DE469475C - Vorrichtung zum Ausloesen der Bremskraft von Fangvorrichtungen durch ein Beschleunigungsgewicht - Google Patents

Vorrichtung zum Ausloesen der Bremskraft von Fangvorrichtungen durch ein Beschleunigungsgewicht

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DE469475C
DE469475C DEST40900D DEST040900D DE469475C DE 469475 C DE469475 C DE 469475C DE ST40900 D DEST40900 D DE ST40900D DE ST040900 D DEST040900 D DE ST040900D DE 469475 C DE469475 C DE 469475C
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B66HOISTING; LIFTING; HAULING
    • B66BELEVATORS; ESCALATORS OR MOVING WALKWAYS
    • B66B5/00Applications of checking, fault-correcting, or safety devices in elevators
    • B66B5/02Applications of checking, fault-correcting, or safety devices in elevators responsive to abnormal operating conditions
    • B66B5/16Braking or catch devices operating between cars, cages, or skips and fixed guide elements or surfaces in hoistway or well
    • B66B5/18Braking or catch devices operating between cars, cages, or skips and fixed guide elements or surfaces in hoistway or well and applying frictional retarding forces

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Braking Arrangements (AREA)

Description

  • Vorrichtung zum Auslösen der Bremskraft von Fangvorrichtungen durch ein Beschleunigungsgewicht Fangvorrichtungen, deren Auslösung durch die bei plötzlicher Geschwindigkeitsvergrößerung auftretende Druckverminderung eines. sogenannten Beschleunigungsgewichts bewirkt wird, sind bekannt. Die Erfindung stellt sich die Aufgabe, die Wirkung sehr großer Kräfte unter Benutzung einfacher mechanischer Mittel durch eine sehr kleine Masse eintreten zu lassen und die Zuverlässigkeit der Vorrichtung durch Verminderung der Reibung möglichst zu steigern.
  • Diese technische Aufgabe ist in der Weise gelöst worden, daß die auf die Bremsbacken wirkende Kraft durch ein vom Beschleunigungsgewicht gesperrtes, aus Hebeln gebildetes Übersetzungswerk gefesselt ist, welches in seine einzelnen Glieder zerfällt, sobald sein letztes Glied von dem bei übermäßiger Beschleunigung unter Wirkung einer Gegenfeder sich hebenden Beschleunigungsgewicht freigegeben wird.
  • In den Abb. i bis 5 ist eine Ausführungsform nebst einigen Änderungen des Erfindungsgegenstandes schematisch dargestellt, wobei die Zeichnungsebene zugleich als Träger der festen Punkte zu betrachten ist. Abb. i und a zeigen die Vorrichtung in Ansicht vor und nach der Auslösung. Abb. 3 zeigt das Hebelwerk in anderer Anordnung in Draufsicht, teilweise im Schnitt. Abb. ¢ und 5 veranschaulichen je eine abweichende Ausführung. Abb. i zeigt die Vorrichtung vor der Auslösung. Die beispielsweise durch eine Druckfeder dargestellte, im Sinne der Pfeile c wirkende Kraft wird entweder unmittelbar durch den um den festen PunktD drehbaren Hebel d gefesselt, oder die beispielsweise durch Druckluft dargestellte Bremskraft wird mittelbar durch ein Element d abgesperrt, welches sich unter Wirkung einer zweiten Kraft im Sinne der Pfeile c zu bewegen und so die Wirkung der Druckluft freizugeben, sucht. Dieses die Bremskraft mittelbar oder unmittelbar fesselnde, hier als Spannhebeld ausgebildetes Glied pflanzt den Druck auf die um die festen PunkteE drehbaren Hebele fort, deren letzter von dem mit dem BeschleunigungsgewichtG versehenen Gewichtshebel l gesperrt wird. Das Beschleunigungsgewicht ruht auf einem festen Anschlag o und ist mit einer am festen PunktH aufgehängten Gegenfederh verbunden, deren aufwärts gerichtete Zugkraft demjenigen Bruchteil der Schwere des Beschleunigungsgewichts Cr gleichgesetzt ist, welcher der Beschleunigung entspricht, bei der die Auslösung erfolgen soll. Das aufruhende Beschleunigungsgewicht hält daher unter Ausschaltung zweckloser Bewegungen die Sperrung der Hebelverbindung so lange aufrecht, bis es bei übermäßiger, nur nach Seilbruch möglicher Beschleunigung des Förderkorbes von den inneren, durch die Beschleunigung nicht beeinflußbaren Spannkräften der Gegenfeder emporgehoben wird.
