DE283241C - - Google Patents

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DE283241C
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    • GPHYSICS
    • G07CHECKING-DEVICES
    • G07FCOIN-FREED OR LIKE APPARATUS
    • G07F17/00Coin-freed apparatus for hiring articles; Coin-freed facilities or services
    • G07F17/04Coin-freed apparatus for hiring articles; Coin-freed facilities or services for anthropometrical measurements, such as weight, height, strength
    • G07F17/045Coin-freed apparatus for hiring articles; Coin-freed facilities or services for anthropometrical measurements, such as weight, height, strength for weighing persons

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Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- JVr 283241 KLASSE 43 b. GRUPPE
in HANNOVER-WÜLFEL
Selbstkassierende Laufgewichtswage. Patentiert im Deutschen Reiche vom 19. Dezember 1913 ab.
Gegenstand der Erfindung ist eine selbstkassierende Laufgewichtswaage. Erfindungsgemäß findet eine vollkommene Trennung der auf Schneiden aufliegenden Wiegehebel von den in Gelenken und Hülsen arbeitenden Hebeln des Sperrmechanismus für die Dauer der Wägung statt.
Eine Wage liefert nur dann eine exakte Wägung, wenn am Spiele des Hebelwerkes
ίο ausschließlich auf Schneiden gelagerte Hebel teilnehmen, da der Widerstand in Hülsen und Gelenken das freie Spiel der sich in ihnen bewegenden Hebel, je nach der Menge des jeweilig eingelagerten Staubes und nach dem Grade, bis zu welchem die Reibungsflächen gegeneinander abgeschliffen sind, unkontrollierbaren Schwankungen unterwirft. Aus diesem Grunde ist es erforderlich, das Hebelwerk des Wiegemechanismus für die Dauer der Wägung vollkommen vom Sperrmechanismus, ,dessen Hebel in Gelenken und Hülsen geführt sind, zu trennen.
Bisher ist es nur bei Federwagen gelungen, eine solche Trennung herbeizuführen, da man dort die sich bei der Belastung nach unten bewegende Brücke unmittelbar entriegeln und ihre nach Entlastung einsetzende Aufwärtsbewegung mit Hilfe der in den Federn — also einem Teil des Wiegemechanismus — aufgespeicherten Kraft zur Wiedereinschaltung der Riegelung heranziehen kann.
Bei Laufgewichtswagen ist dies nicht möglich, da kein Organ vorhanden ist, in dem die zur Verriegelung erforderliche Kraft aufgespeichert werden kann. Man muß also die Kraft im Sperrmechanismus aufspeichern und dafür sorgen, daß die Kraftübertragung in vollkommener Weise während der Wägung unterbrochen ist.
Beim Gegenstande der Erfindung sind nun die auf Schneiden aufliegenden Wiegehebel für die Dauer der Wägung von sämtlichen in Gelenken, und Hülsen geführten Hebeln des Sperrmechanismus getrennt. Die zur Verriegelung notwendige Kraft wird dadurch aufgespeichert, daß über der Brücke eine unter Federwirkung stehende Überbrücke angeordnet wird, welche in der Brücke geführt ist und sich beim Betreten der Wage in ihre Endlage bewegt, in welcher sie auf der Brücke aufruht. Diese Überbrücke bildet erst dann einen Teil des Wiegemechanismus, wenn die' Federn durch Zusammenpressen bei Belastung ausgeschaltet sind und sie fest auf der eigentlichen Brücke aufliegt. Ehe diese Belastung eingetreten ist, bildet die Überbrücke einen Teil des Sperrmechanismus. Mit der Brücke und der Überbrücke ist ein Hebel verbunden, welcher, wenn die Überbrücke entlastet ist, am Gestänge des Sperrmechanismus anliegt, und welcher dann, wenn die Überbrücke belastet ist, durch einen mehrere Millimeter betragenden Luftspalt vom Gestänge des Sperrmechanismus vollkommen getrennt ist.
Weiter zeigt diese Erfindnng erstmalig eine Vorrichtung, mit deren Hilfe man den Sperr-
mechanisnius auch dann ausschalten kann, wenn die Wage nicht belastet ist. Durch die Ermöglichung der vollkommenen Ausschaltung aller in Gelenken oder Hülsen geführten Hebel bei Belastung und bei Entlastung der Wage wird eine Laufgewichtswage geschaffen, welche eichfähig ist.
Auf. der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Wage gemäß vorliegender Erfindung
ίο dargestellt, und zwar zeigt Fig. ι eine Vorderansicht der Wage mit teilweisem Schnitt durch den Wiegekopf nach der Linie A-B der Fig. 2 und letztere einen senkrechten Längsschnitt nach der Linie C-D der Fig. 1. Fig. 3 und 4 veranschaulichen senkrechte Schnitte durch den Wiegekopf in natürlicher Größe, und zwar Fig. 3 nach der Linie A-B der Fig. 4 und letztere nach der Linie E-F der Fig. 3.
Die Brücke 1 liegt in der bei Laufgewichtswagen üblichen Weise auf den Gabeln, die in beweglichen Pfannenhangstücken τα lagern, auf und trägt über einer öffnung die durch vier Bolzen 2 geführte und auf Spiralfedern 3 ruhende, nach oben und unten bewegliche Überbrücke 4. Letztere senkt sich bei Belastung, bis sie auf Brücke 1 aufliegt, wobei die Spiralfedern 3 zusammengepreßt werden. Hierbei nimmt die Überbrücke 4 durch das Verbindungsstück 5 den um 6 drehbaren Hebel 7 mit, der sich an seinem freien Ende 8 um den doppelten Betrag senkt. Auf diesem freien Ende liegt der durch das Gestänge 9 mit dem im Wiegekopf befindlichen Teil des Sperrmechanismus verbundene Hebel 10 bei unbelasteter Brücke 1 frei auf. Der Hebel 10 folgt bei Belastung der Überbrücke 4 der Bewegung des Hebels 7 so lange, bis das durch die Feder 11 (Fig. 4) im Wiegekopf abwärts bewegte Gestänge 9 bei 12 und 13 anschlägt.
Beim Weitersinken der Überbrücke 4 und damit des Hebels 7 entsteht zwischen 8 und 10 ■ (Fig. 2) ein Zwischenraum, der ein völlig freies Spiel der Brücke und Überbrücke ermöglicht. Um jedoch ein freies Spiel des ganzen Wiegemechanismus zu erreichen, muß auch noch der den Wiegehebel 31 (Fig. 3) haltende An-
\ schlag 14 von demselben entfernt werden. Dies wird auf folgende Weise erreicht:
Das durch den Münzeinwurf 15 (Fig. 4) eingeworfene Geldstück fällt durch den Münzkanal 16 herunter und stellt sich senkrecht zwischen den Schlitten 17 und Bolzen 18 (Fig. 3). Der Schlitten 17 befindet sich hierbei in seiner rechten Endlage. Durch Drehen der zwangläufig mit den beiden Hebeln 20 und 21 verbundenen Kurbel 19 nach links wird der Bolzen 18 in gleicher Richtung gegen das Geldstück gedrückt und nimmt dadurch den Schlitten 17 mit, bis sich dieser mit einer Rast 22 hinter die Nase 23 des Gestänges 9 legt (wie in Fig. 3 dargestellt). Wird der Hebel 19 nach links gedreht, ohne daß vorher ein. Geldstück eingeworfen ist, so tritt der Bolzen 18 in die Vertiefung 24 des Schlittens 17, ohne diesen zu verschieben. Das gleiche ist der Fall beim Einwurf eines zu kleinen Geldstückes, da dies ohne weiteres durchfällt und in bekannter Weise in einen nach außen führenden Kanal gelangt. Sobald die Rast 22 des Schlittens 17 hinter der infolge der schiefen Ebene 23" gegen die gespannte Feder 11 angehobenen Nase 23 einschnappt, wird der Schlitten festgehalten, und die Kurbel 19 geht durch die Einwirkung der Feder 25 in ihre Anfangslage zurück, während das Geldstück durch den Schlitz 26 in den Behälter 27 herabfällt.
