DE723870C - Gasgefuellte elektrische Gluehlampe - Google Patents

Gasgefuellte elektrische Gluehlampe

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DE723870C
DE723870C DEU12378D DEU0012378D DE723870C DE 723870 C DE723870 C DE 723870C DE U12378 D DEU12378 D DE U12378D DE U0012378 D DEU0012378 D DE U0012378D DE 723870 C DE723870 C DE 723870C
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Germany
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lamps
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incandescent
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ELEK ZITAETS AG
Ver Gluehlampen & Elec AG
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ELEK ZITAETS AG
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    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01KELECTRIC INCANDESCENT LAMPS
    • H01K1/00Details
    • H01K1/50Selection of substances for gas fillings; Specified pressure thereof

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  • Discharge Lamp (AREA)

Description

  • Gasgefüllte elektrische Glühlampe Die Erfindung bezieht sich auf gasgefüllte elektrische Glühlampen mit doppelwendelfÖrmigem Glühkörper und bezweckt die Verbesserung .dieser Glühlampen, insbesondere Steigerung der Lichtausbeute und Verminderung der Lichtbogengefahr.
  • Gasgefüllte Doppelwendellampen haben bekanntlich gewisse Vorzüge denjenigen gasgefüllten Glühlampen gegenüber, die einfachwendelförmige Glühkörper besitzen. Der Hauptvorteil ist bekanntlich derjenige, daß die Konvektionsverluste bei doppelwendelförmigen Glühkörpern geringer sind, so daß die Wirtschaftlichkeit, d. h. die auf identische Lebensdauer von z. B. zooo Stunden .bezogene Lichtausbeute, der bisher üblichen Doppelwendellampen diejenige der mit einfach-wendelförmigen Glühkörpern versehenen edelgasgefüllten Glühlampen wesentlich überschreitet.
  • Da die Wirtschaftlichkeit der gasgefüllten Lampen durch Erhöhen des Edelgasgehaltes der Gasfüllung bekanntlich verbessert werden kann, wäre es wünschenswert gewesen, die Doppelwendellampen durch Erhöhen des Edelgasgehaltes ihrer Gasfüllung über das bisher übliche Maß weiter zu verbessern. Dies ist aber nicht ohne weiteres möglich, denn hierbei treten unerwünschte und sehr nachteilige Erscheinungen auf. Infolge der hohen Temperatur .des Glühkörpers wirkt nämlich derselbe ionisierend auf das Füllgas, so daß in solchen Lampen beim Durchbrennen des Glühfadens stets eine Bogenentladung zwischen den Enden des durchgebrannten Glühfadens entsteht. Bei sehr hohem Edelgasgehalt entstehen ferner auch im ordnungsgemäßen Betrieb, d. h. bei unversehrtem Glühkörper, sehr oft Überschlagslichtbögen zwischen nahe benachbarten Teilen des Glühkörpers, da infolge der Doppelwendelform desselben solche Teile des Glühkörpers, die gegeneinander hohe Spannungen aufweisen, sehr nahe beieinander liegen. Der in der Lampe sich bildende Lichtbogen wirkt in beiden Fällen zerstörend auf die Lampe und kann auch starke Kurzschlüsse in der Lichtleitung verursachen, hat daher sehr unangenehme Folgen.
  • Zwecks Beseitigung dieses Übels sind verschiedene Maßnahmen bekannt. In .der Praxis werden im .allgemeinen in die Doppelwendellampen Schmelzsicherungen eingebaut, die den Strom bei Überschreiten eines gewissen Wertes unterbrechen, um hierdurch die Folgen des Lichtbogens auf das Lichtnetz zu beseitigen. Da aber diese ,Schmelzsicherungen im Sockel der Lampe untergebracht werden müssen, tritt bei solchen Lampen allzuoft eine neue unliebsame Erscheinung auf, indem sich an der Durchschmelzstelle der Sicherung ein zweiter Lichtbogen bildet, welcher ebenfalls starke Kurzschlüsse der Lichtleitung verursacht, sowohl den Sockel wie -die Fassung der Lampen zerstört und Feuersgefahr verursachen kann. Aus diesem Grunde ist die Verwendung solcher Doppelwendellampen in feuergefährlichen Räumen gefährlich und daher in einzelnen Ländern sogar verboten.
  • Der andere `'leg zur Beseitigung des genannten Übels besteht darin, daß man die Lichtbogenbildung in der Lampe an und für sich unmöglich macht. Es ist bekannt, zu diesem Zwecke in der Lampe einen Schirm anzubringen, der die Gefahr der Bildung von Überschlaglichtbögen vermindert bzw. beseitigt. Solche Schirme können aber die Entstehung des beim Durchbrennen des Glühfadens entstehenden Lichtbogens nicht verhindern. Es wurde ferner auch schon vorgeschlagen, trockenes Jod in die Doppelwendellampen einzuführen. Dies verhindert die Bildung von Lichtbögen in beiden obigen Fällen, doch wird das Jod im Laufe der Zeit sehr oft chemisch von den Stromzuführungen gebunden und auf diese Weise unwirksam gemacht, so daß auch bei dieser Maßnahme mit der Unterdrückung .des beim Durchbrennen des Glühfadens, also meist nach längerer Betriebszeit, sich bildenden Lichtbogens nicht mit genügender Sicherheit gerechnet werden kann. Beide Arten der Lichtbogenbildung können ferner zweckmäßig in bekannter Weise dadurch unterdrückt werden, daß man elektronegative Gase, vorzugsweise Stickstoff, in größeren Mengen in die Lampe füllt, d.li. Gasfüllungen geringeren Edelgasgehaltes verwendet. Dies hat aber den schwerwiegenden Nachteil, daß durch die höhere Wärmeleitfähigkeit des Stickstoffs die Wärmeverluste des Glühkörpers vergrößert werden, die Wirtschaftlichkeit der Lampe daher verschlechtert wird..
