DE473841C - Verzoegerungsrelais - Google Patents

Verzoegerungsrelais

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DE473841C
DE473841C DEO15393D DEO0015393D DE473841C DE 473841 C DE473841 C DE 473841C DE O15393 D DEO15393 D DE O15393D DE O0015393 D DEO0015393 D DE O0015393D DE 473841 C DE473841 C DE 473841C
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valve
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Classifications

    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01HELECTRIC SWITCHES; RELAYS; SELECTORS; EMERGENCY PROTECTIVE DEVICES
    • H01H29/00Switches having at least one liquid contact
    • H01H29/18Switches having at least one liquid contact with level of surface of contact liquid displaced by non-electrical contact-making plunger

Description

  • Verzögerungsrelais Die Erfindung bezieht sich auf ein Verzögerungsrelais mit zwei Quecksilber als Kontaktflüssigkeit enthaltenden kommunizierenden Gefäßen, in deren einem ein unter elektromagnetischem Einfluß stehender Verdrängungskörper (Tauchkörper oder Kolben) untergebracht ist, während im andern die Stromschlußkontakte liegen. Das Wesen der Erfindung besteht darin, daß ein die Verzögerung bedingender gedrosselter Durchgang ,in der Verbindung zwischen den kommunizierenden Gefäßen liegt. Dieser gedrosselte Durchgang kann z. B. durch ein verschraubbares Nadel-. ventil regelbar sein, um die Verzögerungszeit verändern zu können.
  • Mit Verdränger ist nicht nur ein Tauchkörper, sondern -auch ein solcher gemeint, der gegen die betreffende Gefäßwand mehr oder weniger dicht abschließt und somit als gewöhnlicher Pumpenkolben wirkt. Hierbei spielt sich die Wirkung in der Weise ab, daß der Verdrängerkörper selbst unter dem elektromagnetischen Einfluß infolge der hemmenden Wirkung der Drosselvorrichtung nur eine langsame Bewegung auszuführen vermag.
  • Die Zeichnung veranschaulicht in Abb. i bis 3 die Erfindung an drei Ausführungsbeispielen.
  • Gemäß Abb. i ist das Quecksilbergefäß b, in welchem der magnetisierbare Verdrängerkörper d untergebracht ist, durch ein mit einem Kanal g versehenes metallenes Zwischenstück h mit dem die Kontakte cl, c2 enthaltenden Gefäß b1 verbunden. Der Durchgangsquerschnitt des Kanals g kann an der Stelle g1 durch ein verschraubbarles Nadelventil.i geregelt werden, so daß dem Quecksilber an dieser Stelle ein mehr oder weniger großer Durchgangswiderstand geboten wird.
  • Abb. i zeigt die Ruhelage, bei der die das Gefäß b unterhalb der normalen Lage des Verdrängerkörpers d umgebende Spule stromlos ist. Wird die Spule durch Schließen ihres Stromkreises erregt, so daß sie den Verdrängerkörper in das Quecksilber hineinzieht, so steigt der im Ruhezustand in beiden Gefäßen auf der Höhe x liegende Quecksilberspiegel im Gefäß b beispielsweise bis zur Höhe z, während in dem Gefäß b1 der Quecksilberspiegel zunächst auf dem alten Stand bleibt. Infolge des im Gefäß bentstehenden Überdruckes beginnt jedoch sofort ein überströmen in das Gefäß b1, bis schließlich in .beiden Gefäßen der Stand y erreicht ist. Dieser Ausgleich bzw. das damit verbundene Ansteigen des Quecksilbers in dem Gefäß b1 nimmt mehr oder weniger Zeit in Anspruch, je nach der Einstellung des Nadelventils i. Der Kontakt cl liegt gemäß der Zeichnung so tief, daß er dauernd mit dem Quecksilber in Berührung steht, während der Kontakt c2 um so viel höher liegt, daß er vom Quecksilber bedeckt ist, wenn dieses den Stand y erreicht. Durch Einstellung des Nadelventls i kann man den Zeitraum, der vom Augenblick des Einschaltens der Spult a bis zum Stromschluß durch die Kontakte cl, c° verstreicht, bestimmen. Während bei der Ausführung der Abb. i der Rückgang des Quecksilbers in Gefäß b1 auf das Niveau x ungefähr ebensoviel Zeit in Anspruch nimmt wie das Steigen zum Spiegely, weil .der Rückflug des Quecksilbers ebenfalls durch das Nadel ventil i gedrosselt wird, ist bei der Ausführung gemäß. Abb. 2 Vorsorge getroffen, daß der Rückgang in die Ruhelage urverzögert möglich ist. Zu diesem Zwecke ist für den Rückgang ein weiterer, durch ein Ventil verschlossener Durchgang vorgesehen, der bei Betätigung des Relais geschlossen bleibt und dem ein drosselbaren Nebendurchlaß parallel geschaltet ist. In den Kanal g ist unterhalb des das Glasgefä.ß b1 aufnehmenden Stutzens eine Ventilkammer k eingeschaltet, in der eine Ventilkugel m untergebracht ist. Diese aus Metall bestehende Kugel ist leichter als das Quecksilber und wird deshalb durch das Quecksilber normalerweise auf die an der Decke der Ventilkammer vorgesehene Sitzfläche gedrückt. Der Umführungskanal o mit Drosselschraube jgeht von der Kammer k aus und mündet oberhalb des Ventils wieder in den Kanal g ein. Strömt nun durch Eintauchen des Verdrängerkörpexs im Gefäß b verdrängtes Quecksilber in das Gefäß b1 über, so bleibt der Durchgang durch das Ventil m verschlossen, so daß nur der durch die Schraube j gedrosselte Durchgang durch den Umführungskanal o zur Verfügung steht. Infolgedessen vollzieht sich der Übergang des Quecksilbers und somit der Kontaktschluß verzögert. Wind jedoch der Stromkreis der Spulea unterbrochen, so hebt der - von b1 nach b gehende Quecksilb-exstrom die Ventilkugel m vom Sitz n .ab, so daß für diesen Rückflug der volle Querschnitt des Kanals g zurr Verfügung steht.
  • Bei der Ausführungsform gemäß Abb.3 wirkt der Verdrängerkörper d nicht durch Eintauchen in das Quecksilber, sondern im Sinne eines Pumpenkolbens. Er ist nämlich mit dem unteren Flansch/ so dicht in dem Gefäß b geführt, daß das Quecksilber beim Herunterziehen des Körpers d nicht an ihm vorbeiströmen kann. Es wird somit die ganze Quecksilhersäule vor dem Verdrängerkörper d hergeschohen. Diese Verschiebung kann jedoch naturgemäß. infolge Drosselung des Durchganges bei g1 durch das Nadelventili nur entsprechend langsam vor sich gehen.
  • Diese Ausführungsform ergibt bei sonst gleichen Verhältnissen ein höheres Ansteigen des Quecksilberspiegels im Gefäß b1, so daß man die Kontakte cl, c2 weiter auseinanderlegen kann. Natürlich kann man auch in diesem Falle ähnlich wie bei Abb. 2 ein Rückschlagventil mit einer parallel geschalteten Drosselvorrichtung verwenden, um einen schnellen Rückflug des Quecksilbers von b1 nach b nach Unterbrechung des Stromkreises der Spule a zu ermöglichen.