  • Abb. a zeigt die Tätigkeit und den Zustand der Vorrichtung nach der Auslösung. Die Gegenfeder h hat das Beschleunigungsgewicht 0 emporgezogen. Der Gewichtshebel hat das Hebelwerk freigegeben. Die Hebel e sind der Reihe nach herabgefallen. Der Spannhebeld ist entfesselt. Die - gefessielte Bremskraft ist frei geworden und wirkt auf die Bremseinrichtung.
  • Durch diese Vorrichtung kann die vom Bremskraftspeicher ausgehende beliebig große Kraft auf einen beliebig kleinen und genau bestimmbaren Bruchteil ihres Wertes herabgemindert werden. Eine auf das Ende -des Spannhebels d mit ioo ooo kg drückende Kraft würde schon bei Anwendung von fünf Hebeln e, -deren Arme im Verhältnis i : i ö stehen, nur mit einem Druck von i kg auf den sperrenden Arm des Gewichtshebels f wirken-und dort eine Reibung- von nur Zoo g erzeugen, wenn die Reibungszahl 1f5 ist. Das Beschleunigungsgewicht -hätte -also,- wenrf° das Verhältnis der Arme des GeWichtshebels ebenfalls i : io ist, bei der Auslösung nur den winzigen Widerstand von -'2o g zuä4iberwinden.
  • Da ein Hebel theoretisch als starre Verbin; dung dreier beliebiger Punkte aufzufassen ist, von - denen jeder als Drehpunkt auftreten -kann, während. die beiden- arideren als -Angriffspunkte der Gegenkräfte dienen, und -.da die Übersetzung - nicht- von der wirklichen, Länge der Hebelarme; sondern nur von dem Verhältnis dieser Längen zueinander-abhängig ist, so Mt sich das hier in der -Ebene-.darg@e%-stellte Hebelwerk allen Raumverhältnissen anpassen.
  • Ist die Einrichtung so getroffen, daß.,nach Seilbruch zunächst -nur ein gerüiger, als Joch ausgebildeter Teil der Gesamtmasse des Förderkorbes aufgefangen und. an den Leitschienen festgehalten wird, während der Förderkorb durch eine besondere, -- an diesem Joch befestigte Bremse auf genügend langer Strecke zur Ruhe gebracht wird, so ist der die Bremskraft fesselnde -Spannhebeld noch mit einem die Bremse entlastenden Sicherungshaken i versehen, - welcher. bei- der Entfesselung der Bremskraft zugleich auch den Förderkorb z .freigibt.
  • Eine wesentliche Vereinfachung des Hebelwerks wird durch die in Abb.3 ,dargestellte Anordnung erzielt, bei welcher die sämtlichen Hebel e auf nur zwei parallelen, wagerecht liegenden und- stufenförmig - -ausgebildeten Achsen k abwechselnd gegensinnig angeordnet sind, woraus-zugleich der Vorteil.-entspringt; -daß- die- Hebel der- Reihe nach so rasch wie-,-möglich- außer Eingriff, :gelangen. `.außerdem,- sind die Drehpunkte-der einzelnen Hebel durch Scheiben 1 getrennt, die durch Büchsenm und eine gesicherte Muttern festgehalten werden, damit klemmende Seitendrücke auf die Hebeldrehpunkte vermieden werden.
  • Gegen Stoßen und Tanzen des Förderkorbes wird die Vorrichtung unempfindlich, wenn. der Gewichtshebel f im Sinne der Abb, q. durch eine Flüssigkeitsbremse q in dem Maße beeinflußt.wird, daß die zur Auslösung @erforderliche Schwingungsdauer der Hebel größer ist als die Schwingungsdauer der größten senkrechten Schwingung des Förderkorbes.
  • Länge, Durchmesser und Anzahl der Windungen der Gegenfeder sind möglichst groß, damit die Abnahme der Spannung während des Hubes möglichst gering wird. Diese Abnahme der --Hubkraft kann vermieden oder sogar in eine - Zunahme" -der Hubkraft verwandelt werden, wenn die Gegenfeder h im Sinne der Abb.5 in der Schwingungsebene des Gewichtshebels t so schräg angeordnet wird, daß das Produkt aus Federkraft mal Abstand ihrer - Wirkungslinie vom Drehpunkt F des Gewichtshebels am Ende des Hubes ebenso groß oder größer ist als vor :-B. bginn des Hubes,, was zur Folge hat, daß das BeschleunigungsgewichtG bei überschreitung der Beschleunigungsgrenze sofort emporgerissen wird.
  • Um die Zuverlässigkeit der- Vorrichtung möglichst zu steigern, ist es zweckmäßig,- die -Gegenfeder h durch.- mehrere kongruente, parallel nebeneinander angeördnete Zugfedern. zu- ersetzen, wobei ihre- Endpunkte kraftschlüssig auf gemeinschaftlicheriFedertellern ruhen, damit die Unversehrtheit der Einzelfedern von Zeit zu Zeit -durch einfaches Anheben der knopfförmigen Endpunkte festgestellt werden kann. Der Bruch - einer oder einiger Einzelfedern- hat dann nur die -eine Folge, daß die Auslösung des Spannwerks bei etwas höherer Beschleunigung stattfindet.

