AT159068B - Entladungsröhre, deren Vakuumgefäß ganz oder größtenteils aus Metall besteht. - Google Patents

Entladungsröhre, deren Vakuumgefäß ganz oder größtenteils aus Metall besteht.

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AT159068B
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Description


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  Entladungsröhre, deren Vakuumgefäss ganz oder grösstenteils aus Metall besteht. 



   Die Erfindung betrifft eine sogenannte Metallröhre, d. h. eine   Entladungsrohre,   deren Vakuumgefäss ganz oder zum grössten Teil aus Metall besteht. 



   Bis vor kurzem wurden die handelsüblichen   Verstärkerröhren   in Glaskolben geliefert. Abgesehen von besonderen Kurzwellenröhren wurde das Elektrodensystem dabei auf einem Quetsehfuss aus Glas aufgebaut, wobei es für die Herstellung der Röhre belanglos war, ob die Achse des Elektrodensystems parallel oder senkrecht zur   Soekelfläehe   bzw. zur Achse des Tellerrohres lag. Die Befestigung der
Systemteile bzw. ihrer Stützen am Glaskörper erfolgte   hauptsächlich   durch Einschmelzen oder Einquetschen in das Glas. In neuer Zeit hat man nun Metallröhren entwickelt, bei denen das Vakuumgefäss ganz oder zum grössten Teil aus Metall hergestellt wird. Man hat für diese Röhren den senkrechten Elektrodenaufbau übernommen, da dieser im Verstärkerröhrenbau bisher überwog.

   Die Herstellung von Metallröhren ist nicht leicht, da hiezu eine ganz andere Technik notwendig ist als bei den Glasröhren. An die Stelle des Einschmelzens von Haltestreben in Glas muss vielfach die Schweissung treten, und diese erfordert wieder besondere Rücksichtnahme beim Aufbau der Röhre. Die Erfindung bezweckt zunächst eine erleichterte und   werkstoffgerechte   Herstellung von Metallröhren und erzielt ausserdem noch Fortschritte hinsichtlich der Klingfähigkeit und der kurzen Leitungsführung, die insbesondere bei Kurzwellenröhren zur Geltung kommt. Ausserdem ermöglicht die neuartige Formgebung der Metallröhre einen besonders zweckmässigen Einbau im Gerät. 



   Die Erfindung betrifft eine Entladungsröhre, deren Vakuumgefäss ganz oder grösstenteils aus Metall besteht und deren Elektrodensystem, wie an sich bekannt, auf einer vorzugsweise metallenen Grundplatte parallel zu dieser aufgebaut ist, und besteht darin, dass das Elektrodensystem an seinen beiden Enden an der Grundplatte abgestützt ist und die Leitungsdurchführungen durch die Grundplatte zu beiden Stirnseiten des Elektrodensystems in je einer quer zu dessen Achse liegenden Reihe angeordnet sind. 



   In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel mit allen Einzelheiten dargestellt, an Hand dessen die weitere Erläuterung vorgenommen werden soll. Die Fig. la bis] d stellen eine Röhre in vier Projektionen und in vergrössertem Massstabe dar, u. zw. ist Fig. la ein Schnitt längs der Linie   a-a,   Fig. lb ein Schnitt längs der Linie b-b und Fig. le ein Schnitt längs der Linie e-c in Fig. ld. Die Fig. ld ist ein Schnitt längs der Linie   d-d   in Fig. lb. Die Fig. 2 zeigt eine Ansicht der Röhre von unten in natürlicher Grösse, während die Fig. 3 eine Einbaumöglichkeit im Gerät darstellt. 



   In den Fig. la bis ld bedeutet 1 eine Grundplatte aus Metall, beispielsweise aus Stahl (Tiefziehblech). Sie hat eine annähernd rechteckige Form mit abgerundeten Ecken und ist am Rande umgebördelt. Zur Aufnahme der Elektrodendurchführungen sind zwei Reihen von Hülsen 2 im Boden be-   festigt,   z. B. angeschweisst. Die Hülsen bestehen aus einem Metall, z. B. einer Eisen-Nickel-KobaltLegierung, welches sich gut und vakuumdicht mit Glas verbindet. Diese Hülsen sind mit Glaspfropfen 3 ausgefüllt, in welche die   Elektrodendurchführungen     4   vakuumdicht eingebettet sind.

