DE503484C - Quecksilberschalter - Google Patents
QuecksilberschalterInfo
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- DE503484C DE503484C DEST43811D DEST043811D DE503484C DE 503484 C DE503484 C DE 503484C DE ST43811 D DEST43811 D DE ST43811D DE ST043811 D DEST043811 D DE ST043811D DE 503484 C DE503484 C DE 503484C
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- H—ELECTRICITY
- H01—ELECTRIC ELEMENTS
- H01H—ELECTRIC SWITCHES; RELAYS; SELECTORS; EMERGENCY PROTECTIVE DEVICES
- H01H29/00—Switches having at least one liquid contact
- H01H29/28—Switches having at least one liquid contact with level of surface of contact liquid displaced by fluid pressure
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- Fluid Mechanics (AREA)
- Switches That Are Operated By Magnetic Or Electric Fields (AREA)
Description
Die vorliegende Erfindung hat zum Gegenstand einen Quecksilberschalter, bei dem der
Kontaktschluß bzw. die Kontaktunterbrechung durchVerschieben einer in einer Schaltröhre
eingeschlossenen Quecksilbersäule infolge einer Veränderung des relativen Druckes
von zu beiden Seiten des Quecksilbers in der Röhre befindlichen elastischen Medien, wie
Gase, Dämpfe, erzielt wird und bei der der Ver-Schiebung der Quecksilbersäule ein zeitweiliger
Widerstand entgegengesetzt wird. Es sind bereits Quecksilberschalter bekannt, bei
denen durch eine Verengung der Röhre ein zeitweiliger Widerstand gegen eine Verschiebung
des Quecksilbers erzeugt wird.
Gemäß vorliegender Erfindung dient die Schwerkraft oder eine magnetische Kraft zur
Erzeugung des fraglichen Widerstandes. Zu diesem Zweck ist die Röhre so beschaffen
oder mit solcher Vorrichtung versehen, daß der Quecksilbersäule während ihrer Bewegung
bis zu einer gewissen kritischen Lage ein zunehmender Widerstand gegen die Verschiebung
geboten wird, während nach dem Durchlaufen dieser Lage dieser Widerstand wieder abnimmt, in der Absicht, daß die
Quecksilbersäule auf Grund der Druckausgleichung nach dem Durchlaufen der kritischen
Lage eine relativ rasche Bewegung erhalten soll, durch die bei geeigneter Anordnung der
Kontakte eine momentane Unterbrechung dtes Stromes erzielt werden kann.
Zur Verdeutlichung der Erfindung wird in beiliegender Zeichnung schematisch und als
Beispiel derjenige Teil eines nach der Erfindung ausgeführten Schalters gezeigt, der das
eigentliche Kontaktorgan bildet. Abb. 1 bis 3 zeigen eine Ausführungsform; des Erfindüngsgegenstandes
der Quecksilbersäule in verschiedenen Lagen.
Abb. 4 zeigt eine andere Ausführungsform
des Erfindungsgegenstandes.
In Abb. ι ist 1 ein Teil der Glasröhre,
welche die Quecksilbersäule 2 enthält. 3 und 4 sind die beiden in die Rohrwand eingeschmolzenen
Kontakte, die bei der in der Zeichnung gezeigten Lage der Quecksilbersäule
in leitender Verbindung miteinander stehen. Die Röhre 1 ist mit einem aufwärts
gebogenen Knie 5 versehen. Wenn das im Rohrteil 6 und dessen Verlängerung befindliche
Medium einen höheren Druck erhält als das im Rohrteil 7 und dessen Verlängerung
befindliche Medium, so steigt das dem Rohrknie zunächst gelegene Ende der Quecksilbersäule
in das Rohrknie 5 hinauf, der Verschiebung einen Widerstand bietend, der immer mehr zunimmt, bis die in Abb. 2 angegebene
Lage erreicht ist. Bei weiterer Verschiebung nimmt der erwähnte Widerstand wieder ab,
wobei dann dieeintretendeDruckausgleichung eine relativ rasche Bewegung der Quecksilbersäule
bewirkt, bis sie z. B. die in Abb. 3 gezeigte Lage einnimmt. Da das hintere Ende
der Quecksilbersäule sich bei Beginn der Beschleunigung in der in Abb. 2 gezeigten Lage
im Verhältnis zu dem Kontakt 4 befindet, ist es ohne weiteres klar, daß, wenn es an dem
Kontakt 4 vorbeigeht, seine Geschwindigkeit bereits so groß ist, daß eine momentane Unterbrechung
eines zwischen den Kontakten 3 und 4 fließenden elektrischen Stromes erzielt wird, vorausgesetzt, daß die Elastizität (te*
Systems hinreichend groß ist.
