DE704075C - Vorschub- oder Vorziehvorrichtung fuer Foerderwagen, insbesondere fuer den Grubenbetrieb - Google Patents

Vorschub- oder Vorziehvorrichtung fuer Foerderwagen, insbesondere fuer den Grubenbetrieb

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DE704075C
DE704075C DE1939K0153979 DEK0153979D DE704075C DE 704075 C DE704075 C DE 704075C DE 1939K0153979 DE1939K0153979 DE 1939K0153979 DE K0153979 D DEK0153979 D DE K0153979D DE 704075 C DE704075 C DE 704075C
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KOELN EHRENFELDER MASCHB ANSTA
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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B61RAILWAYS
    • B61JSHIFTING OR SHUNTING OF RAIL VEHICLES
    • B61J3/00Shunting or short-distance haulage devices; Similar devices for hauling trains on steep gradients or as starting aids; Car propelling devices therefor
    • B61J3/04Car shunting or haulage devices with cable traction or endless-chain driving means

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Transmission Devices (AREA)

Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorschub- oder Vorziehvorrichtung für Förderwagen, insbesondere für den Grubenbetrieb, mit zwei nebeneinander angeordneten, die Mitnehmer oder Mitnehmergruppen tragenden Mitnehmerschlitten, die durch ständig gleichsinnig angetriebene und im Bereich des Mitnehmerhubes angeordnete Mittel gegenläufig bewegt werden und zum Zurück-ίο bewegen mindestens auf der der Förderrichtung abgekehrten Seite durch ein über eine Umlenkrolle geführtes Verbindungsmittel gekuppelt sind.
Es sind Vorschub- oder Vorziehvorrichtungen für Förderwagen bekannt, bei denen von einem umlaufenden Antrieb aus über ein Getriebe zwei um i8o° gegeneinander versetzte Kurbeln gegenläufig bewegt werden, die ein die Mitnehmer tragendes, in waagerechter Ebene umlaufendes Zugtrum (Kette) unter regelmäßig wiederkehrender Umkehr der Bewegungsrichtung antreiben. Diese Bauart stellt jedoch deswegen keine vollkommene Lösung dar, weil die Kurbeln erhebliche Abmessungen der Vorrichtung bedingen, insbesondere dann, wenn man zur Vermeidung einer allzu großen Mitnehmerzahl die Hublänge jedes Mitnehmers in üblicher Weise gleich einer halben oder einer viertel Förderwagenlänge wählt. Außerdem führt die stan- 3< > dige Umkehr der Bewegungsrichtung der die Mitnehmer tragenden Kette zu Bewegungsvorgängen, die in ähnlicher Weise wie bei Vorschubvorrichtungen mit hin und her gehendem Kolben in ständiger Folge eine Beschleunigung und Wiederverzögerung der Mitnehmer bedingen.
Es ist weiterhin bekannt, die Kurbeln dadurch zu vermeiden, daß zum Verschieben der Mitnehmer ständig in gleichem Sinne um-
laufende Gewindespindeln verwendet werden. Dadurch werden auf den Gewindespindeln angeordnete, die Mitnehmer tragende Muttern entsprechend verschoben. Will man hierbei unter Vermeidung einer Umsteuerung des Motors oder der Einschaltung des Wechselgetriebes die Spindeln ständig in gleichen! Sinne umlaufen lassen, so ist man zur Anwendung eines besonderen Spindelschlosses gezwungen, welches bei Erreichung der Endlage die Mutter von der Spindel abschaltet. Alsdann kann die Zurückbewegung dadurch geschehen, daß die Mitnehmerschlitten auf der der Förderrichtung abgekehrten »5 Seite durch ein über eine Umlenkrolle geführtes Verbindungsmittel gekuppelt sind. Für die praktische Verwendung im unterirdischen Grubenbetrieb sind derartige mit Spindeln \*ersehene Einrichtungen von vornherein nicht sonderlich geeignet. "Die Spindeln müssen wegen der unvermeidlichen Verschmutzung schnell verschleißen. Auch sind mit derartigen Einrichtungen nur verhältnismäßig kleine Vorschubgeschwindigkeiten zu erzielen. Schließlich sind aber Spindelschlösser der angegebenen Art für den rauhen Grubenbetrieb zu empfindlich.
