DE965471C

DE965471C - Mehrgaengiges Zahnraederwechselgetriebe fuer Einachsschlepper

Info

Publication number: DE965471C
Application number: DEH24775A
Authority: DE
Inventors: Hermann Wurster
Original assignee: Holder Maschinenfabrik Gebr
Current assignee: Holder Maschinenfabrik Gebr
Priority date: 1955-08-26
Filing date: 1955-08-26
Publication date: 1957-06-06

Description

Mehrgängiges Zahnräderwechselgetriebe für Einachsschlepper Die Erfindung betrifft ein mehrgängiges Zahnräderwechselgetriebe für Einachsschlepper, dessen Gänge über ein nachgeschaltetes Zusatzgetriebe auf Vor- oder Rückwärtsfahrt mit Hilfe eines verschiebbaren, zugleich als Kupplungsmuffe ausgebildeten Schaltzahnrades einstellbar sind, das wahlweise entweder in Eingriff mit einem Rückwärtsgangrad, mit einem Vorwärtsgangrad, in die Leerlaufstellung oder in eine den Schnellgang durch Kuppeln zweier benachbarter Wellen schaltende Stellung verschiebbar ist.
Bei einer bekanntgewordenen Ausführungsform eines mehrgängigen Zahnräderwechselgetriebes mit nachgeschaltetem Zusatzgetriebe ist es: durch Verschieben des Schaltzahnrades auf der getriebenen Endwelle und einer zusätzlichen Kupplungsmuffe auf der treibenden Welle möglich, einen direkten Schnellgang unter Umgehung sämtlicher Gänge des Schaltgetriebes zu erreichen. Der Nachteil dieses Getriebes liegt jedoch darin, daß zum Schalten des Schnellganges zwei Kupplungen betätigt werden müssen.
Gemäß der Erfindung ist nunmehr vorgesehen, daß das auf der getriebenen Endwelle verschiebbare Schaltzahnrad beim Schalten des Schnellganges diese Endwelle mit der über ein Vorgelege in ständiger Antriebsverbindung mit der Motorwelle stehenden Hauptwelle des Zahnräderwechselgetriebes kuppelt. Damit ist durch Betätigen nur einer Kupplung auf kürzestem Wege eine Umstellung auf den Schnellgang möglich.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Gegenstandes der Erfindung schematisch dargestellt.
In dieser Zeichnung ist die Motorwelle mit Io und die anzutreibende und gleichzeitig die Räder des Einachsschleppers tragende Welle mit z 1 bezeichnet. Die Drehmomentübertragung erfolgt über das dargestellte Getriebe, wobei die für vorliegende Erfindung wesentlichen Teile durch dickere Linien hervorgehoben sind. Das Drehmoment :der Motorwelle Io wird zuerst durch ein Zahnrad 12 über eine Reihe von Getrieberädern, die entsprechend der Gangwahl in Antriebsverbindung gebracht werden, auf eine Zwischenwelle 14 übertragen und dabei in bestimmter Drehrichtung in Umlauf gesetzt. Diese Zwischenwelle trägt zwei weitere Zahnräder 15 und 16, von denen das letztere dauernd mit einem Zahnrad 17 im Eingriff steht. Die Umdrehung der Zahnräder 15 oder 17 kann wahlweise auf ein durch entsprechende Schaltmittel auf einer Endwelle 18 längs verschiebbares Schaltzahnrad I9 übertragen werden, je nachdem, in welche Stellung dieses Schaltzahnrad I9 verschoben wird. Bei der in der Zeichnung dargestellten Stellung ist das Getriebe auf Leerlauf eingestellt, weil das Schaltzahnrad I9 weder von dem Zahnrad 15 noch vom Zahnrad 17 einen Antrieb erhält. Deshalb stehen auch die mit der Endwelle 18 in Antriebsverbindung gebrachten Teile still. Es. ist dies ein am Ende der Endwelle 18 vorgesehenes Kegelrad 2o und dessen Gegenrad 21 auf einer Zwischenwelle 22. Diese Zwischenwelle 22 treibt über ein darauf sitzendes Zahnrad 23 und ein damit kämmendes Zahnrad 25 die Schlepperachse i i, auf der das Zahnrad 25 verkeilt ist. Alle diese, der Endwelle 18 nachgeordneten Teile des Getriebes stehen aber still, wenn das Schaltzahnrad i9 in der gezeichneten Stellung oder zwischen den Zahnrädern. 