Der Schlitten 17 bringt während seiner Bewegung nach links den drehbaren und mit den beiden Hebeln 14 und 29 fest verbundenen Hebel 28 in die aus Fig. 3 ersichtliche Lage und spannt hierbei die Feder 30, die bisher den Hebel 14 fest gegen den Wiegehebel 31 gedrückt und so diesen arretiert hatte. Letzterer wird nun frei, und die Wage kann spielen. ■
Um einem Mißbrauch der Wage vorzubeugen in der Weise, daß nach einmaligem Einwurf eines Geldstückes ein ständiger Druck auf die Kurbel 19 ausgeübt und das hierbei vom Bolzen 18 festgehaltene Geldstück am Herabfallen durch den Schlitz 26 verhindert, wird, wodurch eine beliebige Anzahl von Wägungen hintereinander möglich wäre, legt sich der mit der Kübel 19 fest verbundene Hebel 21 mit seiner oberen Fläche 32. unter den Anschlag 33 des Wiegehebels und hält diesen so lange fest, bis die Kurbel 19 genügend weit zurückbewegt und somit eine Freigabe des Geldstückes aus der Kupplung erfolgt ist.
Nach erfolgter Feststellung des Gewichtes, was durch Verschieben der Laufgewichte von Hand erfolgt, wird die Überbrücke 4 durch Herabtreten entlastet und somit durch den Druck der Federn 3 wieder angehoben. Sie nimmt dabei den Hebel 7 mit, dessen freies Ende 8 auf den Hebel 10 trifft, wodurch letzterer und das mit ihm verbundene Gestänge 9 so weit angehoben werden, bis die Nase 23 entriegelt wird, so daß der Schlitten 17 frei wird und sich infolge der auf den Hebei 14 und damit auf den Hebel 28 wirkenden Feder 30 nach rechts bewegt, wobei der Wiegehebel 31 durch den Hebel 14 wieder arretiert wird.
Um den Anforderungen der Eichordnüng zu genügen, ist es notwendig, die Wage erforderlichenfalls auch in unbelastetem Zustand einspielen zu lassen. Dies wird durch Anordnung des Exzenters 34 erreicht, das durch einen auf den Vierkant 34" aufzusetzenden Steckschlüssel o. dgl. gedreht wird und dadurch das Gestänge 9 unter Zusammenpressung
der Feder ii anhebt, wodurch einerseits die Trennung der Hebel 8 und io erfolgt und andererseits der in diesem Fall auf der Schulter 35 des Gestänges 9 aufliegende Hebel 29 und Hebel 14 in die Lage nach Fig. 3 gebracht werden, womit das freie Spiel der Wage hergestellt ist. Die -Wage kann austariert werden und arbeitet wie jede andere zusammengesetzte gewöhnliche Wage.
Um den Sperrmechanismus wieder einzustellen, hat man nur nötig, das Exzenter 34 wieder in die Anfangslage zurückzudrehen.

Claims (4)

Patent-An Sprüche:
1. Selbstkassierende Lauf gewich tswage, dadurch gekennzeichnet, daß Wiege- und Sperrmechanismus für die Dauer der Wäguhg voneinander vollkommen getrennt sind, wobei am Spiele der Wage nur auf Schneiden gelagerte Hebel teilnehmen.
2. Wage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß auf der Brücke (1) eine unter der Wirkung von Gegengewichten oder Federdruck stehende Überbrücke (4) angeordnet ist, welche mit einem den Sperrmechanismus bei Entlastung der Überbrücke beeinflussenden Hebel (7, 8) verbunden ist, wobei bei belasteter Überbrücke dieser Hebel vollkommen vom Sperrmechanismus losgelöst ist.
3. Wage nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß eine unrunde Scheibe (34) oder ein ähnliches Mittel angeordnet ist, mittels welcher der ganze Sperrmechanismus vollkommen ausgeschaltet werden kann, um eine genaue Prüfung und Austarierung der Wage im unbelaste-ten Zustande zu ermöglichen und sie gegebenenfalls auch dauernd als gewöhnliche Laufgewichtswage verwenden zu können.
4. Wage nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der den Wiegebalken (31) sperrende Winkelhebel (14, 28) mit einem dritten Arme (29) verbunden ist, welcher beim Bewegen des Exzenters (34) von dem sich hebenden Gestänge mitgenommen wird, wodurch der Wiegebalken gelöst wird.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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