DE1011461B - Verfahren zur Herstellung einer Elektronenstrahlroehre zur Wiedergabe von Farbfernsehbildern - Google Patents

Description

Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Herstellung von Elektronenstrahlröhren zur Wiedergabe von Farbfernsehbildern, die einen aus in verschiedenen Farben aufleuchtenden Phosphorlinien aufgebauten Bildschirm besitzen, wobei ander Kathodenseite nahe vor diesem Schirm ein sogenanntes Farbgitter angeordnet ist, dessen Abmessungen von gleicher Größenordnung sind wie die des Bildschirmes. Falls die Röhre drei Elektronenstrahlquellen besitzt, können sämtliche Drähte dieses Farbgitters miteinander verbunden werden; falls aber die Röhre nur eine Elektronenstrahlquelle besitzt, werden die Gitterdrähte ■abwechselnd durchverbunden, so· daß in Wirklichkeit zwei Gitter in einer Ebene entstehen, deren Drähte abwechselnd nebeneinanderliegen.

Die Erfindung ermöglicht, sowohl die Herstellung des Farbgitters als auch dessen Montage in der Elektronenstrahlröhre wesentlich zu vereinfachen.

Nach der Erfindung werden zu diesem Zweck mehrere straff gespannte parallele Drähte unter Zwischenfügung von Glasfritte zwischen zwei Rahmen gebracht, die so stark erhitzt werden, daß die Glasfritte schmilzt und die Drähte und Rahmen gegenseitig isoliert zu einer Farbgittereinheit miteinander verbindet, und die Gittereinheit nach dem Abschneiden der Drähte außerhalb der Rahmen durch Material, das leichter schmilzt als die Glasfritte der Gittereinheit, (einerseits mit dem Fenster und andererseits mit dem Konus der Elektronenstrahlröhre vakuumdicht verbunden wird. Zu diesem Zweck kann, falls der Konus und das Fenster beide aus Glas bestehen, an deren Ränder je ein Metallring festgeschmolzen werden, worauf diese Metallringe mit den Rahmen der Farbgittereinheit z. B. mittels eines glasartigen Materials oder Lötmaterials verbunden werden. Darauf werden die Durchverbindungen der Farbgitterdrähte hergestellt und die Abschirmmittel angeordnet.

Vorher wurde der Farbschirm bereits im schalenförmigen Fenster der Röhre montiert.·

Die Erfindung wird an Hand einer Zeichnung beispielsweise näher erläutert, in der

Fig. 1 einen Teil einer Elektronenstrahlröhre nach der Erfindung darstellt und

Fig. 2 eine Einzelheit der Durchführungsistelle der Farbgitterdrähte illustriert.

In Fig. 1 besitzt das Fenster 17 einen aufrecht stehenden Teil 18, dessen Rand mit einem Metallring 33 verschmolzen ist. Die Röhre besitzt einen Glaskonus 19, dessen Rand gleichfalls mit einem Metallring 35 verschmolzen ist.

Im aufrecht stehenden Rand 18 des Fensters 17 sind Metallhalter 43 mit Zungen 41 und 42 fesgeschmolzen, die eine Glasplatte 15 tragen. Auf dieser Glasplatte Verfahren zur Herstellung

einer Elektronenstrahlröhre zur

Wiedergabe von Farbfernsehbildern

Anmelder:

Chromatic Television Laboratories Inc.,
Emeryville, Calif. (V. St. A.)

Vertreter: Dr. rer. nat. P. Roßbach, Patentanwalt,
Hamburg 1, Mönckebergstr. 7

Beanspruchte Priorität:
V. St. v. Amerika vom 26. Mai 1955

Donald Roy Cone, Oekland, Calif. (V. St. Α.),
ist als Erfinder genannt worden

ist der Phosphorbildschirm 49 angebracht. Es ist aber auch möglich, dem Phosphorschirm auf der Innenwand; 11 des Fensters 17 anzubringen. Ein Halter 43 kann mit einem Durchführungsleiter 47 versehen sein, der eine Öse 48 besitzt zur Befestigung der Stromzuleitung für die auf dem Phosphors chirm angebrachte leitende Schicht und der Schutzschicht 40 auf der Innenwand; des aufrecht stehenden Randes 18.

