DE637077C - Zeitschalter, insbesondere fuer Treppenhausbeleuchtung - Google Patents
Zeitschalter, insbesondere fuer TreppenhausbeleuchtungInfo
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- DE637077C DE637077C DES115083D DES0115083D DE637077C DE 637077 C DE637077 C DE 637077C DE S115083 D DES115083 D DE S115083D DE S0115083 D DES0115083 D DE S0115083D DE 637077 C DE637077 C DE 637077C
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- switching
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- H—ELECTRICITY
- H01—ELECTRIC ELEMENTS
- H01H—ELECTRIC SWITCHES; RELAYS; SELECTORS; EMERGENCY PROTECTIVE DEVICES
- H01H29/00—Switches having at least one liquid contact
- H01H29/02—Details
- H01H29/08—Means for introducing a predetermined time delay
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- Keying Circuit Devices (AREA)
Description
Die Erfindung bezieht sich auf Zeitschalter, wie sie insbesondere für Treppenhausbeleuchtungen
häufig Anwendung finden. Derartige Schalter sind so eingerichtet, daß sie durch Druckknöpfe o. dgl. vorübergehend für eine
bestimmte Zeit eingeschaltet werden können. Häufig sind dabei diese Schalter auch noch
so eingerichtet, daß sie beispielsweise während der Abendstunden dauernd eingeschaltet
werden können.
Nach bekannten Vorschlägen werden zur Vereinfachung der Konstruktion diese Schalter
als Quecksilberschalter ausgebildet, bei denen die Kontaktschiießung durch eine von
einer beheizten Gasmenge verschobene Quecksilbersäule bewirkt wird.
Die bekannten Schalter dieser Art haben zwei getrennte Gasgefäße, die durch eine insbesondere
U-förmig ausgebildete Ausgleichsleitung miteinander verbunden sind. In den
einen Teil der Ausgleichsleitung ist ein Rückschlagventil eingeschaltet, das durch
eine parallel geschaltete zweite Leitung mit hohem Strömungswiderstand überbrückt wird,
durch welche die durch den Druck der erwärmten Gasmenge bewegte Schaltflüssigkeit
mit Zeitverzögerung in die Ausgangslage zurückströmen kann.
Nach der Erfindung werden die in Rede stehenden Schalter so ausgebildet, daß die
das Schaltquecksilber führenden . Rohrteile der Ausgleichsleitung an ein und dasselbe
in gasgefüllte Kammern unterteilte Gefäß angeschlossen sind, von dessen Kammern die
eine eine Heizvorrichtung enthält. Dadurch wird erreicht, daß das Schaltergefäß eine hohe
mechanische Widerstandsfähigkeit erhält, die wesentlich größer ist als die der bekannten
Zeitschalter, bei denen zwei getrennte Gasgefäße vorgesehen sind.
Im folgenden soll die Erfindung näher an Hand eines Ausführungsbeispieles, erläutert
werden, das in den Fig. 1 und 2 dargestellt ist.
ι ist ein U-förmiger Rohrteil des Schaltergefäßes,
in dem sich die Schaltflüssigkeit, eine Quecksilbermenge 2, befindet. Der Rohrteil
ι ist mit seinen beiden Schenkeln an den unterteilten Gasausgleichbehälter 3 angeschlossen.
Der Behälter 3 ist durch eine Querwand 4 in zwei Kammern 3° und 3& unterteilt,
die je mit einem der beiden Schenkel des Rohrteiles 1 in Verbindung stehen. In der
Kammer 3a ist ein Heizwiderstand 5 angeordnet.
In dem linken Schenkel weist der \}-ίοτ-mige
Rohrteil 1 ein Rückschlagventil 6 auf. Der Ventilsitz wird unmittelbar durch Einschnürungen
in dem Schenkel des Rohrteiles ι gebildet. Um einen vollkommenen
Abschluß zu erzielen, sind die Sitzflächen geschliffen. Die bei dem Ventil zur Absper-
*) Von dem Patentsucher ist als der Erfinder angegeben worden:
Dipl.-Ing. Kurt GUIe in Nürnberg.
