DE1658096A1

DE1658096A1 - Rechenreiniger

Info

Publication number: DE1658096A1
Application number: DE1967M0075794
Authority: DE
Inventors: Ignaz Daferner
Original assignee: Maschinenfabrik Hellmut Geiger GmbH and Co KG
Current assignee: Brackett Geiger GmbH and Co KG
Priority date: 1967-10-06
Filing date: 1967-10-06
Publication date: 1970-09-24
Also published as: FR1588643A; BE721764A; AT303633B; US3591006A; NL6814270A; CH481275A; SE350245B; DE1658096B2; NL159454B

Description

Maschinenfabrik H. Geiger 75 Karlsruhe, den !?_eTü.'l9fc

Haraeckstr.<| $58096

Rechenreiniger

Die Erfindung "betrifft einen Rechenreiniger mit auf- und abfahrender Reinigerharke o.a. ■ . - .

Derartige Rechenreiniger haben die Aufgabe, einen im Wasser eingebauten Rechenrost von den festgehaltenen Schmutzstoffen zu reinigen, so 'daß der benötigte freie Durchflußquerschnitt am Rechen gewahrt bleibt und die Schmutzstoffe dem Wasser entzogen werden. Die für die Reinigung benötigten Harken, Kämme oder Blrsten müssen bei der Aufwärtsfahrt am Rechen entlang geführt, dagegen bei der Abwärtsfahrt in einigem Abstand vom Rechen gehalten werden. IÜ.r einen einwandfreien Betrieb des Rechenreinigers ist es notwendig, daß die Harke o.a. auoh nach längerer Einoatzzeit, welche bei den meisten Anwendungefällen starken Verschleiß bedingt., oder auch bei einseitiger Beladung mit Rechengut so geführt wird, daß sie nicht verkanten oder verklemmen kann. Zur Erfüllung dieser Forderung und zur Steuerung der Fahrtrichtungsumkehr sollen aus Kostengründen die mechanischen. und elektrischen konstruktiven Maßnahmen einfach und preiswert sein»

Die zahlreichen bekannten Ausbildungen von Rechenreinigern unterscheiden sich hauptsächlich durch ihren Antrieb über Ketten oder Über Seile.

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Bei den kettengetriebenen Rechenreinigern sind in einer bekannten. Ausführung die Harken o.a. unmittelbar an einzelnen Zettengliedern angebracht. Die Kette wird mit eir.em Trum so dem Rechen entlang geführt, daß die Harken bei der Aufwärtsfahrt an ihm entlangstreifen. Der Nachteil dieser Konstruktion liegt darin, daß die Ketten zu einem Teil ins Wasser, eintauchen müssen und damit der Korrosion und dem Verschleiß verstärkt ausgesetzt sind. Bei einer anderen kettengetriebenen Ausführung ist eine Harke an einem Wagen angelenkt und führt daher ihre Bewegung gleichartig zur Wagenbewegung aus. Die oberen Wagenräder laufen in einer Schiene auf und ab, die unteren sind mit der umlaufenden Kette verbunden und erreichen auf diese Weise bei der Auf- und Abwärtsfahrt verschiedene Abstände zum Rechenrost. Vorteilhaft bei beiden Ausführungen, ist der einfache und störungsfreie, stets gleichsinnig drehende Antrieb, nachteilig dagegen sind die Schwingungen der Ketten und die unvermeidbaren und ungleichmäßigen.Längungen der Ketten. Diese Längung kann mit Kettenspannvorrichtungen nur in dem Maß aufgefangen werden, wie der entstandene Teilungsfehler für den Gesamtantrieb noch ertragbar ist„

Bs gibt seilgetriebene Rechenreiniger, deren Harke durch ein Schienen- und Weichensystem zwangsgeführt wird. Der feststehende Antriebsmotor wirkt auf zwei miteinander verbundene Seiltrommeln und arbeitet über Endschalter je einen halben Arbeitstakt vorwärts und rückwärts. Bei einem anderen seilgetriebenen Rechenreiniger fährt der Wagen in einer einfachen, geraden Schiene auf und ab» Die Harke wird von einem dritten Seil,

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einem. Steuerseil,' vom Rechen weg oder zu ihm hin geschwenkte Die ümschaltbarkeit der Motore bedeutet einen erheblichen konstruktiven Mehraufwand."

