DE833558C - Verleimungsverfahren und Leim, insbesondere zum Furnieren und Absperren - Google Patents

Verleimungsverfahren und Leim, insbesondere zum Furnieren und Absperren

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DE833558C
DE833558C DEW3206A DEW0003206A DE833558C DE 833558 C DE833558 C DE 833558C DE W3206 A DEW3206 A DE W3206A DE W0003206 A DEW0003206 A DE W0003206A DE 833558 C DE833558 C DE 833558C
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glue
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glues
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Application number
DEW3206A
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Inventor
Paul Weiss
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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B27WORKING OR PRESERVING WOOD OR SIMILAR MATERIAL; NAILING OR STAPLING MACHINES IN GENERAL
    • B27GACCESSORY MACHINES OR APPARATUS FOR WORKING WOOD OR SIMILAR MATERIALS; TOOLS FOR WORKING WOOD OR SIMILAR MATERIALS; SAFETY DEVICES FOR WOOD WORKING MACHINES OR TOOLS
    • B27G11/00Applying adhesives or glue to surfaces of wood to be joined

Landscapes

  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Wood Science & Technology (AREA)
  • Forests & Forestry (AREA)
  • Adhesives Or Adhesive Processes (AREA)

Description

  • Verleimungsverfahren und Leim, insbesondere zum Furnieren und Absperren Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zum Verleimen von Holz oder ähnlichem Material, welches insbesondere zum Verleimen von dünnen Holzblättern, wie Furnieren, oder zur Herstellung von Sperrholz geeignet und bestimmt ist. Durch die Erfindung wird bezweckt, den Verleimungsvorgang sowie die fertig verleimten Erzeugnisse zu verbessern. Ferner bezieht sieh die Erfindung auf einen Leim, welcher insbesondere zur Durchführung des neuen Verleimungsverfahrens, vor allem zum Furnieren und Absperren bestimmt ist, sowie auf ein Verfahren zur Herstellung eines solchen Leims.
  • Das Verfahren gemäß der Erfindung besteht im wesentlichen darin, daß zum Verleimen tierische Leime vorzugsweise in Form von Mischleimen verwendet werden, denen bei der Herstellung oder bei der Anwendung Alkalisalze von Harzsäuren oder ähnliche Stoffe zugesetzt werden. Es wurde gefunden, daß durch den Zusatz von harzsauren Alkalien oder ähnlichen Stoffen zu den an sich bekannten tierischen Leimen., welche sich in Form von Mischleimen befinden können, ein wesentlicher technischer Fortschritt sowohl hinsichtlich des Verleimungsvorganges als auch hinsichtlich des fertig verleimten Produktes erzielt wird. Zunächst wird durch den Zusatz der Stoffe gemäß der Erfindung eine Auflockerung der Struktur des Leims und im Zusammenhang damit eine Volumenvergrößerung erreicht, welche es gestattet, den Leim dünner aufzutragen, als dies bei den bisher bekannten Verleimungsverfahren der in Rede stehenden Art möglich war. Dadurch wird nicht nur eine Ersparnis an Leim, sondern auch eine Verbesserung des geleimten Produktes herbeigeführt, weil eine dünne Leimfuge bekanntlich eine größere Festigkeit als eine dicke Leimfuge ergibt. Weiterhin wird durch den Zusatz der Stoffe gemäß der Erfindung ein Hindurchpressen des Leims durch die Furniere o. dgl. vermieden.
  • Die Verwendung von Harzseifen im Sinne der Erfindung ergibt vorzügliche Resultate. Eine nachteilige Beeinflussung des Leims oder des Leimungsvorganges durch den Zusatz der genannten Stoffe erfolgt nicht. Insbesondere tritt bei Mischleimen auch bei längerem Stehen keine Absonderung der verwendeten Füllstoffe ein. Es ist daher möglich, den Zusatz der genannten Stoffe sowohl bei der Herstellung als auch bei der Anwendung des Leims vorzunehmen.
