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Maschine zum Abbauen und Verladen von Kohle od. dgl.
Die vorliegende Erfindung hat eine Maschine zum wirksamen und wirtschaftlichen Abbauen (Abräumen) und Verladen von Kohle od. dgl. zum Gegenstand und ist insbesondere dort im Bergbau od. dgl. mit Vorteil zu benutzen wo das Abräumen von in der Länge ausgedehnten Anhäufungen in Betracht kommt.
Die Maschine besteht im wesentlichen darin, dass auf einem Grundgestell ein ein Abräumungs- getriebe tragender, vorstehender Rahmen fest montiert ist, so dass Grundgestell und Rahmen eine Einheit bilden, die parallel zur Arbeitsfläche verstellbar ist. Die Verstellung der Abbaumaschine erfolgt zweckmässig längs eines parallel zur Abbaufläche angeordneten Förderwerkes, das in jeder Stellung der Abbaumaschine das vom hinteren Ende des Abräumgetriebes gelieferte Gut aufnimmt und zur Verladung weiterführt.
Auf der Zeichnung ist die Erfindung in einer beispielsweisen Ausführungsform veranschaulicht ; es ist :
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Aufsicht der Abbaumasehine in grösserem Massstabe, Fig. 4 eine Seitenansicht zu Fig. 3, Fig. 5 ein senkrechter Schnitt durch eine der Seitentrommeln, Fig. 6 eine Aufsicht auf die Grundplatte, Fig. 7 eine Ansicht der Grundplatte von hinten, Fig. 8 ein senkrechter Schnitt nach der Linie 8-8 in Fig. 7 und Fig. 9 ein Querschnitt nach der Linie 9-9 in Fig. 3.
Die Abbaumaschine A besitzt in der dargestellten Ausführungsform eine Grundplatte J, deren
Gestell verschiedener Art sein kann und die transportierbar ist, z. B. Sehlittenform besitzt, um von einer
Stelle zur anderen schiebbar zu sein ; nach Bedarf können Räder angebracht werden.
Auf der Grundplatte 1 erheben sich senkrechte Ständer 2, deren Enden mittels der Winkelstücke 3 einen verlängerten Rahmen 4 tragen, so dass die Grundplatte und der Rahmen sicher und unnachgiebig miteinander verbunden sind.
Der Rahmen 4 besteht aus einem tiefliegenden vorderen Abräumende 5 (Fig. 3 und 4), an das sich nach hinten ein geneigter Teil 6 anschliesst, um in das hochliegende wagerechte Auslassende 7 überzuführen, das annähernd parallel mit der Grundplatte 1 verläuft. Die Erhöhung des wagerechten Teiles 7 des Rahmens 4 ist so gewählt, dass sich das aus dem Rahmen geforderte Gut auf ein Abgabeförderwerk 8 ausschütten lässt, das sich rechtwinklig zu dem Rahmen 4 oder in der Richtung parallel zu der Bewegungrichtung der Abbaumaschine während des Betriebes erstreckt.
Um das Gut auf den Rahmen 4 zu leiten, ist er mit einem Gehäuse 9 ausgerüstet (Fig. 3 und 9), das den Rahmen in parallele Bahnen 10 und 11 teilt ; an beiden Enden des Gehäuses befinden sich Kettenräder 12 od. dgl. für eine endlose Kette 13, die in dem Gehäuse 9 ihre Führung findet. Das eine der Kettenräder 12 befindet sich auf dem tief liegenden Vorderende 5 des Rahmens, das andere unmittelbar an dessen Auslassende 7. Die Kette 13 ist mit seitlich vorstehenden Abräumflügeln 14 versehen, die auf den Bahnen 10, 11 arbeiten, und als Grab-oder Abräumarme wirken. Läuft die Kette 13 und befindet sich das vordere Rahmenende an einem Haufen des abzuräumenden Gutes, dann greifen die Arme oder Flügel in das Gut ein und befördern es nach hinten längs einer der Bahnen 10 oder 11.
Die Bahnen sind mit Seitenwänden 15 zur besseren Führung des Gutes auf dem Rahmen versehen, aber diese Wände hören vor dem Vorderende 5 auf, damit sich dieses unter das abzuräumende Gut zu schieben vermag
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und die Flügel 12 die höchste Wirksamkeit beim Abräumen des Gutes entwickeln können. Durch die seitliche Verschiebung der Abbaumaschine wird der Eingriff zwischen den Flügeln und dem Gut aufrecht erhalten.
Die geschilderte Maschine ist besonders für den Abbau langer Wände geeignet oder für Arbeitsstellen von beträchtlicher Länge, und deshalb ist Vorsorge getroffen, damit das vordere Ende des Rahmens 4 mit der zu bearbeitenden Fläche in stetiger Berührung bleibe. Für diesen Zweck ist die Grundplatte mit einem Antriebmotor, beispielsweise mit einem elektrischen Motor 76 versehen, der nicht nur das
Getriebe für die seitliche Verstellung der Maschine, sondern auch die Kette li nach Bedarf treibt. Die Motorwelle 17 trägt an einem Ende ein Rad 18, das in ein grösseres Rad 19 auf dem Wellenstück 20 und dieses wieder in ein Rad 21 auf der kurzen Welle 22 eingreift.