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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, den gleichsinnig umlaufenden Antriebsmotor der kettengetriebenen Rechenreiniger mit einem Antriebselement zu vereinen, welches leicht nachstellbar ist oder nicht nachgestellt werden muß.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß'die Fahrtbewegung der Harke des Rechenreinigers durch ein Antriebselement auf dem. Rechenreiniger selbst hervorgerufen wird, indem z„B. ein Abtriebsritzel auf dem Reinigerwagen in eine feststehende Zahnstange greift.

In weiteren Ausbildungen kann die Zahnstange durch ein Bauteil ersetzt werden, um welches oder in Welches eine Kette angebracht ist« An der feststehenden Kette wälzt sich dann das oder die Antriebsritzel ab.

Ausführungsbeispiele mit weiteren Merkmalen der Erfindung sind in der Zeichnung dargestellt und im folgenden näher beschrieben:

Fig. 1 t Längsschnitt durch eine Rechenaniage . Fig* 2i Seitenansicht einer Rechenanlage

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Fig« 3ί Führungs- und Yerzahnungsausschnitt bei .außenliegendem Ritzel und einer gemeinsamen Führungsbahn von oberem und unterem Wagenrad.

Fig„ 4: Führungs- und Verzahnungsausschnitt "bei außenliegendem Ritzel und getrennten Führungs "bahnen von oberem und unterem Wagenrad.

Fig. 51 Führungs- und Yerzahnungsausschnitt bei innenliegenäem Ritzel und einer gemeinsamen Führungsbahn von oberem und unterem Wagenrad.

Fig. 6 bis 9J

Verschiedene beispielhafte Anordnungsformen der Führungsbahnen.

Fig. 10 bis 12: '

Verschiedene beispielhafte Rechenrostanordnungen im Längsschnitt.

Fig.13: Schema einer Zahnstange in Triebstockausführung.

Fig.14S Schema einer Verzahnungsanordnung durch eine um ein Bauteil gelegte Kette.

In Fig. 1 sieht man einen in einem Gerinne 1 eingebauten Rechenrost 2 und Rechenreiniger. Der Reinigerwagen 3 und die Reinigerharlce 4 sind in zwei verschiedenen Stellungen

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"eingezeichnet. Die Bahn der Reinigerharke ist durch eine gestrichelte Linie 5 angedeutet. Die geschlossene Führungsbahn 6 für das untere Wagenrad 7 und die Führungsbahn 8 für das obere Wagenrad 9 gehen zum Teil ineinander über. Am Führungsrahmen 10 ist der Abstreifmechanismus 11 befestigt, welcher durch das Zurückziehen der Harke selbsttätig in Eingriff kommt.

In Fig* 1 und 2 ist der Antrieb dargestellt, welcher durch den Getriebemotor 12 über Ritzel 13 -auf beiden Gerinneseiten in Zahnstangen 14 eingreift. Der Antriebsstrom wird in diesem Fall über eine Kabeltrommel 15, in einem anderen Fall durch ein Kabel mit Gewichtsausgleich zugeführt.,

Aus Fig. 3 bis 5 geht der Eingriff des Ritzels 13 in eine Zahnstange hervor, wenn diese als Triebstockverzahnung mit Bolzen 16 ausgeführt ist. Vom Gerinne aus gesehen liegt in Fig_o 3 das Führungsrad 7 vor dem Ritzel 13, in Fig. 5 dahinter. Außerdem ist die Auftreilung der Führungsbahnen 6 und 8 für das obere und untere Laufrad 9 und 7 bei gemeinsamer und getrennter Führungsbahnanordnung zu erkennen.

In Fig. 6 bis 9 sind weitere Anordnungen von Führungsbahnen dargestellt, wie sie bei bestimmten Einbauverhältnissen benötigt werden können. Die Anordnungen nach Fig. 6 und 9 sind vorzugsweise bei beschränkter Einba.utiefe, nach Flg. 7 und 8 bei beschränkter Einbauhöhe vorzusehen.