Die Rahmen 23 und 29 der Farbgittereinheit werden dann zwischen die Metallringe 33 und 35 gebracht und mittels einer Glasfritte 37 vakuumdicht mit diesen verbunden,. Außerhalb der Röhre können die aus dem Rand 31 emporragenden Enden, der Gitterdrähte 21 abwechselnd gegenseitig durchverbundien werden, wobei jeder Satz mit einem Ende einer Spule 53 verbunden ist, in; der die Farbsteuerspannungen induziert werden können. Die Spule und die Verbindungsleitungen für die Farbgitterdrähte werden von einer Dose 55 abgeschirmt.

Die Farbgittereinheit (für eine Röhre mit einem Fenisterdurchmesser von etwa 60 cm) wird wie folgt hergestellt. Die Gitterdrähte 21, die z. B. eine Stärke von 75 μ haben, werden nebeneinander in, einem gegenseitigen Abstand von 0,65 mm straff ausgespannt.

Darauf wird der Rahmen 23 unter Zwischenfügung von Glasfritte 25 unten gegen die Drähte gebracht. Die Glasfritte 27 wird dann auf die Drähte und auf diese der Rahmen 29 gelegt; Das Ganze wird dann, während die Drähte 21 gespannt gehalten werden, so

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stark erhitzt, daß die Fritte25, 27 schmilzt und die Drähte und Rahmen gegenseitig isoliert miteinander verbindet Die Glasfritte 25, 27 muß eine hohe Schmelztemperaitur haben, d. h. höher als die Temperaturen, dia beim Verbinden des Fensters und des Ko- uns mit der Gitterfarbeinheit und beim Entgasen der Röhre auftreten.

Wenn die Metallringe 33 und 35 nicht mit den, leitenden· Schichten! 40 und 39 in Berührung sind, kann, metallisches Lot zum Verbinden der Gittereinheit mit den Ringen 33 und 35 benutzt werden.

Die Gittereinheit wird derart angeordnet, daß bei einer Röhre mit einem Fenster mit der obenerwähnten Abmessung die Drähte 21 etwa 17,5 mm vor dem Phosphorschirm zu liegen kommen. Das Fenster kann. kreisförmig, aber auch rechtwinklig sein. Gegebenenfalls können die Gitterrahmen gekrümmt sein, so¹ daß die Drähte 21 in einer gekrümmten Ebene liegen. Der Konus kann auch aus Metall bestehen, und in diesem Falle kann der Rand das weiten Endes derart medianisch bearbeitet werden, daß ein verbreiteter Teil entsprechend dem Ring 35 entsteht.

Claims (2)

1. Patentansprüche

   in verschiedenen, Farben aufleuchtenden, Phosphorlinien aufgebaut ist und vor dam an der Kathodenseite eine Gitterelektrode mit etwa gleichen Abmessungen wie die des Bildschirmes angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, daß mehrere straff gespannte! parallele Drähte unter Zwischenfügüng von Glasfritte zwischen zwei Rahmen, gebracht werden, worauf die Rahmen so> hoch erhitzt werden, daß die Glasfritte schmilzt und die Drähte und Rahmen gegenseitig isoliert zu einer Farbgittereinheit miteinander verbindet, und die Gittereinheit nach dem Abschneiden der Drähte außerhalb der Rahmen durch Material, das leichter schmilzt als die Glasfritte der Gittereinfoeit, einerseits mit dem Fenster und andererseits mit dem Konus der Elektronenstrahlröhre vakuumdicht verbunden wird. :, iC^:
2. 2. Verfahren, nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Fenster und der Konus je mit dem Rand an. einem Metallring festgeschmolzeni werden und die Metallringe ihrerseits mit den Metallrahmen der Farbgittereinheit vakuumdicht verbunden werden.

   1. Verfahren zur Herstellung einer Elektronen- 25 In Betracht gezogene Drückschriften:

   Strahlrohre zur Wiedergabe von Farbfernsehbil- Proceedings of the I. R. E., Januar 1954, S. 325,

   dem mit einem Bildschirm, der aus abwechselnd. Fig.

   Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

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