Claims (6)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i.
  2. Vorrichtung> zum Auslösen der Brems--kraft- Fangvorrichtungen durch ein -Beschleunigungsgewicht,- dadurch gekennzeichnet,' daß die auf die Bremsbacken einwirkende Kraft durch ein vom Beschleunigungsgewicht (G)- gesperrtes, aus Hebeln (e) gebildetes- Übersetzungswerk gefesselt ist, welches in seine einzelnen Glieder zerfällt,-sobald sein: letztes-- Glied von- dem- bei übermäßiger Beschleunigung .unter Wirkung einer Gegenfeder (h) sich hebenden Beschleunigungsgewicht (0) freigegeben wird. z. - Vorrichtung nach Anspruch i, -da-.durch gekennzeichnet, daß die Hebel (e) des Hebelwerks auf nur zwei Achsen.. (k) abwechselnd gegensinnig angeordnet sind, wobei die Hebel nach Freigabe des letzten der Reihe nach außer Eingriff gelangen.
  3. 3. Vorrichtung nach Anspruch i und a, dadurch gekennzeichnet, daß die stufenförmigen Achsen (k) mit schließenden, durch je eine gesicherte Schraubenmutter (n) befestigten Scheiben (L) und Büchsen (m) versehen sind, damit klemmende Seitendrücke auf die Hebeldrehpunkte vermieden werden. .1.
  4. Vorrichtung nach Anspruch i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der die Bremskraft fesselnde Spannhebel (d.) mit einem Sicherungshaken (i) starr verbunden ist, welcher bei der Entfesselung der Bremskraft zugleich auch den Förderkorb (z) freigibt. falls dieser durch eine besondere Bremse zur Ruhe gebracht werden soll.
  5. 5. Vorrichtung nach Anspruch i bis 41 dadurch gekennzeichnet, daß das Beschleunigungsgewicht (G) durch eine Bremse (g) gegen das Tanzen des Förderkorbes unempfindlich gemacht wird.
  6. 6. Vorrichtung nach Anspruch i bis dadurch gekennzeichnet, daß die Gegenfeder (h) in der Schwingungsebene des Gewichtshebels (f) so schräg angeordnet ist, daß das Produkt aus Federkraft mal Abstand ihrer Wirkungslinie vom Drehpunkt (F) des Gewichtshebels am Ende des Hubes ebenso groß oder größer ist als vor Beginn des Hubes.
DEST40900D 1926-04-23 1926-04-23 Vorrichtung zum Ausloesen der Bremskraft von Fangvorrichtungen durch ein Beschleunigungsgewicht Expired DE469475C (de)

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Cited By (6)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE10154578B4 (de) * 2001-11-07 2005-07-28 Paley, Anatoly, Prof. Vorrichtung für die Aufzugsnotbremsung
DE102006046954B4 (de) * 2006-10-04 2009-07-02 Paley, Anatoly, Prof. dRF Keilfangvorrichtung mit doppelter Ansteuerung
DE102006047644B4 (de) * 2006-10-09 2012-04-12 Anatoly Paley Autonome Exzenterfangvorrichtung
DE202012104436U1 (de) 2012-11-16 2012-11-22 Manfred Lienemann Sicherheitseinrichtung für eine Aufzugkabine einer Aufzuganlage
DE102012111071A1 (de) 2012-11-16 2014-05-22 Manfred Lienemann Sicherheitseinrichtung für eine Aufzugkabine einer Aufzuganlage und Verfahren zur Sicherung einer Aufzugkabine
DE102013111385A1 (de) 2013-10-15 2015-04-16 Manfred Lienemann Auslösevorrichtung einer Fangvorrichtung für eine Aufzugskabine einer Aufzugsanlage

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