<Desc/Clms Page number 1>
Überlaufsperrvorrichtung, insbesondere für Trichter.
Gegenstand der Erfindung betrifft eine Überlaufsperrvorrichtung, durch die beim Ein-und Umfüllen von Flüssigkeiten das Überlaufen sicher und zwangsläufig verhindert wird. Dies ist von grosser Wichtigkeit beim Ein-oder Umfüllen von beispielsweise explosiven, flüssigen Stoffen, insbesondere Treibstoffen, die bei Verwendung der üblichen Trichter oft überlaufen und dadurch die Umgebung gefährden können. Ausserdem wird durch die Anwendung der Überlaufsperrvorrichtung eine Ersparnis erzielt, da die Flüssigkeit nicht mehr überlaufen kann. Auch da, wo bisher Abschlussventile, Sperrhähne u. dgl. verwendet wurden, lässt sich die neue Überlaufsperrvorrichtung vorteilhaft gebrauchen. Das Anwendungsgebiet der Überlaufsperrvorrichtung gemäss der Erfindung ist praktisch unbegrenzt.
In der Zeichnung ist der Gegenstand der Erfindung beispielsweise in einen Trichter eingebaut, dargestellt.
Am oberen Ende des Teiles b kann eine beispielsweise schildförmig ausgebildete Druckabfangvorrichtung angeordnet sein, die mit der Spitze in den Teil a hineinragt. Die eigentliche Überlaufsperrvorrichtung besteht aus einem im Teil a liegenden Teil c, das durch ein Kugelgelenk d mit einer Stange e verbunden ist, die ihrerseits in einer Führung 1 gleitend sich bewegen kann. Der untere Teil der Stange e geht durch eine Fallklappe h, die bei i beweglich angeordnet ist und bei ihrer Aufwärtsbewegung mit ihrem freien Ende gegen einen Anschlag I stösst. Eine in der Fallklappe h vorgesehene Öffnung m dient für den unteren durchgleitenden Teil der Stange e in der waagrechten oder annähernd
EMI1.1
gebracht.
Hiebei ist es gleichgültig, in welcher Stellung das Ventil c vorher sich befand, beispielsweise kann es sich in seiner Schliessstellung befunden haben. Die Flüssigkeit kann nun ungehindert ihren Weg durch den Teil b an dem Schwimmkörper vorbei in das zu füllende Gefäss nehmen. Sobald nun die Flüssigkeit in dem zu füllenden Gefäss den erwünschten und regelbaren Höchststand erreicht hat, hebt sie den Schwimmer s, wodurch gleichzeitig der am Schwimmer s angeordnete Auslösestössel r die Fallklappe h nach oben, d. h. in die waagrechte oder annähernd waagrechte Lage drückt. In diesem Augenblick gleitet der untere Teil der Stange e bei m durch und das an der Stange e angeordnete Ventil c fällt in seine Sperr-bzw.
Schliessstellung. Die Flüssigkeit sammelt sieh nunmehr im Teil a und kann nicht mehr das Gefäss zum Überlaufen bringen.
<Desc/Clms Page number 2>
Die Freigabestellung der Fallklappe h wird in jedem Falle auf diese Weise erreicht und gewähr- leistet, da der untere Teil der Stange e durch die Öffnung m in der Fallklappe h in dem Augenblick durchgleiten muss, in welchem die Fallklappe h mit der oberen Führung f sich in Parallelstellung befindet und damit die Stange e ihren Klemmhalt in der Öffnung m verloren hat.
Die Vorrichtung besteht zweckmässig aus einem nicht rostenden oder nicht oxydierenden
Werkstoff.
PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Überlaufsperrvorrichtung mit das Ventil in der Offenstellung blockierender Haltevorrichtung, die bei beendeter Gefässfüllung durch einen Schwimmkörper zwecks Freigabe des Ventils für seine
Schliessstellung ausgelöst wird, dadurch gekennzeichnet, dass das Ventil (e) mittels eines an dem Schwimmkörper (s) starr angeordneten Auslösestössels (r) dadurch in seine Sperr- und Schliessstellung gebracht wird, dass der Auslösestössel (r) beim Steigen des Schwimmkörpers (s) auf das freie Ende der Halte- und Fallklappe (h) trifft und dieses so weit nach oben drückt, bis die mit dem Ventil (e) verbundene Stange (e) ihren Klemmhalt in der Öffnung (m) in der Fallklappe (h)
verloren hat und durch die Öffnung (m) reibungsfrei hindurch gleitet.