DE475678C

DE475678C - Motoraufhaengung, insbesondere fuer elektrisch betriebene Gleisfahrzeuge

Info

Publication number: DE475678C
Application number: DES82372D
Authority: DE
Original assignee: Sachsenwerk Licht und Kraft AG
Current assignee: VEM Sachsenwerk GmbH
Publication date: 1929-04-30

Description

Es sind bislang Motoraufhängungen, insbesondere für elektrische Gleisfahrzeuge, bekannt geworden, bei denen der Antriebsmotor einesteils auf der Treibachse unter Verwendung von Tatzenlagern gelagert und andererseits auf einer an dem Gehäuse des Vorgeleges starr befestigten Konsole aufgehängt wurde. Es ist auch femer eine Anordnung eines Gehänges bekannt, die sich frei auf einer Bahn bewegen kann, die entsprechend ausgebildet ist. Ebenso ist eine Aufhängung bekannt, bei welcher der Antriebsmotor mit besonderen Gehäusen verbunden ist, in denen die Federn Töpfe umschließen, die zwischen einer entsprechend ausgebildeten Querversteifung des Rahmens und einer an derselben befestigten Traverse gleitend aufliegen.

Alle diese Anordnungen sind aber mit Nachteilen verbunden, die darin bestehen, daß einerseits die Betriebssicherheit nicht voll gewährleistet werden kann, da die Federn großen zusätzlichen Beanspruchungen ausgesetzt sind und Federbrüche verursachen, und andererseits, daß durch die vielen zur Verwendung kommenden gleitenden und sich bewegenden

Teile die Wartung und Übersichtlichkeit sehr erschwert werden. Reparaturen und Überholungen sind immer mit großem Zeitaufwand verbunden.

Gemäß der Erfindung werden alle diese Nachteile dadurch beseitigt, daß der Antriebsmotor an einem zwischen Wagenkasten und Antriebsmotor eingeschalteten, allseitig beweglichen Zwischenglied federnd und seinerseits wiederum allseitig beweglich aufgehängt ist, wobei die Federn in einer Ebene angeordnet sind. Der Antriebsmotor wird also nur in einem Punkt an dem Wagenkasten aufgehängt.

Durch die Erfindung wird ferner noch erreicht, daß die Motoren nicht nur in einer Ebene, sondern in bezug auf den Wagenkasten im Raum allseitig schweben und jeder Bewegung des Rades folgen können. Die Aufhängung der Antriebsmotoren kamu.sowohl innerhalb als auch außerhalb der Radsätze erfolgen.

In der Abbildung ist ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgedankens dargestellt. An dem Wagenkasten ι ist in einem besonderen Lagerbock 2 ein Bolzen 3 aufgehängt, dessen einer Kopf 4 kugelig und dessen anderer Kopf 5 beliebig ausgebildet ist., Sowohl Kopf 4 als auch Kopf 5 sind fest mit dem Bolzen 3 verbunden. Der Kopf 5 dient gleichzeitig als Auflage für eine Feder 6. Zwischen den kugeligen Teilen 7 und 8, welche auf dem Bolzen 3 beweglich angeordnet sind, ist der Antriebsmotor 9 aufgehängt. Zwischen Aufhängepunkt des Antriebsmotors 9 und Lagerbock 2 ist auf dem Bolzen 3 noch eine weitere Feder 10 angebracht, welche nach oben gerichtete Stöße abfängt, wobei sich dann der kugelige Teil 11 gegen einen entsprechend ausgebildeten Teil des Lagerbockes 2 legt.

Claims

Patentansprüche:

1. Motoraufhängung, insbesondere für elektrisch betriebene Gleisfahrzeuge, bei welcher der Antriebsmotor sowohl auf der Achse abgestützt als auch an einem einzigen, allseitig beweglichen Zwischenglied am Fahrzeugrahmen federnd aufgehängt ist, dadurch gekennzeichnet, daß das Zwischenglied aus einem Bolzen (3) besteht, dessen oberer, fester Kopf (4) kugelig ausgebildet ist und in einem kugelig gewölbten Lagerbock (2) aufliegt, während der untere, gleichfalls fest mit dem Bolzen (3) verbundene Kopf (5) als Auflage für eine Feder (6) dient.

2. Motoraufhängung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß auf dem Bolzen (3) zwei Federn (6 bzw. 10) aufgeschoben sind, zwischen denen der Antriebsmotor mittels beweglicher, auf dem Bolzen (3) gleitender kugeliger Teile (7, 8, 11) aufgehängt ist.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen