DE426239C - Bremsende Fangvorrichtung fuer Foerderkoerbe - Google Patents

Bremsende Fangvorrichtung fuer Foerderkoerbe

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DE426239C
DE426239C DEST38394D DEST038394D DE426239C DE 426239 C DE426239 C DE 426239C DE ST38394 D DEST38394 D DE ST38394D DE ST038394 D DEST038394 D DE ST038394D DE 426239 C DE426239 C DE 426239C
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braking
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B66HOISTING; LIFTING; HAULING
    • B66BELEVATORS; ESCALATORS OR MOVING WALKWAYS
    • B66B5/00Applications of checking, fault-correcting, or safety devices in elevators
    • B66B5/02Applications of checking, fault-correcting, or safety devices in elevators responsive to abnormal operating conditions
    • B66B5/16Braking or catch devices operating between cars, cages, or skips and fixed guide elements or surfaces in hoistway or well
    • B66B5/18Braking or catch devices operating between cars, cages, or skips and fixed guide elements or surfaces in hoistway or well and applying frictional retarding forces

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Braking Arrangements (AREA)

Description

  • Bremsende Fangvorrichtung für Förderkörbe. Setzt man einem stürzenden Förderkorb,-einen Bremswiderstand gleich seinem doppelten Gesamtgewichte entgegen. so durchläuft er einen Bremsweg, welcher der freien Fallhöhe gleich ist, die seiner beim Eingreifen der Bremse vorhandenen Geschwindigkeit entspricht. Dieser durchschnitt_iche Bremswiderstand erfordert, wenn die Reibungszahl ein Fünftel ist, einen Bremsdruck gleich dem zehnfachen Gesamtgewichte des Förderkorbes. Da die Kraft der Königsfeder nur nahezu dem Gewichte des leeren Förderkorbes oder ungefähr dem halben Gesamtgewichte des belasteten Förderkorbes gleich ist, so wäre zur unabhängigen Erzeugung des Bremsdruckes eine Kraft von der zwanzigfachen Größe der Kraft der Königsfeder erforderlich. Mult_p1iziert man nun die Kraft der übrigens auch noch vom Seilschwanz,- behinderten Kön:gsfedei oder die Kraft einer unabhängigen Hauptfeder von nicht ausreichender Stärke mit Hilfe von Keilen, Schrauben, Exzentern, Kurvenscheiben oder ähnlichen von der schiefen Ebene ableitbaren Maschinenelementen, so stößt man auf die unanfechtbare Tatsache, daß alle diese Mechanismen sich wohl schließen, nicht aber wieder lösen, weil Selbsthemmung eintritt, sobald bei der Übersetzung ein bestimmtes Tangentenverhältnis des Reibungswinkels erreicht oder überschritten wird. Vorrichtungen dieser Art ziehen sich daher immer fester und verkeilen sich schließlich vollständig, so daß bei großer Wucht entweder die Fänger oder die Leitschienen zertrümmert werden und der Förderkorb in die Tiefe stürzt. In gleicher Weise gehen auch Kniehebel und Hebelverbindungen zur Selbsthemmung über. Vorrichtungen, die mit der Kraft der Königsfeder oder einer ähnlich schwachen Hauptfeder unmittelbar auf bremsende Fänger wirken, unterliegen daher ausnahmslos der verhängnisvollen Selbsthemmung und vermögen nur aufwärts gehende oder mit geringer Geschwindigkeit abwärts gehende Förderkörbe festzuhalten, niemals aber mit Sicherheit abwärts gehende Förderkörbe von großer Geschwindigkeit .zu fangen. Es bleibt also nur die Wahl, entweder eine unabhängige Bremskraft von ausreichender Größe zu verwenden oder die Aufgabe zu lösen, unter gänzlicher Vermeidung der gefährlichen Selbsthemmung aus der gewaltigen Energiemenge des stürzenden Förderkorbes ein genau bestimmbares Maß von Druckkraft zu entnehmen und diese Druckkraft in gleichmäßiger, durch Ungenauigkeit und Abnutzung nicht beeinflußbarer Verteilung auf die Bremsbacken zu übertragen.
  • Diese technische Aufgabe wird durch die vorliegende Erfindung in der Weise gelöst, daß auf dem Förderkorb,- eine mit einem Kraftspeicher, Bremsbacken und Auslösevorrichtung versehene, bei Sei:bruch mit unveränderlicher Bremskraft an den Leitschienen angreifende, parallel zu diesen verschiebbare, fliegende Nebenbremse angeordnet ist, deren konstanter Bremswiderstand in geeignetem Übersetzungsverhältnisse durch Zwischenglieder auf die Bremsbacken der mit dem Förderkorb,- fest verbundenen Hauptbremse übertragen wird. Hierbei ist das Förderseil nicht mit der Nebenbremse, sondern mit dem Förderkorke selbst zu verbinden, weil sonst die Nebenbremse und damit die grundlegende Einheit des Bremswiderstandes durch den manchmal ziehenden und manchmal drückenden Seilschwanz gestört würde.
  • In den Ab.b. i bis i o ist eine Ausführungsform des Erfindungsgegenstandes schematisch dargestellt. Abb. i und 2 zeigen die Fangvorrichtung unter Hinweg'_assung k'.einer Nebenteile in Vorderansicht vor der Auslösung mit geöffneten und nach der Auslösung mit geschlossenen Bremsbacken. Abb. 3 und 4. stellen die Nebenbremse und Abb. 5 und 6 die Hauptbremse in den zugehörigen Horizontalschnitten dar. Abb. 7 zeigt die Bremsbacken der Nebenbremse und der Hauptbremse in Seitenansicht. Abb. ä bis io veranschaulichen in Seitenansicht und Vorderansicht den bügelförmigen Spannhebel und die lösbare Kupplung der Nebenbremse.
  • Die auf einem Rahmen n angeordnete Nebenbremse N ist parallel zu den Leitschienen an Führungsstangen f # verschiebbar, die den Förderkorb F mit einem Querträger g verbinden, an welchem das Förderseil angreift. Der Hauptteil des Rahmens n wird durch das wagerecht liegende Gehäuse der als Kraftspeicher dienenden Druckfeder gebildet. Diese gespannte Druckfeder a wirkt mit ihren Enden auf die durch Rohr und Stange verschiebbar verbundenen Federteller b, die durch Zugstangen c' von dem bügelförmigen, in den Drehpunkten D gelagerten Spannhebel d so lange festgehalten werden, bis dieser nach Seilbruch von dem letzten Gliede e einer Auslösevorrichtung freigegeben wird, die in Tätigkeit tritt, sobald eine bestimmte Grenze der Beschleunigung, Geschwindigkeit oder Entlastung überschritten wird. Ist dies geschehen, so drückt die entfesselte Druckfeder a beiderseits mit voller Kraft auf die verschiebbaren Federteller b und die mit diesen starr verbundenen Gelenkköpfe K der Tellerstangen. Die gleicharmigen Gleichgewichtshebel k üb°rtrzg--n den Diurk in gleicher Verteilung auf die winkelförmigen Bremshebel L, deren feste Drehpunkte L auf dem Rahmen ir sitzen. Alle Bremsbacken in werden mit g'eichem Drucke angepreßt und gleiten unter federnden Bewegungen über die Reibflächen der Leitschienen v. Die von den Bremsbacken ausgehenden Hemmkräfte werden durch aufrechtstehende. in Halbzapfengelenken bewegliche Zwischenstücke M auf den Rahmen n übertragen. Die Nebenbremse:lT verzögert ihre Beweguni; stetig und bleibt hinter dem stürzenden Förderkorbe zurück. Gleichmäßig und ohne Stoß wirkend, schließt sie die mit dem Förderkorbe fest verbundene Hauptbremse, indem sie mit Hilfe des gleicharmigen, im Drehpunkte P belagerten