DE733986C - Elektrische UEberdruckentladungslampe - Google Patents

Elektrische UEberdruckentladungslampe

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DE733986C
DE733986C DEP81017D DEP0081017D DE733986C DE 733986 C DE733986 C DE 733986C DE P81017 D DEP81017 D DE P81017D DE P0081017 D DEP0081017 D DE P0081017D DE 733986 C DE733986 C DE 733986C
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DE
Germany
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arc
cutting edges
length
electrode
discharge lamp
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Expired
Application number
DEP81017D
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English (en)
Inventor
Dr Ernst Friederich
Dr Robert Rompe
Dipl-Ing Wolfgang Thouret
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Osram GmbH
Original Assignee
Patent Treuhand Gesellschaft fuer Elektrische Gluehlampen mbH
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Classifications

    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01JELECTRIC DISCHARGE TUBES OR DISCHARGE LAMPS
    • H01J61/00Gas-discharge or vapour-discharge lamps
    • H01J61/84Lamps with discharge constricted by high pressure
    • H01J61/86Lamps with discharge constricted by high pressure with discharge additionally constricted by close spacing of electrodes, e.g. for optical projection

Landscapes

  • Discharge Lamps And Accessories Thereof (AREA)
  • Vessels And Coating Films For Discharge Lamps (AREA)

