Handleistenantrieb mit Hilfe von Treibrädern für Fahrtreppen oder Personenförderbänder Bei Fahrtreppen oder Personenförderbändern sind entlang der gesamten Förderstrecke zu beiden Seiten d es Fördermdttel-s Balustraden vorgesehen, auf welchen jeweils mittels Treibrädern angetriebene Handleisten mit der G--schwindigkeit des Förder- mittels laufen.
Diese Handleisten, welche aus endlosen Bändern bestehen, werden am Ende der Förderstrecke .nach unten umgelernkt und in der Tragkonstruktion an Idas andere Ende rückgeführt. Sie treten an der Aus trittsstelle wieder an die Oberfläche und dienen denn Benützer während des Betretens :des Fördermittels und während der Fahrt als Stütze.
Um idiese Aufgabe erfüllen zu können, ist es, notwendig, d ass die Bewe- gung ;der Handleiste möglichst gleichförmig .und mit der Geschwindigkeit des Fördermittels erfolgt.
Im allgemeinen werden die Handleisten so an getrieben, dass sie bei möglichst grossem Umschlin- gungswinkel über angetriebene Räder geführt w#,r- den, deren Umfangsgeschwindigkeit .der Fahrge- schwindigkeitdes Fördermittels entspricht, wobei die Mitnahme durch Reibungsschluss zwischen der Innen seite der Handleiste und :dem Umfang dieser Räder erfolgt.
Zur Erhöhung des Reibungsschlusses können die Handleisten an der Innenseite mit einem Keil- riemenprofil ausgestattet sein, welches jeweils mit einer Keilrille der Treibräder zusammenwirkt. Ebenso sind auch formschlüssige Antriebe der Handleisten bekannt, beispielsweise Handleisten .mit gelochten Stahlbandeinlagen oder eingelegten Gliederketten, welche mit gezahnten Treibrädern zusammenwirken.
Diese Teibräder sind im allgemeinen an den Umlenkungen der Handleisten jeweils an den Enden des Balustradengerüstes angeordnet, wobei ein Um schlingungswinkel der Handleisten von mindestens 180 erreicht werden kann. Eventuelle Längungen der Handleisten im Betrieb können durch verstellbare Spannrollen oder durch verstellbare Rollenbügel aus geschaltet werden.
Der Antrieb der Treibräder erfolgt allgemein ,durch Kettentriebe von der Hauptwelle der Um lenkgruppe des Fördermittels aus. Hiefür sind für jede Handleiste auf der .Hauptwelle sowie auf den Treibrädern Kettenräder angeordnet, über welche die Antriebsketten geführt werden. Die Kettenspan nung wird durch einstellbare Spannritzel aufrecht erhalten.
In weiteren ,Konstruktionen wird von der Haupt welle über -einen Kettentrieb zunächst eine Vorge- legowelle und erst von dieser durch zwei weitere Kettentriebe werden die Treibräder angetrieben.
Es sind auch Handleistenantriebe bekannt, vor allem für Fahrtreppen mit durchsichtigen Balustra den, bei welchen die Treibräder nicht in die Hand leistenumlenkung, sondern in die Tragkonstruktion des Fördermittels verleb sind. Diese Treibräder wer den ebenfalls .durch Kettentriebe von der Hauptwelle der Umlenkgruppe des Fördermittels angetrieben. In den Umlenkungen der Handleisten nach unten sind dann lose mitlaufende Umlenkrollen vorgesehen.
,Beide angeführten Antniebssysteme haben den Nachteil, :dass ;der mechanische Aufwand an Ketten rädern, Ketten .und Nachspanneinrichtungen gross ist. Vor allem ist eine regelmässige Wartung, Schmierung und Nachstellung dieser Antriebe notwendig. Da diese Antriebsketten auch nie ganz straff gespannt sein können, besteht immer die Möglichkeit von Schwingungen im Antriebssystem, die zu einer un gleichförmigen Bewegung :der Handleisten führen können.
Zweck der vorliegenden Erfindung ist es nun mehr, einen Antrieb mit Hilfe von Treibrädern für Handleisten für Fahrtreppen oder Personenförder bänder zu schaffen, der die angeführten Nachteile vermeidet und einen einfachen, Übersichtlichen Auf bau bei igeringstem Aufwand aufweist.
Dies wird erfindungsgemäss dadurch erreicht, dass die Treibräder gleichachsig mit den Hauptwellen der Umlenkräder des jeweiligen Fördermittels ange- ordnet sind. Dadurch werden Kettentriebe, Spann vorrichtungen und die damit verbundenen Wartungs- atbeiten überflüssig.
Weitere Einzelheiten und Vorteile werden an Hand der Zeichnung eines Ausführungsbiespiedes der Erfindung nachstehend: näher erläutert.
Fig. 1 zeigt einen @Längsschnitt durch :das An triebssystem nach der Erfindunig, Fig. 2 eine beispielsweise Ausführung der Hand- leistenumlenkung nach unten für eine Rollengruppe mit kleinen Röllchen und Fig. 3 einen Querschnitt durch das Antriebs system.
Die Handleiste 1 wird am Ende der Balustrade einer Fahrtreppe oder eines Fördeiibandes über ein lose mitlaufendes Umlenkrad 2 oder .über eine Rol lengruppe 3 nach unten in den Tragkörper 4 des jeweiligen Fördermittels umgelenkt.
Im weiteren Ver lauf wird die Handleiste über eine Rolle 5, welche vorzugsweise als Spannrolle ausgebildet ist und unter dem Einfluss eines Spanngewichtes 6 steht, und anschliessend über das Handleistentreibrad 7 geführt.
Dieses Treibrad 7 ist gleichachsig mit der Umlenk- welle 8 des Fördermittels, beispielsweise die Stufen 9 einer .Fahrtreppe, allgeordnet und mit dieser fest verbunden.
Ein Trennblech .10 zwischen Treibrad 7 und Umlenkrad 11 des Fördermittels 9 verhindert ,die Verunreinigung der Handleiste 1 durch Öl oder Fett von Eden beispielsweise dargestellten Zugorga nen 12.
Über eine .oder mehrere Stützrollen 13 wird die Handleiste in der Tragkonstruktion an das andere Ende -,d--s Fördermittels geführt, wo sie über eine lose mitlaufende Umlenkrolle oder eine Rollengruppe gemäss Fig. 2 wieder in den Griffbereich der Benüt zer des Fördermittels :gelangt.
Die gleichachsige Anordnung igemäss der Erfin- dung hat den Vorteil, dass Wartungsarbeiten beim Handleisbanantrieb nicht erforderlich sind und durch .den Wegfall ider Kettentriebe eine gleichförmige Be wegung der Handleiste erreicht wird.
Bei Verwendung von Glasbalustraden ist der Antrieb mit geringstem Aufwand unsichtbar in der Tragkonstruktion unterzubringen.
Bei sehr langen Förderstrecken, vor allem bei Personenförderbändern, ist es möglich, das beschrie bene Antriebssystem auch an der zweiten Umlenk- welle des Fördermittels anzuwenden, um die Durch zugskraft ;der Handleiste zu erhöhen.