DE2627191C2 - Verfahren zur Herstellung eines nichtlinearen keramischen Widerstandsmaterials - Google Patents
Verfahren zur Herstellung eines nichtlinearen keramischen WiderstandsmaterialsInfo
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Description
Die Erfindung befaßt sich mit einem Verfahren zur Herstellung eines keramischen Widerstandsmaterials
mit spannungsabhängiger Kennlinie aus Zinkoxid als Hauptbestandteil und weiteren Metallen bzw. metallhaltigen
Verbindungen als Zusatzstoffe, bei dem die genannten Ausgangsstoffe gemischt, kalziniert und
dann zerkleinert und aus dem durch Zerkleinerung gewonnenen Gemisch Körper geeigneter Gestalt
gepreßt, gebrannt und auf gegenüberliegenden Seiten mit Elektroden versehen werden.
Widerstandsmaterialien dieser Art sind beispielsweise durch die DE-OS 20 61 635 bekanntgeworden. Die
bekannten Widerstandsmaterialien können neben Zinkoxid als Zusatzstoffe Berylliumoxid, Wismutoxid, Manganoxid,
Strontium- und Bleioxid enthalten.
Ein Strom /, der durch ein Widerstandselement mit nichtlinearer Kennlinie beim Anlegen der Spannung V
fließt, kann angenähert durch die folgende Gleichung beschrieben werden:
wobei Cder Spannung je Millimeter des Widerstandselementes entspricht, wenn die Stromdichte 1 mA/cm2
beträgt und « der Exponent der Nichtlinearität der Spannung ist. Es ist erwünscht, daß C einen geeigneten
Wert in Abhängigkeit von dem Einsatzgebiet des Widerstandselementes besitzt und daß « einen möglichst
großen Wert erhält.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, das gewünschte Verhalten der Widerstandselemente mit
möglichst wenigen und darüber hinaus leicht verfügbaren Zusatzstoffen zu erzielen. Dabei wird ein kleiner
Wert der Konstanten C angestrebt, um die Widerstandselemente als Überspannungsschutz bei niedrigen
Betriebsspannungen verwenden zu können.
Gemäß der Erfindung ist hierzu vorgesehen, daß als Zusatzstoffe Praseodym und Kalzium in Mengen von
0,08 bis 10 Atom-% und Kobalt in einer Menge von 0,1 bis 8 Atom-%, jeweils bezogen auf die Elemente,
verwendet werden.
Die genannten Zusatzstoffe werden im allgemeinen in Gestalt von Oxiden, wie z. B. Pr6Ou, CaO und Co2O3,
verwendet, können aber auch in Gestalt anderer Verbindungen mit abweichender Formel verwendet
werden. Die Zusatzstoffe können aber auch in Gestalt der Elemente hinzugefügt werden, die während des sich
an die Mischung der Stoffe anschließenden Kalzinierungsvorganges in ihre Oxide umgewandelt werden. Die
gewünschten Eigenschaften der Widerstandselemente können durch die vielfältige Zusammenwirkung von
Praseodym, Kalzium und Kobalt erhalten werden. Wird nur einer dieser Stoffe verwendet, so weisen die
keramischen Widerstandsmaterialien nur einen sehr kleinen Wert κ oder einen im wesentlichen ohmschen
Widerstand auf. Verwendet man dagegen nur Praseodym und Kobalt, so erhält man keramische Materialien
mit einem verhältnismäßig großen Wert «, aber einen ebenfalls großen Wert C Nur bei gemeinsamer
Verwendung von Praseodym, Kalzium und Kobalt in den angegebenen Mengen und Mengenverhältnissen
erhält man keramische Materialien mit starker Spannungsabhängigkeit κ. und kleiner Konstante C
Für die untere Grenze der Zusatzmenge von Praseodym und Kobalt von 0,08 Atom-% besteht
folgender Grund:
Obwohl sich die charakteristischen Eigenschaften der Widerstandselemente auch durch die Brenntemperatur
beeinflussen lassen, haben die Widerstandselemente keine brauchbaren Eigenschaften, wenn die benutzten
Mengen der Zusatzstoffe geringer als die angegebenen Grenzwerte sind, und die Eigenschaften der Elemente
werden darüber hinaus unbestimmt Liegen dagegen die Mengen der Zusatzstoffe über dem angegebenen
Grenzwert, d.h. 10 Atom-% für Praseodym und Kalzium sowie 8 Atom-% für Kobalt, so wird der
Exponent λ kleiner, und die Charakteristik der Elemente wird instabil.
Der Brennvorgang der gepreßten Widerstandselemente kann z. B. in Luft bei einer Temperatur zwischen
1150 bis 1400° C, vorzugsweise zwischen 1300 und
13500C, durchgeführt werden. Liegt die Brenntemperatür
unter 1150°C, so verringern sich die Dichte und die mechanische Festigkeit der gebrannten Widerstandskörper.