Description

  • Elektrische überdruckentladungslampe Die Erfindung bezieht sich auf elektrische Überdruckentladungslampen, bei denen äwischen festen Glühelektroden in einer Gas-oder Dampffüllung von mehr als io Atm. Druck ein Lichtbogen mit einer spezifischen Leistungsaufnahme von mehr als i oo Watt je Zentimeter Lichtbogenlänge auftritt. Mit derartigen Überdruckentladungslampen lassen sich bekanntlich, insbesondere bei höheren Stromstärken und Dampfdrücken von beispielsweise i o bis i oo Atm. und darüber, außerordentlich höhe Leuchtdichten mit sehr hoher Lichtausbeute erzielen. Diese Lampen bieten daher besondere Vorteile für Scheinwerfer-, Projektions- und Lichtsteuerungszwecke. Dabei wird jedoch vielfach als nacht-eilig empfunden, daß der Lichtbogen nur eine schmale faden- oder stiftförmige Gestalt hat. Diese Fadenform entsteht durch die bei allen diesen Lampen beobachtete starke Einschnürung des Lichtbogens infolge dies hohen Druckes und dadurch, daß nach allgemeiner Ansicht ein Hochdrucklichtbogen stets punktförmig auf einer Glühelektrode ansetzt. Um bei derartigen Lampen dennoch eine für viele optische Zwecke erforderliche breite Leuchtfläche zu erhalten, hat man bisher mehrere Glühelektroden um den Lichtbogenschwerpünkt herum angeordnet und zwischen ihnen gegebenenfalls unter Zuhilfenahme von verschiedenen Stromquellen zwei odermehrere Lichtbögen erzeugt, die teilweise ineinander übergehen und sich zu einer gröläeren, mehr oder weniger einheitlichen Leuchtfläche ergänzen.
  • In wesentlich einfacherer Weise und mit besserem Erfolg läßt sich eine gleichmäßig ausgeleuchtete Flächenlichtquelle hoher Lichtausbeute und Leuchtdichte nach der Erfindung erreichen, wenn bei einer Lrberdruckentladungslampe mit mehr als io Atm. Betriebsdruck und mit einer spezifischen Leistungsaufnahme von mehr als ioo Watti'cni Lichtbogenlänge die einander zugekehrten Elektrodent:eile zu breiten Schneiden aus-; -bildet und die Schneidkanten derart mit mehr als 2o Ampere je Zentimeter Schneidkantenlänge belastet «erden, daß unter Ausbreitung des Lichtbogenansatzes längs der Schneidkanten eine Lichtbogenleuchtfläche entsteht.
  • Ein flächenför mig er Lichtbogen isst bei üherdruckentladungslampen eine überraschende Erscheinung. Daß ein Hochdrucklichtbogen sich flächenförmig ausbreitet, sofern durch. entsprechende Ausbildung der Glühelektroden die Voraussetzung dafür geschaffen wird, läßt sich physikalisch dadurch erklären, daß beim Überschreiten eines bestimmten Grenzwertes der Stromdichte und der spezifischen Leistungsaufnahme des Lichtbogens je Zentimeter Lichtbogenlänge sowohl der Gradient der Lichtbogensäule als auch die Spannungsabfälle an den Elektroden selbst ein positives Kennlinienverhalten zeigen. Es nimmt dann der elektrische Widerstand sowohl der Entladungssäule als auch der Elektrodenfälle mit wachsender Stromstärke zu, was zu dem Bestreben des Lichtbogens führt, sich zu verbreitern. Mit= Vorteil wird die Länge der Elektrodenschneidkanten gleich oder größer gewählt als der Elektrodenabstand. Man kann dann bei gegebener Lampenleistung mit verhältnismäßig niedrigen Brennspannungen auskommen und dafür die Stromstärke steigern, ivas zu erhöhten Leuchtdichten und Lichtausbeuten führt. ' Auf der Zeichnung ist als Ausführungsbeispiel eine nach der Erfindun- ausgebildete Überdruckentladungslampe für eine Leistun-sa,ufnahine von 2 kW in den Abb. i und 2 in Vorder- und Seitenansicht dargestellt.
  • Das kugelförmige, vorzugsweise aus Quarzglas bestehende Entladungsgefäß i weist einen Durchmesser von etwa q.5 mm auf und enthält eine Edelgasgrundfüllung, vorzugsweise aus Argon, von 5 bis 2o mm Druck und .außerdem noch etwas Quecksilber, dessen Menge so bemessen ist, daß im Betrieb eine überhitzte Dampffüllung von beispielsweise 25 Atm.,entsteht.
