DE474760C

DE474760C - Einrichtung an selbsttaetigen Waagen zur selbsttaetigen Entnahme von Proben

Info

Publication number: DE474760C
Application number: DEH109941D
Authority: DE
Original assignee: HENNEFER MASCHF C REUTHER
Current assignee: HENNEFER MASCHF C REUTHER
Publication date: 1929-04-11

Description

Einrichtung an selbsttätigen Waagen zur selbsttätigen Entnahme von Proben Zur Gewichtskontrolle des z. B. aus den Seeschiffen zu entladenden Getreides usw. gelangen selbsttätige Waagen zur Verwendung. Da nun das Wägegut bekanntlich. sehr viel Unreixügkeiten (Staub, Sand, kleine Steine usw.) enthält, und der Empfänger nur der Qualität entsprechend das erhaltene Gut bezahlt, so werden während des Entladens der Schiffe Proben entnommen. Es sind Probennehmer in Verbindung mit selbsttätigen Waagen bekannt, welche im Vorratsbehälter oberhalb des Wiegegefäßes angeordnet sind. Auch werden beiFlüssigkeitswaagen mit nicht kippendem Wiegebehälter Probennehmer verwendet, die in letzterem angeordnet sind und durch einen Schwimmer bewegt werden.
Gemäß der Einrichtung nach der Erfindung, bei welche;- eine Waage mit Kippgefäß verwendet wird, wird die Probe unmittelbar aus dem fließenden Wägegut entnommen, und es wird die Entleerung des Probennehmers, der als ein um eine Achse schwingbarer Behälter ausgebildet ist, durch eine bei der Kippbewegung des Wiegegefäßes kraftschlüssig erfolgende Schwingbewegung des Probennehmers bewirkt.
Diese Anordnung zeichnet sich durch große Einfachheit bei besonders zweckmäßiger Wirkung bzw. Leistung aus.
In der Zeichnung ist die Einrichtung bildlich dargestellt. Abb. i zeigt den Probennehmer in der Auffangstellung (Füllungstellung der Waage) ; Abb. 2 zeigt die Auswurfstellung (Entleerungsstellung der Waage) ; Abb. 3 ist die Vorderansicht der Einrichtung.
Parallel zur Breitseite des Kippgefäßes a ist in den Stirnwänden derselben eine Achse b drehbar angeordnet, auf welcher im @ Innern des Gefäßes, zweckmäßig in dessen Mitte, ein an seinem freien Ende mit einem kleinen Behälter c versehener Arm d befestigt ist.
Außerhalb der einen Stirnwand des Kippgefäßes a sind auf der Achse b zwei Hebel e und e1 und zwischen diesen ein Gewichtshebel f fest angebracht. Der Hebel e' legt sich auf einen am Kippgefäß festsitzenden Anschlag g auf, wobei dann der Hebel e und der Gewichtshebel f abwärts gerichtet sind. An der Innenseite des gegenüberliegenden Ständers der Waage ist in niedrigerer Höhe ein Anschlag h befestigt.
In der Füllstellung (Abb. i) füllt sich der Behälter c durch das in das Kippgefäß a ; fließende Material. Der Behälter c wird dabei durch den Arm ex, welcher sich auf einen Anschlag g auflegt, in seiner Auffangstellung gehalten. Bei dem Umkippen des Kippgefäßes in die Entleerungsstellung (Abb.2) i trifft. der Arm e gegen den am linken Ständer angebrachten Anschlag h, wodurch der Arm d zurückgehalten wird und infolge des Weiterkippens des Kippgefäßes der Behälter c oben über die Achse b hinweg nach außen ge- i schwungen und dabei gekippt wird. Die in dem Behälter c befindliche Materialprobe wird dabei in den Auffangbehälter i geschüttet und von diesem nach außen abgeleitet.
Bei dem Zurückschwingen des Kippgefäßen in die Anfangsstellung wird das Zurückbringen des Behälters c in seine Auffangstellung durch den Gewichtshebel f bewirkt.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Einrichtung an selbsttätigen Waagen zur selbsttätigen Entnahme von Materialproben, dadurch gekennzeichnet, daß der im Kippgefäß (a) der Waage angeordnete Probennehmer als um eine Achse schwingbarer Behälter (c) ausgebildet ist.
2. Einrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der im Kippgefäß (a) befindliche Probennehmer (c) so angeordnet ist, daß er bei jeder Ausschüttung des Kippgefäßes die während der Füllung entnommene Wägegutprobe durch sein Ausschwingen nach außen ausschüttet.
3. Einrichtung nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die mit dem Probennehmer (c) in fester Verbindung stehende Achse (b) außerhalb des Kippgefäßes mit einem Gewichtshebel (f) und zwei Hebelarmen (e, e1) fest verbunden ist, von denen der eine Hebelarm (e1) in der Füllstellung sich auf einen am Kippgefäß befindlichen Anschlag (g) auflegt und der andere (e) beim Umkippen des Kippgefäßes in die Entleerungsstellung gegen einen am Waagengestell angebrachten Anschlag (h) trifft