Ferner ist es bei Vorschubvorrichtungen, die von einem Preßluftzylinder mit hin und her gehendem Kolben angetrieben werden, bekannt, zwei gegenläufig bewegte Mitnehmerschlitten durch zwei in senkrechter Ebene umlaufende Ketten anzutreiben, wobei der Kolbenstangenkreuzkopf mit dem oberen Trum der einen und dem unteren Trum der anderen Kette verbunden ist. Hierbei handelt es sich aber um Vorrichtungen, bei denen die Aufgabe der Erfindung nicht vorliegt' und die sowohl hinsichtlich ihres Aufbaues als ihrer Betriebsweise einer ganz anderen Gattung angehören. Insbesondere erfolgt hierbei keine ständig gleichsinnige Bewegung der Ketten.
Das Neue der Erfindung kennzeichnet sich dadurch, daß der Antrieb der Mitnehmerschlitten durch mindestens eine unterhalb der Schlittenführung gelagerte, in senkrechter Ebene umlaufende Kette erfolgt, auf welcher zwei Anschläge versetzt angeordnet sind, so daß die Nachteile des Kurbel- und Spindelahtriebes vermieden werden. Auf diese Weise ergibt,sich ein auch für den rauhen Bergwerksbetrieb geeigneter, d. h. einfacher und betriebssicher arbeitender Antrieb. Die ständig im gleichen Sinne umlaufende Kette braucht nur eine geringe Bauhöhe zu erhalten, so daß im Regelfälle keine oder nur geringe Ausschachtungen der Sohle erforderlich sind. Ein besonderer Vorteil der Erfindung besteht auch darin, daß die gesamte Antriebsvorrichtung in zwei Teile zerlegt ist, nämlich die Mitnehmerschlitten einerseits und die darunterliegende Antriebskette mit dem Motor andererseits. Diese Trennung ist sowohl für die leichtere Beförderung und den Zusam- fi5 menbau als auch für etwaige Ausbesserungen der Anlage von erheblichem Wert.
Besonders zweckmäßig ist es, jedem der beiden Mitnehmerschlitten eine besondere Antriebskette zuzuordnen, die mit je einem Anschlagkörper für den Schlitten ausgerüstet ist. In jedem Falle besteht zwischen den Mitnehmerschlitten und der durch den Motor angetriebenen Kette nur während des Vorschubes über den Anschlag eine unmittelbare Verbindung.
Die endlosen Ketten können in einem allseitig geschlossenen, unterhalb der Mitnehmerführung angeordneten, vorzugsweise mit öl gefüllten Kasten vorgesehen sein und mit ihren Anschlägen durch Bodenschlitze der Mitnehmerschlittenführung in Ausnehmungen der Mitnehmerschlitten eingreifen. Durch die Möglichkeit, die Ketten vollständig in einem ölkasten umlaufen zu lassen, wird der Ver- 8S schleiß der einzelnen gleitenden Bauteile wesentlich verringert und damit die Lebensdauer der Vorrichtung erhöht. Die Durchtrittsschlitze für den Anschlag der endlosen Zugmittel in den Mitnehmerführungen sind während des Betriebes ständig von den Mitnehmerschlitten abgedeckt, so daß Kohle oder sonstige Unreinigkeiten nicht in den mit öl gefüllten Kasten fallen können. Ferner wird durch die Kette und deren Anschlag ständig öl unter die Mitnehmerschlitten geschleudert, so daß eine selbsttätige Schmierung der Schlittenführung erfolgt. Die Ausnehmungen in den Schlitten können durch Deckel verschließbar sein. Diese verschließbaren Ausnehmungen dienen gleichzeitig zum Nachfüllen von Öl und zum Nachprüfen der Beschaffenheit der an den Ketten befindlichen Anschläge. In der Zeichnung ist die Erfindung an einem Ausführungsbeispiel dargestellt, und zwar zeigt:
Fig. ι die Vorrichtung in Seitenansicht, Fig. 2 in Draufsicht,
Fig. 3 eine Einzelheit im Schnitt in größerem Maßstab und Mo
Fig. 4 einen Querschnitt in größerem Maßstab.
Auf der Grundplatte 1 sind nebeneinander zwei Schlittenführungen 2 vorgesehen, in welchen die beiden Schlitten 3 und 4 gegenläufig bewegt werden. Die Schlitten tragen die Mitnehmer 5, welche versetzt gegeneinander angeordnet sind, so daß sie sich nacheinander dieselbe Wagenachse zuschieben. Die Mitnehmer können aber auch so versetzt angeordnet werden, daß beide Wagenachsen ■wechselweise für den Vorschub herangezogen

