DE1060957B - Quecksilberschaltroehre mit Tauchanker fuer verzoegerte Ein- und schnelle Abschaltung - Google Patents

Quecksilberschaltroehre mit Tauchanker fuer verzoegerte Ein- und schnelle Abschaltung

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DE1060957B
DE1060957B DEE8972A DEE0008972A DE1060957B DE 1060957 B DE1060957 B DE 1060957B DE E8972 A DEE8972 A DE E8972A DE E0008972 A DEE0008972 A DE E0008972A DE 1060957 B DE1060957 B DE 1060957B
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DEE8972A
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Classifications

    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01HELECTRIC SWITCHES; RELAYS; SELECTORS; EMERGENCY PROTECTIVE DEVICES
    • H01H29/00Switches having at least one liquid contact
    • H01H29/18Switches having at least one liquid contact with level of surface of contact liquid displaced by non-electrical contact-making plunger

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  • Check Valves (AREA)

Description

DEUTSCHES
' Die Erfiadung betrifft eine Quecksilberschaltröhre mit Tauchanker für verzögerte Ein- und schnelle Abschaltung, weiterhin mit einem- Glasgehäuse, das in einen Quecksilbervorrats- und einen getrennt neben ihm angeordneten Aufnahmeraum unterteilt ist, die je eine Elektrode, aufweisen und durch ein Steigrohr verbunden sind1, wobei ein den Quecksilberübertritt nur beim Einschalten Zverzögernder oder verhindernder, mit einem'' KugeMckschlagventil _ versehener Durchlaß yorgesehen^'ist und die Gehauseiwandung von; dem Quecksilber^pf der höher gelegenen Elektrode zum .oberen Stei^rphrende hin schräg, abfällt.
Derartige Quecksilbierschaltrohren·.sind schon bekannt, jedoch ist deren Kugelrückschlagventil- am unteren Ende des Vorratsraumes angeordnet. Dia Kugel bleibt im Quecksilber-^ untergetaucht und wird nur φίκφ ,die StFÖmurig ^s ^Quecksilbers .mil^eno-mmen. Der Transport der Kugel' "in St'römüngsrichtung zum Schließen des- Ventils^rfolgt-en1^egen,4em-Auftrieb der Kugel, 'so daß bei der bekannten Ausführung der Verschluß zwischen, d^j; Kugel ,und den Ventilsitzen beeinträchtigt wird. "'
Die Erfindung stellt sich die Aufgabe, diesen Nacll·.
teil der bekannten Ausführung zu behdb^t^^u^^Q^ sung dieser Aufgabe wird eine Quecksilberschaltröhre -25 der oben bezeichneten Art vorgeschlagen, die sich dadurch auszeichnet, daß das Rückschlagventil am oberen Ende des Steigrohres angebracht ist und im wesentlichen aus einer im Ruhezustand des Schalters frei auf dem Quecksilber schwimmenden Kugel besteht. Beim Schließen des Ventils sind daher die der Kugel durch die Strömung erteilte Schließkraft und der Auftrieb der Kugel gleichgerichtet.
Diese Ausführung hat den Vorteil, daß die auf dem Quecksilberspiegel schwimmende Kugel frei und ohne Behinderung durch die Quecksilberströmung mitgenommen wird. Ein weiterer Vorteil der freien Beweglichkeit der Kugel liegt darin, daß zum; Aufpressen der Kugel auf den Ventilsitz ihre durch das Steigen der Quecksilbersäule erzeugte Bewegungsenergie voll ausgenutzt wird.
Die Verzögerungsdüse kann in verschiedener Weise vorgesehen werden. Entweder wird der Ventilsitz des Rückschlagventils gleichzeitig in an sich bekannter Weise als Verzögerungsdüse gestaltet, oder die Verzögerungsdüse wird als ein zwischen den beiden Auf- · nahmeräumen angeordnetes Kapillarrohr ausgebildet. Schließlich kann die Verzögerungsdüse, wie schon bekannt ist, in einer die beiden Aufnahmeräume trennenden besonderen Wandung, beispielsweise einer Einsatzhülse, vorgesehen sein.
Die -Erfindung ist in drei Ausführungsbeispielen in den Zeichnungen dargestellt. Es zeigt
Fig. 1 einen Längsschnitt durch die Schaltröhre,
Quecksilberschaltröhre mit Tauchanker
für verzögerte Ein- und schnelle '
Abschaltung ; ·
"~ ·. ■ 'Anmelder: "'7 ::' :
Eberle & Co. Apparatebaugesellschaft,
Nürnberg 17, Oedenberger Str. 57/65
"■ - - - ■ Seansprucüte Eribri'tät: . '
Scliaustellung auf der am 25. April 1954 eröffneten
Deutschen, Industriemesse (Mustermesse und Technische Messe) in Hannover
Fig. 2 eine Ansicht auf den Ventilsitz,
Fig. 3 einen Längsschnitt durch eine zweite Ausführungsform,
Fig. 4 und 5 einen Längsschnitt durch eine dritte Ausführungsform bei verschiedenen Arbeits Stellungen des Tauchkörpers.
Ein allseitig geschlossener Glaskörper 1 besitzt zwei Aufnahmeräume 2 und Z, die beispielsweise durch eine Zwischenwandung 16 voneinander getrennt sind.
Von den beiden Elektroden 4 und 5, die in den Glaskörper 1 eingeschmolzen sind, ragt die Elektrode 5 in den einen Aufnahmeraum 3, während die Elektrode 4 in ein Überleitrohr 6 für das Quecksilber mündet. Das Überleitrohr 6 besitzt ein Rückschlagventil mit dem Ventilsitz 7 und der Kugel 8. Der Tauchkörper 9 steht unter der Einwirkung einer Spule 10. Bei der Ausführung nach den Fig. 1 und 2 besitzt der Ventilsitz 7 die Verzögerungsdüse 11, d. h., der Ventilsitz 7 ist nicht kreisrund, so daß auch bei auf dem Ventilsitz 7 aufliegender Kugel 8 noch über die Düse 11 das Quecksilber langsam in den Aüfnähmeraum 3 überströmen kann.
Die Wirkungsweise der Anordnung nach den Fig. 1 und 2 ist folgende: Solange der Tauchkörper 9 für die Spule 10 sich in der gehobenen Stellung befindet, ist das Quecksilber zum Teil im Aufnahmeraum 2, zum. Teil im Raum 3 und füllt außerdem zum. Teil das Überleitrohr 6 an. Wird der Tauchkörper 9 frei-
909 560/329