Claims (2)

  1. PATEN TANSPRÜCIiß: i. Verzögerungsrelais mit zwei Quecksilber als Kontaktflüssigkeit enthaltenden kommunizierenden Gefäßen, in deren einem ein unter elektromagnetischem Einflug stehender Verdrängerköxper (Tauchkörper öder Kolben) untergebracht ist, während im andern die Strornschlußkontakte liegen, dadurch gekennzeichnet, daß ein gedrosselter Durchgang (g) in der Verbindung (h) zwischen den kommunizierenden Gefäßen liegt.
  2. 2. Verzögerungsrelais nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß parallel zum gedrosselten. Durchgang ein den raschen Rückfuß des Quecksilbers gestattendes Ventil vorgesehen ist.
DEO15393D 1925-12-25 1925-12-25 Verzoegerungsrelais Expired DE473841C (de)

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DE (1) DE473841C (de)

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE744476C (de) * 1936-07-23 1944-01-19 Charles Ramelot Elektromagnetisches UEberstrom-Primaerrelais fuer Hochspannungsschalter
DE1060957B (de) * 1954-05-10 1959-07-09 Eberle & Co Appbau Ges Quecksilberschaltroehre mit Tauchanker fuer verzoegerte Ein- und schnelle Abschaltung

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE744476C (de) * 1936-07-23 1944-01-19 Charles Ramelot Elektromagnetisches UEberstrom-Primaerrelais fuer Hochspannungsschalter
DE1060957B (de) * 1954-05-10 1959-07-09 Eberle & Co Appbau Ges Quecksilberschaltroehre mit Tauchanker fuer verzoegerte Ein- und schnelle Abschaltung

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