DE649521C

DE649521C - Zahnraederwechsel- und -wendegetriebe, insbesondere fuer Lokomotiven und Triebwagen

Info

Publication number: DE649521C
Application number: DED66299D
Authority: DE
Original assignee: Deutsche Werke Kiel A G
Current assignee: Deutsche Werke Kiel A G
Priority date: 1933-07-25
Filing date: 1933-07-25
Publication date: 1937-08-26

Description

Die Erfindung bezieht sich auf insbesondere für Lokomotiven und Triebwagen bestimmte Zahnräderwechsel- und -wendegetriebe mit gleichlaufend zu der treibenden und der getriebenen Welle angeordneter Zwischen-WeIIe₅ uliverschiebbaren Zahnrädern und axial verschiebbaren Kupplungsgliedern. Bei derartigen Getrieben ist es erwünscht, den Raumbedarf und das Gewicht möglichst klein zu

ίο machen. Gemäß 'der Erfindung wird dies dadurch erreicht,. daß auf der treibenden Welle und der Zwischenwelle je zwei feste und zwei lose, mit ihren Wellen kuppelbare Zahnräder angeordnet sind, von denen je ein festes Zahnrad der einen Welle mit je einem losen Zahnrade der anderen Welle zusammengreift, wobei die auf der treibenden Welle lose angeordneten Zahnräder mittels einer zwischen ihnen liegenden Doppelkupplung mit dieser Welle wahlweise gekuppelt werden können, und daß auf der getriebenen Welle zwei lose, wechselweise (für Vor- und Rückwärtsgang) mit dieser Welle kuppelbare Zahnräder sitzen, von denen das eine mit einem der losen Zahnräder der treibenden Welle und das andere mit einem weiteren festen Zahnrade auf der Zwischenwelle zusammengreift, wobei dieses letztere Zahnräderpaar für Rückwärtsgang dient.

Zahnräderwechselgetriebe mit festen und losen, mit ihrer WeUe kuppelbaren Zahnrädern, von denen je ein festes Zahnrad mit je einem losen Zahnrade dauernd im Eingriff steht, sind bereits an sich bekannt. Ebenso sind Stirnrädergetriebe und Doppel- 35-kupplungen. an sich bekannt. Durch die Vereinigung der bekannten Einrichtungen zu einem Zahnräderwechselgetriebe gemäß der Erfindung wird eine erhebliche Verringerung der BauLänge und damit eine Gewichts ersparnis erzielt, die für die Verwendung des Erfindungsgegenstandes bei Schienenfahrzeugen von Bedeutung ist. Ferner gestattet die gewählte Anordnung der Zahnräderpaare auf getriebener Welle und Zwischenwelle eine voneinander unabhängige Abstufung der einzelnen Gänge, die sich dadurch leicht den wechselnden. Anforderungen des Eisenbahnbetriebes anpassen lassen.

In der Zeichnung ist ein Ausfuhrungsbeispiel der Erfindung schematisch dargestellt. Es zeigt:

Abb. ι das Getriebe in Ansicht, die Wellen sind 'in eine Ebene geschwenkt,

Abb. 2 das Getriebe von der Seite gesehen im Schnitt, die Wellen in richtiger Lage zueinander.

Auf der treibenden Wellet, sind zwei feste Zahnräder α und g und zwei lose Zahnräder c und e angeordnet. Die beiden letzteren Zahnräder können mittels einer zwischen, ihnen auf der Welle sitzenden Doppelkupplung K¹ wahlweise mit der Wellet gekuppelt werden. Auf der Zwischenwelle B sind zwei

Claims

lose Zahnräder & und h und zwei feste Zahnräder d und / angeordnet. Die losen Zahnräder können mittels je einer außerhalb des Getriebegehäuses angeordneten Kupplung IQ; bzw. Λ'³ mit der Zwischenwelle B gekuppelt werden. Je ein lores Zahnrad der einen diesfi;', beiden Wellen .4 bzw. B steht mit einem·' festen Zahnrade der anderen Welle dauernd im Eingriff. Auf der getriebenen Welle C

ίο sind zwei lose Zahnräder/ und k angeordnet, die mittels der Kupplung K} wahlweise mit der Welle gekuppelt werden können. Das Zahnrad/ . steht dauernd im Eingriff mit dem Zahnrade c der treibenden Welle. Das zweite Zahnrad k der getriebenen Welle steht ständig im Eingriff mit einem fest auf der Zwischenwelle sitzenden Zahnrädern und bildet mit diesem zusammen den Rückwärtsgang.

Die "Schaltung der einzelnen Gänge ergibt sich aus der nachstehenden Tafel:

Gang Vorwärts i Rückwärts b, m, k I. a, b, d, c, i a, h, m, k II. g, h, d, c, i g, f, m, k III. e, f, d, c, e, d, m, k IV. c, i c,

Trotzdem die Abstufungen des Getriebes den jeweiligen Verhältnissen leicht angepaßt werden können, ist das Getriebe außerordentlich einfach und leicht und beansprucht wenig Raum.

Zur Einstellung von vier Geschwindigkeitsstufen in beiden Drehlichtungen sind nur drei Wellen, elf Zahnräder und vier Kupplungen erforderlich.

VfX· Patentanspruch:

'. Zahnräderwechsel- und -wendegetriebe, -'v insbesondere für Lokomotiven und Triebwagen, mit gleichlaufend zu der treibenden und der getriebenen Welle angeordneter Zwischenwelle, unverschiebbaren Zahnrädern und axial verschiebbaren Kupplungsgliedern, dadurch gekennzeichnet, daß auf der treibenden Welle (A) und der Zwischenwelle (B) je zwei feste und zwei lose, mit ihren Wellen kuppelbare Zahnräder (a, b, c, d, e, f, g, A) angeordnet? sind, von denen je ein festes Zahnrad der einen Welle mit je einem losen Zahnrade der anderen Welle zusammengreift, wobei die auf der treibenden Welle (j4) lose angeordneten Zahnräder (c, e) mittels einer zwischen ihnen liegenden Doppelkupplung (K¹) mit dieser Welle wahlweise gekuppelt werden können, und daß auf der getriebenen Welle (C) zwei lose, wechselweise (für Vor- und Rückwärtsgang) mit dieser Welle kuppelbare Zahnräder (/, k) sitzen, von denen das eine (/) mit einem der losen Zahnräder (c) der treibenden Welle und das andere mit einem weiteren festen Zahnrade (m) auf der Zwischenwelle zusammengreift, wobei dieses letztere Zahnräderpaar (k, tri) für Rückwärtsgang dient.

Hierzu ι Blatt Zeichnungen