In dem eben beschriebenen Falle wird die
Schwerkraft angewendet, um den zeitweiligen Widerstand gegen die Verschiebung der
Ouecksilbersäule zuwege zu bringen. Die gleiche Wirkung kann auch erzielt werden
dtircb magnetische Kräfte, einwirkend auf
in der Röhre angebrachte Eisenteile, die so bemessen sind, daß sie die Bewegungen der
Ouecksilbersäule in der Röhre hemmen können. Zur Verdeutlichung der letzteren Methode
wird in Abb. 4 eine Anwendung derselben gezeigt. Die Ziffern 1, 2, 3, 4 ebenso wie 6
und 7 haben dieselbe Bedeutung wie in den Ahb. ι bis 3. Die Quecksilbersäule 2 ist indessen
hier durch ein in dieselbe eingelegtes Eisenstück 8 in zwei Stücke abgeteilt. Wenn
die Ouecksilbersäule auf Grund eines Druckunterschiedes zwischen den Rohrteilen 6 und 7
sich nach der einen oder anderen Richtung hin verschiebt, wird dieses Eisenstück hierbei
vom Quecksilber mitgenommen. Wenn man außerhalb der Glasrohre einen Magneten 9
in zweckmäßiger Lage zu dem Eisenstück 8 und den Kontakten 3 und 4 anbringt, so wird
die magnetische Anziehung zwischen dem Magneten und dem Eisenstück den zeitweiligen
Widerstand gegen die Verschiebung der Ouecksilbersäule zuwege bringen, der in dem
ersterwähnten Falle durch die Schwerkraft zuwege gebracht wurde.
Claims (3)
1. Quecksilberschalter, bei dem der Kontaktschluß bzw. die Kontaktunterbreohung
durch Verschieben einer in eine Schaltröhre eingeschlossenen Ouecksilbersäule infolge einer Veränderung des relativen
Druckes von zu beiden Seiten des Quecksilbers in der Röhre befindlichen elastischen Medien, wie Gase, Dämpfe,
erzielt wird und bei der der Verschiebung der Quecksilbersäule ein zeitweiliger Widerstand1
entgegengesetzt wird, dadurch gekennzeichnet, daß zur Erzeugung dieses Widerstandes die Schwerkraft oder eine
magnetische Kraft dient.
2. Quecksilberschalter nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß die Schaltröhre mit einem aufwärts gerichteten Knie versehen ist, das die Ouecksilbersäule
ganz oder teilweise durchlaufen muß.
3. Quecksilberschalter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß innerhalb der
Röhre Teile aus magnetischem Material angeordnet sind, die sich mit dem Quecksilber
verschieben können und auf die von außerhalb der Röhre her ein magnetisches Feld einwirkt, und daß diese Teile so bemessen
sind, daß sie die Bewegung der Ouecksilbersäule in der Röhre hemmen können.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Berlin, oedhuciit in der RErcnsDitircKEREi
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEST43811D DE503484C (de) | 1928-02-07 | 1928-02-07 | Quecksilberschalter |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEST43811D DE503484C (de) | 1928-02-07 | 1928-02-07 | Quecksilberschalter |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE503484C true DE503484C (de) | 1930-07-23 |
Family
ID=7464528
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEST43811D Expired DE503484C (de) | 1928-02-07 | 1928-02-07 | Quecksilberschalter |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE503484C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE749711C (de) * | 1939-04-04 | 1944-12-02 | Ringrohrwiderstand |
-
1928
- 1928-02-07 DE DEST43811D patent/DE503484C/de not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE749711C (de) * | 1939-04-04 | 1944-12-02 | Ringrohrwiderstand |
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