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Maschine zur Herstellung von Drahtstiften mit durch Unrundscheiben
und ein Hebelwerk gesteuertem Kopfpreßstempel Die Erfindung betrifft eine weitere
Ausbildung der Maschine zur Herstellung von Drahtstiften mit durch Unrundscheiben
und' ein Hebelwerk gesteuertem Kopfpreßstempel nach Patent 403 641.
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Während nach dem Hauptpatent die Messerhebel auf einem gemeinsamen,
in der Mittellinie des Drahtes liegenden Zapfen. gegenüber dem Kopfpreßstempel auf
der diesem entgegengesetzten Seite des Backenhalters angeordnet sind, ist bei der
neuen Maschine jeder Messerhebel auf einem besonderen Bolzen versetzt seitlich des
zugeführten Drahtes gelegt, so daß beim. Schneiden :der Spitzen die Messer sich
von den den Draht einklemmenden Backen entfernen. - Dadurch wird das nach der Kopfbildung
um eine Nagellänge vorgeschobene und zur Bildung der Spitze der Messerwirkung unterworfene
Drahtstück von dem in den Backen festgehaltenen Draht abgezogen.
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Inder Zeichnung ist als Beispiel eine Ausführungsform der neuen Maschine
dargestellt. Abb. i ist eine Aufsicht auf die Maschine. Abb.2 ist :ein Längsschnitt
nach A-B der Abb. i, in Richtung des Pfeiles x gesehen. Abb. 3 ist ein Schnitt nach
C-D der Abb. i und 2, in Richtung des Pfeiles y gesehen. Abb. 4 ist ein Schnitt
nach C-D der Abb. i und 2, in Richtung des Pfeiles z gesehen.
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Abb. 5 zeigt die die Messer tragend-an Hebel in geöffneter Stellung
und Abb.6 dieselben. in geschlossener Stellung.
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In Abb.7 und 8 sind zwei Stellungen des Druckstückes zum. Messerhebel
dargestellt (Schnitt E-F der Abb.6).
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Abb. g zeigt die Klemmbacken in geschlossen-er Stellung und Abb. io
in offener Stellung.
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Abb. i i ist die die Längsbewegung des Schiebers bewirkende unrunde
Scheibe.
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Abb. 12 zeigt schematisch die Bewegung der Messerhebel.
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In dem Maschinengestell i ist in bekannter Weise die Hauptwelle 2
gelagert, auf welcher die unrunden Scheiben für die Bewegungen des Kopfpreßstempels
und der durch diesen beeinflußten Messer sitzen. Auf einer Gleitbahn des Maschinengestells
ist ein Schieber 3 längsverschiebbar gelagert; durch die beiden Deckel 4 wird der
Schieber gehalten. Die Bewegung des Schiebers erfolgt durch einen auf einer vor
der Welle 2 liegenden Welle 5 angeordneten Hebel 6. Das freie Ende dieses gegabelten
Hebels trägt einen - Bolzen 7, der
durch die Kulissensteine 8 gelenkig
mit dem Schieber 3 verbunden ist. Die Bewegung des Hebels erfolgt :durch Beine auf
Welle 2 sitzende Unrundscheibe 9, die auf eine am Hebel 6 sitzende Rolle io wirkt.
Zur Erzielung dner in üblicher Weise zwangläufigen Bewegung ist der Hebel 6 mit
einem auf einer zweiten Unrundscheibe laufenden Hebelarm verbunden.
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In einer Schwalb:enschwanzführung des Schiebers 3 sitzt ein senkrecht
beweglicher. Schieber i i, unter Gien der Arm 12 eines auf der Welle 5 gelagerten.
Doppelhebels tritt. In dem Arm 12 ist eine Stellschraube 13 angebracht, deren Ende
in einen gegen die Unterseite des Schiebers i i gedrückten Führungsstein, eingreift.
Durch eine an der Feder i q sitzende, in den Schieber i i eingreifende Zugstange
.15 wird der Schieber ständig gegen den Hebelarm 12 gezogen. An dem anderen Arm
16 des Doppelhebels sitzt eine Rolle 17, die auf der Unrundscheibe 18 läuft.
