CH183571A - Mehrgängiges Wechselgetriebe an Kraftfahrzeugen. - Google Patents

Mehrgängiges Wechselgetriebe an Kraftfahrzeugen.

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CH183571A
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A-G Auto Union
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Audi Ag
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      Nehrgüngiges    Wechselgetriebe an     Kraftfahrzeugen.       Die Erfindung bezieht sich auf ein mehr  gängiges Wechselgetriebe an Kraftfahr  zeugen, das auf der einen Seite der ange  triebenen Achse liegt und von dem auf der  andern Seite dieser Achse liegenden Motor  über eine zwischen Motorwelle und     Getriebe-          treibwelle    liegende Kupplung angetrieben  wird, und bei dem -die Treibwelle mit .der       Abtriebwelle    des Getriebes, die das Diffe  rential mittels eines Kegelrades antreibt,  beim Vorwärtsantrieb jeweils über ein ein  ziges     Zahnräderpaar    verbunden ist.  



  Es ist bekannt, insbesondere bei durch  Heckmotor angetriebenen Fahrzeugen Motor  und Getriebe zu trennen, das     Getriebe    also  nicht hinter die Hinterachse zu setzen. Je  doch wird bei dieser an sich bekannten Bau  art in den meisten Fällen das Drehmoment  des Motors durch eine in der Verlängerung  der Kurbelwelle liegende Welle über oder  unter der Hinterachse hinweg zum Getriebe  geleitet und von dort durch eine zentrisch zu  dieser Welle angeordnete Hohlwelle zurück    zum     Achsantrieb    geleitet, der aus einem  Schneckengetriebe oder aus     einem    versetzten       Kegelradantrieb    besteht.

   Eine andere Mög  lichkeit     ist    noch, den Antrieb des Getriebes  ebenso vorzunehmen, den Antrieb aber durch       eine    besondere Welle zurück zum Achs  antrieb zu führen, wobei jedoch die Anord  nung eines zusätzlichen Räderpaares not  wendig ist. Die Anordnung der Hohlwelle  ist eine     unerwünschte    Komplikation, die die  Betriebssicherheit beeinträchtigt und die  Fabrikation erschwert. Ausserdem erfolgt  die Kraftleitung mit Ausnahme eines soge  nannten direkten Ganges immer über min  destens zwei Paar Zahnräder.

   Die Anord  nung des zusätzlichen Räderpaares und der  die Kraft zum     Achsantrieb    zurückleitenden       zusätzlichen    Welle, die innerhalb der Vor  legewelle des Getriebes gelagert sein kann,  ist an sich eine erhebliche Verteuerung des  Getriebes.

   Dabei ist     diese        Anordnung     schwierig für     die    Fabrikation und störend  für die     Betriebssicherheit.    Sie hat ferner den      Nachteil, dass alle Getriebegänge über min  destens drei     Räderpaare    geleitet werden       müssen,    mit Ausnahme des     sogenannten     "grossen Ganges", der nur über das eben       erwähnte    zusätzliche Räderpaar geht.

   Auch  ist es bereits bekannt, dass die Treibwelle  mit der     Abtriebwelle    des     Getriebes    beim  Vorwärtsantrieb jeweils über ein einziges       Zahnräderpaar    verbunden ist, wobei die Ab  triebwelle das Differential durch ein Kegel  rad antreibt.     Bei    den bekannten Vorrichtun  gen handelt es sich aber um zwei- und mehr  gängige Getriebe, bei denen die Wechsel  räder nach Art einer     .Serienschaltung    hinter  einander auf der Treibwelle verschiebbar an  geordnet sind und die einzelnen Gänge durch  Verschieben sämtlicher Räder gewählt wer  den. Die bekannten Vorrichtungen haben  den     Nachteil,    dass beim :Schalten sämtliche  Wechselräder verschoben werden müssen,.

    was zu einer unnötig grossen Länge des Ge  triebes führt.     Ausserdem    werden bei jedem  Gang Zahnräder in Eingriff gebracht, die  hierdurch schnell verschleissen. Ein ge  räuschloses Schalten ist nur durch beson  dere Ausbildung der Zahnräder möglich.  



  Bei dem Getriebe nach der Erfindung  werden diese Nachteile dadurch vermieden,       dass    die auf der Treibwelle des Getriebes  angeordneten Zahnräder fest mit dieser  Welle verbunden sind und eines oder  mehrere dieser Zahnräder mit einem oder  mehreren auf der     Abtriebwelle    des Getriebes  lose sitzenden Zahnräder ständig in Eingriff  stehen.

