<Desc/Clms Page number 1>
Elektrische Entladungsröhre.
EMI1.1
<Desc/Clms Page number 2>
röhre gemäss der Erfindung derart auszubilden, dass die zwei seitlichen, aus Glas, Quarz oder ähnlichem Material bestehenden röhrenförmigen Ansätze mittels eines aus Metall, z. B. aus Chromeisen bestehenden Körpers abgeschlossen werden, an dem die Stütz-und Stromzuführungsorgane des Gitters gehaltert sind.
Die Verwendung von Chromeisen für Einschmelzkörper war an sich bekannt, z. B. für die Durchführung von Stromdrähten grösserer Röhren. Da dieses Metall sich besonders für in Glas einzuschmelzende
Körper grösseren Durchmessers eignet, ist seine Verwendung für Einschmelzkörper, wie sie in einer Röhre nach der Erfindung verwendet werden, sehr vorteilhaft.
Die Bauart gemäss der Erfindung bietet gegenüber den bekannten Röhren mehrere Vorteile.
Zunächst ist zwischen dem Gitter und den übrigen Elektroden eine lange Isolationsstrecke vorhanden, ohne dass für die Entladungsröhre ein Kolben verwendet werden muss, der einen grösseren Durchmesser hat, als zur Einschmelzung des Kathodenfüsschens erforderlich ist. Ausserdem lassen sich die Gitterzuführungsorgane in der Röhre durch Anschluss an eine Spannungsquelle sehr leicht entgasen.
Der Bau ist ausserdem viel kräftiger als bei Verwendung eines das Tellerröhrchen umschliessenden Klemmbandes oder am Tellerröhrchen angebrachter Ansätze ; am andern Ende wird das Gitter ausserdem mit Hilfe von Isolierstoff, z. B. Quarz, gegen die Anode abgestützt.
Bei Verwendung einer Röhre gemäss der Erfindung zu Kurzwellenzwecken, in welchem Falle grosse Gitterströme auftreten, können die Ausführungsorgane sehr leicht parallel geschaltet werden.
Bei einer sehr günstigen Ausführungsform der Erfindung kann diese Parallelschaltung z. B. dadurch erfolgen, dass die Chromeisenkörper mittels eines Bandes oder einer Röhre aus Metall, z. B. einer Aluminiumröhre miteinander verbunden werden und dass dieses Band oder diese Röhre mit einem Stromzuführungsorgan versehen wird.
Diese Bauart bietet, ausser der einfachen Parallelschaltung, den weiteren Vorteil, dass dieser Verbindungskörper die Wärmeableitung von der Glas-Metall-Verbindungsstelle sehr günstig beeinflusst.
Die Kühlung dieser Stelle kann noch dadurch verbessert werden, dass die an den Chromeisenkörpern befestigten Gitterstütz-und bzw. oder Zuführungsorgane nicht aus massivem Metall, sondern aus Metallröhren hergestellt werden, durch die eine Kühlflüssigkeit hindurchgeleitet werden kann, nur um eine gute Kühlung des Gitters zu erzielen.
Die obenbeschriebene Bauart ermöglicht auch eine einfache Kühlung der Einführungsstelle ; diese Kühlung kann nämlich in der Weise erfolgen, dass man in einem am Ende des abschliessenden Körper befindlichen hohlen Ansatz zwei Röhrchen ausmünden lässt, die von Kühlwasser durchflossen werden.
Die Erfindung wird an Hand der Zeichnung näher erläutert, in der in Fig. 1 eine Röhre gemäss der Erfindung beispielsweise dargestellt ist. Die Fig. 2 und 3 stellen Einzelheiten dieser Röhre dar.
Die Fig. 4 und 5 stellen schematisch zwei Ausführungsformen von bekannten Bauarten dar.
In Fig. 1 bezeichnet 1 die Anode einer Entladungsröhre, die gleichzeitig einen Teil der Wand bildet. Dieser Teil der Röhre kann auf bekannte Weise künstlich gekühlt werden. An einer der Enden dieser Elektrode ist ein aus Glas, Quarz oder ähnlichem Stoff bestehender Teil 2 angeschmolzen, innerhalb dessen sich die verschiedenen Befestigungs-und Stromzuführungsorgane der Elektroden befinden.
