DE471978C - Verfahren zur Herstellung keramischer elektrischer Widerstaende - Google Patents

Description

• Verfahren zur Herstellung keramischer elektrischer Widerstände Es ist wiederholt versucht worden, aus Gemischen bzw. chemischen Verbindungen von stromleitenden Oxyden, beispielsweise Eisenoxyduloxyd, mit anderen glühbeständigen Oxyden, beispielsweise Aluminiumoxyd, Massen herzustellen, die als Widerstandsmaterial für elektrische Apparate Verwendung finden können.
• Man ging dabei in der Weise vor, daß man Eisenoxyduloxyd mit einem anderen glühbeständigen Oxyd in gepulvertem Zustande vermischte, daraus geeignete Körper fonnte und diese bis zur Sinterung brannte. Es entstehen dadurch Ferrite bzw. Widerstandsmassen von durchweg negativen Temperatur-Izoeffizienten.
• Ein erheblicher -j\achteil dieser Widerstandsinassen, der ihre Anwendung bisher erschwerte, besteht darin, daß sie gegen schroffen Temperaturwechsel dermaßen empfindlich sind, daß die hergestellten Körper bei der Erwärmung zerspringen; ja oft schon ohne ersichtlichen Anlaß in Stücke zerfallen. was vermutlich auf innere Spannungen zurückgeführt werden muß.
• Eine Reihe systematisch angestellter Versuche hat nun ergeben, daß der genannte ,Nachteil völlig vermieden werden kann, wenn man der neuenWiderstandsmasse eine körnige Struktur verleiht, ähnlich wie z. B.- Schamotte. Gemäß der Erfindung soll der Widerstand dadurch hergestellt werden, daß man ihn aus zwei Arten von Stoffen zusammensetzt, nämlich aus einer glühbeständigen gekörnten Masse und aus einer stromleitenden Masse, die miteinander gemischt und gebrannt werden. Das kann etwa in der Weise geschehen, daß man gekörnten Koiund als den einen Bestandteil der Widerstandsmasse mit pulverförmigeln Eisenoxyd versetzt, aus dieser Masse Körper preßt und diese brennt--N-ach einer alten keramischen Erfahrung pflegt die körnige Struktur in der Regel die Widerstandsfähigkeit gegen schroffen Temperaturwechsel zu erhöhen.
• Praktische Versuche mit solchen verbesserten Widerstandsmassen haben ergeben, daß man auf diese Weise nicht nur außerordentlich ternperaturunempfindliche K örper erhält, sondern daß auch diese I-Ierstellungsweise der Körper dem Umstande entgegenwirkt, daß sich in den Körpern, wie das früher der Fall ,var, Schichten von verschiedener Leitfähiob keit, bilden.
• Die nach dem neuen Verfahren hergestellten Massen können nicht nur für elektrische Widerstände, sondern auch infolge ihrer von (ler Temperatur abhängigen Leitfähigkeit für elektrische Anlasser und Pi rometer Verwen-(-hing finden.

Claims (1)

1. PATENTAN$PRUCII: Verfahren zur Herstellung kerai-nischer elektrischer Widerstände aus Gemischen von stromleitenden Oxyden mit anderen -glühbeständigen Stoffen, dadurch gekennzeichnet, daß eine glühbeständige gekörnte Masse und eine stromleitende Masse, aus denen beiden der Widerstand bestehen soll, verm- ischt und gebrannt werden.