   Der Vorwärtsantrieb der Abtrieb  welle wird durch eines oder mehrere auf die  ser Welle längsverschiebbar angeordnete,  unabhängig voneinander schaltbare Zahn  räder ermöglicht, die mit einem     oder-mehre-          ren    der auf der Treibwelle fest angeordneten  Zahnrädern in Eingriff gebracht oder mit  den auf der     Abtriebwelle    lose sitzenden, mit  auf der Treibwelle fest angeordneten Zahn  rädern ständig in Eingriff stehenden Zahn  rädern gekuppelt     werden    können, so dass die       Kraftübertragung    der einzelnen Gänge beim  Vorwärtsantrieb je über nur ein     einziges          Getriebezahnräderpaar    erfolgt.

      Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung  ist in     Fig.    1 schematisch dargestellt.     Fig.    2  zeigt einen Schaltplan. Mit -1 ist das Diffe  rential der Hinterachse angedeutet; der  Pfeil deutet die Fahrtrichtung des Fahr  zeuges und die Einleitung des Drehmomen  tes von der Welle des hinter der Hinterachse  angeordneten Motors über eine Kupplung in  die Treibwelle 2 des von der Hinterachse  liegenden Getriebes an, mit der die Zahn  rä.der 3, 4, 5, 6;

   fest verbunden sind. 7 ist die       Getriebeabtriebwelle,    die ihr Drehmoment       mittels    des Kegelrades $ auf das Differen  tial überträgt.     Beide    Wellen     sind        unver-          schiebbar    gelagert. Der erste     Wrang    wird ein  geschaltet durch Verschieben des mit der  Welle 7 durch Feder und Nut verbundenen  Zahnrades 9, so     dass    es mit dem Zahnrad 4  in Eingriff kommt, der zweite Gang durch  Verschieben des ebenso mit der Welle 7 ver  bundenen Zahnrades 12, so dass es mit dem  Zahnrad 5 in Eingriff kommt (vorher wer  ,den die Zahnräder 9 und 4 ausser Eingriff  gebracht).

   Die Einschaltung des dritten  Ganges     erfolgt    durch Kuppeln des ständig  mit dem Zahnrad 6 in Eingriff stehenden  und lose auf der Welle 7 laufenden Zahn  rades 11 mit dieser durch     Verschiebung    des  Zahnrades 12 nach links, wobei sich die  Nuten des Zahnrades 12 über die Klauen 14  des Zahnrades 11 schieben. Hierbei werden  die Zahnräder 5 und 12     gleichzeitig    ausser  Eingriff gebracht. Der     vierte    Gang oder  Schnellgang     Sch    wird eingeschaltet durch  analoges Kuppeln des ständig mit dem Zahn  rad 3 in Eingriff stehenden und lose auf der  Welle 7 laufenden Zahnrades 13     mit    den  Klauen 15 des Zahnrades 9 nach vorherigem  Entkuppeln der Zahnräder 11 und 12.

   Da  die Ein- und Ausschaltung des zweiten  Ganges, den man bei stärkeren Wagen zum  Starten benutzt, und -des dritten Ganges, des  Stadtganges, durch Verschieben einer Schalt  gabel nach links und rechts möglich ist (wie  es in     Fig.    1 durch mit     II    und     III    bezeichnete  Pfeile angedeutet ist), so kann der häufige  Wechsel dieser beiden Gänge beim Fahren  in der Stadt in bequemer Weise durch Vor-      und     Rückwärtslegen    des .Schalthebels vor  sich gehen, wie es aus dem Schaltschema       Fig.    2 ersichtlich ist.  



       Des    im Schaltplan     Fig.    2 zur besseren  Veranschaulichung dargestellte Rückwärts  gang R ist in der schematischen     Fig.    1 nicht  eingezeichnet, da er für die Erfindung nicht  wesentlich ist.  



  Durch den erläuterten Aufbau des Wech  selgetriebes ist es möglich, eine äusserst  kurze     Baulänge    des Getriebes zu erhalten.  Ausserdem braucht nur ein, durch in Eingriff  bringen von Zahnrädern     bewirkter    Gang ge  räuschlos ausgebildet zu werden, da der       erste    Gang nicht geräuschlos ausgebildet zu       werden    braucht. Die     Klauenkupplungen     selbst können leicht so ausgebildet werden,  dass sie ein relativ geräuschloses Schalten  ermöglichen. Auf die Anwendung eines so  genannten direkten Ganges kann verzichtet  werden. Der Wirkungsgrad eines Schnell  ganges ist mindestens so gross wie der eines  üblichen Ganges.