15 und 17 steht. Wird dieses Schaltzahnrad I9 .durch Längsverschiebung mit dem Zahnrad 15 in Eingriff gebracht, so überträgt sich die in ihrer Drehzahl durch entsprechende Einstellung der nicht näher erläuterten Wechselräder bestimmbare Umdrehung der Zwischenwelle 14 auf die Endwelle 18 und somit auch auf die Schlepperachse II im Sinne einer Vorwärtsbewegung des Schleppers. Wird das Schaltzahnrad I9 aber mit dem Zahnrad 17, das selbst mit dem Zahnrad 16 in ständigem Eingriff steht, in Eingriff gebracht, so wird die Umdrehung der gesamten Zwischenwelle 14 erst auf dem Umweg über das Zahnrad 17 und somit mit umgekehrter Drehrichtung auf die Endwelle i8 übertragen und die Schlepperachse II für eine Rückwärtsbewegung des Schleppers angetrieben.
Sowohl für den Rückwärtsgang als auch für den Vorwärtsgang können alle mit dem nicht erläuterten Wechselgetriebe erzielten Geschwindigkeitsstufen verwendet werden. Soll nun .der Einachsschlepper . im- Schnellgang angetrieben werden, so erfordert dies eine kleine Untersetzung zwischen Motorwelle Io und Schlepperachse i i, was durch Ausschaltung der Untersetzungen im Wechselgetriebe und der zwischen den Wellen 14 und 18 liegenden Untersetzung vorgesehen ist. Dies wird dadurch erreicht, daß das Schaltzahnrad I9 von den Zähnen der Zahnräder 15 und 17 weg auf der Endwelle 18 verschoben wird, bis es mit seiner inneren Rippenverzahnung über das Ende einer Hauptwelle 26 des Wechselgetriebes gelangt, die zur Endwelle 18 gleichachsig liegt und an ihrem Ende ebensolche Nuten 261 aufweist wie die Endwelle 18 in Form der Nuten 181, wobei die Endwelle i8 über ein Räderpaar in ständiger Antriebsverbindung .mit der Motorwelle Io steht. Durch gleichzeitiges Eingreifen des Schaltzahnrades I9 mit seinen inneren Rippen in die Nuten 181 der Endwelle 18 und die Nuten 261 der Hauptwelle 26 sind diese beiden Wellen 18 und 26 direkt gekuppelt, und die Schlepperachse II wird mit größter Umlaufgeschwindigkeit in Vorwärtsrichtung angetrieben.
Dadurch, daß die Bewegungsrichtung des längs verschiebbaren Schaltzahnrades I9 zum Schalten des Schnellgangs entgegengesetzt zu derjenigen Richtung ist, die für das Einschalten des stärker untersetzten Vorwärts- und vor allem des Rückwärtsganges notwendig ist, ist jede Möglichkeit ausgeschaltet, daß der Schnellgang versehentlich dann eingeschaltet wird, wenn die übrige Schaltung auf Rückwärtsgang geschaltet ist, wobei ja der Schlepper mit größter Geschwindigkeit auf den Bedienungsmann zufahren würde und, diesen verletzen oder überfahren könnte.

Claims

PATENTANSPRUCH: Mehrgängiges Zahnräderwechselgetriebe für Einachsschlepper, dessen Gänge über ein nachgeschaltetes Zusatzgetriebe auf Vor- oder Rückwärtsfahrt mit Hilfe eines verschiebbaren, zugleich als Kupplungsmuffe ausgebildeten Schaltzahnrades einstellbar sind, das wahlweise entweder in Eingriff mit einem Rückwärts, gangrad, mit einem Vorwärtsgangrad, in die Leerlaufstellung oder in eine dien Schnellgang durch Kuppeln zweier benachbarter Wellen schaltende Stellung verschiebbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß das auf der getriebenen Endwelle (18) verschiebbare Schaltzahnrad (ig) beim Schalten des Schnellgangs diese Endwelle mit der über ein Vorgelege in ständiger Antriebsverbindung mit der Motorwelle (io) stehenden; Hauptwelle (26) des Zahnräderwechselgetriebes kuppelt. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 430 864; schweizerische Patentschrift Nr. 183 571.