  • Unter tierischen Leimen im Sinne der Erfindung sincl Hautleime, Lederleime, Knochenleime o. dgl. zu verstehen. Mischleime im Sinne der Erfindung sind tierische Leime der genannten Art, welche in bekannter Weise Zusätze von Füllstoffen enthalten. Die pH-Zahl des verwendeten tierischen Leims soll im schwach alkalischen Gebiet liegen, also mindester@s 7,0 betragen. Zur Durchführung des Verfahrens werden zunächst tierische Leime, wie vorzugsweise Hautleime, Lederleime oder auch Knochenleime in Form von Mischleimen mit Alkalisalzen von Harzsäuren oder ähnlichen Stoffen vermischt und in Wasser gelöst. Die Leime können mit Füllstoffen, wie Stärke, Gips, -Schlämmkreide o. dgl., versetzt sein. Die Leimstoffe, Füllstoffe und Zusatzstoffe können in trockener Form miteinander vermischt und sodann in Wasser aufgelöst werden. Es ist aber auch möglich, zunächst eine fertige Leimlösung bekannter Art herzustellen und die Zusatzstoffe wie Alkalisalve von Harzsäuren oder ähnliche Stoffe vor der Verwendung des Leims zuzusetzen. Die mit den Zusätzen gemäß der Erfindung versehene Leimlösung wird dann auf das Holz oder sonstige Material aufgetragen und die Verleimung kalt oder unter Anwendung von Wärme und Druck vorgenommen.
  • Im nachstehenden wird das Verfahren gemäß der Erfindung und die Zusammensetzung eines Leims zur Durchführung des Verfahrens an Hand eines Ausführungsbeispieles erläutert.
  • io kg eines Gemisches, bestehend aus ioo kg Hautleimpulver, 8kg Stärke, 35k@g alphanaphthalinsulfosaurem Natrium, 45 kg Gips, 15 kg Schlämmkreide und 3 kg harzsaurem Kalium, werden in io kg kaltem Wasser gelöst. Der so erhaltene Klebstoff wird auf das abzusperrende oder zu furnierende Blindholz aufgetragen und die Verleimung kalt oder unter Verwendung von Zinkbeilagen in der Spindelpresse oder in der Heißpresse durchgeführt.
  • Die Erfindung erstreckt sich nicht nur auf das Verleimungsverfahren selbst, sondern sie umfaßt auch die zur Durchführung solcher Verfahren verwendeten Leime selbst sowie das Verfahren zur Herstellung solcher Leime. Gemäß der Erfindung besteht ein derartiger Leim aus tierischem Leim, vorzugsweise in Form von Mischleimen'und einem Zusatz von Alkalisalzen von Harzsäuren oder ähnlichen Stoffen oder von -Mischungen dieser Substanzen. Der Leim kann in trockener Form zwecks späterer Auflösung hergestellt sein, er kann aber auch als Leimlösung fertig zum Gebrauch hergestellt werden. Im einzelnen kann die Zusammensetzung der Leime gemäß der Erfindung hinsichtlich der Mengenverhältnisse der verwendeten Stoffe sowie 'hinsichtlich des Zusatzes von Füllstoffen o. dgl. je nach den Erfordernissen und besonderen Zwecken variiert werden, ohne daß dadurch der Rahmen der Erfindung überschritten wird.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verleimungsverfahren, insbesondere zum Furnieren und Absperren, dadurch gekennzeichnet, daß zum Verleimen tierische Leime vorzugsweise in Form von Mischleimen verwendet werden, denen bei der Herstellung oder bei der Anwendung Alkalisalze von Harzsäuren oder ähnliche Stoffe oder Mischungen dieser Substanzen zugefügt werden.
  2. 2. '\'erfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß zunächst tierische Leime in Form von Mischleimen mit oder ohne Füllstoffe mit Alkalisalzen von Harzsäuren oder ähnlichen Stoffen oder mit Mischungen dieser Substanzen vermischt und in Wasser gelöst werden, worauf diese Leimlösung auf das abzusperrende oder zu furnierende Holz oder sonstige Material aufgetragen und die Verleimung kalt oder unter Anwendung von Wärme und Druck vorgenommen wird.
  3. 3. Leim zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch i bzw. 2, dadurch gekennzeichnet, daß derselbe aus vorzugsweise gemischtem tierischem Leim und einem Zusatz von Alkalisalzen von Harzsäuren oder ähnlichen Stoffen oder von Mischungen dieser Substanzen besteht. .I. Verfahren zur Herstellung von Leimen nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß tierische Leime vorzugsweise in Form von Mischleimen mit Alkalisalzen von Harzsäuren oder ähnlichen Stoffen oder mit Mischungen dieser Substanzen vermischt werden, wobei die Leimstoffe und gegebenenfalls Füllstoffe entweder in trockener Form mit den Zusatzstoffen vermischt und anschließend in Wasser gelöst werden, oder die Zusatzstoffe mit einer Lösung aus den tierischen Leimstoffen und gegebenenfalls Füllstoffen vermischt werden.
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