   Auf dem Boden sind ferner zwei   Blechstützen     5,     5'aufgeschweisst,   von denen das Elektrodensystem getragen wird Die Blechstützen besitzen eine Ausbuchtung, in die Isolierplatten 6 bzw. 6'aus Glimmer oder einem keramischen Werkstoff eingepasst sind. Die Isolierplatten dienen zum Abstützen der einzelnen Elektroden. In der Mitte des Elektrodensystems liegt die mittelbar geheizte Kathode 7, deren Äquipotential- 

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 schicht an die Zuleitung 8 angeschlossen ist. Zur Zuführung des Heizstromes an das Heizelement dienen die beiden Durchführungen 9 und 10. Es folgen hierauf zwei Gitter, die von je zwei Haltestreben 11 und 13 getragen werden und an die auf derselben Seite wie die Kathodenzuleitung 8 angeordnete Zuführungen 12 und   14   angeschlossen sind.

   Ein weiteres Gitter mit den Streben   15   ist mittels der Zuleitung 16 nach der entgegengesetzten Seite des Elektrodensystems   herausgeführt.   Die einzelnen Gitterstrebenpaare mögen so bewickelt sein, dass die Gitter die Kathode ringsherum   umschliessen.   (Um die Zeichnung nicht zu iiberlasten, ist die Gitterwicklung nicht dargestellt, sondern lediglich das 
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 zwischen der Anode und den übrigen Elektroden auf einen möglichst kleinen Wert herabzusetzen. Die dargestellte   Röhre ist somit   eine   Fünfpolröhre   (Penthode). Die Anode 17 ist mittels der Zuleitung 18 nach der gleichen Seite herausgeführt wie das unmittelbar vorhergehende Gitter. 



   Die beschriebene Anordnung weist zahlreiche Vorteile auf. Durch die waagrechte Anordnung sind die Elektroden beim Anschweissen der   Zuführungen   leicht   zugänglich.   Durch die Anordnung der Elektrodenzuführungen in zwei Reihen ist es möglich, die Elektroden so zusammenzufassen, dass eine möglichst gute Entkopplung und eine möglichst geringe gegenseitige Störung eintritt. Im Beispielsfalle werden auf der einen Seite die Kathode, das Steuergitter und das Schirmgitter herausgeführt, während auf der andern Seite die   Zuleitungen   für die Anode, das Fanggitter und das   Heizelement   
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 gegen die   Zuführungen   bewirken und somit die Induktion störender Spannungen verhindern.

   Dadurch, dass die   Blechstützen   unmittelbar und mit breiter Fläche auf dem Boden   aufgeschweisst   sind, erhält das Elektrodensystem eine sehr grosse Stabilität und Unempfindlichkeit gegen   Erschütterungen.   Gleichzeitig wird die Bauhöhe der Röhre gering. Es soll darauf hingewiesen werden, dass eine derart vorteilhafte Anordnung bei Glasröhren   überhaupt   nicht möglieh ist. 



   Der beschriebene Elektrodenaufbau eignet sich auch sehr gut für   Kurzwellenröhren,   bei denen es auf eine kurze Leitungsführung   ; ankommt. Man   sieht nämlich, dass die Elektroden ohne lange Um- 
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An den Blechstiitzen 5 und 5' sind noch zusätzliche Massnahmen zur Verbesserung der Abschirmung der einzelnen Elektroden getroffen. Aus der Stütze 5'sind zwei   Fahnen. M rechtwinklig   herausgebogen, die eine Abschirmung der Heizstromzuführungen, welch unter Umständen aus dem Wechselstromnetz gespeist werden, bewirken. Aus der   Blechstütze J   sind Hohlräume 20 herausgedrückt, in welche die Enden der Haltestreben für die beiden   äussersten   Elektroden hineinragen. 



   Am Boden 1 ist ferner der Pumpstutzen 21 angeordnet, der beispielsweise ebenfalls aus Metall 
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 nach vollzogener   Entlüftung   kann in bekannter Weise durch Zusammenquetschen und Verlöten erfolgen. Wenn das Elektrodensystem auf der Grundplatte fertig aufgebaut ist, wird der Deckel der ebenfalls wieder   aus Metall (z. B. Tiefziehblech)   besteht, darüber gestülpt und an den Rändern mit der Grundplatte   verschweisst. Um eine besonders innige Verbindung zu   erzielen, kann der Metallboden 1 an der Stelle, an der sieh die   Schweissnaht befinden soll,   mit einer Rille und der   Decke !   mit einem in diese eingreifenden Vorsprung versehen   werden (vgl.   die Figuren).

