DE720294C

DE720294C - Absperrklappe fuer Fluessigkeitsleitungen, insbesondere Flutleitungen auf Kriegsschiffen

Info

Publication number: DE720294C
Application number: DED81799D
Authority: DE
Inventors: Walter Schudeisky
Original assignee: Deutsche Schiff & Maschb AG
Current assignee: Deutsche Schiff & Maschb AG
Priority date: 1939-12-30
Filing date: 1939-12-30
Publication date: 1942-04-30

Description

Absperrklappe für Flüssigkeitsleitungen, insbesondere Flutleitungen auf Kriegsschiffen Gegenstand der Erfindung ist eine in eine Strömungsleitung eingebaute Absperrklappe, insbesondere für Flutleitungen auf Kriegsschiffen. Absperrklappen, die mit einer Vorschaltdrosselklappe verbunden sind und unter der Wirkung des Flüssigkeitsstromes selbsttätig schließen, sind bereits bekannt. Bei diesen Vorrichtungen erfolgt die Schließbewegung beider Klappen zwangsläufig und der Abschluß schlagartig. Dabei steigt der auf die Klappen wirkende Druck in der Strömungsleitung sehr hoch an, wodurch sowohl die Leitung als auch die Pumpe stark beansprucht werden.
Es ist ferner bekannt, bei Vorrichtungen zum Auffangen des Flüssigkeitsstoßes beim Schließen von Ventilen, Hähnen o. dgl. das Entlastungsventil mit Hilfe einer Gegendruckfeder langsam zu schließen, um- ein gefährliches Ansteigen des Druckes in der Flüssigkeitsleitung zu vermeiden.
Demgegenüber werden gemäß der Erfindung Absperr- und Vorschaltklappe lediglich durch einen Schwimmer in der Weise bewegt, daß der Druck in der Flüssigkeitszuleitung nur langsam ansteigen kann und die Absperrklappe erst durch einen restlichen Flüssigkeitsdruck abgeschlossen wird, nachdem die Vorschaltklappe den Flüssigkeitsstrom bereits stark abgedrosselt hat. Zu diesem Zwecke ist der Schwimmer durch ein Gestänge derart mit- der Vorschaltklappe verbunden, daß sie beim Steigen des Schwimmers nur so lange mitgenommen wird, bis sie eine die Flüssigkeitszuleitung stark drosselnde Stellung einnimmt. Die Hauptabsperrklappe ist dagegen für sich mit dem Schwimmer so verbunden, daß sie erst nach Erreichen der Drosselstellung der Vorschaltklappe beim weiteren Steigen des Schwimmers angehoben und durch den restlichen Flüssigkeitsstrom selbsttätig geschlossen wird.
Ein Ausführungsbeispiel für eine Flutleitung auf Kriegsschiffen ist in der Zeichnung in Abb. i, teilweise im Schnitt, dargestellt. Abb. 2 und 3 zeigen die Klappen in Einzelansichten.
Mit dem Hebel 6 eines im Flüssigkeitsraum, z. B. einer zu flutenden Munitionskammer,. liegenden Schwimmers 8 ist eine Drosselklappe 2 in der Strömungsleitung I i durch Hebel 3 und 4 und Stange 5 verbunden. Verändert sich der Stand der Flüssigkeit in der Kammer und treibt den Schwimmer '8 auf, dann drückt der Hebel 6 den Hebel 3 so weit aus seiner Ruhelage, bis der Angriffspunkt a des Hebels 6 die Stellung bei b und der Angriffspunkt h der Stange 5 am Hebel 3 die Stellung bei i eingenommen hat. Hierbei wandert der Klappenhebel4 von d nach e, wobei die Drosselklappe 2 den Strömungskanal i i langsam abschließt. Da die Drosselklappe 2 nicht dicht abschließt, strömt noch ein erheblicher Teil Flüssigkeit durch, wodurch der Flüssigkeitsstand und damit .der Schwimmer 8 weitergehoben werden. Dies b,e@einflußt jedoch die Drosselklappe 2 in der Abschlußstellung nicht, weil der Schwimmerhebel 6 auf dem Wege von b nach c in einem Kreisbogenschlitz 13 des Hebels 3 geführt wird. Die Form oder Lage dieses Schlitzes ist eine solche, daß die Weiterbewegung des Hebels 6 ohne Einfluß auf den Hebel 3 bleibt, so daß dieser in der Stellung b verbleibt. Bei weiterem Auftreiben des Schwimmers 8 wandert ein Stift io am Hebel 6 von Punkt f nach g und hebt alsdann den Hebel ? und damit die Hauptabsperrklappe z, welche mit der Welle 9 und dem Hebel ? fest verbunden ist, so weit an, bis der stark verminderte Druck der durchströmenden Flüssigkeit die Klappe i mitnimmt und auf den Sitz 12 drückt.
Die vorbeschriebene Wirkung der Klappen i und 2 kann auch dadurch erreicht werden, daß jede für sich durch einen Schwimmer bewegt wird.

Claims

PATENTANSPRUCIi: Absperrklappe für Flüssigkeitsleitungen, insbesondere Flutleitungen auf Kriegsschiffen, die unter der Wirkung des Flüssigkeitsstromes selbsttätig schließt, mit einer vorgeschalteten Entlastungsdrosselklappe, wobei die Schließbewegung beider Klappen zwangsläufig erfolgt, dadurch gekennzeichnet, daß bei Anwendung eines in dem mit Flüssigkeit zu versorgenden Raum angeordneten Schwimmers (8) als Bewegungsvorrichtung für die Klappen die Vorschaltklappe (2) mit dem Schwimmer (8) durch ein Gestänge (3, 4, 5, 6) derart verbunden ist, daß sie beim Steigen des Schwimmers (8) nur so lange mitgenommen wird, bis sie eine die Flüssigkeitszuleitung stark drosselnde Stellung (e) einnimmt, während die Hauptabsperrklappe (i) für sich mit dem Schwimmer (8) so verbunden ist, daß sie erst nach Erreichen der Drosselstellung (e) der Vorschaltklappe (2) beim weiteren Steigen des Schwimmers (8) angehoben und durch den restlichen Flüssigkeitsstrom selbsttätig geschlossen wird.