DE967985C - UEberspannungsableiter - Google Patents
UEberspannungsableiterInfo
- Publication number
- DE967985C DE967985C DEK11594A DEK0011594A DE967985C DE 967985 C DE967985 C DE 967985C DE K11594 A DEK11594 A DE K11594A DE K0011594 A DEK0011594 A DE K0011594A DE 967985 C DE967985 C DE 967985C
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- Germany
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- stems
- electrodes
- electrode
- surge arrester
- jacket sleeve
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- Expired
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Classifications
-
- H—ELECTRICITY
- H01—ELECTRIC ELEMENTS
- H01T—SPARK GAPS; OVERVOLTAGE ARRESTERS USING SPARK GAPS; SPARKING PLUGS; CORONA DEVICES; GENERATING IONS TO BE INTRODUCED INTO NON-ENCLOSED GASES
- H01T1/00—Details of spark gaps
- H01T1/24—Selection of materials for electrodes
Landscapes
- Thermistors And Varistors (AREA)
Description
- Die Erfindung bezieht sich auf einen Überspannungsableiter der Gattung, bei der die Überspannung über zwei in. einem Gasentladungsgefäß eingeschlossene Elektroden durch Glimm- oder Bogenentladung abgeleitet wird.
- Wegen der durch die hohen, wenn auch kurzzeitigen. Entladungsströme. auftretenden .großen Wärmeentwicklung im Ableitergefäß benutzte man anfangs verhältnismäßig großräumige und großflächige Elektroden, z. B. in Pilz-, Klotz- oder Plattenform, die an einem verhältnismäßig dünnen drahtartigen Stiel befestigt waren. Dabei wurden die Elektroden, gewöhnlich aus einem nichtmagnetischen Metall (Aluminium) hergestellt. Die großen Elektroden wurden an den drahtartigen Stielen sehr wenig stabil gehalten. Auch die Eigenkapazität war verhältnismäßig groß. Ein schwerwiegender Nachteil der nichtmagnetischen Elektroden bestand noch darin, daß die Elektroden beim Herstellen der Ableiter zwecks Entgasens der in das Entladungsgefäß eingebauten Metalle im Hochfrequenzfeld nicht in genügendem Maße erhitzt werden konnten, so -daß später im Betrieb Gasausbrüche eintraten, die den Gasdruck im Gefäß erhöhten und die Ansprechspannung in unkontrollierbarer Weise, gewöhnlich nach oben, verschoben.
- Diese Mängel wurden beseitigt durch die später entwickelten Überspannungsableiter, bei denen die Elektrodenstiele aus Wolfram oder Molybdän hergestellt und an den sich gegenüberstehenden Enden mit einer Mantelhülse aus Eisen- oder Nickeablech, also einem mehr oder weniger ferromagnetischen Werkstoff, eng umgeben waren.
- Durch die Erfindung wird diese Art Überspannungsableiter weiter verbessert.
- Ein wesentliches Merkmal der Erfindung besteht darin, daß am Kopfende der Stiele ein Ring aus gleichern Werkstoff wie die enganliegende Mantelhülse oder aus. einem Werkstoff mit ferromagnetischen, Eigenschaften vorhanden ist.
- Durch einen solchen aufgep,roßten Ring werden verschiedene Vorteile erreicht. So. ist bei bestimmter Anordnung der Kontakt zwischen Elektrodenhülse und Stiel bedeutend verbessert, und bei einer anderen Anordnung wird gelegentliches. Abgleiten der Elektrodenhülse vom Stiel verhindert. Der Ring ist Bestandteil der bei der Entladung wirksamen Elektrodenoberfläche. Überraschenderweise hat sich außerdem als besonders wirkungsvolle Verbesserung in der Praxis gezeigt, daß bei Überlastung der Ableiter die aus Eisen oder Nickel bestehenden Ringe schmelzen, dann aufenanderzu wachsen, so daß ein Kurzschluß gebildet wird. Dadurch werden bei lang dauernden Überspannungen die zu schützenden Geräte und Anlagen sicher geerdet. Die Elektrodenstiele aus Molybdän oder Wolfram schmelzen wegen ihres weitaus höheren Schmelzpunktes bei diesem Vorgang nicht. Ein weiteres Merkmal der Erfindung wird darin gesehen, daß, wie an sich bekannt, die, Elektrodenoberfläche mit Elementen oder Verbindungen der (äruppen I, II und/oder III des Periodischen Systems der chemischen Elemente bedeckt ist.
