DE468967C - Verfahren zum kochfesten Verkleben von Darmmaterial - Google Patents

Verfahren zum kochfesten Verkleben von Darmmaterial

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DE468967C
DE468967C DED52476D DED0052476D DE468967C DE 468967 C DE468967 C DE 468967C DE D52476 D DED52476 D DE D52476D DE D0052476 D DED0052476 D DE D0052476D DE 468967 C DE468967 C DE 468967C
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gluing
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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A22BUTCHERING; MEAT TREATMENT; PROCESSING POULTRY OR FISH
    • A22CPROCESSING MEAT, POULTRY, OR FISH
    • A22C13/00Sausage casings

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  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Wood Science & Technology (AREA)
  • Zoology (AREA)
  • Food Science & Technology (AREA)
  • Processing Of Meat And Fish (AREA)

Description

  • Verfahren zum kochfesten Verkleben von Darmmaterial Es ist bereits bekannt, Darnrhautmaterial zusammenzukleben. Da die Darmhaut jedoch äußerst dünn ist, findet Feuchtigkeit oder Wasser leicht Eingang durch die Darmhaut zur Klebemasse, wodurch das Klebematerial erweicht wird und die Klebestellen nachgeben.
  • Es wurde nun gefunden, daß sich trotz dieser Schwierigkeit das Darrnhautmaterial zusammenkleben läßt, und zwar in einer Weise, daß die Klebestellen t bis z Stunden die Einwirkung von kochendem Wasser aushalten und somit solche geklebten Darmstreifen in der bisher für Naturdärme üblichen Weise in der Fleischwarenindustrie ohne Abänderung der Verarbeitungsweise verwendet werden können.
  • Der Gedanke liegt nahe, die Darmstreifen mit gewöhnlichem Leim oder gewöhnlicher Gelatine zu verkleben und die Klebestellen mit Chromsalzen zu härten, jedoch kann diese Arbeitsweise für Darmhaut für die Fleischwarenindustrie nicht verwendet werden wegen der Giftigkeit der Chromsalze, die im überschuß verwendet werden müßten. Ebenso gelingt es nicht, durch Anwendung von Aluminiumsalzen, wie Alaun usw., Leim oder Gelatine so zu härten, daß sie der Einwirkung von kochendem Wasser Widerstand leisten.
  • Ferner ist es bekannt, daß sich Leim und Gelatine auch durch Formaldehyd härten lassen, jedoch ist diese Härtungsweise bis jetzt nur bei der Herstellung von künstlichen Därmen, Gelatimekapseln oder glatten Flächen auf photographischen Bildern verwendet worden. Da durch die Formaldehydhärtung die Gelatine äußerlich ihre Klebrigkeit verliert, konnte nicht erwartet werden, daß eine Verklebung mittels durch Formaldehyd gehärtetem Leim oder Gelatine möglich sei.
  • Es wurde nun gefunden, daß trotzdem ein Zusammenleimen mit Gelatine oder Leim sowie Eiweiß, die sich in kolloidaler Form befinden, mittels Formaldehydhärtung möglich ist, wenn man Leim, Gelatine bzw. Eiweiß bis zu deren voller Aufnahmefähigkeit mit Formaldehyd behandelt. Hierbei kann jede Menge Leim, Gelatine oder Eiweiß nur eigne bestimmte Menge Formaldehyd binden. Gibt man jedoch weniger Formaldehyd, als die Gelatine, Leim- oder Eiweißsorte verlangt, hinzu, so können die Klebestellen heißes oder kochendes Wasser nicht aushalten. Bei einem Überschuß jedoch leidet das Darmmaterial, wobei es brüchig wird und die Zerreißfestigkeit verliert.
  • Ferner wurde gefunden, daß eine kochfeste @' erklebung von Darnunaterial auch. dadurch vorgenommen werden kann, daß man das Material mittels Viskose zusammenleimt und nachträglich durch für Viskose übliche Salz-und Säurelösungen zersetzt.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: r. Verfahren zum kochfesten Verkleben von Darmmaterial, dadurch gekennzeichnet, daß man Darmhautmaterial mit Leim, Gelatine oder Eiweiß in Verbindung mit einer gerade der Aufnahmefähigkeit dieser Stoffe entsprechenden Menge Formaldehyd verklebt und mit oder ohne Druck bei gewöhnlicher oder erhöhter Temperatur trocknen läßt: z. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß man das Darmmaterial mit Viskose zusammenleimt und in üblicher Weise die Viskose zu Gellulosehydrat zersetzt.
DED52476D 1927-03-09 1927-03-09 Verfahren zum kochfesten Verkleben von Darmmaterial Expired DE468967C (de)

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