AT112533B - Insbesondere zum Gebrauch als Überspannungssicherung dienende Entladungsröhre. - Google Patents

Insbesondere zum Gebrauch als Überspannungssicherung dienende Entladungsröhre.

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AT112533B
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AT
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tube
discharge
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Gustav Dr Zecher
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Philips Nv
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Description


   <Desc/Clms Page number 1> 
 



  Insbesondere zum Gebrauch als   Uberspannungssichernng   dienende   Entladungsröhre.   Angemeldet am 20. Februar 1926 ; Priorität der Anmeldung in den Niederlanden vom   18.   April 1925 beansprucht. 
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 schlagen zu lassen. Es wird dabei die bekannte Eigenschaft der Alkalimetalle benutzt, die Zündspannung der Röhre wesentlich zu erniedrigen. Bei den   bekannten   Röhren mit Elektroden aus Alkalimetall, z.

   B.   aus Kalium   oder Natrium, zeigt sich der   tbelstand,   dass diese Metalle beim Durchgang der Entladung flüssig werden, so dass die Röhre stets in einer bestimmten Stellung benutzt werden muss, und in Ent-   ladungsröhren   mit Elektroden, auf denen ein Niederschlag von Alkalimetallen angebracht ist, verdampft dieses Metall bald, so dass die Wirkung des Alkalimetalles aufhört. 
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 erhalten, ohne dass jedoch die   obenerwähnten   Nachteile auftreten. Zu diesem Zwecke bestehen beide Elektroden oder eine derselben teilweise aus einem Gemisch einer Alkaliverbindung und eines Stoffes, der Alkalimetall aus der Verbindung auslösen kann, aus welchem Gemische bei jeder in der Röhre auftretenden Entladung eine gewisse Alkalimetallmenge frei wird.

   Es wird dadurch erreicht, dass das während einer Entladung verdampfende Alkalimetall wieder durch neu gebildetes Metall ersetzt wird, so dass die Wirkung des Alkalimetalles, nämlich die Erniedrigung der Zündspannung der Röhre, lange Zeit erhalten bleibt. 



   Die Entladungsröhre gemäss der Erfindung eignet sich insbesondere für den Gebrauch als Überspannungssicherung, da sie in dieser Anwendung jedesmal nur eine kurze Zeit Strom durchzulassen braucht. Da die Lebensdauer der   Entladungsröhre   u. a. durch die Menge der Alkaliverbindung bestimmt wird, so ist es vorteilhaft, diese Menge nicht zu klein zu wählen. Eine für den Zweck der Erfindung geeignete Verbindung ist ein Alkalichlorid, das mit einer Menge eines Stoffes vermischt wird, der eine 
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   Die Alkaliverbindung kann in einem napfartige Teil der Elektrode angebracht sein, der mittels eines Metallgewebes abgeschlossen ist. Statt eines   Metallgewebes kann auch   eine perforierte Metallplatte verwendet werden. 



   Bei einer   Ausführungsform   der Erfindung besteht die Elektrode zum Teil aus dem üblichen Elektrodenmaterial, z. B. aus Nickel, das teilweise amalgamiert ist, u. zw. wird das Metallgewebe oder die perforierte Metallplatte zweckmässig oberflächlich amalgamiert. Das   Amalgamieren   eines Teiles der Elektrode bietet den Vorteil, dass das bei der Entladung freiwerdende Alkalimetall wenigstens teilweise   sieh   mit Quecksilber verbindet und in dieser Form sich weniger leicht verflüchtigt. 



   Die Bildung eines Alkaliama ! games kann aber auch auf andere Weise erzielt werden, z. B. durch Einführung von ein wenig Quecksilber in die Röhre oder durch Zusatz eines   Quecksilbersalzes   zu dem Gemisch von Alkalichlorid und Magnesium. Im letzteren Falle wird bei jeder Entladung ein Alkaliamalgam frei. Eine Entladungsröhre gemäss der Erfindung kann ausser zu dem angegebenen Zweck auch zu   Reklame-und Signalzwecken   verwendet werden und sie eignet sieh insbesondere für eine Reklamebeleuchtung, die durch Ein-und Abschaltung die Aufmerksamkeit des Publikums mehr auf sich zieht als eine dauernd leuchtende Reklame. 

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   In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt, das dazu bestimmt ist als   Überspannungssichenmg   zu dienen. Innerhalb der Glaswand 1 sind zwei   Stutzstäbchen     ; 2 und 3   für die Elektroden angeordnet und die   Stäbchen   sind in Füsschen   4   bzw. 5 eingeschmolzen. Die Strom-   zuführungsdrähte   für die Elektroden sind mit   l\-1etallidappen   6 und 7 verbunden, die in bekannter Weise an der Röhre 1 festgekittet sind. Die Kappen können mit Metallansätzen 8 und 9 versehen sein, mittels deren die Röhre in einen zum Ableiten von Überspannungen dienenden Kreis einer zu schützenden Installation eingeschaltet werden kann. Die Röhre ist zweckmässig mit einer Edelgasfüllung, z.