Claims (3)

gegeben, so daß er in das Quedksilber eintauchen kann (entweder durch die eigene Schwere oder auf elektromagnetischem Wege), so wird das Quecksilber verdrängt. Die auf dem Quecksilber schwimmende Kugel 8 verschließt den Ventilsitz 7. Damit kann das Quecksilber aus dem Überleitrohr 6 nur langsam in den Raum 3 übertreten, bis schließlich die Verbindung hergestellt ist. Der Luftausgleidh erfolgt über eine besondere Luftausgleichdüse 17. Wird der Tauchkörper 9 wieder angehoben, so sinkt der Quecksilberspiegel rasch ab, da die Kugel 8 den Ventilsitz 7 ganz freigibt. Damit wird eine schnelle Unterbrechung der Verbindung zwischen den Elektroden 4 und 5 erreicht. Die Ausführung gemäß Fig. 3 unterscheidet sich von der nach den Fig. 1 und 2 durch eine kreisrunde Ausbildung des Ventilsitzes 7, der durch die Kugel 8 vollkommen verschlossen werden kann. Der verzögerte Übertritt des Quecksilbers vom Raum 2 in den Raum 3 erfolgt über eine besondere Verzögerungsdüse 12 mit der Durchtrittsöffnung 13. Bei der Ausführung nach den Fig. 4 und 5 ist in dem unteren Teil der Röhre ein besonderer Einsatzkörper, beispielsweise eine Hülse 14, vorgesehen, welche die Aufnahmeräume 2 und 3 trennt. Diese Hülse 14 besitzt eine Düse 15 in ihrer Seitenwandung, durch die das Quecksilber langsam übertreten kann. Der rasche Ausgleich erfolgt wiederum, sobald die Kugel 8 den Ventilsitz 7 verläßt. 30 P A TE NT A-NSV R U C H E:
1. Quecksilberschaltröhre mit Tauchanker für verzögerte Ein- und schnelle Abschaltung, weiterhin' mit einem Glasgehäuse, das in einen Quecksilbervorrats- und einen getrennt neben ihm angeordneten Aufnahmeraum unterteilt ist, die je eine "Elektrode aufweisen und durch ein Steigrohr verbunden sind, wobei ein den Quecksilberübertritt nur beim Einschalten verzögernder oder verhindernder mit einem Kugel-Rückschlagventil versehener Durchlaß vorgesehen ist und die Gehäusewandung von dem Quecksilbernapf der höher gelegenen Elektrode zum oberen Steigrohrende hin schräg abfällt, dadurch gekennzeichnet, daß das Rückschlagventil (7, 8) am oberen Ende des Steigrohres angebracht ist und im wesentlichen aus einer im Ruhezustand des Schalters frei auf dem Quecksilber schwimmenden Kugel (8) besteht.
2. Quecksilberschaltröhre nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der neben" dem Vorratsraum (2) angeordnete, von ihm in an sich bekannter Weise durch eine besondere, den Verzögerungsdürchlaß (15) enthaltende Wandung (14) getrennte Aufnahmeraum (3) an seinem Boden ein Gefälle von seinem Quecksilbernapf an bis zum Verzögerungsdurchlaß (15) aufweist.
3. Quecksilberschaltröhre nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Ventilsitz (7) des Rückschlagventils mit-einer Einkerbung versehen und damit in bekannter Weise gleichzeitig als Verzögerungsdüse ausgebildet ist.
.4. Quecksilberschaltröhre, nach .. Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Verzögerungsdüse (13) als. ein die--beiden Räume (2/3) direkt verbindendes Kapillarrohr (12) ausgebildet ist.
In Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsche Patentschriften Nr. 473 841, 814 478, 836; ........
britische Patentschriften Nr. 490 946, 494 289, 323;
USA.-Patentschrift Nr.' 22Ϊ5 543.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
© 909 560/329 6.59
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DE884836C (de) * 1938-02-26 1953-07-30 Eberle & Co Appbau Ges Quecksilberschaltroehre

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