DE478042C

DE478042C - Schreibender Hoechstverbrauchsmesser fuer Zaehler, die von Stroemen verschiedener Richtung beeinflusst werden

Info

Publication number: DE478042C
Application number: DEA45008D
Authority: DE
Inventors: Dipl-Ing Robert Braunbeck
Original assignee: AEG AG
Current assignee: AEG AG
Priority date: 1925-05-17
Filing date: 1925-05-17
Publication date: 1929-06-18

Description

Schreibender Höchstverbrauchsmesser für Zähler, die von Strömen verschiedener Richtung beeinflußt werden Es sind schreibende Höchstverbrauchszähler bekannt, bei denen die Registrierung von Stromlieferung und Strombezug vermittels einer Registriervorrichtung erfolgt. Solche Zähler werden mit einem Wechselgetriebe oder mit einem elektrischen Umschaltwerk versehen, vermittels dessen der Antrieb der Registriervorrichtung nur immer in einer Drehrichtung erfolgt. Diese Zähler besitzen ferner ein sogenanntes Rückstromrelais, welches bei Änderung der Stromrichtung anspricht und durch Schließen von Kontakten auf bestimmte Art die Registriervorrichtung beeinflußt, so daß aus den Aufzeichnungen der Wechsel der Stromrichtung erkenntlich wird.
Eine wesentliche Vereinfachung der Vorrichtung wird gemäß der Erfindung dadurch erreicht, daß an Stelle eines Rückstromrelais eine mit der Zählerachse verbundene Vorrichtung die Markiervorrichtung zur Kennzeichnung des Betriebszustandes steuert.
In der Abb. z und z sind Ausführungsbeispiele der Erfindung schematisch dargestellt. Abb. t zeigt die Anordnung in Ruhestellung. Das Kontakträdchen e ist mit der Zählerspindel P fest verbunden und so ausgebildet, daß es bei Drehung im Uhrzeigersinne den Kontakt k von seinem Gegenkontakt i entfernt, bei Drehung im Gegenzeigersinne die beiden Kontakte vereinigt hält. Zu diesem Zweck müssen die Kontakte federnd angeordnet sein. Die Kontakte i, k steuern den Hilfsstromkreis n-yrz-i-k-n, wodurch die Spule des Elektromagneten m in bekannter Weise den unter Wirkung der Feder f stehenden Anker o und somit den Stift t' betätigt. Es kann auch im Hilfskreis eine Kompensationsspule y angeordnet werden, die ein Hilfsdrehmoment von solcher Größe erzeugt, daß der Zähler auch bei Rückwärtslauf richtige Angaben zeigt.
Bei Vorwärtsdrehung des Zählers, in Abb. z im Uhrzeigersinne, sind die Kontakte i und k getrennt, der Stift t' berührt den Registrierstreifen s nicht. Bei Rückwärtslauf schließt das mit Lücken versehene Rädchen e den Kontakt i, k, Spule in zieht Anker o an, und Stift t' wird so lange gegen den Streifen s gedrückt, als der Rückwärtslauf andauert, wodurch in bekannter Weise der Strombezug gegenüber der Stromlieferung kenntlich gemacht wird.
Es könnten auch zwei Elektromagnete m vorgesehen sein, von denen der eine bei Stromlieferung, der andere bei Strombezug je eine Markiervorrichtung t' betätigt. In diesem Falle müssen zwei Kontakträdchen e auf der Zählerspindel P sitzen, die je ein Kontaktpaar i., k betätigen. Bei der beschriebenen Anordnung wird der Antrieb der Registriervorrichtung in bekannter Weise von der Zählerspindel abgeleitet.
In Abb. 2 ist _eine Anordnung schematisch dargestellt, bei der unter Anwendung der Kontakträdchen- im- Sinne der vorliegenden Erfindung die Registrierbewegung von zwei Zählerspindeln abgeleitet werden kann. z und z' sind zwei Zählerscheiben, deren Triebfelder so geschaltet sind, daß z. B. z' bei Energielieferung, z bei Energiebezug vorwärts läuft. Die Bewegung der beiden Spindeln wird durch ein zweckmäßig ausgebildetes Getriebe auf die Registriervorrichtung übertragen. Dieses Getriebe kann aus zwei von den Spindeln P, P' angetriebenen Schneckenrädchen a, a' bestehen, die mit je einem Sperrzahn i bzw. f' versehen sind. Die Sperrzähne wirken auf die Sperrräder q, q', die mit dem Zahnrad b fest auf der Welle v sitzen. Von b wird über b' und w in bekannter Weise die Registrierbewegung abgenommen. Hierbei kann nur die jeweils vorwärts laufende Zählerspindel die Registriervorrichtung antreiben, wobei eine Rückwärtsdrehung oder Stillstand der zweiten Spindel nicht störend wirkt. Auf einer der Spindeln, in Abb. 2 auf Spindel P, ist im Sinne der Erfindung ein Kontakträdchen e angeordnet, das entsprechend Abb. i wirkt.
Bei Energielieferung läuft z' vorwärts, z rückwärts, somit treibt z' die Registriervorrichtung an. Die Markiervorrichtung ist außer Tätigkeit, da das Kontakträdchen e so ausgebildet ist, daß es nur bei Vorwärtslauf von z die hier nicht dargestellten Kontakte i, k schließt. Bei Energiebezug läuft z' rückwärts, z vorwärts, somit treibt z die Registriervorrichtung in derselben Richtung wie früher z' an, e schließt die Kontakte i, k, und die Markiervorrichtung arbeitet so lange, als der Energiebezug andauert. Es könnten selbstverständlich auch beide Zählerspindeln mit Kontakträdchen e versehen sein, so daß Energielieferung und Energiebezug gesondert markiert werden. Ferner könnten die Kontakträdchen die Rücklaufhemmung an einer oder beiden Spindeln bewirken.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Schreibender Höchstverbrauchsmesser für Zähler, die von Strömen verschiedener Richtung beeinflußt werden und bei dem aus der Aufzeichnung die Änderung der Stromrichtung zu ersehen ist, dadurch gekennzeichnet, daß mit der Zählerachse ein zahnradähnlich ausgebildetes Kontakträdchen verbunden ist, welches in Abhängigkeit von der Zählerachse den Hilfsstromkreis des die Markiereinrichtung beeinflussenden Elektromagneten steuert.
2. Schreibender Höchstverbrauchsmesser nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, däß für die beiden Stromrichtungen zwei getrennte Zählerspindeln angeordnet sind, die durch ein Getriebe derart mit der Registriervorrichtung gekuppelt sind, daß nur die jeweils vorwärts laufende Zählerspindel die Registriervorrichtung bewegt und daß das Kontakträdchen entweder nur auf einer dieser Zählerspindeln oder auf beiden angeordnet ist.
3. Schreibender Höchstverbrauchsmesser nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Kontakträdchen auf beiden Spindeln angeordnet sind und gleichzeitig als Rücklaufhemmung dienen.