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Elektrische Entladungsröhre.
Die Erfindung bezieht sich auf eine elektrische Entladungsröhre mit mehreren Elektroden und insbesondere auf eine derartige Entladungsröhre, in der beim Betrieb eine der Elektroden eine hohe Spannung in bezug auf die übrigen Elektroden aufweist. Dies kann z. B. in Senderöhren der Fall sein, bei denen der Spannungsunterschied zwischen Anode und den übrigen Elektroden verhältnismässig gross sein kann. In derartigen Entladungsröhren muss dafür gesorgt werden, dass die elektrische Isolierung zwischen den Stromzuleitungs-und Stützdrähten der Elektroden sehr hoch ist, da sonst zwischen diesen Drähten Ströme fliessen, die auf die Wirkung der Entladungsröhre einen sehr ungünstigen Einfluss haben und sogar einen Kurzschluss zwischen den Elektroden herbeiführen können.
Die Erfindung bezweckt, eine Bauart anzugeben, bei der zwischen den verschiedenen Elektroden 'und Zuführungsdrähten der Röhre ein grosser Kriechweg besteht, während die Konstruktion der Röhre dabei verhältnismässig einfach bleibt.
Eine Entladungsröhre nach der Erfindung besitzt drei oder mehrere auf einem einzigen mit einer üblichen Quetschstelle versehenen Fuss befestigte Elektroden, worunter sich mindestens eine Anode und ein Gitter befindet und von denen eine Elektrode an einem Ring befestigt ist, der um einen Fuss geklemmt ist, durch dessen Ende die Stromzuführungsdrähte einer oder mehrerer anderer Elektroden nach aussen geführt sind, wobei der Stromzuführungsdraht der am Ring befestigten Elektrode durch die Entlüftungsröhre nach aussen geführt ist, so dass der Kriechweg von dieser Elektrode zu den andern besonders lang ist.
Diese Bauart bietet besondere Vorteile insofern, als im Gegensatz zu einer bekannten Ausführungform, bei der mehrere Elektroden an einem Ring befestigt sind, der um einen von den Stromzuführungsdrähten der Elektroden durchsetzten Fuss geklemmt ist, und die Anode von der Röhrenwand gebildet wird, erfindungsgemäss nur eine Elektrode von dem Ring getragen wird, während alle. übrigen Elektroden auf einem einzigen Fuss befestigt sind. Es ist daher möglich, den Fuss mit den Elektroden als Ganzes in die Glocke einzubringen und dann den Fuss mit der Glocke zu verschmelzen. Der Isolationswert zwischen den Stromzuleitungsdrähten ist sehr hoch, weil das isolierende Material zwischen den verschiedenen Stromzuleitungsdrähten eine sehr grosse Länge hat, wodurch Kriechströme sehr weitgehend, wenn nicht ganz, unterdrückt werden.
Dadurch, dass in an sich bekannter Weise der Zuführungsdraht der am Ring befestigten Elektrode durch das Entlüftungsröhrehen nach aussen geführt wird, so dass der Kriechweg von dieser Elektrode zu den andern überall besonders lang ist, entstehen den bekannten Konstruktionen gegenüber erhebliche Vorteile, weil infolge der vorzüglichen Isolation die Anode höhere Spannungen aufweisen kann als in dem Falle, wo der Zuführungsdraht durch ein besonderes, am Fuss angeschmolzenes isolierendes Röhrchen nach aussen geführt ist. Die Verwendung des Entlüftungsröhrchens als Ausführungsrohr ergibt besondere Einfachheit der Bauart.
Die Erfindung ist an Hand der Zeichnung näher erläutert, in der eine elektrische Entladungsröhre gemäss der Erfindung beispielsweise dargestellt ist.
Fig. 1 stellt teilweise in Ansieht, teilweise im Schnitt eine Projektion der Entladungsröhre dar, während Fig. 2 eine Ansicht der Entladungsröhre senkrecht zu der Zeichenebene der Fig. 1 ist.
Die in den Figuren dargestellte Entladungsröhre besitzt eine Glocke 1, an die ein Fuss S mit einer Quetschstelle 3 angeschmolzen ist. Auf dieser Quetschstelle ist mit Hilfe der Stützdrähte 4 und 5 eine
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V-förmige Glühkathode 6 angeordnet, die in der Mitte mit Hilfe des Häkchen 7 an dem isolierenden Stäbchen 8 befestigt ist, das von den Gitterstützdrähten 9 und 10 getragen wird. Auf diesen Stützdrähten ist ein Draht 11 schraubenlinienförmig aufgewickelt, wodurch ein Gitter in der Form eines flachen Zylinders erhalten wird. Dieses Gitter ist von der Anode 12 umgeben, die gleichfalls die Form eines flachen Zylinders aufweist und von den Stützdrähten 13 und 14 getragen wird, die an dem um den Fuss 2 geklemmten Ring 15 befestigt sind.
An diesen Fuss ist zur Seite der Quetschstelle 3 ein isolierendes Röhrchen 16 angeschmolzen, durch das der Strom zuleitungs draht 17 der Anode geführt ist. Dieser Stromzuleitungsdraht ist mit dem aus leitendem Material bestehenden Ring 15 verbunden, kann aber auch mit ändern leitenden, mit der Anode in Verbindung stehenden Teilen, z. B. mit einem Anoden- stützdraht, verbunden sein.
Da die Anode an dem Ring 15 befestigt ist, ist der Abstand zwischen den Stützdrähten der Anode
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befestigt ist, so dass die Gefahr einer unerwünschten Entladung zwischen den Stützdrähten der Anode und denen der übrigen Elektroden verringert ist.
Infolge des Umstandes, dass der Stromzuleitungsdraht der Anode durch das Röhrchen 16 nach aussen geführt ist, bleibt eine gute Isolierung zwischen diesem Stromzuleitungsdraht und den Stromzuleitungsdrähten der übrigen Elektroden gewährleistet. da die Kriechstrecke zwischen diesen Drähten um die Länge des an den Fuss angeschmolzenen Röhrchens vermehrt ist, während dennoch eine leichte Aufstellung der Elektroden erzielt wird, da sämtliche Elektroden auf dem Fuss angeordnet werden können, bevor letzterer an die Glocke der Entladungsröhre angeschmolzen wird.