DE655862C - Quecksilberschaltroehre - Google Patents

Quecksilberschaltroehre

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Publication number
DE655862C
DE655862C DES121231D DES0121231D DE655862C DE 655862 C DE655862 C DE 655862C DE S121231 D DES121231 D DE S121231D DE S0121231 D DES0121231 D DE S0121231D DE 655862 C DE655862 C DE 655862C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
mercury
immersion
magnet
immersion body
wedge
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Expired
Application number
DES121231D
Other languages
English (en)
Inventor
Josef Watzula
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
VEM Sachsenwerk GmbH
Original Assignee
Sachsenwerk Licht und Kraft AG
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Filing date
Publication date
Application filed by Sachsenwerk Licht und Kraft AG filed Critical Sachsenwerk Licht und Kraft AG
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Application granted granted Critical
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Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01HELECTRIC SWITCHES; RELAYS; SELECTORS; EMERGENCY PROTECTIVE DEVICES
    • H01H29/00Switches having at least one liquid contact
    • H01H29/18Switches having at least one liquid contact with level of surface of contact liquid displaced by non-electrical contact-making plunger

Landscapes

  • Switches That Are Operated By Magnetic Or Electric Fields (AREA)

Description

Es ist bekannt, für die Steuerung von Stromkreisen Quecksilberschakröhren zu benutzen, bei denen ein innerhalb der Röhre angeordneter, aus Isoliermaterial bestehender Tauchkörper mit magnetisch leitenden Ansätzen durch einen außerhalb der Röhre verschiebbaren Elektromagneten gesteuert wird. Die Stromzuführung zu der kontaktgebenden Quecksilberfüllung erfolgt über Elektroden zu der Füllung der Röhre und des als oben offener Behälter ausgebildeten Tauchkörpers. Beim völligen Eintauchen des Tauchkörper oder eines für die Überflutung bestimmten Teiles desselben in die Quecksilberfüllung der Röhre erfolgt dabei die Kontaktgabe durch die Überflutung des Körpers oder des entsprechenden Körperteiles, während beim Herausbewegen des Tauchkörpers durch dessen Isolierstoffteil die leitende Verbindung zwischen den beiden Ouecksilberfüllungen unterbrochen wird. Diese Schaltröhren dienen nur zum Schließen oder Unterbrechen eines Stromkreises, und es ist deshalb auf die Bemessung und genaue Einhaltung des Steuerweges durch den Tauchkörper beim Ansprechen des Steuermagneten kein besonderer Wert gelegt. Man hat die sich gegenüberliegenden Flächen des Steuermagneten und des gesteuerten Körpers in der Verstellrichtung verhältnismäßig groß bemessen, wodurch wohl die für den Stromschluß oder die Stromunterbrechung erforderliche Bewegung des Tauchkörpers beim Verstellen des Magneten erreicht wird, eine Gewähr dafür, daß der Tauchkörper gegenüber dem Magneten aber immer die gleiche Stellung einnimmt, ist nicht gegeben.
Gegenstand vorliegender Erfindung ist eine Quecksilberschaltröhre mit einem außerhalb der Röhre angeordneten verstellbaren, zur Steuerung eines Tauchkörpers dienenden Magneten, bei welcher die Schenkel der Magnete und die magnetisch leitenden Stücke des Tauchkörpers keilförmig ausgebildet sind. Die magnetisch leitenden Stücke können dabei von Ringkörpern mit keilförmigen Ansätzen oder überhaupt von keilförmigen Ringen gebildet werden. Durch die erfindungsgemäße Ausbildung der magnetischen Steuerkörper wird erreicht, daß die gegenüberliegenden Flächen des Magneten und des Tauchkörpers hohe magnetische Induktion besitzen. Der Tauchkörper wird also beim Ansprechen des Magneten immer die durch dessen keilförmige Schenkel bestimmte Stellung einnehmen. Die Länge des Verstellweges und damit die Länge der gesamten Quecksilberschaltröhre kann dadurch gegenüber den bekannten Ausführungen ganz wesentlich verringert werden.
Das genaue Einhalten der Verstellwege ermöglicht es, eine Quecksilberschaltröhre zur mehrfachen Umschaltung von Stromkreisen zu benutzen, indem mehrere Elektroden mit
*) Von dem Patentsucher ist als der Erfinder angegeben worden:
Josef Watzula in Niedersedlitz, Sachs.