   Die fertiggestellte Röhre wird mit einem Sckelboden 23 aus Isolierstoff versehen, in welchen die   Anschhtsssteeker M eingepresst   sind. Das Pumpröhrechen 21 wird zweckmässig durch eine hülse 25, die entweder an dem   Metallboden 7   oder auch an der Schkelplatte 23 befestigt sein kann, geschützt. 
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 wird dann an den Stellen, wo eine   Verbindung mit Metallteilen (z.   B. dem Deckel   ? mit den Blech-   stützen a und   6')   hergestellt werden soll, mit einem   Metallbelag überzogen,   mit welchem die betreffenden Teile durch Löten verbunden werden können. 
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 wird diese Hülse nicht in der Mitte der Platte, sondern exzentrisch angeordnet und für sie in der Fassung eine entsprechende   Durchgangsöffnung   vorgesehen.

   Es ist zweckmässig, die   Führungshülse 2o   länger als die   Steckerstiftr 24   zu machen, damit die Röhre gleich von Anfang an richtig in die Fassung eingeführt wird. 

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Claims (1)

  1. PATENT-ANSPRÜCHE : 1. Entladungsröhre, deren Vakuumgefäss ganz oder grösstenteils aus Metall besteht und deren Elektrodensystem, wie an sich bekannt, auf einer vorzugsweise metallenen Grundplatte parallel zu <Desc/Clms Page number 3> dieser aufgebaut ist, dadurch gekennzeichnet, dass das Elektrodensystem an seinen beiden Enden an der Grundplatte abgestützt ist und die Leitungsdurchführungen durch die Grundplatte zu beiden Stirnseiten des Elektrodensystems in je einer quer zu dessen Achse liegenden Reihe angeordnet sind.
    2. Entladungsröhre nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Grundplatte aus innen metallisierter Keramik besteht.
    3. Entladungsröhre nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Elektrodensystem von zu beiden Stirnseiten desselben angeordneten Blechstützen (5, 5') getragen wird, die zur Grundplatte (1) senkrecht stehen und auf diese aufgeschweisst sind.
    4. Entladungsröhre nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Breite der Bleehstützen insbesondere an der Verbindungsstelle mit der Grundplatte mindestens gleich dem grössten Durchmesser des Elektrodensystems ist.
    5. Entladungsröhre nach den Anspriiehen 3 und 4, dadurch gekennzeichnet, dass an den Blechstützen Isolierplatten (6, 6') befestigt sind, von denen die Elektroden getragen werden.
    6. Entladungsröhre nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Blechstützen mit Wölbungen ss versehen sind, in welche die Haltestreben von Elektroden hineinragen.
    7. Entladungsröhre nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass aus den Blechstützen Lappen (19) derart herausgebogen sind, dass sie eine Abschirmung für Elrktrodenzuführungen bilden.
    8. Entladungsröhre nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Zuleitungen zu voneinander zu entkoppelnden Elektroden, z. B. zu Anode und Steuergitter, in verschiedenen Reihen liegen.
    9. Entladungsröhre nach Anspruch 1 mit mittelbar geheizter Kathode, dadurch gekennzeichnet, dass die Zuführungen zur Äquipotentialsehicht der Kathode nach der einen Seite und die Zuleitungen zum Heizelement nach der andern Seite des Elektrodensystems herausgeführt sind.
    10. Entladungsröhre nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Pumpröhrchen (21) unterhalb des Elektrodensystems, u. zw. vorzugsweise exzentrisch an der Grundplatte befestigt ist.
    11. Entladungsröhre nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass das Pumpröhrchen (21) von einer Schutzhülse (25) umgeben ist, die vorzugsweise länger als die Sockelkontakte zu ist.
AT159068D 1936-09-01 1937-08-19 Entladungsröhre, deren Vakuumgefäß ganz oder größtenteils aus Metall besteht. AT159068B (de)

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