Zugleich werden die elektrischen Eigenschaften geringwertiger. Bei Brenntemperaturen über 1400°C
wird der Exponent <x der erzeugten Widerstandskörper
kleiner, während es bei Brenntemperaturen oberhalb 15000C Schwierigkeiten bereitet, gleichförmig gebrannte
Materialien mit der erforderlichen Wiederholbarkeit und Beeinflußbarkeit der Eigenschaften zu erzeugen.
Die Erfindung wird im folgenden anhand der F i g. 1 und 2 näher erläutert
Die F i g. 1 und 2 sind grafische Darstellungen der charakteristischen Eigenschaften keramischer Widerstandskörper
in Abhängigkeit von der Menge der benutzten Zusatzstoffe.
Eine Reihe keramischer Stoffe wurde in folgender Weise hergestellt: Zu Zinkoxid wurden Praseodym,
Kalzium und Kobalt in Gestalt ihrer Verbindungen Pr6Ou, CaO und Co2O3 hinzugefügt, und zwar in
unterschiedlichen Verhältnissen und Mengen. Die so erhaltene Mischung wurde ausreichend geknetet und
bei 700° C eine Stunde lang kalziniert. Jede der so erhaltenen Substanzen wurde ausreichend gemahlen, in
kreisförmige Scheiben mit einem Durchmesser von 16 mm geformt und eine Stunde lang bei verschiedener
Temperatur gebrannt. Die so erhaltenen keramischen Körper wurden auf eine Dicke von einem Millimeter
geschliffen, auf gegenüberliegenden Oberflächen wurden Elektroden angebracht, und dann wurden die.
Eigenschaften der keramischen Körper gemessen. Im folgenden wird anstelle des Wertes C die Spannung Vj
keim Durchgang eines Stromes von 1 mA angegeben.
Die F i g. 1 zeigt die Veränderungen der Werte des Exponenten λ in Abhängigkeit von der hinzugefügten
Menge von Praseodym als Parameter in dem Fall, wo die Brenntemperatur 1300°C betrug, in Fig. 1 entsprechen
die Kurven 1,1, 3, 4, 5 und 6 Zusatzmengen von
Praseodym von 0,08, 0,1, 03, 1, 3 und 6 Atom-%. In der
Fig.2 sind verschiedene W<;rte von V. für die <°
unterschiedlichen Werte von α aufweisenden Widerstandskörper entsprechend den Kurven 1 bis 6 in F i g. 1
in Abhängigkeit von der hinzugefügten Menge von Kobalt aufgetragen. Aus den F i g. 1 und 2 geht hervor,
daß keramische Körper mit einem großen Wert von λ und kleinen Wert Cerhalten werden konnten.
Die keramischen Körper nach der vorliegenden Erfindung können daher zum Schutz unterschiedlicher
elektronischer Geräte bei niedrigen Betriebsspannungen, insbesondere für Halbleiterelemente, wie Transistoren,
Dioden oder Thyristoren, verwendet werden.
Ferner sind die erwünschten Wirkungen zu erwarten, wenn anstelle von Kalzium als Zusatzstoff Strontium
oder Barium in Kombination mit Praseodym und Kobalt benutzt werden.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (2)
1. Verfahren zur Herstellung eines keramischen Widerstandsmaterials mit spannungsabhängiger
Kennlinie aus Zinkoxid als Hauptbestandteil und weiteren Metallen bzw. metallhaltigen Verbindungen
als Zusatzstoffe, bei dem die genannten Ausgangsstoffe gemischt, kalziniert und dann zerkleinert
und aus dem durch Zerkleinerung gewonnenen Gemisch Körper geeigneter Gestalt gepreßt,
gebrannt und auf gegenüberliegenden Seiten mit Elektroden versehen werden, dadurch gekennzeichnet,
daß als Zusatzstoffe Praseodym und Kalzium in Mengen von 0,08 bis 10 Atom-% und
Kobalt in einer Menge von 0,1 bis 8 Atcm-%, jeweils bezogen auf die Elemente, verwendet werden
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß anstelle von Kalzium als Zusatzstoff
Barium oder Strontium verwendet wird.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
JP50080594A JPS524093A (en) | 1975-06-30 | 1975-06-30 | Voltage non-linearity resistance porcelain |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2627191A1 DE2627191A1 (de) | 1977-02-03 |
DE2627191C2 true DE2627191C2 (de) | 1983-12-08 |
Family
ID=13722651
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19762627191 Expired DE2627191C2 (de) | 1975-06-30 | 1976-06-16 | Verfahren zur Herstellung eines nichtlinearen keramischen Widerstandsmaterials |
Country Status (2)
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JP (1) | JPS524093A (de) |
DE (1) | DE2627191C2 (de) |
Families Citing this family (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
JPS6019595B2 (ja) * | 1980-04-10 | 1985-05-16 | 沖電気工業株式会社 | 半導体メモリ装置 |
-
1975
- 1975-06-30 JP JP50080594A patent/JPS524093A/ja active Granted
-
1976
- 1976-06-16 DE DE19762627191 patent/DE2627191C2/de not_active Expired
Non-Patent Citations (1)
Title |
---|
NICHTS-ERMITTELT |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
JPS524093A (en) | 1977-01-12 |
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JPS5329381B2 (de) | 1978-08-21 |
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