CH118099A - Entladungsröhre, insbesondere zum Gebrauch als Überspannungsschutz. - Google Patents

Entladungsröhre, insbesondere zum Gebrauch als Überspannungsschutz.

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CH118099A
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alkali
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electrode
discharge
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Gloeilampenfabrieken N Philips
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Philips Nv
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  Entladungsröhre, insbesondere zum Gebrauch als     Überspannungsschutz.       Die Erfindung bezieht sich auf eine ins  besondere für den Gebrauch als Überspan  nungsschutz bestimmte Entladungsröhre, und  sie hat zum Zweck, solche Röhren schon bei  verhältnismässig niedrigen Spannungen durch  schlagen zu lassen. Es wird dabei die be  kannte Eigenschaft der     Alkalimetalle    be  nutzt, dass sie die Zündspannung der Röhre  wesentlich erniedrigen können. Bei den be  kannten Röhren mit Elektroden aus Alkali  metall, z.

   B. aus Kalium oder Natrium,       zeigt    sich der Übelstand, dass diese Me  talle beim Durchgang der Entladung flüssig  werden, so dass die Röhre stets in einer be  stimmten Stellung benutzt werden muss, und  in Entladungsröhren mit Elektroden, auf  denen ein Niederschlag von     Alkalimetallen     gebracht ist, verdampft dieses Metall bald,  <B>i</B> ane  worauf die Wirkung des     Alkalimetalles    auf  hört.  



  Zweck der Erfindung ist, die mit dem  Gebrauch von     Alkalielektroden    verknüpften  Vorteile zu erhalten, ohne dass' die     obener-          wähnten    Nachteile auftreten. Zu diesem  Zwecke besteht mindestens eine der Elek-         troden    teilweise aus einem Gemisch einer       Alkäliverbindung    und eines Stoffes; der Al  Kalimetall aus der Verbindung auslösen kann,  aus welchem Gemisch bei jeder in der Röhre  auftretenden Entladung eine gewisse     Alkali-          metall7nenge    frei wird.

   Es wird dadurch er  reicht, dass das während einer Entladung  verdampfende     Alkalimetall    wieder durch neu  gebildetes Metall ersetzt wird, so     däss"    die  Wirkung des     Alkalimetalles,    nämlich die  Herabsetzung der     Zündspannung    der"     Röhre,     lange Zeit erhalten bleibt.  



  Die Entladungsröhre gemäss " der Erfin  dung eignet sich     inbesondere'    für "den Ge  brauch als     Überspännungsschütz,    - da-- sie in  dieser Anwendung '     jedesmäl    nur eine kurze  Zeit     Strom    durchzulassen braucht.' Da die  Lebensdauer ' der     Entladungsröhre-    unter -an  derem durch die Menge der     Alkäliverbindung     bestimmt wird, so ist- es vorteilhaft; diese  Menge     nicht    zu klein zu wählen.

   Eine für  den Zweck der     Erfindung    geeignete Verbin  dung ist     Alkälichlorid,    das mit einer Menge       eifies    Stoffes vermischt wird, der     eine    grosse  Affinität     zu    Chlor besitzt, wie zum Beispiel      Magnesium, N     atriumchlorid    und Kalium  chlorid haben sich als besonders geeignet er  wiesen.  



  Die     Alkaliverbindung    kann in einem       napfartigen    Teil der Elektrode angebracht  sein, der mittelst eines Metallgewebes abge  schlossen ist. Statt eines Metallgewebes kann  auch eine perforierte Metallplatte verwendet  werden.  



  In einer Ausführungsform des Erfin  dungsgegenstandes besteht die Elektrode zum  Teil aus üblichem     Elektrodenmaterial,    zum  Beispiel aus Nickel. das teilweise amalga  miert ist, und zwar sind das Metallgewebe  oder die perforierte Metallplatte zweckmässig  oberflächlich amalgamiert.     DasAmalgamieren     eines Teils der Elektrode bietet den Vorteil,  dass das bei der Entladung freiwerdende Al  kalimetall wenigstens teilweise sich mit.  Quecksilber verbindet und in dieser Form  sieh weniger schnell verflüchtigt.  



  Die Bildung eines     Alkaliamalgams    kann  aber auch auf andere Weise erzielt. werden,  zum Beispiel durch Einführung von ein  wenig Quecksilber in die Röhre oder durch  Zusatz eines Quecksilbersalzes zu dem Ge  misch von     Alkalichlorid    und Magnesium. Im  letzteren Falle wird bei jeder Entladung  ein     Alkaliamalgam    frei. Eine Entladungs  röhre gemäss der Erfindung kann weiter zu  Reklame- und Signalzwecken benutzt werden  und sie eignet sich insbesondere für eine Re  klamebeleuchtung, die durch Aufleuchten und  Erlöschen die Aufmerksamkeit des Publikums  mehr auf sich zieht, als eine dauernd leuch  tende Reklame.  