Claims (4)

  1. werden. Bei der dargestellten Ausführung wird also in an sich bekannter Weise der einer Förderwagenlänge entsprechende Normalhub in vier Teilhübe von je einer viertel Förderwagenlänge zerlegt.
    Die Mitnehmerschlitten 3, 4 bestehen aus einfachen U-Eisenprofüen, welche mit geringem Abstand nebeneinander geführt sind. Unterhalb der Grundplatte 1 ist ein aus Profileisen und Verkleidungsblechen gebildeter,, fast vollkommen geschlossener Kasten 6 vorgesehen, in welchem über die auf den Wellen 7 vorgesehenen Ritzel 8 endlose, aus Gliederketten (Galischen Gelenkketten) gebildete Zugmittel 9 geführt sind. Unterhalb eines jeden Mitnehmerschlittens ist ein Zugmittel 9 vorgesehen. Jedes Zugmittel trägt einen Anschlagkörper 10, welcher durch Schlitze 11 der Grundplatte 1, die von den Mitnehmerschlit-
    ao ten ständig abgedeckt sind, hindurch in eine Ausnehmung 12 des Mitnehmerschlittens eingreift. Die Anschläge 10 der Zugmittel sind gegeneinander versetzt angeordnet, so daß jeweils nur einer im Eingriff mit dem ihm zugeordneten Mitnehmerschlitten steht. Die Ausnehmungen 12 in dem Mitnehmer schlitten sind vorteilhaft durch aufklappbare Deckel 15 ständig abgedeckt.
    Es kann auch nur ein einziges endloses Zugmittel 9 mit zwei Anschlägen 10 verwendet werden. Hierbei müssen die Anschläge, welche auf die Mitnehmerschlitten wirken, auch seitlich gegeneinander versetzt werden, so daß sie jeweils nur an dem ihnen zugeordneten Schlitten angreifen können.
    Von den beiden Wellen 7 wird zweckmäßig nur die in Förderrichtung vorn liegende angetrieben, so daß die Anschläge 10 auf die Schlitten ziehend wirken. Beide Mitnehmer-" schlitten 3 und 4 sind über mindestens eine Umlenkrolle 13 durch ein Verbindungsseil 14 o. dgl. gekuppelt.
    Die Arbeitsweise der Vorrichtung ist folgende :
    " Von der vorderen, stets gleichmäßig umlaufenden Welle 7 werden die Zugmittel 9 (Ketten) fortwährend angetrieben. Dadurch wird der eine Mitnehmerschlitten, z. B. der Schlitten 3, durch den Anschlag 10 nach vorwärts gezogen und der andere Mitnehmerschlitten 4, welcher zu dieser Zeit nicht mit dem endlosen Zugmittel 9 gekuppelt ist, durch das über die Rolle 13 umgelenkte Seil 14 zurückgezogen. Nach Erreichung der Endstellung bewegt sich der Anschlag 10 des einen Zugmittels 9 aus der Ausnehmung 12 des Mitnehmerschlittens 3 heraus, während sich etwa zur gleichen Zeit der Anschlag 10 des anderen Zugmittels 9 in die Ausnehmung 12 des Schlittens 4 einschiebt und diesen Schlitten in Förderrichtung mitnimmt. Nunmehr wird der Schlitten 3 von dem Schlitten über das Verbindungsseil 14 zurückgezogen. Dieser Vorgang wiederholt sich nunmehr fortwährend.
    In dem Kasten 6 ist Öl eingefüllt, so daß die Zugmittel 9 und die Anschläge 10 dauernd in Öl laufen und eine Schmierung der gleitenden Teile bewirken. Die Mitnehmerschlitten 3, 4 können auch auf dem in Förderrichtung zeigenden Ende durch ein über eine Umlenkrolle umgeführtes Seil 16 miteinander gekuppelt werden. Auch ist es zur Erzielung der Rückbewegung des einen Schlittens durch den vorgehenden anderen Schlitten möglich, die nebeneinanderliegenden "Schlitten mit Zahnstangen zu versehen und durch ein Ritzel miteinander zu kuppeln.