β37077
rung dienende Kugel liegt unterhalb des A^entilsitzes. Das Ventil öffnet sich selbsttätig
dann, wenn in der Kammer 3a durch Einschalten des- Heizwiderstandes ein Gas-1
überdruck erzielt wird. Die Schaltflüssigkejt':
wird in diesem Falle teilweise aus deist-.. U-förmigen Rohrteil ι in die Kammer 3*«
gedrängt. Der Nutzstromkreis, welcher durch den,Schalter gesteuert werden kann, wird dabei
■ 10 über die Elektroden 10 und 11 geschlossen.
Die Elektrode 11 ist in dem unteren Teil des die Schaltflüssigkeit enthaltenden Rohrteiles 1
eingeschmolzen, während die andere Elektrode 10 in einen besonderen kleinen Schalternapf
12 an der Kammer 3* eingeführt ist.
Nach dem Schließen des Schaltstromkreises durch Verdrängen der Quecksilbersäule kann
das Schaltquecksilber durch eine besondere Ausgleichskapillare 13 langsam mit Verzögerung
wieder in den oberhalb des Ventils liegenden Raum des Rohrteiles 1 zurückströmen,
so daß die Verbindung der Quecksilbersäule 2 mit der Elektrode 10· unterbrochen
wird. Der Strömungswiderstand der Äusgleichsleitung 13 ist so bemessen, daß ein
Öffnen des Nutzstromkreises erst nach einer bestimmten Zeit erfolgt. °
Der gemäß der Erfindung ausgebildete Schalter ist vorzugsweise für Druckknopfsteuerung
eingerichtet. Der Druckknopf 14 dient dazu, den in der Kammer 3° angeordneten
Heizwiderstand5 an Spannung zu legen. Es ist eine. Momentaneinschaltung vorgesehen,
weil sich die in dem Raum 3° befindliche Gasmenge sehr schnell erwärmt. Um eine Gefährdung
des Schalters durch Überheizung zu vermeiden, ist der Heizstromkreis über die Hilfselektrode 15 sowie die normale Elektrode
11 geführt. Sobald eine bestimmte Quecksilbermenge
durch, die beheizte Gasmenge aus dem Rohrteil 1 in die Kammer 3* verschoben
ist, wird der Heizstromkreis an der Hilfselektrode 15 unterbrochen, so daß eine
gefährliche, zu lange dauernde Einschaltung der Beheizung nicht möglich ist.
Um den beschriebenen Schalter beispielsweise während der Abendstunden dauernd
einzuschalten, kann die Beheizung auch über einen Widerstand 16 sowie einen zweiten
Dauerschalter 17 eingeschaltet werden. In diesem Falle findet eine erheblich schwächere
Beheizung des Gases statt, durch die bewirkt wird, daß der Nutzstromkreis dauernd eingeschaltet
ist.
Ferner' kann eine Dauereinschaltung des
• Nutzstromkreises mit Hilfe eines besonderen Heizwiderstandes erfolgen, der in dem Gasausgleichraum
3a neben dem normalen Heizwiderstand 5 angeordnet ist. Dieser Heizwiderstand
für Dauereinschaltung muß so bemessen werden, daß auch bei Dauerbeheizung keine den Schalter gefährdende übermäßige
Ausdehnung der Gasmenge in dem Gasausgleichraum 3° eintreten kann.
'_.. In noch vorteilhafterer Weise wird die .tJäuereinschaltung dadurch erzielt, daß das
,.Schaltergefäß kippbar angeordnet wird und
per Dauereinschaltung um einen bestimmten Winkel gekippt wird, so daß der Nutzstromkreis
dauernd geschlossen ist. Die Kippbewegung kann entweder von Hand oder durch Fernsteuerung, ζ. Β. elektromagnetisch,
vorgenommen werden.
Schließlich kann natürlich eine Dauereinschaltung des Nutzstromkreises auch durch
einen besonderen Schalter, der zu dem Zeitschalter parallel geschaltet ist, erzielt werden.
Auch in weiteren Einzelheiten kann der beschriebene Schalter selbstverständlich abgeändert
werden. Beispielsweise können mehrere Elektroden für verschiedene Nutzstromkreise
vorgesehen sein, die zu verschiedenen Zeiten ein- bzw. ausgeschaltet werden.