  • Die Glühelektroden 2, ; bestehen aus gelochten Wolframhohlkörpern, die im Innern aktivierende Stoffe, z. B. Erdalkalimetalloxyde, Zirkon oder Thoriumoxyd, enthalten. Der untere Elektrodenkörper ist etwas größer ausgeführt, da er im Falle eines Betriebes mit Gleichstrom als Anode dienen soll, an der eine größere Wärmeentwicklung auftritt. Die einander zugekehrten Teile der Glühelektroden 2, ; sind in Form breiter Schneiden mit den Stirnflächenabmessungen 6 i; i mm aus-' gebildet. Der Abstand der E):ektrodenstirnflächen beträgt etwa q.mm. Demgemäß heträgt im Betrieb die Bogenbrennspannung etwa 50 Volt. Die Ansehlußspannung bzw. ein etwa zu Hilfe genommener Vorschaltwiderstand sind so gewählt, daß die Entladun-sstromstärke etwa 4.o Ampere erreicht, was einer spezifischen Lichtliogenleistungsaufnahme je Zentimeter Lichtbogenlänge von 500 Watt;'cm entspricht. Infolge dieser hohen spezifischen Leistungsaufnahme, Stromstärke und der verbreiterten Form der Elektrodenstirnflächen entsteht im Betrieb nicht wie bei allen bisherigen Hochdrucklampen ein linien-bzw. stiftförmiger Lichtbogen, sondern ein flächen- bzw. scheibenförmiger Lichtbogen, der längs der ganzen Elektrodenkanten ansetzt und den gesamten Raum zwischen den Elektrodenstirnflächen ausfüllt. Man erhält also eine gleichmäßig strahlende Lichtbogenleuchtfläche hoher Leuchtdichte und Lichtausbeute, deren Abmessungen q. >< 6 mm betragen. Die spezifische Strombelastung je Zentimeter Elektrodenkantenlän-e errechnet sich zu annähernd /-o Ampere. Der erzielte Lichtstrom beträgt etwa 9o ooo Hlm, die Lichtstärke i i ooo HK und die mittlere Leuchtdichte senkrecht zur Leuchtfläche 25 ooo Stilb und -parallel zur Leuchtfläche 68 ooo Stilb. Diese Werte hängen naturgemäß von dem Dampfdruck, der Entladungsstromstärke und dem Elektrodenabstand ab und lassen sich in weiten Grenzen nach Belieben einstellen. je nach Wahl dieser Größen können nach der Erfindung ausgebildete Hochdrucklampen mit breiter Lichtbogenleuchtfläche sowohl für kleine Leistungsaufnahmen von beispielsweise 50 Watt als auch für sehr hohe Leistungsaufnahmen von beispielsweise 2o kW herbestellt werden.
  • Die Heizung der Glühelektroden 2, 3 kann entweder nur durch die Entladung erfolgen oder auch mittels einer zusätzlichen Fremdheizung durch Stromdurchfluß oder auf indirekte Weise erzielt werden.
  • Die als Lichtbogenansatz dienenden Schneidkanten der Elektroden verlaufen zweckmäßig parallel zueinander, wobei sie geradlinig, aber auch in beliebiger anderer Form, z. B. in Form von Kreisbogen, ausgebildet sein können. Auch ist es unter Umständen vorteilhaft, den Elektrodenabstand über die Länge der Schneidkanten hinweg verschieden gro1.', zu wählen.
  • Ein charakteristisches Merkmal der auf der Zeichnung dargestellten Lampe ist die Verschiedenheit ihrer Lichtausstrahlung senkrecht oder parallel zur Leuchtfläche. Diese Eigenschaft läßt sich nutzbringend verwerten, z. B. bei Scheinwerfern, die abwechselnd sowohl für Beleuchtungszwecke als auch für Signalzwecke benutzt werden sollen. Man kann dann auf einfache Weise nacheinander den beiden Zwecken dienen, indem man die Lampe um 9o° dreht. Einen großen Einfluß auf die Ausbreitung des Lichtbogens übt naturgemäß die Emissionsfähigkeit der Elektrodenstirnflächen aus, die in erster Linie durch den Baustoff, die Aktivierung, die Form und die Betriebstemperaturen der emittierenden Elektrodenteile bestimmt wird. Je mehr die Emissionsfähigkeit erhöht wird, z. B. durch starke Fremdheizung, um so geringer ist die eine Bogenverbreiterung herbeiführende Entladungsstromstärke.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Elektrische überdruckentladungslampe, insbesondere für Projektions-, Scheinwerfer- und Lichtsteuerungszwecke. bei der zwischen festen Glühelektroden in seiner Gas- oder Dampffüllung von mehr ;als io Atm. Druck sein Lichtbogen mit einer spezifischen Leistungsaufnahme von mehr als ioo Watt je Zentimeter Lichtbogenlänge auftritt, dadurch gekennzeichnet, daß die einander zugekehrten Elektroy denteile zu breiten Schneiden ausgebildet und die Schneidkanten mit einem so hohen, stets 2o Ampere je Zentimeter Schneidkantenlänge übersteigenden Strom belastet sind, daß unter Ausbreitung des Lichtbogenänsatzes über die Länge der Schneidkanten eineLichtbogenleuchtflächeentsteht. z. Überdrucklampe nach Anspruch r, dadurch gekennzeichnet, daß die Länge der Elektrodenschneidkanten ungefähr dem Elektrodenabstand entspricht, vorzugsweise sogar größer ist als dieser.
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Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE976223C (de) * 1949-08-21 1963-06-12 Patra Patent Treuhand Elektrische Hochdruck-Gasentladungslampe fuer Gleichstrombetrieb mit festen Gluehelektroden
DE1275686B (de) * 1962-08-17 1968-08-22 Philips Nv Kurzbogen-Hochdruck-Quecksilberdampfentladungslampe mit zwei kegeligen Wolframelektroden
WO2005062343A2 (de) * 2003-12-22 2005-07-07 Patent-Treuhand- Gesellschaft Für Elektrische Glühlampen Mbh Elektrode für eine hochdruckentladungslampe

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