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Erfindung auch bei andern gasgefüllten Entladungsröhren, z. B. bei den unter dem Namen Neonröhren bekannten Leuchtröhren Anwendung linden.
Bei solchen gasgefüllten Entladungsröhren hat die Kathode häufig von Zusammenstössen der positiven, durch die Kathode angezogenen Ionen aus der Entladungsbahn zu leiden. Dieser Nachteil macht sich namentlich bemerkbar, wenn die Kathode eine Oxydkathode ist und wenn zwischen den Anoden und den Kathoden eine hohe Spannung besteht. Die Erscheinung gibt zur Zerstäubung der Kathode und zu einer Verringerung der Lebensdauer Anlass.
Gemäss der Erfindung wird dieser Nachteil behoben durch die Kombination einer von einer Metallhülse umgebenen Kathode und eines durch eine oder mehrere Metallplatten gebildeten IonenH1ngers in der Nähe der Glühkathode, der auf einer von den Anoden abgekehrten Seite angeordnet ist und auf einigem Abstand ausserhalb der offenen Teile der Hülse vorspringt.
Hiedurchwird ein sehr guter Schutz für die Kathode gebildet. Die sich von der Anode zur Kathode
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kr ; immten Weg folgen. Wenn man nun eine Ionenfangplatte in der angegebenen Weise anordnet, werden die Ionen nicht dieser gebogenen Bahn folgen, sondern vielmehr den Weg senkrecht zu dieser Platte verfolgen.
Diese Erscheinung kann weiter dadurch gefördert werden, dass dem lonenfänger ein günstiges Potential aufgedrückt wird, und zu diesem Zweck wird er mit einem Poldraht versehen. Ein entsprechendes
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bunden wird, z. B. über einen Widerstand. Der Ionenfänger wird in diesem Falle durch seine grosse Oberfläche eine grosse Anzahl der sich zur Kathode bewegenden Ionen anziehen.
In der Zeichnung sind einige Ausführungsformen der Erfindung beispielsweise dargestellt. Die Figur zeigt einen Gleichrichter, bei dem die Kathode gemäss der Erfindung geschützt ist.
In der Zeichnung ist die Entladungsröhre mit 1, die Kathode mit 2 und die Anode mit. 3 bezeichnet.
Iliebei ist die Entladungsstrecke zwischen der Anode. 3 und der Kathode 2 auf bekannte Weise mittels einer die Kathode umschliessenden Hülse 15 verlängert. Die Entladung kann die Kathode nur durch die oifenen Enden dieser Hülse erreichen. Auf der von der Anode abgekehrten Seite der Kathode 2 ist ein Ionenfänger 6 angeordnet, der z. B. aus Nickel besteht. Die Poldrähte 8 und 9 sind durch die Quetschstelle 10 nach aussen geführt. Diese Poldrähte sind z. B. durch aus Quarz bestehende Röhrchen 11 geschützt. Die Anode 3 ist auf einer Quetschstelle 12 angeordnet und der Poldraht 13 ist durch ein Steatitröhrchen 14 geschützt.
Die Poldrähte 8 und 9 sind mittels zweier Einschmelzdrähte durch die Quetschstelle hindurch- geführt. Die Hülse 15 und der Ionenfänger 6 sind miteinander und mit der Kathode 2 mittels einer auf den Poldraht 9 geschobenen Metallbuchse 16 elektrisch und mechanisch verbunden. Diese Buchse ist
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Bei 18 ist eine zweite Verbindung zwischen Hülse und Ionenfänger hergestellt.
Um die Kathode zu erreichen, müssen die aus der Entladungsstrecke zur Kathode fliegenden Ionen bei den offenen Enden der Hülse 15 ihre Richtung ändern. Da unterhalb der Hülse/5 der Ionenfänger 6
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angeordnet ist, der ebenfalls Glühkathodenpotential hat, werden die Ionen eher zu diesem Ionenfänger fliegen und die Glühkathode gar nicht erreichen.
An der Unterseite der Entladungsröhre ist eine Platte 19 angeordnet, die z. B. aus Glimmer besteht und durch die der den Fuss 12 umschliessende Teil der Entladungsröhre von dem Rest der Entladungsröhre getrennt ist. An dieser Stelle wird ein Raum gebildet, in den die Wärmestrahlen aus dem mittleren Teil der Entladungsröhre schwer eindringen. Das Abschliessen eines solchen Raumes kann Bedeutung haben, wenn in der Entladungsröhre der Dampf eines Stoffes vorhanden ist, von dem auch eine Menge in festem oder flüssigem Zustande in der Röhre vorhanden ist, z. B. in Form eines Quecksilbertropfens. Der Druck in der Röhre wird durch die Temperatur in dem kältesten Röhrenteil bedingt.
Der Raum um den Fuss 20, der weniger heiss als der übrige Teil der Röhre ist, kann also dazu dienen, um in der Entladungsröhre einen bestimmten Druck aufrechtzuerhalten.
Obwohl in der Zeichnung Gleichrichter einer bestimmten Art dargestellt sind, sind mancherlei Änderungen möglich, ohne dass von dem Erfindungsprinzip abgewichen wird. Es können z. B. die Elektroden in der Entladungsröhre anders als in der Zeichnung ausgebildet und eine oder mehrere Anoden und eine oder mehrere Glühkathoden verwendet werden. Ferner kann die Erfindung, wie bereits eingangs erwähnt, auf viele andere gasgefüllte Röhren ausser den beschriebenen Gleichrichterröhren Anwendung finden.
PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Gasgefüllte Entladungsröhre, insbesondere Gleichrichterröhre mit einer Glühkathode, vorzugsweise einer Oxydkathode, und einer oder mehreren Anoden, worin die Kathode von einer Metallhülse umgeben ist, dadurch gekennzeichnet, dass ein durch eine oder mehrere Metallplatten gebildeter Ionenfänger in der Nähe der Glühkathode auf einer von den Anoden abgekehrten Seite angeordnet ist und auf einigem Abstand ausserhalb der offenen Teile der Hülse vorspringt.