<Desc/Clms Page number 1>
Kabelüberführungsgestänge.
Es ist bereits vorgeschlagen worden, die Sicherungssätze innerhalb eines Endverschlusskastens entsprechend der Anzahl der Querträger gruppenweise aufzuteilen, derart, dass an der Stelle des Qt er- trägers für die Isolatoren dieses Querträgers eine Gruppe Sicherungssätze angeordnet ist. Auch hat man jede Gruppe von Sicherungssätzen in einem besonderen Endverschlusskasten untergebracht, u. zw. so, dass man diese Endversehlusskästen auf dem durchgehend ausgeführten Einführungskasten für das
Kabel anordnet. Von dieser Bauart unterscheidet sich der Erfindungsgegenstand dadurch, dass die End- verschlusskästen in Richtung der Querträger des Gestänges verlaufen und die in ihnen befindliehen
Sieherungssätze in waagrechter Lage nebeneinander angeordnet sind.
Durch diese Anordnung wird eine ausserordentlich kurze Freileitung zu den Isolatorenglocken erzielt und hiedurch eine Vereisung und gegenseitige Berührung der einzelnen Leitungen vermieden. Ausserdem wird durch diese Anordnung eine äusserst gedrängte Bauart des Endversehlusskastens erreicht, so dass dieser den geringsten Platz einnimmt und es hiedurch ermöglicht wird, die Sicherungen in dem geringst möglichen Abstand von den Abspannisolatoren anzubringen. Besonders vorteilhaft ist dies in dem Falle, wo die blanke Frei- leitung unmittelbar von dem Isolator bis zur Sicherungsklemme geführt wird. Es ist in diesem Falle bei der Anordnung nach der Erfindung ein Besteigen des Mastes bei voller Ausrüstung desselben möglich, ohne dabei Störungen zu verursachen.
Im allgemeinen werden die Endverschlüsse nur auf der einen Seite des Mastes sich befinden. Soll jedoch ein Kabelüberführungsgestänge benutzt werden, bei dem, wie es insbesondere bei Kabelüber- führungspunkten für Anschlussleitungen der Fall ist, die beiden Leitungen nach beiden Seiten hin abgehen, so ist diese Ausführungsform nicht geeignet, da sie dann äusserst unübersichtlich ist und ein Berühren der aus dem Endverschluss zu den Isolatorenstützen geführten Freileitungen eintritt, weil der Abstand zwischen den beiden Drähten nicht gross genug ist.
In diesem Falle werden nun beiderseits des Mastes Endverschlüsse angeordnet, u. zw. werden diejenigen Leitungen, die nach der einen Seite abgehen, in dem auf dieser Seite liegenden Endverschluss verteilt und zu den entsprechenden Glocken geführt, während die Leitungen, die nach der andern Seite abgehen, in dem auf der andern Seite liegenden Endverschluss aufgeteilt werden. Es ist nun nicht notwendig, für jeden Endverschluss einen besonderen Querträger zu nehmen, sondern die Isolatorenglocken werden auf an sich bekannten W-Stützen befestigt, die auf dem Querträger sitzen. Dieser Querträger wird dann um den Mast gekröpft. Die Befestigung der Endverschlüsse kann nun in verschiedener Art und Weise erfolgen.
Die Endversehlüsse können entweder an dem Querträger selbst befestigt sein, sie können auch an dem Mast befestigt werden. Ferner können sie den Querträger ersetzen und gleichzeitig als Träger für die Isolatorenstützen dienen. Jede Befestigungs- art muss je nach den gegebenen Verhältnissen erfolgen und hat für sieh ihre Vorteile.
Soll die Befestigung der Endverschlüsse an dem Querträger selbst erfolgen, so geschieht dies mit Laschen, die gleichzeitig mit den jeweiligen Isolatorenstützen am Querträger befestigt werden. In diesem Falle können zur Unterstützung der Befestigung die Endverschlüsse ausserdem noch mit Zugstreben am Querträger gehalten werden.
Bei der zweiten Befestigungsart des Endverschlusses hat der Versehlusskasten eine viel geringere Ausladung, da er direkt am Mast anliegt. Ausserdem wird die Zuleitung zu den Isolatorengloeken noch kürzer, indem jeweilig ein Endverschluss und der darunterliegende Querträger zusammengehört.
Ausserdem wird durch diese Anordnung eine einfachere Montage erreicht, da es nicht mehr notwendig ist, Schrauben zu lösen, mit denen die Isolatoienstützen befestigt sind.
