DE473163C - Verfahren zur Darstellung von Kuepenfarbstoffen - Google Patents

Verfahren zur Darstellung von Kuepenfarbstoffen

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DE473163C
DE473163C DEI27480D DEI0027480D DE473163C DE 473163 C DE473163 C DE 473163C DE I27480 D DEI27480 D DE I27480D DE I0027480 D DEI0027480 D DE I0027480D DE 473163 C DE473163 C DE 473163C
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DE
Germany
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parts
acid
dyes
sulfuric acid
preparation
Prior art date
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Expired
Application number
DEI27480D
Other languages
English (en)
Inventor
Dr Arthur Luettringhaus
Dr Heinrich Neresheimer
Dr Hugo Wolff
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
IG Farbenindustrie AG
Original Assignee
IG Farbenindustrie AG
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Publication date
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Application granted granted Critical
Publication of DE473163C publication Critical patent/DE473163C/de
Expired legal-status Critical Current

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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C09DYES; PAINTS; POLISHES; NATURAL RESINS; ADHESIVES; COMPOSITIONS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; APPLICATIONS OF MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • C09BORGANIC DYES OR CLOSELY-RELATED COMPOUNDS FOR PRODUCING DYES, e.g. PIGMENTS; MORDANTS; LAKES
    • C09B3/00Dyes with an anthracene nucleus condensed with one or more carbocyclic rings
    • C09B3/02Benzathrones

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Coloring (AREA)
  • Organic Low-Molecular-Weight Compounds And Preparation Thereof (AREA)