    Durch Veränderung des Achsenabstandes der Kettenräder 8 des endlosen Zugmittels 9 und durch entsprechende Änderung· der Länge der endlosen Zugmittel 9 selbst kann in einfacher Weise der Vorschub der Vorrichtung verändert und ohne erhebliche Umbauschwierigkeiten den bestehenden Betriebs-Verhältnissen angepaßt werden. Der Antriebsmotor für die Vorrichtung kann seitlich, oder auch an einem Ende der Vorrichtung vorgesehen werden.
    Patentamspkuciie:
    * i. Vorschub- oder Vorziehvorrichtung
    für Förderwagen, insbesondere für den Grubenbetrieb, mit zwei nebeneinander angeordneten, die Mitnehmer oder Mitnehmergruppen tragenden Mitnehmerschlitten. die durch ständig gleichsinnig angetriebene und im Bereich des Mitnehmerhubes angeordnete Mittel gegenläufig bewegt werden und zum Zurückbewegen mindestens auf der der Förderrichtung abgekehrten Seite durch ein über eine Umlenkrolle geführtes Verbindungsmittel gekuppelt sind, dadurch gekennzeichnet, daß der Antrieb der Mitnehmerschlitten (3, 4) durch mindestens eine unterhalb der Schlittenführung gelagerte, in senkrechter Ebene umlaufende endlose Kette (9) erfolgt, auf der zwei Anschläge (10) versetzt angeordnet sind, so daß die Nachteile des Kurbel- und Spindelantriebes vermieden werden.
  2. 2. Vorschub- oder Vorziehvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zwei von einer gemeinsamen Welle gleichsinnig angetriebene Ketten (9) mit je einem Anschlag (10) vorgesehen sind, die im ständigen Wechsel den einen und den anderen Mitnehmer schlitten (3, 4) in Förderrichtung vorziehen.
  3. 3. Vorschub- oder Vorziehvorrichtung nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch
    gekennzeichnet, daß die Ketten (9) in einem allseitig geschlossenen, unterhalb der Mitnehmerschlittenführung (2) angeordneten, vorzugsweise mit öl gefüllten Kasten (6) vorgesehen sind und mit ihren Anschlägen durch Bodenschlitze (11) der Mitnehmerschlittenführung (2) in Ausnehmungen (12) der Mitnehmerschlitten (3, 4) eingreifen.
  4. 4. Vorschub- oder Vorziehvorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Ausnehmungen (12) der Mitnehmerschlitten (3, 4) durch Deckel (15) verschließbar sind.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
DE1939K0153979 1939-03-31 1939-03-31 Vorschub- oder Vorziehvorrichtung fuer Foerderwagen, insbesondere fuer den Grubenbetrieb Expired DE704075C (de)

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DE1939K0153979 DE704075C (de) 1939-03-31 1939-03-31 Vorschub- oder Vorziehvorrichtung fuer Foerderwagen, insbesondere fuer den Grubenbetrieb
DEK4545D DE881205C (de) 1939-03-31 1940-12-31 Vorschub- oder Vorziehvorrichtung fuer Foerderwagen, insbesondere fuer den Grubenbetrieb

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE959465C (de) * 1953-07-31 1957-03-07 August Hensel Antrieb fuer Foerderwagenvorzieher od. dgl.

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE959465C (de) * 1953-07-31 1957-03-07 August Hensel Antrieb fuer Foerderwagenvorzieher od. dgl.

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