Am anderen Ende der Welle 22 ist eine Schnecke 23 od. dgl. drehbar und in Eingriff mit dem Schneckenrad 24, das auf einem Ende der Welle 23 am Auslassende 7 des Rahmens 4 gelagert ist ; die Welle 25 trägt das am hinteren Ende dieses Rahmens angebrachte Kettenrad 12 lose drehbar. Das obere Ende der Welle 25 trägt eine baekenförmige Kupplungshälfte 26, die, unter Vermittlung des geschilderten Getriebes, von dem Motor 16 angetrieben wird. Die Nabe des Kettenrades 12 ist gleichfalls mit einer Kupplungshälfte 27 ausgerüstet, so dass beim Einrücken der Kupplung das Kettenrad von der Welle 25 angetrieben wird. Die verschiebbare Kupplungshälfte 26 lässt sich durch einen Handhebel 28 oder in anderer Weise bedienen.
Auf diese Weise lässt sich durch den Motor-M das Abräumgetriebe im ganzen in Tätigkeit setzen.
Zum Verschieben der Abbaumaschine parallel zur Fläche der Arbeitsstelle 29 (Fig. 1) und ebenso entlang dem Förderwerk 8 ist die Grundplatte 1 mit einem Paar senkrechter Stützachsen. 30 zur Auf- nahme von Seiltrommeln 57 versehen (Fig. 5 und 7). Jede dieser Trommeln besitzt einen Körper 32 zum Aufwickeln des Seiles 33, ferner einen Nabenteil 34, der die Achse 30 umgibt und ein langes Lager für die Trommel bildet ; das obere Ende der Nabe trägt ein Schraubgewinde 35. Die Trommelkörper
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die von Schneckenrädern. 39 abgehen. Jedes Schneckenrad ist von einem Gehäuse 40 umgeben, das auf dem oberen Flansch der zugehörigen Seiltrommel ruht und auf eine Schnecke 41 zum Eingriff mit dem Rade 39 aufnimmt.
Die Gewindeenden der Nabenteile 34 sind mit Handrädern 42 ausgerüstet, durch deren Drehung die Hohlkegel 38 der Räder 39 mit den Seiltrommeln in Reibungseingriff gebracht werden können. Es besteht sodann eine Treibwirkung der Schneckenräder auf die Seiltrommeln, aber die Verbindung ist derart, dass bei unzulässiger oder zu starker Belastung ein Gleiten zwischen den Kegeln stattfinden kann.
Um die Seiltrommeln sind die Seile 33 geschlungen, deren freie Enden an beiden Seiten des Rahmens 4 an festen Böcken oder Stützen 49 befestigt sind, so dass beim Aufwickeln eines der Seile auf
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Trommel abwickelt, um die Fortbewegung der Maschine zu gestatten. An der Grundplatte 1 befinden sich Führungsrollen 44 für die Seile 33 ; das Aufwickeln der Seile auf ihre Kettentrommeln hat eine Seitenbewegung der ganzen Maschine zur Folge.
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befestigt. Aus Fig. 6 ist ersichtlich, dass die Schnecken 41 Rechts- und Linkssteigung besitzen, und infolgedessen die Drehrichtungen der Trommeln 32 entgegengesetzt sind, damit die seitliche Verstellung
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befindlichen Abräumflügel stetig in richtigem Eingriff mit dem vordersten Teil des abzuräumenden Gutes verbleiben und unter das Gut gegraben.
Die Abbaumaschine wird längs der ganzen Fläche der Arbeitsstelle verschoben, bis das ganze verfügbare Gut entfernt ist. Dann wird die Maschine in der Längsrichtung des Rahmens 4 verstellt, damit sie in diejenige Stellung kommt, in welcher der Rückweg längs der Arbeitsstelle zu beginnen ist. Dies ist möglich, weil die Flügel so beschaffen sind, dass sie das Gut unabhängig von ihrer Bewegungsrichtung abräumen. In Kohlenbergwerken wird das Gut in verhältnismässig losem Zustand gehäuft, damit es beim Fortschreiten der Maschine 4 leicht abgeräumt werden kann.
Das Yerladeförderwerk 8 (Fig. 1 und 2) besteht aus einem im Querschnitt Uförmigen Rahmen 48 zur Aufnahme eines Kettenpaars 49' mit Querleisten 50, die sich mit den Ketten in der Längsrichtung des Förderwerkes bewegen. Der Antrieb der Ketten geht von einem Motor 52 aus, der mit zwei zu den beiden Enden des Förderwerkes führenden Kettentrieben die Endwellen 51 der Förderketten antreibt.
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näher an. letztere vorgeschoben, um einen neuen Strich abzubauen, dann wird das ganze Förderwerk nachgeschoben, so dass es wieder an das Auslassende 7 des Rahmens 4 anschliesst ; diese Arbeit ist infolge der Transportfähigkeit des Förderwerkes leicht durchführbar.
PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Maschine zum Abbauen und Verladen von Kohle od. dgl., dadurch gekennzeichnet, dass auf einem Grundgestell (1) ein ein Abräumgetriebe . ?, j tragender vorstehender Rahmen (4) fest montiert ist und das Grundgestell samt Abräumgetriebe parallel zur Arbeitsfläche verstellbar ist.