<Desc/Clms Page number 2>
EMI2.1
gleichzeitig als Träger für die Isolatorenstützen dient, wird an seinem mittleren Teil oben mit einem U-Eisen versehen, welches entweder durch Schrauben mit dem Endverschluss verbunden oder an diesen angegossen ist. Auf diese Weise wird erreicht, dass man die altbekannte bei U-förmigen Querträgern übliche Befestigungsart beibehalten kann und keine besondere Befestigungsform zu wählen braucht.
Wird das U-Eisen direkt an den Endverschluss angegossen, so ist es vorteilhaft, das Mittelstück einzuziehen und diesen eingezogenen Vergussraum von vorne, die beiden seitlichen Vergussräume aber von hinten zugänglich zu machen. Durch diese Ausführung ist man in der Lage, das eingeführte Kabel von vorne her zu verteilen, ohne dass dabei irgendein Hindernis vorhanden ist. Sodann kann man ohne irgendwelche Behinderung die Aderenden von hinten an den Lötösen der Sicherungselemente anbringen.
Soll nun als Kabelüberführungsgestänge ein Gittermast mit einem an seinem Ende angebrachten Korb verwendet werden, so werden entsprechend der kreisrunden Ausbildung der Querträger die Endverschlüsse bogenförmig nebeneinanderliegend angeordnet. Diese Endverschlüsse werden dann vorteilhaft an je einem die Querträger untereinander verbindenden Flacheisen befestigt. Die Gittermastkonstruktion selbst gestaltet sich sehr einfach, u. zw. werden die Querträger an gabelförmig auseinandergehenden U-Eisen befestigt, die die Fortsetzung der Masteisen bilden.
Es ist nun die Möglichkeit vorhanden, die Endversehlüsse entweder hochkant anzuordnen, derart, dass also Vergussraum und Schaltraum übereinanderliegen, oder auch so anzuordnen, dass Schaltraum und Vergussraum waagrecht angeordnet sind. Erstere Anordnung ist gegenüber der letzteren dann zu bevorzugen, wenn es notwendig ist, dass sowohl der Deckel des Vergussraumes als auch der Deckel des Schaltraumes von vorne zugänglich sein müssen. Weiter wird durch diese Anordnung der Vorteil erreicht, dass kein Wasser, welches den Dichtungsgummi angreift, zwischen Wand und Deckel eintritt.
Bei dieser Hochkantanordnung können nun die Sicherungssätze geneigt angeordnet werden, so dass die Sicherungpatrone möglichst nahe an den Deckel des Scha1traumes und die Anschlussklemme des Kabels möglichst nahe an den Deckel des Vergussraumes zu liegen kommt. Ausser dem Vorteil, dass man hiedurch eine
EMI2.2
recht nebeneinander angeordnet sind, werden die Leitungen vom Abspannisolator. in unmittelbarer Nähe des Sicherungssatzes durch den Boden des Schaltraumes geführt. Man vermeidet durch diese Anordnung
EMI2.3
bei der Einführung von blanken Freileitungen einstellen.
Um bei allen Anordnungen die Leitung von dem Sicherungssatz bis zu den Isolatorengloeken kurz zu gestalten, werden die Sicherungen in geringst möglichem Abstand von den Abspannisolatoren angeordnet.
Die Aufführung des Kabels kann nun in der Weise erfolgen, dass man am Mastfuss eine Kabelmuffe anbringt und dann entsprechend der Anzahl der Endverschlüsse von dieser Muffe Kabelzweige
EMI2.4
Anschlussstiften der Sicherungen im Vergussraum geführt und hier aufgeteilt. Besonders für diesen Fall ergibt sich der Vorteil der Erfindung, indem es nunmehr bei geringpaarigen Kabeln nicht mehr notwendig ist, grosse Endverschlusskästen zu verwenden. Bei Aufteilung eines vielpaarigen Kabels mittels einer Muffe werden die Kabelzweige zwischen den einzelnen Endverschlüssen bzw. den Querträgern am Mast hochgeführt und in die einzelnen Endverschlüsse eingeführt.
Wird ein derartiges Kabel ohne Aufteilung hoehgeführt, so werden in letzterem Falle erfindungsgemäss die Vergusskammern der einzelnen End- verschlüsse durch auswechselbare Rohre untereinander verbunden. Zu diesem Zweck befindet sich an der Vergusskammer eines jeden Ehdverschlusses unten und oben ein Anschlussstutzen. Diese Rohre oder Rinnen werden mit dem Vergussraum ausgegossen. Es handelt sieh also um einen verzweigten, in sich zusammenhängenden Vergussraum für das Kabel. Ein derartiger Vergussraum muss von allen Seiten zugänglich sein, um irgendwelche Fehlerquellen feststellen zu können und insbesondere die Aufteilung vornehmen zu'können. Zu diesem Zweck wird die Rinne mit einem oder mehreren Deckeln versehen, die durch besondere Scheiben abgedichtet wird.