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An dem Schieber i i sitzt längsverschiebbar der KopfpreBstempel i9,
und seitlich befinden sich die beiden Ansätze 2o, 21, welche Bolzen 22, 23 tragen.
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Vor dem Kopfpreßstempel ist im Maschinengestell ein Backenhalter 24
auswechselbar gelagert. In diesem sitzt die durch eine Schraube 25 einstellbare
feste Klemmbacke 26, unter welcher eine verschiebbare Klemmbacke 27 gelagert ist.
Die Bewegung er letzteren ,erfolgt durch einen bei 28 gelagerten Hebel 29, dessen
freies Ende durch ein Zwischenstück 3o mit einem auf Welle 5 gelagerten Hebel 31
in Verbindung steht. Am Hebel 31 sitzt eine Rolle 32 (Abt. 9, - io); die auf einer
auf der Hauptwelle 2 sitzenden Unxundscheibe 33 läuft. Durch eine Blattfeder 34
wird der Hebel ständig mit der Unrundscheibe 33 in Berührung gehalten. Eine andere
Feder 35 d'rückt auf Hebel 29, so daß die Verbindung 29, 30, 3 r gehalten wird.
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In dem Hebes 29 sitzt in einem drehbaren Bolzen eine einstellbare
Schraube 36, die sich gegen das untere Ende der Klemmbacke 27 legt.
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Auf zwei. seitlich des zugeführten Drahtes 37 im Maschinengestell
angeordneten Zapfen 38, 39 sind die beiden Messerhebel4o, 41 kreuzweise angeordnet,
d. h. der das links liegende Messer 42 tragende Hebel 40 ist rechts des Drahtes
auf dem Zapfen 38 gelagert, und der däs rechts liegende Messer 43 tragende Hehe141
links des Drahtes auf Zapfen 39. Die Messerhebel stehen unter dein Einfluß von im
Maschinengestell gelagerten Federn 44 45, die an Ansätzen. 46, 47 der Hebel angreifen.
Die Seitwärtsbewegung der Hebel wird durch die verstellbaren Anschläge 48; 49 begrenzt
(Abt. _5, 6).
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Vor den Messern sitzen in den Hebelarmen 40, 41 Bolzen 5o, 51, die
als Lager für Gelenkstücke 52, 53 dienen. Die freien Enden dieser Gelenkstücke sind
mit halbrunden Lagerstellen versehen, mit welchen sie sich gegen die in den Ansätzen
20, z l des Schiebers i i angeordneten Bolzen. 22, 23 stützen können. Auf dem Maschinengestellsind
Anschläge 54 55 angeordnet, gegen welche sich die Gelenkstücke 52, 53 im geöffneten
Zustand der Messerhebel stützen (Abb.4, 5)-Die Wirkungsweise der Maschine ist folgende
Durch .die unrunde Scheibe 9 (Abt. i i ) wird der Schieber 3 vor- und zurückbewegt.
Durch die niedrigste Steigung a erfolgt die Zusammenbewegung der Messer zwecks Schneidens
der Nagelspitze. Durch .die etwas höhere Steigung b wird zur Vorstauchung des Nagelkopfes
der Stempel vorbewegt. Durch die höchste Steigung c erfolgt die Vorbewegung des
Stempels zum Fertigstauchen des Nagelkopfes.
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Durch die unrunde Scheibe 18 (Abb.2) wird der im. Schieber 3 sitzende,
den Kopfpreßstempel 19 tragende Schieber i i auf und ab bewegt. Liegt die Rolle
1 7 des Üb ertragungshebels auf der Fläched der Scheibe, so befindet sich der die
Vorstauchung bewirkende untere Teil des Kopfpreßstempels vor dem Draht; in dieser
Lage wirkt die Steigung b der Unrundscheibe 9. Durch die Flächee wird der Kopfpreßstempel
etwas gesenkt, so daß dessen obere Hälfte vor dem vorgestauchten Nagelkopf liegt,
der nun durch Wirkurig der Steigung c der Unrundscheibe 9 die Fertigstauchung des
Nagelkopfes veranlaßt.