  • Es ist ferner bei Lampen mit einfach gelvendeltem Glühkörper bekamit,. daß ein Gasdruck von mehr als i Atm. die Entstehung von Überschlaglichtbögen zwischen den nahe benachbarten Enden des Glühkörpers behindert. Die Verwendung eines erhöhten Füllgasdruckes bei Doppelw-endellampen schien aber bisher deshalb unzweckmäßig, weil ja hierdurch bekanntlich die Wärmeverluste des Glühkörpers ebenfalls erhöht werden und daher die Wirtschaftlichkeit der Lampe verschlechtert wird. Außerdem war es nicht vorauszusehen, ob bei Doppelwendellampen infolge der außerordentlich gedrängten Gestalt ihres Glühkörpers die praktisch noch ohne Schwierigkeiten verwendbaren Füllgasdrücke die gewünschte Unterdrückung der Lichtbögen tatsächlich sichern werden.
  • Es wurde nun überraschenderweise gefunden, daß beide Arten der Lichtbogenbildung bei Doppel-,vendellampen selbst im Falle von Gasfüllungen von mehr als 9o % Edelgasgehalt sicher vermieden werden und eine lichtbogensichere Lampe erhöhter Wirtschaftlichkeit geschaffen wird, wenn der Druck der Gasfüllung bei Zimmertemperatur, der Füllgasdruck genannt wird, eine Atmosphäre übersteigt.
  • Die Erklärung dieser überraschenden Tatsache scheint zu sein, daß für die Lichtbogenbildung der von den Stickstoffmolekülen ausgeübte absolute Druck, d. h. .die Absolutmenge des Stickstoffs, maßgebend ist und demzufolge bei Erhöhen des Füllgasdruckes der prozentuale Gehalt des Füllgases an Stickstoffgehalt gesenkt «erden kämi, was aber Herabsetzung der Wärmeverluste, also Steigerung der Lichtausbeute, verursacht. Die Erhöhung des Füllgasdruckes gestattet na inlich eine derart weitgehende Verminderung des Stickstoffgehaltes der Gasfüllung, daß hierdurch die Wärmeverluste infolge der außerordentlich gedrängten Gestalt des doppelwendelförmigen Glühkörpers, der im Betriel) von einer einzigen ruhenden Gasschicht (Langumirschicht) umgeben ist, weitergehend vermindert werden, als deren Erhöhung durch den erhöhten Füllgasdruck erfolgt.
  • Bereits bei einem Füllungsdruck von 8oo mm Quecksilbersäule wird die Lichtbogenbildung in der Lampe derart erschwert, daß sie nur bei Überspannungen auftritt, und bei einem Füllungsdruck von i ooo mm H- erfolgt auch schon bei Überspannungen keine Lichtbogenbildung. Es ist demzufolge möglich, bei der erfindungsgemäßen Lampe eine Gasfüllung zu verwenden, die in weitaus überwiegendem Teil, z. B. 98 °/a, aus_ Edelgas, z. B. Argon, und nur 2 °% Stickstoff besteht, und daher infolge der erfindungsgemäßen Kombination von doppelwendelförmigem Glühkörper und hohem Edelgasgehalt die Wirtschaftlichkeit bzw. Lichtausbeute der Lampe über diejenige der bisher bekannten Doppelwendellampen zu erhöhen. Die erfindungsgemäßen Lampen können infolge ihres erhöhten Füllungsdruckes trotz der überwiegend aus Edelgas bestehenden Gasfüllung unbedenklich ohne eingebaute Schmelzsicherung verwendet werden.
  • Die Anwendung eines höheren Füllungsdruckes als der- Atmosphärendruck ist verhältnismäßig einfach. So z. B. kann der Glaskolben -und/oder gegebenenfalls auch das Füllgas während des Füllens auf einer entsprechend niedrigen Temperatur gehalten und der Kolben in diesem Zustande verschlossen werden. Bei Zimmertemperatur ist dann der Gasdruck höher als 76o mm. Eine andere Möglichkeit ist, daß man von vornherein mit einem Gas vom gewünschten Druck füllt und beim Abschließen des Füllrohres darauf achtet, daß dieses durch den inneren Druck nicht ausgeblasen wird. Das Füllrohr kann z. B. in diesem Falle durch Zusammendrücken mit einer erhitzten Zange verschlossen werden.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Gasgefüllte elektrische Glühlampe, .gekennzeichnet durch die gleichzeitige Verwendung eines doppelwendelförmigen Glühkörpers, einer Gasfüllung von mehr als 9o °/o Edelgasgehalt und eines Füllungsdruckes von mehr als einer Atmosphäre.
DEU12378D 1933-10-24 1933-10-24 Gasgefuellte elektrische Gluehlampe Expired DE723870C (de)

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DE723870C true DE723870C (de) 1942-08-12

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