Auf den Zeichnungen ist der Erfindungsgegenstand in mehreren Ausführungsbeispielen dargestellt, u. zw. zeigt : Fig. 1 eine vordere Teilansicht des Mastes mit Querträger und daran einseitig befestigten, geöffneten Endverschlusskasten, Fig. 2 einen Querschnitt durch Fig. 1, Fig. 3 einen Schnitt nach der Linie .-B der Fig. 1, Fig. 4 eine Teilansicht des Mastes mit mehreren Querträgern und Endverschlüssen, Fig. 5 eine Teilansicht des Mastes, Fig. 6 eine Vorderansicht des Gestänges und der mit lösbarem Deckel versehene Verbindungsrinne, Fig. 7 einen Schnitt nach der Linie 0-P der Fig. 6, Fig. 8 einen teilweisen Längsschnitt mit beiderseits des Mastes befestigten Endverschlüssen, Fig. 9 einen Schnitt nach der Linie C-D der Fig. 8, Fig. 10 einen Schnitt nach der Linie E-F der Fig. 8, Fig.
11 eine Teilvorderansicht des Mastes, ähnlich wie Fig. l, jedoch mit zwischen den Querträgern am Mast selbst befestigten End-
<Desc/Clms Page number 3>
versehlusskästen, Fig. 12 einen Querschnitt durch Fig. 11, Fig. 13 einen Schnitt nach der Linie G-H der Fig. 11, Fig. 14 eine Teilvorderansicht des Mastes ähnlich wie Fig. 1 und 11, bei der jedoch gleichzeitig der Querträger den Endversehluss bildet, Fig. 15 einen Querschnitt durch Fig. 14, Fig. 16 einen
EMI3.1
einen Schnitt durch den mittleren Teil des Endverschlusses nach Fig. 14. jedoch mit angegossenem U-Eisen, Fig. 19 einen mehrere Endverschlüsse tragenden Mast in schematischer Darstellung, Fig.
20 die hochkantig Anordnung des am Querträger befestigten Endverschlusses im teilweisen Längsschnitt, Fig. 21 die Anordnung der Endverschlüsse in einem runden Gittermastkorb, Fig. 22 einen teilweisen Querschnitt durch Fig. 21 an der Stelle der Endverschliisse.
An dem Mast 1 sind die Quel träger 2 mit Hilfe des Ziehbandes. 3 befestie, t. An diesen Querträgern hängen die Endverschlusskästen 4, deren Anzahl der Anzahl der QuertIäger entspricht. Die Sicherungsätze 5 dieser Endversthlussk sten sind in horizontaler Lage nebeneina. nderliegend angeordnet. Die
EMI3.2
sind vorteilhafterweise am vorderen und hinteren Ende des Endverschlnsses befestigt.
Werden die End- verschlusskästen beiderseits des Mastes 1 befestigt, so werden die Querträger 2 gekröpft und mit den
EMI3.3
des Pfeiles 1 geführt werden, wird in dem Endverschluss 32 aufgeteilt, während das Kabel 88, dessen Leitungen in Richtung des Pfeiles 2 führen, in dem Endverschluss 34 aufgeteilt wird. Somit gehen die in dem Endverschluss 82 aufgeteilten Leitungen zu den Isolatorenglocken 38. während das in dem End- verschluss. 34 aufgeteilte Kabel zu den Isolatorenglocken 39 geht.
Bei der Ausführung nach den Fig. 8-10 werden genau wie bei jener nach den nächsten Fig. 11-13 die Endverschlusskästen 4 zwischen den Querträgern 2 direkt am Mast mit Hilfe des Ziehbandes 10 befestigt. Um diese Befestigung bewirken zu können, wird der mittlere Teil des Endverschlusses durch Schrauben 12 mit einem U-Eisen 11 verbunden. Zugstreben 13, welche wieder an den äussersten Kanten des Endverschlussgehäuses angebracht sind, dienen zur Unterstützung dieser Befestigung und sind mit dem darüberliegenden Querträger 2 verbunden.
Je ein Endverschluss 4 und der darunterliegende Querträger 2 gehören zusammen, d. h. aus diesem End- verschluss wird die Zuleitung 14 für die darunterliegenden Isolatorengloeken entnommen, so dass die Länge dieser Zuleitung sehr gering wird. Bei dem Ausführungsbeispiel nach den F'g. 14-19 dient der Endverschluss selbst als Träger für die Isolatorenglocken 15. Die Isolatorenstützen 16 sind mit Hilfe der Schraube 17 auf dem Endverschluss 4 befestigt. Die Befestigung des Endverschlusses ist an sich eine ähnliche wie bei der Ausführung nach den Fig. 11-13.
