AT92352B - Quecksilberunterbrecher, insbesondere für durch Hochspannungsstoß gezündete Metalldampfapparate. - Google Patents

Quecksilberunterbrecher, insbesondere für durch Hochspannungsstoß gezündete Metalldampfapparate.

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AT92352B
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    Qnecksilberunterbrecher,   insbesondere für durch   Hochspannnngsstoss   gezündete Metall- dampfapparate. 



   Gegenstand der Erfindung ist ein Quecksilberunterbrecher für plötzliche Unterbrechung der Stromleitung, der insbesondere für Metalldampfapparate, z. B. Quecksilberdampflampen veiwendbar ist bei denen der Lichtbogen durch einen   Hochspannungsstoss   gezündet wird. Gemäss der Erfindung besteht der Unterbrecher ans zwei oder mehreren hintereinander geschalteten Unterbrechern, die   zweckmässig   schwing-oder kippbar gelagert sind. Der Unterbrecher ist ferner mit einer ausserordentlich einfachen Kippeinrichtung ausgestattet. 



   Die Zeichnung zeigt in Fig. 1 das Schema der Anordnung bei einer Gleichstromquecksilberdampf- 
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  Längsschnitt. 



   1 ist eine Quecksilberlampe mit der positiven Elektrode 2 und der negativen Elektrode   J,   sowie einer im Stromkreis eingeschalteten zur Beruhigung des Lichtbogens dienenden Induktionsspule 4 und einem Lampenvorschaltwiderstand 5. Der Quecksilberunterbrecher besteht aus zwei oder mehreren voneinander gesonderten Gefässen, z. B. den Glasgefässen 6,7, die zweckmässig evakuiert sind. Diese Gefässe weisen die Elektroden 8 und 9 bzw. 10 und 11 auf. Sie sind hintereinander geschaltet und befinden sich im Nebenschluss zur Lampe 1. 12 ist ein Widerstand, der die Stromstärke im Unterbrecher auf eine gewisse Grösse begrenzt.   Die Unterbrechergefässe   6,7 sind evakuiert, weil hiedurch die Bildung des Lichtbogens gesichert und das raschere   Abreissen   desselben begünstigt wird. 



   Vor der Zündung der Quecksilberlampe steht der Unterbrecher in der in Fig. 1 gezeichneten   Runt-   lage. wobei die Elektrode 8. 9 und 10, 11 von dem Quecksilber   überbrückt   werden, so dass beim Schliessen des Lampenschalters ein Strom von dem Pluspol über   11, 10,   9,   8,   12. 4,5 zum Minuspol fliesst. Wird der Unterbrecher nun von Hand oder selbsttätig (etwa durch die Induktionsspule   4)   gedreht, so dass die   Quecksilberbrüeke   zwischen S, 9 sowie 10, 11 unterbrochen wird, so wird durch die Unterbrechung des 
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 die Lampe zündet. 



   Nun haben Versuche des Erfinders ergeben, dass die Wirkung bedeutend erhöht wird, wenn man mehrere Unterbrecher, z. B. zwei hintereinander schaltet und die einzelnen Gefässe voneinander trennt, so dass die Quecksilberelektroden nur durch Zuleitungsdrähte (9-10) miteinander in   elektiischer   Verbindung stehen. Das hat ausserdem den Vorteil, dass der Unterbrecher auch dann noch funktioniert, wenn eine bzw. mehrere Glaskörper das Vakuum verloren haben, so lange nur einer derselben noch unversehrtes Vakuum hat.   Zweckmässig   ordnet man die Unterbrecher so an, dass sie gleichzeitig oder nahezu gleichzeitig unterbrechen. Man kann hiezu am einfachsten zwei oder mehrere gleichartig ausgebildete Unterbrecher auf einem gemeinsamen Rahmen oder Träger anbringen, durch dessen Verstellung die Unter- 
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   Die intensive   Unterbreoherwirkung   beruht darauf, dass ein Quecksilberlichtbogen im Vakuum unter einer bestimmten   Minimalstromstärke   nicht aufrecht erhalten werden kann. Wenn ein Strom von von weniger als der Minimalstromstärke in den   Quecksilberliehtbogen   (der sich bei Trennung der Quecksilberkontakte bildet) eingeleitet wird, so erlischt der Lichtbogen und damit der Strom äusserst rasch in der Regel   in # bis # Sekunde.   Der durch die Unterbrechung bewirkte   Hochspannungsstoss   ist proportional der Stromstärke und umgekehrt proportional der Unterbrechungsgeschwindigkeit und, da 

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 letztere bei Hintereinanderschaltung mehrerer Quecksilberlichtbogen sehr klein ist, so wird der hervorgerufene Hochspannungsstoss sehr stark. 



   Für automatische Unterbrechung kann ein Elektromagnetanker vorgesehen werden, durch dessen Bewegung bzw. Verschwenkung die   Unterbrechergefässe   verstellt werden. Bei der Zeichnung ist in Fig. 2 und 3 angenommen, dass die Solenoidspulen 4a, 4b, welche die Wicklungen der Induktionsspule 4 (Fig. 1) 
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 durch Vermittlung des Ankers 14 sind keinerlei gelenkige Verbindungen erforderlich, die sonst nur   Storungsquellen   im Betriebe bilden, und es genügt auch ein geringerer Kraftaufwand für die Bewegung des Unterbrechers. Dieser ist in Fig. 3 in der Ruhelage gezeichnet. Wird der Lampenschalter geschlossen, so erhalten die Solenoide 4a und   4b   Strom. Der   Anker.

   M   wird durch die Kerne   13a, 1. 3b angezogen   und bewegt sich in die Horizontale, wobei durch Schiefstellen des Niveaus die   Quecksilberbrücke   zwischen 8 und 9 bzw. 10 und 11 unterbrochen wird. 



   PATENT-ANSPRÜCHE :   l. Quecksilberunterbrecher,   insbesondere für durch   Hoohspannungsstoss   gezündete Metalldampfapparate, gekennzeichnet durch zwei oder mehrere hintereinander geschaltete, schwing-oder kippbare, die   Quecksilberkontaktbrücken   bildende Unterbrechergefässe.

Claims (1)

  1. 2. Quecksilberunterbrecher nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die einzelnen Unterbrechergefässe so angeordnet sind, dass sie gleichmässig und gleichzeitig ihre Lage ändern und den Kontakt gleichzeitig unterbrechen.
    3. Quecksilberunterbrecher nach den Ansprüchen 1 und 2, mit einem zwischen den Polen eines Elektromagneten drehbaren, zum selbsttätigen Verschwenken des Quecksilbergefässes dienenden Anker, dadurch gekennzeichnet, dass der Anker an dem Quecksilbergefäss selbst oder an dessen Tragrahmen befestigt ist. EMI2.2
AT92352D 1920-12-11 1920-12-11 Quecksilberunterbrecher, insbesondere für durch Hochspannungsstoß gezündete Metalldampfapparate. AT92352B (de)

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