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SAD

Der Rechenreiniger dieser Erfindung läßt sich in allen denkbaren Einsatzfällen anwenden. Durch die !Führung des Wagens in seinen Führungsbahnen und dem davon getrennt angeordneten Antrieb lassen sich beliebige Kurvenbahnen 5 (in !Pig« 1 dargestellt) der Reinigerharke erzwingen, wie sie z.B. für Rechenroste nach Pig. 10 bis 12 nötig sind. In einzelnen Fällen wird man von der. Zahnstange mit Triebstockverzahnung T4 (Fig_o 13) auf andere Verzahnungen übergehen. Die Zahnstange

• kann durch zwei gerade Zahnstangen und zwei die linden verbindende halbe Zahnräder gebildet werden, in anderen Ausbildungen auch durch eine Kette 17, welche um einen langen Körper 18 (Fig. 14) gelegt oder innerhalb eines Körpers angeordnet 'wird."

Die mit der Erfindung.erzielten Vorteile bestehen in folgendem}

Durch Benutzung von Zahnstangen und ähnlichem sind ungleichmäßige längungen der Antriebsteile, wie es bei Ketten und Seilen gegeben ist, ausgeschlossen. Nachstellvorrichtungen entfallen daher und müssen auch nicht kontrolliert und gewartet werden. Weil die Teilungen von Zahnstangen und Ritzeln unverändert bleiben, können Verkantungen des Rechenreinigers nichtauftreten.

Die Antriebselemente lassen sich einzeln und leicht auswechseln. Dies gilt besonders für die Bolzen der Triebstockverzahnurig»

Vorteilhafterweise kann der antreibende Getriebemotor mit dem Rechenreiniger eine konstruktive Einheit-bilden. Die üblichen

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Sicherungen durch. Federanpressung der Harke und Überlastkupplung am Motor können leicht angebracht werden. Nicht zuletzt ist auch die Steuerung des Rechenreinigers denkbar einfach, da nur ein Ein- und Ausschalter sowie ein Kontakt für den Ort der Haltestellung -"benötigt werden*

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Claims

Maschinenfabrik H₀ Geiger, Karlsruhe

Pat ent ansprü ehe

1. Rechenreiniger mit auf- und abfahrender Reinigerharke

o.a., dadurch gekennzeichnet, daß mindestens ein Abtriebselement, z.B. ein Ritzel, an dem Rechenreiniger befestigt ist und in feststehende, entsprechende Abtriebselemente, z.B. eine Zahnstange, greift, welche an den Gerinnewänden und/oder an einem Gerüst oberhalb des Gerinnes angebracht ist.

2. Rechenreiniger nach Anspruch 1, dadurch, gekennzeichnet, daß der das Antriebselement antreibende Hotor auf dem. Rechenreiniger befestigt ist«

3. Rechenreiniger nach einem der Ansprüche 1 bis 2, dadurch gekennzeichnet, daß sich der Rechenreinige'r an den beiden Gerinnewänden und/oder an einem Gerüst oberhalb des Gerinnes in Führungsbahnen abstützt und alle Führungskräfte des Rechenreinigers darauf überträgt.

4. Rechenreiniger nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Antriebselement bei. der Auf- und Abwärtsfahrt auf verschiedenen Seiten des entsprechenden .Gegenelementes eingreift und bei der !Fahrtrichtungsumkehr das Gegenelement umfährt.

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Rechenreirdger nach einem, der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß als umfahrbares Antriebselement eine (Triebstockverzahnung, "benutzt wird.

6. Rechenreirxiger nach einem der Ansprüche 1 bis 4> dadurch gekennzeichnet, daß als Antriebselement -eine Kette benutzt wird, welche um einen langen Kasten, einen Träger oder ein anderes Bauteil gelegt ist.

7ο Hechenreiniger nach einem, der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß als Antriebsteil eine Kette benutzt wird, welche innerhalb eines langen Kastens, eines Rahmens oder eines anderen Bauteiles angeordnet ist.

8ο Rechenreiniger nach den Ansprüchen 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß auf den beiden Gerinneseiten Antriebselem.eEIe vorgesehen sind.

9. Rechenreiniger nach den Ansprüchen 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß je eine Führung»bahn und ein feststehendes Antriebselement eine IConstruktionseinheit bilden.

10. Rechenreiniger nach den Ansprüchen 1 bis 9» dadurch gekennzeichnet, daß die unteren und oberen Wagenräder einen* Teil der Führungobahnen gemeinsam benutzen.

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11. Rechenreiniger nach den Ansprüchen 1= "bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Führungsbahneη so ausgebildet sind, daß sie dem in Fließrichtung gesehenen Profil des Rechens entsprechen und dadurch eine kreisteilf örtuige , S-förmige oder andersartige Reinigungstewegung der Earke erzwingen.

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