DE407126C - Verfahren zur Herstellung von Kaltleimen - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Kaltleimen

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DE407126C
DE407126C DEK86470D DEK0086470D DE407126C DE 407126 C DE407126 C DE 407126C DE K86470 D DEK86470 D DE K86470D DE K0086470 D DEK0086470 D DE K0086470D DE 407126 C DE407126 C DE 407126C
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C09DYES; PAINTS; POLISHES; NATURAL RESINS; ADHESIVES; COMPOSITIONS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; APPLICATIONS OF MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • C09JADHESIVES; NON-MECHANICAL ASPECTS OF ADHESIVE PROCESSES IN GENERAL; ADHESIVE PROCESSES NOT PROVIDED FOR ELSEWHERE; USE OF MATERIALS AS ADHESIVES
    • C09J189/00Adhesives based on proteins; Adhesives based on derivatives thereof
    • C09J189/005Casein

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Adhesives Or Adhesive Processes (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung von Kaltleimen. Das Verfahren gemäß der Erfindung betrifft die Herstellung von Kaltleimen und ist dadurch gekennzeichnet, daß man in organische Kolloide enthaltenden Mischungen, insbesondere kaseinhaltigen, anorganische Kolloide - mit Ausnahme von Siliziumverbin-(lungen - erzeugt. .
  • Bisher hat man Kaltleime aus organischen Kolloiden, wie z. B. Kasein, Eiweißstoffe tierischer und pflanzlicher Herkunft, in der Weise gewonnen, daß man sie m;it Alkalien oder Erdalkalien in den zur Verwendung als i Leim geeigneten Zustand überführte. Die so hergestellten Kaltleime haben alle den Nachteil, daß ihre Anwendung nur sofort nach Herstellung m5glich ist. NZan hat den Übelständen vergeblich abzuhelfen versucht, indem n:an Chloridverbindungen von Kalium, Barium oder Magnesium sowie Wasserglas . einer alkalischen Lösung von Kasein zufügte und dann trocknete. Nach dem Verfahren gemäß der Erfindung verfährt man in folgender, :ehr einfacher Weise.
  • Man setzt zu einer aus ioo Gewichtsteilen ; organischer Kolloidmasse, insbesondere Kasein, io Gewichtsteilen Alaun und 3 bis 5 Gewichtsteilen wasserfreier Soda bestehenden Mischung unter ständigem Umrühren 500 ccm Wasser und erhält einen streichfertigen Leim, welcher ebenso zum Furnieren verwendbar ist, wie zu Buchbinderarbeiten, für wcache bisher gewöhnlich tierischer Leim verwendet wird. Die Leimbildung gemäß der Erfindung kommt dadurch zustande, daß die gelöste Soda auf das gleichfalls in Lösung gegangene Alaun chemisch unter Bildung von kolloidem Tonerdehydrat einwirkt, welches von den kolloidgelösten Eiweißstoffen, z. B. Kasein, begierig aufgesaugt wird unter Bildung von Adsorptionsverbindungen, die eine ganz außerordentliche Klebekraft besitzen.
  • An Stelle der Soda kann auch ein anderes Fällungsmittel, z. B. gelE schter Kalk, zur Erzeugung der anorganischen Kolloide verwendet werden.
  • Endlichkann manauch an Stelle deskolloiden Tonerdehydrates die entsprechende Verbindung des Magnesiums verwenden und verfährt dann in der Weise, daß man eine Mischung von ioo Gewichtsteilen Kasein bzw. eines anderen Eiweißstoffes mit io Gewichtsteilen Magnesiumsulfat und 3 bis 5 Gewichtsteilen wasserfreier Soda oder der entsprechenden Menge Ätzkalk mit 5oo Raumteilen Wasser in der oben gezeichneten Weise zu einem gleichmäßigen Leim anrührt.
  • Die in den Beispielen erwähnten Mischungen sind unbegrenzt haltbar; aus ihnen kann jederzeit durch Anrühren mit Wasser der Leim hergestellt werden.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Herstellung von Kaltleimen, .dadurch gekennzeichnet, daß man in organische Kolloide enthaltenden Mischungen, insbesondere haseinhaltigen, anorganische Kolloide, mnit Ausnahme von Siliziumv erbindungen, erzeugt.
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