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Elektrische Entladungsröhre zur Herstellung photographischer Sehallaufzeichnungen durch Ka- thodenlicht.
Die Erfindung betrifft eine elektrische Entladungsröhre zur Herstellung photographischer Schallaufzeichnungen nach der Strichlängenmethode. Bei solchen Entladungsröhren ist eine Kathode von hinreichender Länge am Boden einer nutartigen Ausnehmung eines isolierenden Körpers angeordnet, und dieser Kathode gegenüber ist eine Anode vorgesehen. Den dem Entladungsrohr aufgedrückten Mikrophonströmen entsprechen schwankende Längen des Kathodenglimmlichtes, durch deren photographische Festhaltung die Schallaufzeichnung entsteht.
Gemäss der Erfindung besteht der isolierende Körper aus zwei Teilen, zwischen welchen eine streifenförmige Kathode eingeklemmt ist, so dass die Breite des Kathodenlichtes durch die Breite des Schlitzes zwischen den vorspringenden isolierenden Teilen, also durch die Dicke des Kathodenstreifens, bestimmt wird, während die Länge des Kathodenlichtbandes
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Voraussetzung geschaffen, dass das Kathodenlieht einen scharf begrenzten Streifen darstellt, der seiner ganzen Länge nach eine sehr geringe konstante Breite hat.
Fig. 1 ist eine Vorderansicht einer erfindungsgemässen Entladungsröhre, Fig. 2 ist ein Schnitt nach der Linie 2,2 der Fig. 1, Fig. 3 ist eine Druntersicht einer abgeänderten Entladungsröhre mit abgenommener Bodenplatte, Fig. 4 ist ein Schnitt nach der Linie X, X der Fig. 3.
In Fig. 1 und 2 bezeichnet C die Kathode der Entladungsröhre, die aus einem dünnen Streifen aus Metall besteht und von zwei Platten G aus Quarz oder ähnlichem isolierendem Material auf jeder ihrer beiden Seiten umschlossen ist, wobei die Quarzplatten über die Kathode vorragen, wie Fig. 2 zeigt.
Die Kathode und die Quarzplatten werden durch zwei Klemmfeder H zusammengehalten. Die Kathode wird als Ganzes von dem Glasstab Kin in der Birne L gehalten, der so genutet ist, dass er die Klemmfedern H und die Quarzplatten G hält. Der Glasstab ist in die Birne L eingeschmolzen, und die Kathode C ist mit dem bei D in die Birne eingeschmolzenen Zuleitungsdraht B verbunden. Die Anode wird von dem in das Glasrohr N bei B eingeschmolzenen Draht A. gebildet. Das Rohr ist in die Birne eingeschmolzen, und zur Anode A führt der in die Birne eingeschmolzen Zuleitungsdraht F.
Die Birne ist mit einem geeigneten Gas, wie Stickstoff, unter einem Druck gefüllt, der die gewünschte Länge des Lichtfadens bei dem Betriebsstrom liefert. Dieser Druck ist ziemlich hoch, nämlich von der Grössenordnung von 5 mm Quecksilbersäule.
Nach Fig. 3 und 4 hat die Kathode C die Gestalt eines Achtecks, doch können auch andere polygonale Gestalten gewählt werden. Die Kathode liegt zwischen zwei Platten G aus isolierendem Material, wie Quarz, welche über das Metall am äusseren Rand gleichmässig vorragen, wie Fig. 3 zeigt. Die Kathode als Ganzes wird von der Bodenplatte M getragen, wobei eine durch eine Mutter R nachspannbare sternförmige Feder H die Kathode gegen einen nach unten ragenden Flansch des Deckels M'drückt. Die Zuleitung zur Kathode erfolgt durch den Stift P mit zur Isolierung und Herstellung eines gasdichten Abschlusses dienenden Unterlagsscheiben. Der Stift P durchsetzt den Deckel M'. Bei dieser Bauart ist die Zahl der Anoden A gleich der Zahl der Kathodenseiten.
Die Anoden bestehen aus kurzen Drahtstücken, welche an dem Kathodenstift P ähnlichen Stiften 0 befestigt sind. Auf jeden dieser Drähte ist der Sicherheit wegen ein kurzes isolierendes Rohrstück geschoben, damit die Entladung nur an den Enden der Anodendrähte stattfinden könne.
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Die Bodenplatte AI und der Deckel M'können aus Metall oder einem isolierenden Material, wie Bakelit, bestehen, während der Mantel L des Behälters aus einem durchsichtigen Stoff, wie Glas oder
Quarz, hergestellt ist. Die Ränder des Mantels L sind in ein nachgiebiges Material, wie Kautschuk, eingebettet, so dass, wenn der Deckel, der Mantel und die Bodenplatte etwa durch die Mutter S gegeneinander festgezogen werden, ein gasdichter Abschluss gesichert wird. Die Mutter S wird durch die Kappe W gasdicht abgeschlossen. Der Hahn V dient zur Füllung der Röhre mit dem gewünschten Gas.
Die eben beschriebene Röhrenbauart bietet den Vorteil, dass der ganze Aufbau auf einer Bodenplatte ruht und, wenn eine Kathodenseite aus was immer für Gründen unbrauchbar wird, durch Umschaltung der Anoden eine andere Kathodenseite in Verwendung genommen werden kann, ohne die Röhre zu zerstören.
PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Elektrische Entladungsröhre zur Herstellung photographischer Schallaufzeichnungen durch Kathodenlicht, das von einer in einem isolierenden Gebilde eingebetteten Kathode ausgeht, dadurch gekennzeichnet, dass das isolierende Gebilde aus zwei Teilen besteht, zwischen deren einander zugekehrten, im wesentlichen ebenen und zueinander parallelen Flächen die aus einem dünnen Metallstreifen bestehende Kathode so eingespannt ist, dass über ihre der Anode zugekehrte Kante die Ränder der das isolierende Gebilde bildenden Teile vorragen, so dass die Breite des Kathodenlichtbandes durch die Breite des Schlitzes zwischen den vorspringenden isolierenden Teilen, d. i. also durch die Dicke des Kathodenstreifens, bestimmt wird, aber die Länge des Kathodenlichtbandes sich im Schlitz ändern kann.