Auch hier befindet sich ein U-förmiges Eisen 11, welches auf dem mittleren Teil des Endverschlusses 4 mit Schrauben 12 befestigt ist oder mit dem Endverschluss, wie Fig. 18 zeigt, aus einem Stück gegossen sein kann. Die Zuleitung 14 zu den Isolatorengloeken 15 geschieht hier durch die Rückwand des Endverschlusses hindurch (Fig. 17), u. zw. ist eine derartige Zuleitung dadurch möglich, dass die Endverschlüsse hoehkant angeordnet sind, derart, dass der Vergussraum 18 und der Schaltraum 19 übereinander zu liegen kommen (vgl. auch Fig. 20) ; der mittlere Teil des mit dem U-Träger aus einem Stück gegossenen Endverschlusses ist in seiner Tiefe eingezogen (vgl. Fig. 18).
Dieser eingezogene Teil ist von vorne mit Hilfe des Deckels 20 zugänglich, während die seitlichen Vergussräume von hinten mit Hilfe des Deckels 21 zugänglich sind (vgl. Fig. 16 und 17). Insbesondere bei hochkant stehenden Endverschlüssen nach Art der Fig. 14-18 liegen die Sicherungsätze im Gehäuse geneigt, derart, dass die Sicherungspatrone 22 möglichst nahe an den Deckel 23 des Schaltraumes zu liegen kommt. Die einzelnen Sicherungen 5 sind nun, wie insbesondere aus Fig. 11-13 hervorgeht, in möglichst geringem Abstand von den Abspannisolatoren 75 angeordnet, so dass die Zuleitung 14 sehr kurz wird. Die Vergusskammern 18 der einzelnen Endverschlüsse 4 sind durch auswechselbare Rohre 25 (Fig. 5) untereinander verbunden.
Zu diesem Zweck besitzt jeder Endverschluss an seiner Vergusskammer unten und oben je einen Anschlussstutzen 26 (vgl. Fig. 5-7). Das Kabel 27 wird nun vom Fuss des Mastes 1 aufgeführt und nach Bedarf den einzelnen Endverschlusskästen zugeteilt.
In Fig. 5 wird das Kabel 27 von dem Rohr 25 umschlossen. Um jedoch dieses Rohr von aussen zugänglich zu machen, wird es zu einer Rinne 37 (Fig. 6) ausgebildet, die durch Deckel 38'abgedeckt ist. Die Rinnen werden an dem Flansch 39', der an dem Endverschluss4 befestigt ist, unter Zwischenlage eines Dichtungs materials befestigt. Zwischen Deckel 38' und Rinne 37 befindet sieh wiederum Dichtungsmaterial. Bei der Ausführung nach der Fig. 20 liegt der Deckel 28 des Schallraumes 19 oben, so dass kein Wasser zwischen Wand und Deckel eindringen kann, sondern dasselbe ohne weiteres abläuft. Der Deckel 29 des Vergussraumes liegt vorne, so dass er leicht zugänglich ist.
In Fig. 21 und 22 besteht der Mast 1 aus U-Eisen, die ihre Fortsetzung in den gabelförmig auseinandergehenden U-Eisen 35 und 36 finden. An diese Eisen sind die ebenfalls aus U-Eisen bestehenden Querträger 2 befestigt. Die Querträger werden durch die Flacheisen 37 untereinander verbunden. An diesen Flacheisen sind die bogenförmig nebeneinander angeordneten Endverschlüsse 4 befestigt, mit den Sicherungssätzen 5. Aus den EndverseNüssen führen die Adern 14, die ohne Isolation als blanke Freileitung ausgebildet sind, zu den Isolatoren 15, u. zw. liegt vorteilhaft der zu den betreffenden Isolatoren gehörende Endversehluss oberhalb der Isolatoren.
<Desc/Clms Page number 4>
Es wird darauf hingewiesen, dass in Fig. 22 nur die eine Hälfte der bogenförmig angeordneten Endversehlüsse dargestellt ist.
PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Kabelüberführungsgestänge mit Anordnung von Kabelendverschlusskästen entsprechend der Anzahl der Querträger des Gestänges, dadurch gekennzeichnet, dass die Endversehlusskästen in Richtung der Querträger verlaufen und die in ihnen befindlichen Sicherungssätze in waagreehter Lage nebeneinander angeordnet sind.