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Durch die Fläche f wird der Kopfpreßstempel weiter - gehoben; in.
-dieser Stellung wirkt die Steigung a der Unrundscheibe 9, wie noch beschrieben
werden wird.
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Während des Vor- und' Fertigstauchens des Nagelkopfes sowie beim Schneiden
ider Spitzen wird der Draht durch die beiden. Klemmbacken festgehalten. Die bewegliche
Klemmbacke 27 ist durch Wirkung der Fläche g der urrunden Scheibe 33 (Abt. 9, 1o)
gegen die feste Backe 26 gepreßt worden. Wie Abb. 9 zeigt, ist der auf der Welle
5 sitzende Hebel 31 nach rechts gedrückt worden und hat durch das Gelenkstück 30
den Hebelarm 29 gehoben. Die Druckwirkung wird in. dieser Stellung von der Welle
5 aufgenommen; die Hauptwelle ist entlastet.
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Kommt nach Fertigpressen des Nagelkopfes der flachere Teil. h der
Scheibe 33 vor die Rolle des Hebels 31, so wird durch Wirkung der Federn 34, 35
der Hebel 29 zurückbewegt, so daß sich die Klemmbacken öffnen und den Draht freigeben.
Während
der vorbeschriebenen Bewegungen. befinden sich die Ansätze2o, zi des Schiebers i
i außer dem- Bereich der Gelenkstücke 52, 53 der Messerhebel. Sie liegen, wie Abb.8
zeigt, untereinander, so daß bei den Vorwärtsbewegungen des Schiebers die Messerhebel
nicht beeinflußt werden können.
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Durch die Fläche/ (Abb. 2) der Unrun:dscheibe 18 ist der Schieber
i i weiter gehoben worden, so daß der Kopfpreßstempel aus dem Bereich des Drahtes
gekommen ist.
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Nunmehr erfolgt in bekannter Weise die Vorbewegung des Drahtes, der
gewünschten Länge des Nagels entsprechend.
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Durch die Hochbewegung sind die Ansätze 20, 21 in Höhe der Gelenkstücke
der Messerhebel gekommen (Abb. 7). Tritt nunmehr die Steigung a der Unrtuidscheibe
9 in Wirkung, so wird der Schieber vorbewegt. Durch -die Gelenkstücke werden hierbei
die Messerhebel aus der Stellung nach Abb. 5 in die geschlossene Lage nach Abb.
6 gebrächt und bewirken das Schneiden :der Nagelspitze.
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Dadurch, daß die Drehpunkte der Messerhebel. auf der Seite des Backenhalters
liegen und die Bewegung der Messerhebel durch Gelenkstücke erfolgt, die zwischen
den Messerhebeln und den Ansätzen 20, 21 des den Kopf -preßstempel tragenden Schiebers
i i liegen, ist nur eine kurze Bewegung des Schiebers zum Schließen der Messer nötig,
wie Abb. 12 zeigt. i sind in dieser Abbildung die Drehpunkte der Messerhebel; bei
k greifen die Gelenkstücke an, die anderseits bei 1 mit den am Schieber i
i sitzenden Ansätzen z o, 21 verbunden sind.
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Die ausgezogenen Linien 1-k-1 zeigen die Gelenkverbindungen bei geschlossenen
Messern. Wie ersichtlich ist, geht die Verlängerung der Arme k-1 durch die Schnei.dfläche
der Messer, so daß eine vorteilhafte Druckwirkung erfolgt und die Messerhebel erheblich
entlastet werden. Beim Öffnen der Messer bewegt sich der Punkt l parallel zur Mittellinie
nach Punkt L', der Punkt k schwingt nach Punkt k'. Die punktierte Liniei-k'-L' zeigt
die offene Stellung der Messerhebel. Da bei der Bewegung des Punktes L' nach
L edler Punkt k' nach k schwingt und .diese Schwingung der
Bewegung l'-L entgegengerichtet ist, genügt ein kurzer Vorschub, um die Messer zu
schließen. Es ist dementsprechend nur eine geringe Steigung a auf der urirunden
Scheibe g erforderlich, um die Messer in die geschlossene Stellung zu bringen.