verschiedener Länge angeordnet sind, die je nach der Verstellung des Tauchkörpers nacheinander in die Quecksilberfüllung desselbeneintauchen oder aus der Füllung heraustreten··· Besonders vorteilhaft ist es, für die Steuerung des Tauchkörpers einen Dauermagneten zu benutzen, da dadurch der Aufbau der gesamten Quecksilbersteuereinrichtung sehr einfach wird»
ίο In der beiliegenden Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgedankens dargestellt. Die Schaltröhre α ist mit Quecksilber b gefüllt und trägt die Elektroden c, d, e, welche nach außen geführt sind und zum Anschluß der entsprechenden Leitungen dienen. Der als oben offenes Gefäß ausgebildete Tauchkörper f, welcher aus Isoliermaterial besteht, trägt die magnetisch leitenden Stücke g, die in allen Schaltstellungen außerhalb des Quecksilberspiegels liegen. Der verschiebbar angeordnete Dauermagnet h, dessen Schenkel i, k zur Vermeidung von Differenzen bei der Bewegung zwischen Tauchkörper / und Magnet h keilförmig ausgebildet sind, dient zur Steuerung des Tauchkörpers /. Wird der Magnet h in die Stellung A gebracht, so wird durch den magnetischen Fluß der Tauchkörper / mitbewegt, und zwar so, daß dessen Spitzen der keilförmigen Magnetstückeg· sich ebenfalls in der durch die Spitzen der keilförmigen Magnetschenkelstückei und k bestimmten Stellung befinden. Durch das Eintauchen des Körpers/ wird durch die Überflutung der öffnungen/ durch das Quecksilber die gewünschte Kontaktgabe zwischen den Elektroden c und e herbeigeführt. Soll eine Umschaltung vorgenommen werden, und zwar durch Verbindung zwischen den Elektroden c und d, so wird der Magnet h nach oben in die Stellung B bewegt. In gleicher Weise wie bisher wird durch den magnetischen Fluß der Tauchkörper mitbewegt, und infolge seiner isolierenden Eigenschaft wird durch das Heraustreten desselben aus der Quecksilberfüllung der Röhre der Stromkreis zwischen e und c unterbrochen und beim Weiterbewegen der Stromkreis zwischen den Elektroden c und d durch das Eintauchen in die Quecksilberfüllung des Tauchkörpers geschlossen.
Die erfindungsgemäß ausgebildete LTmschalteinrichtung hat den besonderen Vorteil, daß die Quecksilberschaltröhre fest eingebaut werden kann und daß in ihr keine in der Herstellung komplizierten und die Schaltsicherheit in Frage stellenden dreh- oder schwenkbaren Teile vorhanden sind. Der die Steuerung bewirkende Magnet, welcher durch die Steuermittel bewegt wird, ist außerhalb der Röhre angeordnet und demzufolge leicht zugänglich. Bei entsprechender Ausbildung des Tauchkörpers ist es selbstverständlich auch möglich, mit ein und .derselben Schaltröhre verschiedene Schaltungen durch z. B. naeheinanderfolgendes Eintauchen mehrerer Elektroden in den aus dem Quecksilber herausbewegten Tauchkörper zu bewirken. Durch die Anordnung der magnetisch leitenden Stücke am Tauchkörper oberhalb des Quecksilberspiegels wird erreicht, daß der Luftspalt zwischen diesen Stücken und den Magnetschenkeln denkbar klein gehalten werden kann, denn es braucht auf den Durchfluß von Quecksilber beim Verschieben des Körpers keine Rücksicht genommen zu werden. Die Verwendung eines Dauermagneten für die Steuerung des Tatichkörpers hat den besonderen Vorteil, daß bei der Schalteinrichtung alle biegsamen Zuleitungen o. dgl. in Fortfall kommen können.

Claims (2)

Patentansprüche:
1. Quecksilberschaltröhre, bei welcher innerhalb einer Röhre ein als oben offener Behälter ausgebildeter Tauchkörper aus Isoliermaterial mit magnetisch leitenden Ansätzen angeordnet ist, der durch einen außerhalb der Röhre bewegten Magneten gesteuert wird, dadurch gekennzeichnet, daß die Magnetschenkel und die magnetisch leitenden Stücke des Tauchkörpers keilförmig ausgebildet sind.
2. Quecksilberschaltröhre nach Anspruch ι zur mehrfachen Umschaltung von Stromkreisen, dadurch gekennzeichnet, daß je nach der Verstellung des keilförmigen Tauchkörpers mehrere Elektroden von verschiedener Länge nacheinander zum Eintauchen in die Schaltfiüssigkeit gebracht werden.
Hierzu i Blatt Zeichnungen
DES121231D 1936-01-22 1936-01-22 Quecksilberschaltroehre Expired DE655862C (de)

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