An Stelle einer Kugel als Sperrorgan des Ventils kann auch, ein Kegelstumpf oder
ähnlicher Rotationskörper treten. Weiter kann für bestimmte Fälle der Schalter dadurch
geändert werden, daß in dem Rohrteil 1 der Strömungswiderstand durch eine Einschnürung
erhöht wird, so daß die Verdrängung der Quecksilbermenge verhältnismäßig
verlangsamt erfolgt. Hierdurch wird es möglich, Schaltvorgänge mit einer gewissen Zeitverzögerung
einzuleiten, die nach Ablauf einer bestimmten Zeit wieder aufgehoben werden. Der Strömungswiderstand des Rohrteiles
ι ist dabei aber immer noch erheblich geringer als der der Ausgleichsleitung.
Fig. 3 zeigt einen derartigen Schalter. 18 ist die drosselartige Verengung in dem
Rohrteil 1, welche bei Einschaltung der Beheizung eine verzögerte Bewegung der Schaltflüssigkeit
hervorruft. Bei diesem Schalter ist das Sperrorgan 19 geführt, und zwar an
der Elektrode 20, welche in eine Bohrung des "i°5 Sperrorgans greift. Selbstverständlich kann
auch statt.der'Elektrode ein besonderer Führungsteil
vorgesehen sein.
In dem erfindungsgemäß ausgebildeten Schalter können auch an Stelle einer Hilfselektrode
15, über die der Heizstromkreis geführt ist, mehrere Hilfselektroden i$a, i$b,
i5c usf. vorgesehen sein, wie Fig. 3 zeigt,
um bei wahlweisem Anschluß des Heizstromkreises die Einschaltzeit desselben beliebig
zu verändern.
Zu erwähnen ist schließlich noch ein weiterer sehr wesentlicher Vorteil der Erfindung
der darin besteht, daß der Schalter eine äußerst gedrängte Bauart besitzt. Dies
beruht vor allen Dingen- darauf, daß der Raum zwischen den U-förmigen getrennten
Schenkeln der das Quecksilber enthaltenden Rohrteile teilweise für die Gaskammern ausgenutzt
ist. Diese gedrängte Bauart der erfindungsgemäß ausgebildeten Schalter ist bei Treppenhausschaltern von besonderer
Bedeutung, weil für diese in den meisten Fällen infolge gemeinsamer Anordnung mit
Schaltuhren und Zählern nur sehr wenig Raum zur Verfügung steht. Die Erfindung to ist jedoch nicht nur auf Treppenhausschalter
beschränkt, sie kann vielmehr auch in anderen Fällen Anwendung finden.
Claims (2)
- Patentansprüche:i. Zeitschalter, insbesondere für Treppenhausbeleuchtung, bei dem der Schaltvorgang durch eine von einer beheizten Gasmenge verschobene Flüssigkeitsmenge bewirkt wird, die durch einen mit einem Rückschlagventil versehenen Rohrteil gedrängt wird und durch eine parallele Ausgleichleitung mit Zeitverzögerung zurückströmt, dadurch gekennzeichnet, daß die zur Führung des Schaltquecksilbers dienenden Rohrteile an einen und denselben in zwei gasgefüllte Kammern unterteilten Gefäßteil angeschlossen sind, von dessen Kammern die eine eine Heizvorrichtung enthält.
- 2. Zeitschalter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der in Kammern unterteilte Gefäßteil zylindrisch ausgebildet ist, etwa in seiner Mitte durch eine zur Achse senkrechte Wand unterteilt und senkrecht zu den Schenkeln der das Schaltquecksilber enthaltenden U-förmig gebogenen Rohrteile angeordnet ist.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DES115083D DE637077C (de) | 1934-08-15 | 1934-08-15 | Zeitschalter, insbesondere fuer Treppenhausbeleuchtung |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DES115083D DE637077C (de) | 1934-08-15 | 1934-08-15 | Zeitschalter, insbesondere fuer Treppenhausbeleuchtung |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE637077C true DE637077C (de) | 1936-10-22 |
Family
ID=7533465
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DES115083D Expired DE637077C (de) | 1934-08-15 | 1934-08-15 | Zeitschalter, insbesondere fuer Treppenhausbeleuchtung |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE637077C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2620989A1 (de) * | 1975-05-13 | 1976-12-02 | Denisselle Jean | Elektrischer schalter |
-
1934
- 1934-08-15 DE DES115083D patent/DE637077C/de not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2620989A1 (de) * | 1975-05-13 | 1976-12-02 | Denisselle Jean | Elektrischer schalter |
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