   Beidem hohem Stand der  heutigen Zahnradfabrikation ist kaum ein  Unterschied im Geräusch eines Schnellgan  ges der beschriebenen Art gegenüber dem  eines sogenannten     direkten    Ganges festzu  stellen. Ausserdem verursachen bei der be  schriebenen Konstruktion die Gänge ein     viel     geringeres Geräusch als diejenigen eines  Getriebes mit Übertragung durch mehr als  zwei Getriebezahnräder für je einen Gang,  wodurch der durchschnittliche Wirkungs  grad des Getriebes gemäss der Erfindung er  heblich höher ist.  



  Das     erläuterte        Getriebe    gemäss der Er  findung vereinigt in sich folgende Vorteile:       Guter    Ausgleich der Massen von Motor und  Getriebe, gedrängte Bauart, Anwendung ein  facher, leicht     herstellbarer,    betriebssicherer  Konstruktionselemente, hoher durchschnitt  licher Wirkungsgrad, geringe Geräuschent  wicklung bei allen Gängen,     bequemste    Schal  tung bei dem am häufigsten vorkommenden  Wechsel zwischen dem zweiten und dritten  Gang.  



  Die neue Getriebebauart lässt sich in der  beschriebenen Anordnung sowohl für Vor-         derradantrieb,    als auch für Hinterradantrieb  durch Heckmotor anwenden.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Mehrgängiges Z@rechselgetriebe an Kraft fahrzeugen, das auf der einen Seite der an getriebenen Achse liegt und von dem auf der andern Seite dieser Achse liegenden Motor über eine zwischen Motorwelle und Getriebetreibwelle liegende Kupplung ange trieben wird und bei dem die Treibwelle mit der Abtriebwelle, die das Differential mit tels eines Kegelrades antreibt, beim Vor wärtsantrieb jeweils über ein einziges Zahn räderpaar verbunden ist, dadurch gekenn zeichnet,
    dass die auf der Treibwelle des Ge triebes angeordneten Zahnräder fest mit die ser Welle verbunden sind und eines oder mehrere dieser Zahnräder mit einem oder mehreren auf der Abtriebwelle des Getriebes lose sitzenden Zahnrädern ständig in Ein griff stehen, wobei der Vorwärtsantrieb der Abtriebwelle durch eines oder mehrere auf dieser Welle längsverschiebbar angeordnete, unabhängig voneinander schaltbare Zahn räder ermöglicht wird, die mit einem oder mehreren der auf der Treibwelle fest ange ordneten Zahnrädern in Eingriff gebracht oder mit den auf der AbtTiebwelle lose sitzenden, mit auf der Treibwelle fest ange ordneten Zahnrädern ständig in Eingriff stehenden Zahnrädern gekuppelt werden können,
    so dass die Kraftübertragung der ein zelnen Gänge beim Vorwärtsantrieb je über nur ein einziges Getriebezahnräderpaar er folgt. UNTERANSPRÜCHE: 1. Mehrgängiges Wechselgetriebe nach Pa tentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass -die Kupplung der auf der Abtrieb welle längsverschiebbar angeordneten Zahnräder mit den auf dieser Welle lose sitzenden Zahnrädern durch Klauenkupp- lungen erfolgt. deren Hälften mit den zugehörigen zu kuppelnden Zahnrädern aus einem Stück bestehen. 2.
    Mehrgängiges Wechselgetriebe nach Pa tentanspruch und Unteranspruch 1, da durch gekennzeichnet, dass durch Ver schieben eines der auf der Abtriebwelle längsverschiebbar angeordneten Zahnräder der zweite Gang und der dritte Gang ein- und ausgeschaltet werden können, so dass der vöm Fahrer betätigte Schalthebel beim Übergang von dem einen zum an dern dieser beiden Gänge nur vor- und zurückgelegt werden braucht.
CH183571D 1934-03-06 1935-03-04 Mehrgängiges Wechselgetriebe an Kraftfahrzeugen. CH183571A (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE965471C (de) * 1955-08-26 1957-06-06 Holder Maschinenfabrik Geb Mehrgaengiges Zahnraederwechselgetriebe fuer Einachsschlepper

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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