | GB377554A (de) |
NL (1) | NL34648C (de) |
Families Citing this family (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US2447159A (en) * | 1944-06-19 | 1948-08-17 | Gen Electric | Lamp terminal structure and method of manufacture |
US2967976A (en) * | 1958-05-13 | 1961-01-10 | Lanata German Daniel | Blinking light arrangement |
US3179847A (en) * | 1960-01-25 | 1965-04-20 | Mott Robert E De | Electrical potential indicator |
-
0
- NL NL34648D patent/NL34648C/xx active
-
1930
- 1930-12-13 US US502052A patent/US1972125A/en not_active Expired - Lifetime
-
1931
- 1931-12-05 FR FR727895D patent/FR727895A/fr not_active Expired
- 1931-12-11 DE DEW87734D patent/DE598892C/de not_active Expired
- 1931-12-14 GB GB34639/31A patent/GB377554A/en not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
GB377554A (en) | 1932-07-28 |
US1972125A (en) | 1934-09-04 |
FR727895A (fr) | 1932-06-25 |
NL34648C (de) |
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