  In der Zeichnung ist ein Ausführungsbei  spiel des Erfindungsgegenstandes dargestellt,  das dazu bestimmt ist, als     Überspan-          nungsschutz    zu dienen.     Innerhä.lb    einer  Glaswand 1 sind zwei     Stützstäbchen    2 und 3  für die Elektroden angeordnet, welche     Stäb-          ehen    in     Füsschen    4     bezw.    5 eingeschmolzen  sind. Die     Stromzuführungsdrähte    für die  Elektroden sind mit Metallkappen 6 und 7  verbunden, die in     bekannter    Weise an     der     Röhre 1 festgekittet sind.

   Die Kappen sind  mit Metallflügeln 8 und 9 versehen, mittelst    deren die Röhre in einen zum Ableiten von  Überspannungen dienenden Kreis einer zu  schützenden     Inställation    eingeschaltet werden  kann. Die Röhre ist     zweckmässig    mit einer       Edelgasfüllung,    zum Beispiel Argon oder  Neon, unter geringem Drucke gefüllt. So hat  man zum Beispiel gefunden, dass mit einer       Argonfüllung    unter einem Drucke von 2 bis  10 mm. Quecksilbersäule gute Ergebnisse er  zielt werden. Bei Verwendung einer Neon  füllung ist der Druck einwenig höher.  



  An den     Stützstäbchen    2 und 3 ist eine  Kappe 10 aus Nickel oder einem andern       gebräuchlichen        Elektrodenmaterial    durch  Schweissen oder auf eine andere Weise befe  stigt. Die Kappe 10 besitzt einen     napfför-          migen    Teil, in dem eine mit Magnesium ver  mischte     Kaliumchloridmenge    11 angebracht  ist. Dieses Gemisch wird im     napfförmigen     Teile von einem um die Kappe 10 herum an  geordneten Metallgewebe 12 festgehalten, das  gleichfalls aus Nickel oder einem ähnlichen  Stoff bestehen kann.  



       Nachdem    die Röhre entlüftet und mit.  einer     Edelgasfüllung    versehen worden ist,  wird sie     vün    der Pumpe abgeschmolzen, wor  auf zwischen beiden Elektroden eine Bogen  entladung herbeigeführt wird. Es wird dabei       einwenig        Kaliumehlorid    zersetzt und Kalium  wird frei. Die Röhre ist dann zum Gebrauch  fertig. Es hat sich herausgestellt, dass bei  einer Röhre der     beschriebenen    Art eine Über  spannung von etwa     1N        Volis,        öifers        aueh     von einer noch niedrigeren Spannung, schon  einen Durchschlag der Röhre zur Folge hat.

    Es wird dabei zwar das auf den Elektroden  vorhandene Kalium teilweise verdampft, aber  es wird zugleich eine neue     Kaliumchlorid-          menge    zersetzt, so dass auf den Elektroden  ;ich stets eine bei der vorhergehenden Ent  ladung entstandene     Kaliummenge    befindet.  



  Es empfiehlt     :ich,    das Metallgewebe 12  an der     Olterflticlie    zu amalgamieren, wodurch  das     freiwerdende    Kalium von Quecksilber ge  bunden     wird    und infolgedessen weniger       schnell    verdampft.  



       Infolge        der        niedrigen     der     Röhren    gemäss der Erfindung eig-           nen    sie sich insbesondere für den Gebrauch  als     Überspannungsschutz    für Antennen, Tele  graphen- und     Telephonleitungen    und andere  Schwachstromanlagen.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Entladungsröhre, inbesondere zum Ge brauch als Überspannungsschutz; dadurch ge kennzeichnet, dass mindestens eine Elektrode teilweise aus einem Gemisch einer Alkali verbindung und eines Stoffes besteht, der Alkalimeta.11 aus der Verbindung auslösen kann, aus welchem Gemische bei jeder in der Röhre auftretenden Entladung eine gewisse Menge des Alkalimetalles ausgelöst wird. UNTERANSPRÜCHE: 1. Entladungsröhre nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass die Elektrode teilweise aus einem Gemisch von Alkali ehlorid und Magnesium besteht. 2.
    Entladungsröhre nach Patentanspruch. dadurch gekennzeichnet, dass ,die Alkali- verbindung in einem napfförmigen Teil der Elektirode angebracht ist, der mittelst eines Metallgewebes abgeschlossen ist. 3., Entladungsröhre nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass die Elektrode teilweise aus gebräuchlichem Elektroden material hergestellt ist, das teilweise amal gamiert ist. d. Entladungsröhre nach Patentanspruch und Unteransprüchen 2 und 3, dadureh gekennzeichnet, dass das Metallgewebe teil weise amalgamiert ist. 5.
    Entladungsröhre nach Patentanspruch, da durch gekennzeichnet, dass dem Gemisch ein Quecksilbersalz zugesetzt ist.
CH118099D 1925-04-18 1926-02-20 Entladungsröhre, insbesondere zum Gebrauch als Überspannungsschutz. CH118099A (de)

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