Description

  • Verfahren zur Darstellung von Küpenfarbstoffen Läßt man auf Benzanthron oder seine Derivate mit freier Bz. i-Stellung oder mit schwefel- oder sauerstoffhaltigen Substituenten oder Halogen in Bz. i-Stellung Säurehalogenide in Abwesenheit stark katalytisch oder kondensierend wirkender Substanzen, gegebenenfalls in Gegenwart säurebindender Mittel, einwirken, so erhält man unverküpbare, halogenhaltige Kondensationsprodukte.
  • Es wurde nun gefunden, daß sich diese Produkte leicht in Küpenfarbstoffe überführen lassen, die nach ihren Eigenschaften der Dibenzanthron- bzw. Isodibenzanthronreihe angehören, wenn man sie mit einem sauren Verseifungsmittel, gegebenenfalls unter gleichzeitiger oder nachfolgender Oxydation, behandelt. In manchen Fällen kann man dabei Zwischenprodukte isolieren, die durch weitere Oxydation in Farbstoffe übergehen. Im allgemeinen erfolgt jedoch die Herstellung der Farbstoffe aus den genannten Kondensationsprodukten in einer Operation. Arbeitet man in schwefelsaurer Lösung, so kann mit der Darstellung gleichzeitig eine Reinigung der entstehenden Farbstoffe verbunden werden, indem man diese durch Zugabe von Wasser c;der verdünnter Schwefelsäure fraktioniert ausfällt. Beispiel i ioo Teile des durch Erhitzen von i Teil Benzanthron mit io Teilen Benzoylchloriddar-,gestellten Kondensationsproduktes aus Benzanthron und Benzoylchlorid werden mit iooo Teilen Schwefelsäure von 66' B6 i'/, Stunden auf i oo0,erhitzt. Nach dem Erkalten gießt man die Lösun , - ? auf Eis, saugt den Farbstoff ab und wäscht ihn neutral. Er bildet nach dem Trocknen ein dunkelviolettes Pulver, das sich in konzentrierter Schwefelsäure mit bord,eauxr.oter Farbe Iöst, und das die pflanzliche Faser aus rotvioletter Küpe in blauvioletten Tönen färbt. Beispiel 2-Man trägt iooTeile des irn Beispieli erwähnten Kondensationsproduktes aus Benzanthron und Benzoylchlorid bei Zimmertemperatur in iooo Teile Schwefelsäure von 66' B6 ein und rührt, bis das Kondensationsprodükt - sich zum größten Teil mit grünblauer Farbe gelöst hat. Man läßt sodann 45 Teile Salpetersäure von 40' Be' zufließen, wobei die Temperatur auf etwa 500 steigt und das Reaktionsgemisch eine grüne Farbe annimmt. Man rührt noch kurze Zeit, gießt auf Eis und arbeitet den Farbstoff, wie in Beispiel i angiegeben, auf. Er bildet ein blauviolettes Pulver, das Baumwolle aus rotvioletter Küpe in grauvioletten Tönen anfärbt.
  • Ersetzt man im vorstehenden Beispiel die Salpetersäure durch 65 Teile Brom, so erhält man einen Farbstoff, der dem im Beispiel i beschriebenen färberisch nahesteht. Ein ähnliches Produkt entsteht, wenn man dem Reaktionsgernisch statt Brom Braunstein zusetzt.
  • Ganz ähnliche Produkte erhält man auch, wenn man von Kondensationsprodukten ausgeht, die aus den eingangs genannten Benzanthronen und Säurechloriden in Gegenwart säurebindender Mittel, wie tertiäre Basen, oder in Gegenwart indifferenterVerdünnungsmittel oder unter Anwendung anderer Säurechloride als Benzoylehlorid, wie halogenierter Benzoylchloride, Phosgen, Phosphoroxychlorid usw., oder in der Weise hergestellt sind, daß man die Benzanthrone zunächst in die entsprechenden Ketohalogenide überführt und diese dann einer weiteren Kondensation unterwirft; man kann auch bei der Darstellung der Ausgangsstoffe mehrere der genannten Maßnahmen gleichzeitig anwenden. Beispiel 3 Das aus einer Lösung von 2o Teilen Benzanthron in 2oo Teilen wasserfreiem Nitrobenzol und 12 Teilen Oxalylchloriid erhältliche, in organischen Lösungsmitteln mit kornblumenblauer Farbe lösliche Kondensationsprodukt wird in der :25fachen Menge konzentrierter Schwefelsäure gelöst und so lange bei i2o bis 125' gerührt, bis die anfangs starke Salzsäureentwicklung aufgehört und die Lösung eine rote Farbe angenommen hat. Das nunmehr entstandene 2 - 2'-Dibenzanthronyl kann gewünschten Falles direkt durch Zugabe von Braunstein zu der abgekühlten Lösung in bekannter Weise zum Dioxydibenzanthron oder durch Zugabe von Quecksilberverbindungen und nachfolgendes Erhitzen zum Dibenzanthron oder einer Dibenzanthronsulfosäure weiter oxydiert werden. Man kann es aber auch aus der schwefelsauren Lösung in der