Dieser Teil weist ein Füsschen 3 auf, das mit zwei aus Chromeisen bestehenden Organen 4 und 5 versehen ist, an denen die Stromzuführungsdrähte 6 und 7 der Kathode befestigt sind.
Der Röhrenteil 2 weist zwei seitliche röhrenförmige Ansätze 8 und 9 auf, die am Ende mit zwei aus Chromeisen bestehenden Körpern 10 und 11 versehen sind, an denen die Stromzuführungs-und Stützkörper 12 und 13 des Gitters befestigt sind, die im vorliegenden Fall aus hohlen Kupferstäben bestehen. Diese Stäbe sind mittels Streifen 14 und 15 mit den Stäben des Gitters 16 verbunden.
Die Stellen, an denen die Chromeisenkörper an die Aussenwand angeschmolzen sind, können, wie Fig. 2 im einzelnen zeigt, auf künstliche Weise gekühlt werden. Es werden zu diesem Zweck zwei Röhrchen 17 und 18 in das Innere der Hohlkörper 10 und 11 eingeführt, wobei-wie ohne weiteres aus der Zeichnung hervorgeht-eine sehr gute Kühlung der Anschmelzstelle möglich ist.
Fig. 3 zeigt die Art und Weise, wie insbesondere bei Verwendung der Röhre zu Kurzwellenzwecken die Chromeisenkörper 10 und 11 verbunden sein können. Die Verbindung ist mit Hilfe eines an beiden Enden 23 und 24 abgeplatteten Hohlringes 22 aus Aluminium hergestellt, der in der Mitte mit einem Stromzuführungsorgan 25 versehen ist.
Aus der in Fig. 1 dargestellten Bauart ist ersichtlich, dass zwischen den Stromzuführungsorganen der Elektroden eine sehr grosse Kriechstrecke vorhanden ist, ohne dass ein Glaskolben von sehr grossem Durchmesser erforderlich ist. Dies wird noch deutlicher, wenn man die in Fig. 1 dargestellte Bauart mit denjenigen der Fig. 4 und 5 vergleicht.
In diesen Figuren, die nur einen kleinen Teil einer Entladungsröhre darstellen, bezeichnet 3 wieder das Tellerrohrchen, von dem die zur Durchführung der Kathodenstromzuführungsorgane 6 und 7 dienenden Chromeisenkörper 4 und 5 einen Teil bilden. Das Gitter 16 ist in beiden Figuren jedoch auf andere Weise befestigt ; bei der in Fig. 4 dargestellten Ausführungsform sind die Gitterstützen an einem um das Tellerröhrchen geklemmten Ring 19 befestigt, während bei der Bauart nach Fig. 5 das Tellerröhrehen mit Verlängerungen 20 und 21 versehen ist. Der Ring 19 ist in diesem Fall um diesen Teil des Telleröhrchens geklemmt.
<Desc/Clms Page number 3>
Es ist aus diesen Figuren ohne weiteres ersichtlich, dass bei der Bauart nach Fig. 4 die Strecke zwischen den Kathoden-und den Gitterstütz-und Zuführungsdrähten sehr kurz ist, während sie bei der in Fig. 5 dargestellten Bauart zwar länger ist, aber eine erhebliche Vergrösserung der Röhrenausmasse notwendig macht (b viel grösser als a).
Es sei noch darauf hingewiesen, dass, obwohl in Fig. 1 eine bestimmte Ausführungsform der vorliegenden Erfindung dargestellt ist, ohne Zweifel mehrere Variationen möglich sind. So ist es z. B. nicht unbedingt erforderlich, dass sich die vorspringenden röhrenartigen Teile genau seitlich von der Entladungsröhre erstrecken ; sie könnten z. B. auch an der oberen Seiten in der Verlängerung der Ent- ladungsröhre angebracht werden.
PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Elektrische Entladungsröhre hoher Leistung mit einer metallenen, die Anode bildenden Wand, die an einer Seite abgeschlossen ist und innerhalb welcher die Kathode und ein Gitter angeordnet sind, während die Stromzuführungsorgane der Kathode und dieses Gitters an demselben Ende des Elektrodensystems mit diesen Elektroden verbunden sind, dadurch gekennzeichnet, dass dieses Gitter ausschliesslich an, in mindestens zwei seitlichen Ansätzen der Röhre untergebrachten, gegebenenfalls zu gleicher Zeit zur Stromzuführung dienenden metallenen Einschmelzkörpern gehaltert ist.