   B. mit Argon oder Neon, unter geringem Drucke gefüllt. So hat man z. B. gefunden, dass mit einer Argonfüllung unter einem Drucke von 2 bis 10   mm Quecksilbersäule   gute Ergebnisse erzielt werden. Bei Verwendung einer Neonfüllung ist der Druck ein wenig höher. 



   An den   Stützstäbchen   2 und 3 ist eine Kappe 10 aus Nickel oder einem andern gebräuchlichen Elektrodenmaterial durch   Schweissen   oder auf eine andere Weise befestigt. Die Kappe 10 besitzt einen napfförmigen Teil, in dem eine mit Magnesium vermischte Kaliumchloridmenge 11 angebracht ist. Dieses Gemisch wird im napfförmigen Teile von einem um die Kappe 10 herum angeordneten Metallgewebe 12 festgehalten, das gleichfalls aus Nickel oder einem ähnlichen Stoff bestehen kann. 



   Nachdem die Röhre entlüftet und mit einer Edelgasfüllung versehen worden ist, wird sie von der Pumpe abgeschmolzen, worauf zwischen beiden Elektroden eine Bogenentladung herbeigeführt wird. 



  Es wird dabei ein wenig Kaliumchlorid zersetzt und Kalium wird frei. Die Röhre ist dann zum Gebrauch fertig. Es hat sich herausgestellt, dass bei einer Röhre der beschriebenen Art eine Überspannung von etwa 100 V, manchmal auch eine noch niedrigere Spannung, schon ein Durchschlagen der Röhre zur Folge hat. Es wird dabei zwar das auf den Elektroden vorhandene Kalium teilweise verdampft, aber es wird zugleich eine neue Kaliumchloridmenge zersetzt, so dass auf den Elektroden sich stets eine bei der vorhergehenden Entladung entstandene Kaliummenge befindet. 



   Es empfiehlt sich, das Metallgewebe 12 an der Oberfläche zu amalgamieren, wodurch das freiwerdende Kalium an Quecksilber gebunden wird und infolgedessen weniger schnell verdampft. 



   Infolge der niedrigen Durchschlagspannung der Röhren gemäss der Erfindung eignen sie sich insbesondere für den Gebrauch als   Überspannungssicherung   für Antennen,   Telegraphen-und   Telephonleitungen und andere   Schwachstromanlagen.   



   PATENT-ANSPRÜCHE : 
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 selbständiger Entladung und Herabsetzung der Zündspannung durch Anwesenheit eines Alkalimetalles in einer oder in beiden Elektroden, dadurch gekennzeichnet, dass eine oder beide Elektroden teilweise aus einem Gemisch einer Alkaliverbindung und eines Stoffes bestehen, der Alkalimetall aus der Verbindung auslösen kann, aus welchem Gemische bei jeder der in der Röhre auftretenden Entladung eine gewisse Menge des Alkalimetalles ausgelöst wird.

Claims (1)

  1. 2. Entladungsröhre nach Anspruch l, dadurch gekennzeichnet, dass die Elektrode teilweise aus einem Gemisch von Alkalichlorid und Magnesium besteht.
    3. Entladungsröhre nach den Ansprüchen 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Alkaliverbindung in einem napfförmigen Teil der Elektrode (10) angebracht ist, der mittels eines Metallgewebes (12) od. dgl. abgeschlossen ist.
    4. Entladungsröhre nach den Ansprüchen 1, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Elektrode teilweise aus gebräuchlichem Elektrodenmaterial, wie z. B. aus Nickel, hergestellt ist, das teilweise amalgamiert ist.
    5. Entladungsröhre nach den Ansprüchen 3 und 4, dadurch gekennzeichnet, dass das Metallgewebe teilweise amalgamiert ist.
    6. Entladungsröhre nach den Ansprüchen 1, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass dem Gemisch ein Quecksilbersalz zugesetzt wird.
AT112533D 1925-04-18 1926-02-20 Insbesondere zum Gebrauch als Überspannungssicherung dienende Entladungsröhre. AT112533B (de)

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AT112533D AT112533B (de) 1925-04-18 1926-02-20 Insbesondere zum Gebrauch als Überspannungssicherung dienende Entladungsröhre.

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AT (1) AT112533B (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE965883C (de) * 1952-09-11 1957-06-27 Hivac Ltd Gasentladungsroehre mit kalter Kathode

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE965883C (de) * 1952-09-11 1957-06-27 Hivac Ltd Gasentladungsroehre mit kalter Kathode

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