DE469333C - Schmiervorrichtung fuer die Schmierung der Spurkraenze von Lokomotivraedern - Google Patents

Schmiervorrichtung fuer die Schmierung der Spurkraenze von Lokomotivraedern

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DE469333C
DE469333C DEF63730D DEF0063730D DE469333C DE 469333 C DE469333 C DE 469333C DE F63730 D DEF63730 D DE F63730D DE F0063730 D DEF0063730 D DE F0063730D DE 469333 C DE469333 C DE 469333C
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DE
Germany
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lubrication
locomotive
pendulum
lubricating device
flanges
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DEF63730D
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FRIEDMANN ALEX FA
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B61RAILWAYS
    • B61KAUXILIARY EQUIPMENT SPECIALLY ADAPTED FOR RAILWAYS, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • B61K3/00Wetting or lubricating rails or wheel flanges
    • B61K3/02Apparatus therefor combined with vehicles

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Reciprocating Pumps (AREA)

Description

Es ist bekannt, daß Lokomotiven während der Fahrt mehr oder weniger starke Seitenbewegungen nach rechts oder links vollführen, wobei die Spurkränze der Lokomotivräder sich an den Schienen reiben. Diese seitlichen Bewegungen sind auf geraden Strecken geringer, werden aber beim Überfahren von Weichen und Kreuzstücken stärker und wachsen auch mit Erhöhung der Geschwindigkeit.
Namentlich bei kurvenreichen Strecken führen diese seitlichen Bewegungen der Maschine zu starken Abnutzungen der Lokomotivräder und der Schienen, weshalb schon seit längerer Zeit verschiedene Einrichtungen versucht werden, um dur.ch Schmierung der Spurkränze der Lokomotivräder diesem Übelstand abzuhelfen.
Eine derartige Schmierung erfordert aber
ao große, für die betreffenden Zwecke nur mangelhaft ausnutzbare Schmiermittelmengen, da eine Regulierung von Hand vermieden werden muß, und ist als ständige, wenn auch vielleicht geregelte Schmierung nicht durchführ-
»5 bar.
Die Erfindung bezweckt, die Spurkränze der Lokomotivräder auf zweckmäßigere und sparsamere Weise zu schmieren, als dies durch eine ständige Schmierung irgendeiner Art möglich ist. Der Erfindung gemäß wird die Übereinstimmung des Erfordernisses an Schmiermaterial mit der Zufuhr in der Weise hergestellt, daß die schwankenden Bewegungen der Lokomotive, also jene Bewegungen, welche quer zur Fahrtrichtung erfolgen und die Reibung der erwähnten Teile veranlassen, dazu benützt werden, um mittels eines Schwer-" gewichtspendels einen Schaltwerksantrieb für die Triebwelle einer Schmierpumpe zu betätigen. Durch diese Schmierpumpe wird dann nach Maßgabe ihrer Betätigung das Schmiermittel den Spurkränzen zugeführt.
Die Schwingungsebene des Pendels ist hierbei senkrecht oder nahezu senkrecht zur Längachse der Lokomotive angeordnet, so daß Beschleunigung oder Verzögerung der Fahrt ohne Einfluß auf das Pendel sind, das lediglich auf diejenigen Bewegungen der Lokomotive anspricht, die das Andrücken der Spurkränze an die Schienen zur Folge hat.
Durch die beschriebene Einrichtung wird erreicht, daß die Fördermenge von der Häufigkeit und von der Größe der Seitenschwankungen abhängt, die Schrniermittelförderung also ziemlich genau dem wirklichen Bedarf entspricht, und daß gleichzeitig durch Einschaltung des Schaltwerkes die Hubzahl des Pumpenkolbens verkleinert und eine sparsame
Schmierung ermöglicht wird, ohne daß die Abmessungen der Pumpe unzweckmäßig klein ausfallen.
Ein weiterer Vorteil besteht darin, daß durch die Anwendung der Zwischenübertragung, und das Schaltwerk ist ja nichts anderes als eine Zwischenübeftragung, eine besonders günstige Wirkung auch insofern erreicht wird, daß das Pendel zufolge Zwischenschaltung des Schaltwerkes eine sehr geringe Arbeit zu leisten hat. Die Kraft, die das Pendel ausüben kann, ist nur eine beschränkte, und es würde, wenn das Pendel unmittelbar, also ohne Vermittlung eines Schaltantriebes, auf irgendeinem Pumpenkolben arbeiten würde, der Widerstand sehr groß sein. Durch Anordnung des Schaltwerkes als Zwischenübersetzung ist bei jeder Schwingung des Pendels naturgemäß nur eine kleine Arbeit zu leisten, die ohne weiteres bewältigt werden kann.
Es wird nämlich auch bei einmaliger verhältnismäßig großer Neigung des Pendels gegenüber dem Fahrzeug oder umgekehrt des Fahrzeugs gegenüber dem Pendel, das in seiner Lage zu verharren sucht, ein kleiner, etwa in einem oder einigen wenigen Zähnen, entsprechender Vortrieb des Pumpenkolbens bewirkt.
In der Zeichnung zeigen Abb. 1 und 2 eine mit der beschriebenen Einrichtung ausgestattete Lokomotive. *
Abb.3 zeigt die Ansicht der Pumpe selbst auf den Antrieb gesehen,
Abb. 4 stellt die Schmierpumpe im Schnitt dar.
Es bezeichnet 1 den Kasten der Schmierpumpe, 2 einen Pumpenkolben, der durch die langsam rotierende Welle 3 betätigt wird.
Auf der Welle 3 sitzt ein Schaltrad 4; das Pendelgewicht 5 greift mittels Klinke in das Schaltrad 4 ein.
An Stelle von Klinke und Schaltzahnrad kann auch eines der vielfach üblichen, Rollengesperre verwendet werden.
Wie aus den Abb. 1 und 2 hervorgeht, ist die Schmiereinrichtung so auf der Lokomotive befestigt, daß die Schwingungsebene des Pendelgewichtes 5 quer, also senkrecht oder nahezu senkrecht, zur Längsachse der Lokomotive zu liegen kommt, so daß nur die Querbewegungen der Lokomotive, keinesfalls aber die Längsbewegungen der Lokomotive auf die Betätigung des Pendels und somit der Welle 4 und des Kolbens 3 von Einfluß sind und eine Schmierung der Spurkränze nur dann erfolgt, wenn der Bedarf hierfür eintritt, d.h. wenn die Spurkränze durch seitliches Schlenkern der Lokomotive an die Schienen angepreßt werden.
^

Claims (1)

  1. Patentanspruch:
    Schmiervorrichtung für die Schmierung der Spurkränze von Lokomotivrädern mit einer durch ein Schwergewichtspendel angetriebenen Pumpe, dadurch gekennzeichnet, daß das mittels eines Schaltwerks auf den Antrieb der Pumpe einwirkende Schwergewichtspendel in einer senkrecht zur Längsachse der Lokomotive stehenden Schwingungsebene aufgehängt ist.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
DEF63730D 1926-08-05 1927-05-24 Schmiervorrichtung fuer die Schmierung der Spurkraenze von Lokomotivraedern Expired DE469333C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE3119333A1 (de) * 1981-05-15 1982-12-02 Wabco Steuerungstechnik GmbH & Co, 3000 Hannover Dosiereinrichtung fuer schmiermittel

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE3119333A1 (de) * 1981-05-15 1982-12-02 Wabco Steuerungstechnik GmbH & Co, 3000 Hannover Dosiereinrichtung fuer schmiermittel

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