- In, der Zeichnung sind in den Fig. i und 2 Ausführungsbeispiele mit den Elektroden nach der Eriindunl,- dargestellt. In die Enden des zweckin; ßigerweise aus Hartglas hergestellten röhrchenförmigen Entladungsgefäßes i sind die aus Wolfram oder Molybdän bestehenden Elektrodenstiele 2 eingeschmolzen. Diese tragen an: den sich gegenüberstehenden Enden eng anliegende Mantelhülsen 3 aus Eisen- oder Nickelblech. Über das vordere Ernie. jeder Elektrode ist ein Ring 4 aufgepreßt, der ebenfalls aus Eisen oder Nickel oder einem ferremagnetischen Werkstoff besteht. Während @die Ausführungsform nach Fig. i einen besonders guten Kontakt zwischen Mantelhülse 3 und Elektrodenstiel 2 sichert, ist die Ausführungsform nach Fig.2 besonders geeignet, ein gelegentliches Abgleiten der Hülse nach vorn zu verhindern. Die Elektrodenoberflächen können in an sich bekannter Weise mit Elementen oder Verbindungen der Gruppen I, 1I und/oder III des Periodischen Systems der chemischen Elemente bedeckt seien.
- Die in den Figuren dargestellten Überspannungsableiter sind nur Ausführungsbeiispiele. Die Elektroden, insbesondere die Elektrodenköpfe und die Querschnitte der aufgepreßten Ringe, können auch andere Formen haben. Wie die Elektrodenstiele außen angeschlossen werden, ist für die Erfindung grundsätzlich gleichgültig. Es könnten hierfür z. B. Rundkontakte oder Messerkontakte bekannter Art vorgesehen sein, die unter starkem Druck auf die aus Wolfram oder Malybdän bestehenden Elektrodenstiele aufgepreßt werden.
Claims (2)
- PATENTANSPRÜCHE: i. Überspannungsableiter, bei lern die aus Wolfram oder Molybdän bestehenden. Elektroden:stiele von einer aus Eisen- oder Nickelblech bestehendem. Mantelhülse eng umgeben sind, dadurch, gekennzeichnet, daß am Kopfende der Stiele ein Ringaus, gleichem Werkstoff wie die Mantelhülse oder aus Werkstoff mit ferromagnetischen Eigenschaften vorhanden ist.
- 2. Überspannungsableiter mach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Elektradenoberfläche mit Elementen oder Verbindungen der Gruppen I, 1I und/oder III des Periodischen Systems der chemischen Elemente bedeckt ist. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 486 607, 478 458, 529 392# 615 5o6, 709 762; Zeitschrift für technische Physik, 19a3, Heft 5, S. 2o8 bis 228, »Edel-gas-Vakuum-Sicherungen«.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEK11594A DE967985C (de) | 1951-10-11 | 1951-10-11 | UEberspannungsableiter |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEK11594A DE967985C (de) | 1951-10-11 | 1951-10-11 | UEberspannungsableiter |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE967985C true DE967985C (de) | 1958-01-02 |
Family
ID=7213402
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEK11594A Expired DE967985C (de) | 1951-10-11 | 1951-10-11 | UEberspannungsableiter |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE967985C (de) |
Citations (5)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE478458C (de) * | 1925-04-18 | 1929-06-26 | Philips Nv | Entladungsroehre, insbesondere zum Gebrauch als UEberspannungsschutz |
DE486607C (de) * | 1923-07-02 | 1929-11-23 | Ernst Martin Thielers | Spannungsableiter mit einer Mehrzahl von Elektroden in reduzierter Gasatmosphaere |
DE529392C (de) * | 1928-07-13 | 1931-07-11 | Patra Patent Treuhand | Elektrische Leuchtroehre |
DE615506C (de) * | 1930-12-25 | 1935-07-06 | Aeg | Entladungsgefaess, insbesondere UEberspannungsableiter, mit Edelgasfuellung |
DE709762C (de) * | 1932-04-22 | 1941-08-26 | Siemens Schuckertwerke Akt Ges | Anordnung zur Verminderung des Entladeverzuges an in Luft oder Gas mit atmosphaerischem Druck befindlichen UEberspannungsableitern |
-
1951
- 1951-10-11 DE DEK11594A patent/DE967985C/de not_active Expired
Patent Citations (5)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
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