üblichen Weise isolieren und es dann nach einer der in den Patentschriften 409 689 Und 411 oi 3 beschriebenen Methoden in Farbstoff überführen. Beispiel 4 io Teile des durch Erhitzen des im BeisPie13 verwendeten Kondensationsproduktes in organischen Lösungsmitteln erhaltenen braunen Körpers werden mit 25o Teilen Schwefelsäure von 661 B# auf 15o bis 155' erwärmt, bis die Salzsäureentwicklung aufgehört hat. Die violettrote Lösung wird in Wasser gegossen, der Farbstoff abfiltriert und getrocknet. Durch Kristallisation, z. B. aus heißer konzentrierter Schwefelsäure, liefert er reines Dibenzanthron. Beispiel 5 6 Teile der durch Erhitzen von i Teil Bz.i-Thiolzresylbenzanthron und i-Chlorbenzoylchlorid erhältlichen Verbindung werden in go Teile Schwefelsäure von 66' B# unter Rühren eingetragen. Hierauf wird das Gemisch auf 130' erhitzt Und i Stunde bei dieser Temperatur gerührt. Man läßt auf ioo' abkühlen, gibt tropfenweise 3o Teile Wasser hinzu und läßt, ohne weiter zu rühren, erkalten. Nach einiger Zeit wird der in Kristallen abgeschiedene Farbstoff abgesaugt. Er löst sich in Schwefelsäure rein grün, färbt aus blauvioletter Küpe Baumwolle violett an und verhält sich auch in allen anderen Eigenschaften wie Isodibenzanthron.
  • Verwendet man an Stelle des angeführten Ausgangsmaterials das durch Erhitzen von i Teil 6-Chlor-Bz.i-thiokresylbenzanthron mit ioTeilen o-Chlorbenzoylchlorid hergestellte Produkt, so erhält man chloriertes Isodibenzanthron.
  • Aus Ausgangsstoffen, deren Darstellung unter Bedingungen durchgeführt wurde, wie sie am Schlusse des Beispiels 2 genannt sind, erhält man bei analoger Behandlung ebenfalls Isod,i-benzanthrone. Beispiel 6 io Teile des durch Einwirkung von 8 Teilen Phosphoroxychlorid auf eine Lösung von io Teilen Bz. i-Chlorbenzanthron in 6o Teilen Nitrobenzol erhaltenen Produktes werden mit ioo Teilen Schwefelsäure von 660 B6 unter Rühren langsam auf 130' erhitzt. Die anfangs blaue Farbe der Lösung geht hierbei in bin leuchtendes Grün über. Der in der üblichen Weise aufgearbeitete Farbstoff ist seinen Reaktionen nach ein Chlorderivat des Isodibenzanthrons. Er färbt Baumwolle aus rotstichigblauer Küpe in leuchtend blauvioletten Tönen an.
  • Ganz ähnliche Farbstoffe erhält man, wenn man der gleichen Behandlung Produkte unterwirft, die man erhält,'wenn man Bz. i-Chlorbenzanthron mit Phosphorpentachloryd oder Oxalylehlori.d, gegiebenenfalls in Gegenwart von Verdünnungsmitteln, behandelt oder -wenn man statt Bz. i-Chlorbenzantbron Bz. i-Brombenzanthron verwendet oder die Kondensation, so durchführt, daß zunächst Ketohalogenide entstehen, die man dann einer weiteren Kondensation unterwirft.
  • BeisPiel 7 2 Teile des durch Erhitzen von r Teil Bz. i-Phenoxybenzanthron mit 5 Teilen o-Chlorbenzoylchlorid erhältlichen Produktes werden mit 3o Teilen Monohydrat i Stunde unter Rühren auf 1400 erhitzt. Sodann läßt man auf ioo' abkühlen und langsam 15 Teile Schwefelsäure von 6o1 B6 zutropfen. Der ausgeschiedene Farbstoff ist sehr reines Isodibenzanthron.
  • In analoger Weise erhält man Isodibenzanthron auch aus Produkten, die durch Einwirkung von Säurehalogeniden auf solche Benzanthrone entstanden sind, die in Bz. i-Stellung durch einen anderen sauerstoffhaltigen Rest als die Phenoxygruppe, z. B. durch die Methoxy- oder Oxygruppe, substituiert sind.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Darstellung von Küpenfarbstoffen, dadurch gekennzeichnet, daß man die durch Behandlun- von Benzanthron oder-seinen Derivaten mit freier Bz.i-Stellung oder mit schwefel- oder sauerstoffhaltigen Substituenten oder Halogen in Bz. i-Stellung mit Säurehalogeniden in Abwesenheit stark katalytisch oder kondensierend wirkender Substanzen, gegebenenfalls in Gegenwart säurebindender Mittel, erhältlichen Kondensationsprodukte mit einem sauren Verseifungsmittel, gegebenenfalls unter gleichzeitiger oder nachfolgender Oxydation, behandelt.
DEI27480D 1926-02-23 1926-02-23 Verfahren zur Darstellung von Kuepenfarbstoffen Expired DE473163C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
FR2016592A1 (de) * 1968-08-29 1970-05-08 Sandoz Sa

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