DE472889C - Raedervorgelege - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft ein Rädervorgelege, das mittels eines einzigen gleichzeitig zwei Räder auf verschiedenen Wellen verschiebenden Steuergliedes sowohl auf verschiedene Über-Setzungen als auch auf unmittelbaren Antrieb schaltbar ist.

Von den bekannten Ausführungen dieser Art unterscheidet sich der Erfindungsgegenstand dadurch, daß das eine der von diesem

ίο Steuergliede verschobenen Räder in an sich bekannter Art mit einer Zwischenkerbe versehen ist, die bei Mittellage dieses Rades den Zähnen eines Zwischenrades zwecks dessen Ausschaltung Raum bietet, während für den Antrieb mit der einen oder anderen Übersetzung j e nacn Verschiebung des gekerbten Rades dessen rechts oder links der Kerbe liegender Teil treibt, und daß dieses gekerbte Rad mit dem treibenden Gliede undrehbar, aber verschiebbar gekuppelt ist sowie mit der den Antrieb stets weitergebenden Welle nur in der erwähnten Mittellage durch eine Kupplung gekuppelt ist zwecks unmittelbaren Antriebes dieser Welle vom Antriebsgliede aus. Auf diese Weise sind trotz der an sich bekannten Verwendung nur eines einzigen Steuergliedes bei jeder Antriebsart immer nur die dafür erforderlichen Räder in Eingriff, so daß, wie wiederum an sich bekannt, keine Räder leer laufen.

Dies ergibt eine außerordentlich einfache und gedrängte Bauart.

In der Zeichnung ist ein' Ausführungsbeispiel schematisch dargestellt.

Abb. ι ist ein Längsschnitt, Abb. 2 ein Querschnitt.

Das Vorgelege besteht aus den Zahnrädern a, b, c, d, e, f. Es ist mittels des Kniestückes g, Handhebels h und Segments oder Hebels i umschaltbar. Bei dieser Umschaltung wird das Rad α, auf dem drehbar aber unverschiebbar das Rad d sitzt, auf der anzutreibenden Welle k und gleichzeitig das Rad e auf der zu k parallelen Vorgelegewelle / verschoben.

Das lange Rad α ist gegenüber der treibenden Riemenscheibe η undrehbar, aber längsverschiebbar und besitzt eine rundum laufendie Rille m. Diese Rille bietet bei der gezeichneten dem unmittelbaren Antrieb der Welle k durch die Stufenscheibe η und das Rad α entsprechenden Mittellage den Zähnen des Rades b Raum, so daß das Rad b nicht mitgedreht wird und demgemäß auch die Räder c und e sowie die Welle I stillstehen.

Dieser unmittelbare Antrieb wird von dem Rade α durch Innenkupplungszähne 0 und Keile ρ auf die Welle k übertragen.

Werden mittels des Handhebels h das Rad α und das Rad e nach links bewegt, so kommen die Innenkupplungszähne ο mit den Keilen ρ außer Eingriff, und der rechts der Rille AK befindliche Teilß¹ des Rades α wird in das Rad b eingerückt, während auch, gleichzeitig das mit dem Rade α verschiebbare Rad d

in das Rad c eingerückt wird. Die Räder e und / bleiben jetzt außer Eingriff, und der Antrieb der Welle k erfolgt durch die Räder«¹, b, c, d.

Wird dagegen das Radö mit dem Radetf und dem. Radien nach rechts verschoben; so kommt der links der Rille m befindliche Teil α² des Rades α mit dem Rade b in Eingriff, und das Rad e greift in das Rad /, während die

ίο Räder c und , d außer Eingriff bleiben. < Der Antrieb der Welle erfolgt jetzt durch die Räder α², b, e, f.

Die Stufenscheibe kann auch durch andere Antriebsglieder, z. B. Stufenräder, weitere Rädervorgelege usw., ersetzt werden. Ebenso kann das Rad α aus zwei getrennten Rädern bestehen, die durch eine gemeinschaftliche Büchse verbunden sind.

Claims (1)

1. Patentanspruch :

   Rädervorgelege, das mittels eines einzigen gleichzeitig zwei Räder auf verschiedenen Wellen verschiebenden 'Steuergliedes sowohl auf verschiedene Übersetzung als auch auf unmittelbaren Antrieb schaltbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß das eine (at) der von diesem Steuergliede (Ji) verschobenen Räder in an sich bekannter Art mit einer rundum laufenden Rille (m) versehen ist, die bei Mittellage dieses Rades (a) den Zähnen eines Zwischenrades (b) zwecks dessen Ausschaltung Raum bietet, während für den Antrieb mit der einen oder anderen Übersetzung je nach Verschiebung des mit der Rille versehenen Rades (α) dessen rechts oder· links der Rille liegender Teil (α¹ oder α²) treibt, und daß dieses Rad (a) mit dem treibenden Gliede (n) undrehbar aber verschiebbar gekuppelt ist sowie mit der anzutreibenden Welle (k) nur in der erwähnten Mittellage durch eine Kupplung (0) gekuppelt ist zwecks unmittelbaren Antriebs, dieser Welle vom Antriebsgliede (n) aus, derart, daß trotz der an sich bekannten Verwendung nur eines einzigen Steuergliedes (K) bei jeder Antriebsart immer ^rnur die dafür erforderlichen Räder in Eingriff sind, also keine Räder leer laufen.

   Hierzu ι Blatt Zeichnungen