Verteilungshebels p die langen Arme der winkelförmigen, im Drehpunkte R angreifenden Haupthebel r aufwärts zieht und weiterhin mit Hilfe der gleicharmigen, im Drehpunkte S angreifenden Gleichgewichtshebel s die langen Arme der winkelförmigen, im Drehpunkte T angreifenden Bremshebel i seitwärts drückt, wobei die gegen den Rahmen fz der Hauptbremse H durch Zwischenstücke U abgestützten Bremsbacken u mit einer Kraft an die Leitschienen v gepreßt werden, welche dem durch das Übersetzungsverhältnis dargestellten Vielfachen der von der Nebenbremse bestimmten Einheit des Bremswiderstandes entspricht. Der Förderkorb kommt daher zur Ruhe, sobald die gesamte von den beiden Bremsen geleistete Bremsarbeit gleich ist dem Produkte aus dem Gesamtgewichte des Förderkorbes mal dem aus der freien Fallhöhe und der durchlaufenden Bremsstrecke sich ergebenden Gesamtwege.
  • Als Zwischenglieder zur Übertragung der Druckkraft des Kraftspeichers auf die Bremsbacken der Neb°nbremse und zur t'bertragung der Hemmkraft der Neh::ibremse auf die Bremsbacken der Hauptbr. inse dürfen nur solche Maschinenelemente verwendet werden, bei denen Se lhsthe mniung unmöglich und die Reibungsarbeit ein Mindestmaß ausmacht. Bei Verwendung von Hebeln wird dies dann erreicht. wenn mit oder ohne Einschaltung von Zugstangen z oder Druckstäben Z ganz allal'.gemein die Kräfte senkrecht auf die Hebelarme wirken oder wenn im besonderen die Druckpunkte der zusammenarbeitenden Hebelarme in der Verbindungsgeraden ihrer Drehpunkte liegen, weil dann der "\Veg und damit die Reibungsarbeit der unter dem unvermeidbaren Drucke stehenden Angriffspunkte nahezu Null wird. Rollende Reibung ermöglicht eine weitere Herabsetzung der Reibungswiders s tände.
  • Die eigentümliche Wirkung der Fangvorrichtung beruht also darin, daß die Nebenbremse, nachdem ihre eigene lebend_`ge Kraft aufgezehrt ist, einen genau bestimmbaren Druck auf die Bremsbacken der Hauptbremse ausübt, indem sie je nach den Querschnittsänderungen und- Unebenheiten der Leitschienen kleine Relativbewegungen zu der mit dem Förderkorbe starr verbundenen Hauptbremse beschreibt.
  • Soll die Nebenbremse mit dem Förderkorbe durch eine lösbare Kupplung verbunden «erden, so ist der Spannhebel d auch an seinem unteren Teile als Bügel x ausgebildet. welcher bei der Entfesselung der Druckfeder a zugleich aus einem am Förderkorbe befestigten Sicherungshaken y heraustritt.

Claims (2)

  1. P:@ Tr.Ni=r-A-x spitz ciiE: i. Bremsende Fangvorrichtung für Förderkörbe, dadurch gekennzeichnet, daß auf dem Förderkorbe eine mit Kraftspeicher, Bremsbacken und Auslösevorrichtung versehene, bei Seilbruch mit unveränderlicher Bremskraft an den Leitschienen angreifende, parallel zu diesen nach beiden Richtungen verschiebbare. fliegende Nebenbremse (N) angeordnet ist, deren konstanter Bremswiderstand in geeignetem übersetzungsverhältn:sse durch Zwischenglieder auf die Bremsbacken der mit dem Förderkorbe i F 1 fest verbundenen Hauptbremse (IH@) übertragen wird.
  2. 2. Fangvorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet. daß der Förderkorb (F) durch einen die Nebenbremse !;N) überdeckenden Rahmen (J, g) unmittelbar mit dem Förderseile verbunden und die das Maß des gesamten Bremswiderstandes bestimmende und beherrschende Nebenbremse vor jeder Beeinflussung durch den ziehenden oder drückenden Seilschwanz geschützt ist.
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